siegburgaktuell 12.12.2025

Weihnachtseinkauf unter Siegburgs größter Adventskerze
Siegburg. Bitte kaufen Sie im Einzelhandel vor Ort! So der Appell des Einzelhandelsverbands Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen vor dem dritten Adventswochenende. Nur 36 Prozent der Geschäftsleute seien bislang zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft, jeder Zweite erwarte weniger Umsätze als 2024. Der Verbandsvorsitzende Alexander B. Jentsch weist daher darauf hin: "Mit jedem Einkauf vor Ort stärken wir die Geschäfte und sichern so die Attraktivität unserer Innenstädte."
Umso herzlichere Einladung zum Weihnachtsshopping unter der größten Adventskerze der Kreisstadt - hier fotografiert von Klaus Mahler. Am Wochenende, dem "Siegburger Einkaufswochenende", ist dies nicht nur am Samstag möglich. Am Sonntag öffnen die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr ihre Pforten.
Auch der Bürgerservice hat am Sonntag ab 13 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminbuchung unter termin.siegburg.de ist erforderlich.

In 47 Jahren vom Fräulein zu Mutter Courage
Siegburg. Wir haben etwas gemacht, das sich eigentlich nicht gehört. Wir haben uns selbst eingeladen zur offiziellen Ruhestandsfeier der Kollegin Marion Horn, punktgenau gelegt auf den 65. Geburtstag.
47 Jahre Rathaus, das klappt wie? Wir zitieren aus Horns E-Mail an den großen Verteiler der @siegburg.de-Adressen: "Teamgeist, Vertrauen, Humor, Nervenstärke, Chaosmanagement und all die kleinen und großen Gesten, die meinen Arbeitsalltag zu etwas Besonderem gemacht haben."
Sie hat zwei Stadtdirektoren, nämlich die Doktoren Jakobs und Machens, sowie drei Bürgermeister, nämlich die Herren Herkenrath, Krieger und Huhn, verabschiedet. Zum aktuellen Bürgermeister sagt sie schelmisch: "Stefan Rosemann ist der erste Chef, der mich überlebt."
Eigentlich wollte sie im Jahr 1978 zur Firma Lüghausen, der Vertrag für die Lehre im Holzhandel lag unterschriftsreif vor ihr. Es kam anders. "Die Eltern waren dagegen. Ich sollte zur Stadt." Aus dem Sollen, das weiß jeder, der sie kennt, ist bald ein Wollen gewesen. In der langen Dienstzeit hat sie in die Felder der Verwaltung in der Breite bewirtschaftet: Hauptamt, Kämmerei, diverse Vorzimmer, Liegenschaften Spätaussiedlerheim, Standesamt, Schulverwaltung. Zuletzt, so definiert sie wieder rheinisch-zwinkernd, war sie die "Mutter Teresa des Jugendamts". Mal Beraterin, oft im guten Sinne Besserwisserin von Abläufen, bisweilen Trösterin, Mentorin und Motivationscoach. Gerade in den viereinhalb Jahren der Rathaussanierung im Übergangsquartier "Am Turm" waren ihre Erfahrung und Empathie nachgefragte Güter.
Eben weil sie so viele Stationen hinter sich brachte, war sie in der Stadt bekannt. Ja, man kann sagen: Sie verkörperte die Stadt. Ob es um die Gelben Säcke ging, die sie nach Meinung der Nachbarschaft doch ganz leicht aus dem Rathaus mitbringen könne. Oder um den Toten, der an Heiligabend starb und von der Familie auf Eis gelegt wurde, "bis man wieder jemanden erreichen kann". Der jemand, der war dann sie.
Technische Entwicklungen überschlugen sich. Früher sprach man Diktate auf Schallplatte, hackte in die Schreibmaschine. Als Marion Horn aus der Elternzeit kam, wartete der erste PC. "Eine Riesenumstellung." Sie hat gesellschaftliche Veränderungen durchlebt, die größer kaum hätten sein können. Ohne in die Details zu gehen - es war fast alles anders: das Verhältnis der Chefs zu den Mitarbeitern und vor allem Mitarbeiterinnen, die Beziehung und Aufgabenverteilung der Geschlechter, der Umgang mit Azubis, das Verwaltungsselbstverständnis gegenüber dem Bürger. Die Anrede Fräulein und die übergriffige Vorgesetzenfrage nach der Familienplanung stehen symbolisch für die Ära, zu der die Bezeichnung "alte Bundesrepublik" passt.
Was kommt im Ruhestand? Vielfältige Ehrenämter bei der Bürgergemeinschaft Deichhaus, beim Lotsenpunkt, bei der ZWAR-Gruppe, nicht zuletzt die Kinder und Enkelkinder. "Ich werde zuhause für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Jugendamt kochen, immer in Sechsergruppen. Ein bisschen wie Mutter Courage." Foto: Marion Horn (l.) im Kreise ihrer Lieben.

Feuerwehr, Finanzen, Förderung - Festtagspullis!
Siegburg. Keine Gegenstimme: Daniel Winterscheidt, 40, ist neuer Siegburger Wehrführer. Der Rat gab gestern Abend grünes Licht, alle Abstimmungsarme gingen hoch. Auf dem Foto sehen wir den Neuen, der aufgrund seiner vorigen Stellvertreterposition so neu gar nicht ist, als zweiten von links, eingerahmt von Bürgermeister Stefan Rosemann (l.) und dem Dezernenten Bernd Lehmann (r.). Bei den Uniformierten handelt es sich um den bisherigen Leiter Torsten Becker, der im nächsten Jahr in den Ruhestand tritt (Mitte), und den Vizefeuerwehrchef Markus Völker.
Neben dem Bereich "Feuerwehr" dominerten zwei weitere große F die knapp zweistündige Sitzung - Finanzen und Förderung. Zunächst die Finanzen. Wie schon häufig beschrieben, entwickelt sich die Gewerbesteuer in Siegburg anhaltend gut, der Stand der Einnahmen beträgt aktuell 46 Mio. Euro, es wird final ein Plus von ca. 15 Mio. Euro gegenüber dem gebildeten Ansatz erwartet, was das kalkulierte Minus im Haushalt 2025 nach unten drückt. Der benötigte Ausgleich fällt entsprechend geringer aus.
Zweiter Großbereich war das Thema Förderung. Die Ratsmitglieder verabschiedeten die Projekte, die 2026 zur Förderung auf der Grundlage des ISEK angemeldet werden, darunter die notwendigen Planungsschritte zur Holzgassensanierung (voraussichtlicher Start 2027). Frage aus dem Plenum: Reicht nicht die einfache Instandsetzung des Oberflächenbelags der Holzgasse? Einfache Antwort: Nein. Marode Kanäle und Hausanschlüsse müssen zwingend erneuert werden. Fördermittel fließen zudem nicht für die Straßensanierung allein.
Förderpotenziale möchte die Stadt auch beim neu aufgelegten Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten nutzen. Der Rat beauftragte die Verwaltung offiziell, Projektskizzen einzureichen. Es geht dabei um jene Sportorte, die von Schulen wie Vereinen genutzt werden. Ins Auge gefasst werden die Sporthallen und angrenzende Areale am Bildungscampus Neuenhof und der Grundschule Deichhaus sowie das Außengelände des Walter-Mundorf-Stadions. Darüber hinaus nimmt die Verwaltung die Anregung der Stadtbetriebe auf, Skizzen zu Maßnahmen im Oktopus beim Fördergeber einzureichen.
Und noch ein weiterer finanzieller Anstoß vom Bund, der unter dem Titel "Energetische Stadtsanierung" firmiert. Vorbehaltlich eines positiven Bescheids wird damit im Klimaquartier Deichhaus für fünf Jahre eine halbe Stelle im Sanierungsmanagement geschaffen, umgesetzt von der Energieagentur Rhein-Sieg.
Kaum eine siegburgaktuell-Ausgabe ohne Künstliche Intelligenz, womit die Behandlung des Themas KI gemeint ist, nicht die Beschäftigung eines virtuellen Schreibers in unserer Redaktion. Der Rat stimmt der Siegburger Mitgliedschaft im Förderverein Urban.KI mit einem Jahresbeitrag in Höhe von 2.500 Euro zu. Dieser wird sich mit der bedarfsgerechten und niederschwelligen Unterstützung von Kommunen bei der Entwicklung, Umsetzung und Nutzung von KI-Anwendungen befassen.
Deutliche Worte von Bürgermeister Stefan Rosemann zu einer Fraktionsanfrage in Bezug auf die Präsenz der Bundeswehr an Schulen. Die Fragesteller hatten argumentiert, mögliche Besuche stellten einen Widerspruch zur Friedenserziehung dar. Rosemann energisch: "Die Bundeswehr hat in den vergangenen Jahrzehnten für den Frieden gearbeitet und präsentiert sich jungen Menschen als moderner Arbeitgeber." Die vertiefte Beantwortung, wie oft und mit welchem Hintergrund Soldatinnen und Soldaten in Schulen unterwegs waren, wird vom Schulamt schriftlich nachgereicht.
Enden wir vor dem dritten Advent fröhlich und völlig unkontrovers. Die Grünen-Fraktionen hatte sich dem Dresscode "Weihnachtspulli" verschrieben, was hervorragend mit den Schokoweihnachtsmännern und Clementinen auf den Tischen harmonierte.
Zur Aufzeichnung des Livestreams hier entlang.

Die Öffnungszeiten über Weihnachten und Neujahr
Siegburg. Am Sonntag ist der dritte Advent. Wir werfen daher schon einmal den Blick auf die Tage rund um das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel, um die Frage zu beantworten: Wer hat wann geschlossen?
Wir beginnen mit der Stadtverwaltung. Diese ist an allen Werktagen für die Bürgerinnen und Bürger da - mit zwei kleinen Einschränkungen: 1. Der Bürgerservice bleibt am Samstag, 27. Dezember, quasi einem "Brückentag, geschlossen. 2. Da einige Dienststellen mit "Notbesetzung" arbeiten, ist eine Terminvereinbarung unter termin.siegburg.de. vor jedem Gang ins Rathaus sinnvoll.
Die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Wasser/Abwasser/Straßenbeleuchtung der Stadtbetriebe sind von Montag, 22. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 4. Januar 2026, nicht erreichbar. Für Notfälle stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
Abwasserentsorgung: Die Rufbereitschaft kann unter der Mobilnummer +49 170 5576637 kontaktiert werden. Für die Beseitigung von Verstopfungen des privaten Hausanschlusses auf dem Grundstück oder der privaten Abwasserleitungen im Haus sind jedoch die Eigentümer selbst verantwortlich. Erst an der Grundstücksgrenze zur Straße beginnt die Zuständigkeit der Stadtbetriebe.
Wasserversorgung: Der Entstördienst ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 6484848 erreichbar.
Störungen der Straßenbeleuchtung können unter der kostenfreien Rufnummer 0800 6484848 oder mittels Mail an strassenbeleuchtung@stadtbetriebe-siegburg.de gemeldet werden.
Die Stadtbibliothek (und damit auch das Literaturcafé) schließt bereits ab Montag, 15. Dezember, und öffnen ihre Türen wieder am Freitag, 2. Januar 2026. In diesem Zeitraum steht auch die Außenrückgabe nicht zur Verfügung.
Die Engelbert-Humperdinck-Musikschule richtet sich nach den Weihnachtsferien, ist daher von Samstag, 20. Dezember, bis Dienstag, 6. Januar 2026, nicht besetzt.
Das Stadtmuseum öffnet letztmals am Sonntag, 21. Dezember; der Museumsshop und die Tourist Information sind aber auch am Montag, 22. Dezember, noch einmal besetzt. Wiedereröffnung dann am Samstag, 3. Januar.
Das Oktopus-Hallenbad hat Heiligabend, Mittwoch, 24. Dezember, und Silvester, Mittwoch, 31. Dezember, geschlossen. Von Donnerstag bis Dienstag, 25. bis 30. Dezember, öffnet es täglich von 10 bis 18 Uhr, ebenso an Neujahr, Donnerstag, 1. Januar 2026. Am Dienstag, 23. Dezember, können die ersten Bahnen ab 7.30 Uhr gezogen werden, am Freitag, 2. Januar 2026, bereits eine halbe Stunde früher. Alle anderen Zeiten bleiben wie bekannt.

KSI zeigt Coppi-Biografie
Siegburg. "Du wirst dir denken können, dass ich keine schönen Stunden hinter mir habe. Ein Glück, dass das kleine Hänschen noch bei mir ist, in seinem Interesse muss ich mich sehr zusammennehmen. Ach, Mama, der Gedanke an die Trennung von meinem Kinde will mich fast verzweifeln lassen. Ich glaube für eine Mutter kann es keine größere Strafe geben, als sie von ihrem Kind zu trennen." Diese Zeilen schrieb Hilde Coppi an ihre Mutter, nachdem sie am 20. Januar 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit Feindbegünstigung, Spionage und Rundfunkverbrechen" zum Tode verurteilt worden war.
Coppi starb am 5. August 1943 im Alter von 34 Jahren in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil. Die Hinrichtung der NS-Widerstandskämpferin, Mitglied der Roten Kapelle, wurde aufgeschoben, damit sie ihren am 27. November 1942 im Gefängnis geborenen Sohn Hans stillen konnte. Der Spielfilm "In Liebe, Eure Hilde" aus dem Jahr 2024 erzählt den Leidensweg der jungen Frau, von der Verhaftung bis zur Vollstreckung des Todesurteils, in Rückblenden bekommt der Zuschauer achronologisch die Vorgeschichte vermittelt.
Das Katholisch-Soziale Institut (KSI) zeigt "In Liebe, Eure Hilde" am Dienstag und Mittwoch, 16. und 17. Dezember, im Rahmen der Filmreihe "Kirche + Kino" jeweils um 19.30 Uhr in der studio.kino.lounge, Bonner Straße 68, St. Augustin. "Die hoffnungs- und lebensvollen Szenen in der Seenlandschaft rund um Berlin setzen dabei einen bewussten Kontrast zur eindringlichen Darstellung von Coppis Leidensweg. Ohne Effekthascherei entsteht ein filmisches Porträt, durch das die Unmenschlichkeit des NS-Regimes klar hervortritt", fasst das KSI zusammen. Der Film ist empfohlen ab 14 Jahren, der Eintritt beträgt zwölf Euro. Anmeldung online, hier für Dienstag und hier für Mittwoch.

Adventskalender 2025
Siegburg. In unserem Adventskalendergewinnspiel öffnen wir mit Ihnen jeden Tag ein Türchen, 24-mal dürfen Sie sich auf attraktive Preise freuen. Heute verlosen zweimal eine Eintrittskarte ins Oktopus-Hallenbad im Wert von je sechs Euro. Um zu gewinnen, beantworten Sie uns bis Mitternacht die folgende Frage per Mail an gewinnspiel@siegburg.de: Wie lang ist die Reifenrutsche X-Tube? Wir lösen am Montag auf!
Gestern wusste Annegret Krengel, dass Adelheid Wette das Libretto zu Engelbert Humperdincks Märchenoper "Hänsel und Gretel" schrieb. Sie gewinnt einen Humperdinck-Block und -Bleistift, gespendet vom Stadtmuseum und im dortigen Museumsshop erhältlich. Herzlichen Glückwunsch!

Brandmeldeanlage löste aus
Siegburg. Zu einem Einsatz musste die Feuerwehr am gestrigen Donnerstag ausrücken. Um 16.41 Uhr löst die Brandmeldeanlage in der Flüchtlingsunterkunft an der Frankfurter Straße aus. Der Grund: Kochdünste. Keine 30 Minuten später sind die Floriansjünger zurück an der Wache.

Pfadis verkaufen Weihnachtsbäume
Siegburg. Die Pfadfinder von St. Anno bitten zum Weihnachtsbaumverkauf. Wann? Am morgigen Samstag, 13. Dezember, von 9 bis 14 Uhr. Wo? Auf dem alten SSV-Sportplatz an der Hansenstraße. Was gibt's noch? Waffeln, Glühwein und Kinderpunsch, außerdem Weihnachtsartikel. Die Einnahmen kommen der Jugendarbeit des Stammes zugute.

220 Bäume für den Kaldauer Wald
Siegburg. 220 junge Bäume brachte die Klasse 7c des Gymnasiums Allesstraße bei einem Projekttag Ende November in den Boden des Kaldauer Walds. "Mit dieser Aktion setzte die Schule ein starkes Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit und stärkte das Bewusstsein der Lernenden für die zentrale Bedeutung des Waldes im Sinne der Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung", so die Klassenlehrer Dr. Christina Müller und Lasse Baruner. "Die 7c kann stolz auf ihren Beitrag zur Zukunft des regionalen Waldes sein - ein Beitrag, der noch Jahrzehnte sichtbar bleiben wird." Projektpartner waren die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, das regionale Forstamt sowie die Stadtverwaltung.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Freitag, 12. Dezember 2025
ganztägig, Kulturkiosk, Markt:
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Karin Dornbusch: "Malerei und Keramik" (bis Sonntag, 4. Januar 2026)
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
"Vom geheimen Innenleben der Elektrogeräte" - Ausstellung der Verbraucherzentrale (bis Freitag, 12. Dezember)
11 bis 13 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65:
"Packaging 2025" (bis Freitag, 23. Januar 2026)
11 bis 21 Uhr, Marktplatz:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit (Foto)
15.30 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Bilderbuchkino: "Wach auf, Siebenschläfer, St. Nikolaus ist da" von Eleonore Schmid
17 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
U16-Party
19 Uhr, Weinbar Séparée, Haufeld 2a:
"Dinner for One" (ausverkauft)
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Herman van Veen: "Achtzig" (ausverkauft)
20 Uhr, Zum Fass, Luisenstraße 1:
Vinyl-Abend
Samstag, 13. Dezember 2025
ganztägig, Kulturkiosk, Markt:
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
9 bis 14 Uhr, ehemaliger SSV-Sportplatz, Hansenstraße:
Weihnachtsbaumverkauf der Pfadfinder St. Anno
9 bis 16 Uhr, Basketballplatz Neuenhof:
Weihnachtsbaumverkauf der Jugendfeuerwehr
10 bis 14 Uhr, Bürgergemeinschaft Zange, Bismarckstraße 56:
Repair Café, Anmeldung unter +49 1575 1718334
10 bis 14 Uhr, Wiese vor der Liebfrauenkirche, Antoniusweg 1:
Weihnachtsbaumverkauf der Kaldauer Pfadfinder
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Karin Dornbusch: "Malerei und Keramik" (bis Sonntag, 4. Januar 2026)
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
11 bis 18 Uhr, Brauhofpassage:
Winterzauber in der Brauhofpassage
11 bis 21 Uhr, Marktplatz:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit
16 Uhr, Sion im Carré, Neue Poststraße 15:
Klangart
17 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
"Singt, ihr Engelschöre" - Konzert
17 Uhr, Treffpunkt Stadtmuseum, Markt 46:
Henkerführung mit Hans-Willi Kernenbach (ausgebucht)
17.30 Uhr, Abteikirche, Bergstraße 26:
"Ein Haus voll Glorie schauet" - Weihnachts-Benefizkonzert der Germania
19.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Resonanzen: "Christmas Lights"
19.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
"Schnüffler, Sex und schöne Frauen"
19.30 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
"Höhner Weihnacht 2025"
21.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Große Weihnachts-Tanzparty

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Freitag, 12. Dezember, der 346. Tag in 2025
Wetter: Weiße Weihnachten? Vergessen Sie's!
Sonnenuntergang heute: 16.25 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.25 Uhr
Monduntergang heute: 12.53 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.21 Uhr
Dietrich (Theoderich von Kremsmünster, Abt, starb 1085); Konrad (von Offida, Franziskanermönch, der "zweite Franziskus" genannt, starb 1306 in Bastia bei Assisi und wurde nach Perugia überführt); Johanna (Franziska, französische Ordensgründerin, starb 1641, in Annecy beigesetzt), auch: Anita, Giovanna, Hanna, Hanni, Hannelore, Jane, Janina, Jeanette, Jennifer, Jenny, Jessika, Jessica, Juana.

Marie Louise (1791-1847), Napoleons Gemahlin und französische Kaiserin von 1810 bis 1815; Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Schriftsteller ("Madame Bovary"); Edvard Munch (1863-1944), norwegischer Maler ("Der Schrei"), seinen Nachlass - rund 27.000 Kunstwerke - vermachte er der Stadt Oslo, die eröffnete im Oktober 2021 mit dem neuen 13-geschossigen und 300 Millionen Euro teuren Munch-Museum, von Spöttern aufgrund seiner Fassadenoptik als "größte Leitplankensammlung der Welt" bezeichnet, das größte Museum der Welt, das einem einzelnen Künstler gewidmet ist; Liesl Karlstadt (1892-1960), Kabarettistin, Bühnen-Partnerin von Karl Valentin; Edward G. Robinson (1893-1973), in Bukarest geborener amerikanischer Schauspieler ("Little Caesar", "Key Largo", "Cincinatti Kid"), 1972 Ehrenoscar für sein Lebenswerk; Manés Sperber (1905-1984), französischer Schriftsteller ("Wie eine Träne im Ozean"); Patrick O'Brian (1914-2000), irischer Schriftsteller ("Master and Commander"); Frank Sinatra (1915-1998), amerikanischer Entertainer, Sänger ("My Way", "New York, New York") und Schauspieler ("Verdammt in alle Ewigkeit"); John Osborne (1929-1994), englischer Dramatiker ("Blick zurück im Zorn"); Conny Francis (1937), amerikanische Sängerin mit italienischen Wurzeln und Erfolg in Deutschland ("Die Liebe ist ein seltsames Spiel"); Dionne Warwick (1940), amerikanische Sängerin ("I'll Never Fall In Love Again", "Heartbreaker"); Mike Pinder (1942), Mitbegründer und Keyboarder der Moody Blues ("Nights In White Satin"); Emerson Fittipaldi (1946), ehemaliger brasilianischer Formel-1-Pilot und zweifacher Weltmeister, bei seiner Unterstützung für Bolsonaro auch mal als schneller Geisterfahrer unterwegs, Foto (Lothar Spurzem): Fittipaldi 1971 auf Lotus beim Training zum Großen Preis von Deutschland in der Südkehre des Nürburgringes; Tom ("Voll normaal") Gerhardt (1957), Comedian mit ballermannumwehten prollhaften Rollen, dabei schrieb der Mann sein Examen über "Die Sprachphilosophie des Nikolaus Cusanus"; Sheree J. Wilson (1958), amerikanische Schauspielerin ("Dallas", "Walker, Texas Ranger"); Max Rabe (1962), Sänger ("Kein Schwein ruft mich an"), Mitbegründer und Leiter des Palast Orchesters; Jennifer Conelly (1970), amerikanische Schauspielerin ("Es war einmal in Amerika", "Hulk", "Tintenherz"); Mädchen Amick (1970), amerikanische Schauspielerin, den Vornamen verdankt sie ihrer deutschen Mutter, die mochte keinen amerikanischen; spielte unter anderem in der Verfilmung von Steven Kings "Schlafwandler" sowie in "Twin Peaks" von David Lynch; Otto Warmbier (1994-2017), amerikanischer Student, bei einem Nordkorea-Aufenthalt unter fadenscheinigen Umständen zu Arbeitslager verurteilt, im Juni im Wachkoma liegend in sein Heimatland "entlassen", starb dort wenige Tage später.
1889: Robert Browning, der englische Dichter und Dramatiker stirbt 77-jährig in Venedig; 1939: Douglas Fairbanks sen., der amerikanische Schauspieler ("Im Zeichen des Zorro", "Robin Hood") stirbt 56-jährig in Santa Monika; letzte überlieferte Worte des Stummfilmstars: "Ich hab mich nie besser gefühlt"; 1985: Anne Baxter, die amerikanische Schauspielerin ("Die 10 Gebote") stirbt 62-jährig in New York; 1996: Vance Packard, der amerikanische Autor ("Die geheimen Verführer") stirbt 82-jährig auf Martha's Vineyard; 2004: Herbert Dreilich, der Frontmann von Karat ("Über sieben Brücken") stirbt 62-jährig in Berlin; 2006: Peter Boyle, der amerikanische Schauspieler ("Taxi Driver", "Während du schliefst") stirbt 71-jährig in New York; 2010: Tom ("Major Tom") Walkinshaw, der ehemalige schottische Rennfahrer und Chef-Ingenieur bei Benetton, Ligier und Arrows, Chef von Tom Walkinshaw Racing (TWR), stirbt 64-jährig nahe Penicuik bei Midlothian; sein letztes Formel-1-Rennen besuchte er, vom Krebs gezeichnet, im Sommer zuvor in Silverstone; 2016: Javier Echevarria, der spanische Theologe, von Papst Johannes Paul I. 1994 zum Prälaten des zweifelhaften, geheimnisumwitterten und milliardenschweren "Opus Dei" - deutsche Niederlassung in Köln vereinsregistert - ernannt, stirbt 84-jährig in Rom an einer Lungenentzündung; 2020: John le Carré, der englische Autor, als Brexit-Gegner erst kurz zuvor irischer Staatsangehöriger geworden, um Bürger der EU bleiben zu können, stirbt 89-jährig in Truro/Cornwall; der ehemalige Mitarbeiter des britischen Inland-Geheimdienstes MI5 und des Auslandsgeheimdienstes MI6 (mit Einsätzen in Bonn, Hamburg und Berlin) wurde durch seine Thriller um Geheimagent George Smiley berühmt.
Vor 225 Jahren - 12. Dezember 1800
Washington am Potomac River wird offiziell Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Im Juli 1790 im District of Columbia (DC) gegründet, ist sie nach dem ersten amerikanischen Staatspräsidenten George Washington (1732-1799) benannt. Präsident John Adams (1735-1826) war bereits mit seiner Regierung im Juni 1880 von Philadelphia in Pennsylvania nach Washington umgezogen. Der Kongress packte am 17. November die Koffer.

Vor 155 Jahren - 12. Dezember 1870
Joseph Hayne Rainey aus South Carolina wird 38-jährig als erster schwarzer Amerikaner in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt. Der Republikaner stirbt 1887 in seinem Heimatort Georgetown. Foto: Rainey um 1870.
Vor 115 Jahren - 12. Dezember 1910
Uropas Beschwerdemanagement: Der Vater eines Theologiestudenten beklagte schriftlich ein vor dem Theologie-Studium warnendes Flugblatt, dass er versehentlich einer Würzburger Verlagsanstalt zugeordnet hatte. Die antwortete auf seinen Beschwerdebrief: "Wir haben Ihnen kein Flugblatt zugeschickt, die Sache ging von einem katholischen Geistlichen aus. Ihre Aufstellungen fallen also in sich zusammen. Wir können nicht umhin, Ihnen zu bemerken, daß, wenn wir in E. wohnen würden, wir Ihnen eins in die Fresse schlagen würden, daß sie Zeit ihres Lebens ein Andenken an uns hätten."
Vor 105 Jahren - Dezember 1920
"Es wird wiederholt an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Fahrräder bei eintretender Dunkelheit mit einer hellbrennenden Laterne zu versehen sind und der Radfahrer stets die rechte Fahrseite einzuhalten hat."
Vor 70 Jahren - 12. Dezember 1955
Der britische Ingenieur Christopher Cockerell meldet sein Hovercraft-Luftkissenfahrzeug zum Patent an. Sein Modell hat er aus Konservendosen, einer Küchenwaage und Staubsaugerteilen zusammengewerkelt.

Vor 55 Jahren - 12. Dezember 1970
"Strange Days": Die Doors geben in New Orleans ihr letztes Konzert mit Frontmann Jim Morrison. Die 27-jährige Rocklegende ("Riders On The Storm") ist noch sechseinhalb Monate vom Pariser Friedhof "Père Lachaise", seiner letzten Station, entfernt. Bild: Morrison (1943-1971), amerikanischer Sänger und Songwriter, auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost von 1988.
Vor 45 Jahren - 12. Dezember 1980
Kreuzberger Nächte sind lang: Im Berliner Stadtteil kommt es wegen geplanter Flächensanierungen zu ersten schweren Straßenschlachten zwischen der Hausbesetzerszene und der Polizei.
Vor 40 Jahren - 12. Dezember 1985
Geplant ist ein Heimaturlaub zu Weihnachten, doch es wird ein Flug in den Tod: Eine gecharterte Douglas DC-8 mit US-Soldaten der Sinai-Friedenstruppe stürzt über Neufundland ab. 256 Menschen kommen ums Leben.
Vor 25 Jahren - 12. Dezember 2000
Äthiopien und Eritrea schließen den Friedensvertrag von Algier und beenden den Krieg. Eine Million Eritreer, ein Drittel der Bevölkerung, ist auf der Flucht. Militärisch siegt Äthiopien.
Vor 10 Jahren - 12. Dezember 2015
Bei der Klimakonferenz der Vereinten Nationen wird das Pariser Klimaabkommen verabschiedet, die globale Erwärmung soll auf "deutlich unter zwei Grad" gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzt werden. Das Jahr 2024 lag laut dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus nur 0,4 Grad unter diesem Ziel.

Vor 115 Jahren - 12. Dezember 1910
Früher war alles besser, jetzt verflacht die Kultur, edle Kunst, das war einmal. Meint ein Lokaljournalist vor 115 Jahren. Die Ausnahme? Der Kirchenchor St. Anno: "Es war ein dankenswertes Unternehmen, das rege Nachahmung verdient, als es der unter Leitung des Herrn Musiklehrers und Organisten Chr. Gerhards stehende St. Anno-Kirchen-Chor unternahm, in die sich allerorts bahnbrechende Verflachung auf dem Gebiete der Musik durch die Pflege wahrhaft edler Kunst, wie solche in den größeren Oratorien geboten wird, enorm hohe Anerkennung verdienende Abwechslung zu bringen. Und daß unser Siegburger Publikum von einer edlen Kunstbegeisterung beseelt ist, wurde dadurch bewiesen, daß die beiden Aufführungen durch den Anno-Kirchenchor es vollbrachten, am Feste Maria Empfängnis den großen Saal des Siegburger Hofs und am gestrigen Sonntag den Saal der Schützenburg bis auf den letzten Platz zu füllen. Hoffen wir, daß der durch die Aufführungen erzielte Reinertrag, der für den Fonds zur Beschaffung einer Orgel für die St. Anno-Kirche bestimmt ist, eine recht beträchtliche Höhe hat." Foto: Innenansicht der historischen und 1970 wegen Baufälligkeit gesprengten Annokirche, stehen blieb allein der Turm.
Vor 110 Jahren - 12. Dezember 1915
Der "Silberne Sonntag" steht vor der Tür: "Wenn man aus den Erfahrungen des kupfernen Sonntags seine Schlüsse ziehen darf, so wird das Weihnachtsgeschäft am Silbernen Sonntag nicht hinter den Erwartungen unserer Geschäftswelt zurückbleiben. Trotz der infolge des Krieges eingetretenen Verteuerung alles Lebensbedarfes hat sich das Weihnachtsgeschäft bisher gut angelassen und verspricht auch für die noch vor dem Feste liegende kurze Zeitspanne einen gleichen Erfolg. Der kommende Sonntag dürfte deshalb sowohl an die Geschäftswelt als auch an die große Zahl der Käufer seine Anforderungen in Bezug auf Geduld und Ausdauer stellen. Bei der durchweg guten Geschäftsabwickelung jedoch, die bisher ohne jede Störung vor sich gegangen ist, steht mit Bestimmtheit zu erwarten, daß auch der nächste Sonntag und die auf ihn folgenden Tage zu allseitiger Zufriedenheit verlaufen werden und daß beide Teile - Käufer und Geschäftswelt - voll und ganz auf ihre Rechnung kommen werden." (Kreisblatt)

Vor 110 Jahren - 12. Dezember 1915
Ran an die Wand, Siegburg im Rausch des Eisernen Kreuzes: Den Kauf etlicher Nachbildungen des 1813 von König Friedrich Wilhelm III. gestifteten preußischen Ehrenzeichens hat der Stadtrat beschlossen. Als "Wahrzeichen der Opferfreudigkeit unserer Vaterstadt soll es jetzt für spätere Geschlechter" an die Wände gehämmert werden, ob in Schulen, ob in Gaststätten. Ein von Nationalpathos prall gefüllter Bürgermeister Carl Plum ergießt sich in einer öffentlichen Bekanntmachung erregt "zur feierlichen Nagelung des Eisernen Kreuzes". Gehämmert werden soll am 19. Dezember. Plum: "Dran und drauf, schlagt mutig drein, das Eiserne Kreuz muß unser sein. So zogen und ziehen noch immerfort Deutschlands Söhne in den Kampf voll herrlicher Begeisterung. Ein jeder weiß: Gott will es, der Kaiser befiehlt es, das Vaterland verlangt es, Vater, Mutter, Weib und Kind zu schützen gilt es. Sechzehn Monate schon stehen unsere braven Helden einer Welt von Feinden gegenüber. Mit wuchtigen Schlägen haben unsere Truppen den Feind vom deutschen Boden weggetrieben. Und siegreich weht heute die deutsche Fahne über den eroberten Gebieten in Ost und West. Ihr Heldenmut ist ungebrochen, dem Kaiser nach durch Not und Tod zum Sieg. Eure Treue ist besiegelt mit Heldenblut. Zu groß ist unsere Dankesschuld, als daß wir sie geziemend abtragen könnten. Unsere Treue sei der Dank, der nie verstummt, der unversiegliche Dank, das kostbare Erbe der großen Toten. Diesen Dank, den wollen wir zollen in der Heimat, den Witwen und Waisen von Siegburgs Kriegern. Die Nagelung des Eisernen Kreuzes soll allen dazu feierlichen Anlaß geben. Zeigen wir alle, daß auch wir Opfer zu bringen wissen, bis zum letzten Hauch. Die feierliche Nagelung der an den verschiedenen Stellen der Stadt angebrachten Schilder beginnt am 19. Dezember. Drum, Siegburgs Bürger, schmückt das Eiserne Kreuz, unser schönstes und höchstes Ehrenzeichen mit der unverwechselbaren Blume der Liebe und Dankbarkeit. Der Bürgermeister. Plum." Foto: Nagelt für Kaiser und Reich - Bürgermeister Carl Plum.
Vor 100 Jahren - 12. Dezember 1925
Ein Satz zum Wetter: "Das Tauwetter in Verbindung mit öfters ganz leichten Regenfällen hat beseitigt, was die so bitterkalten Tage uns gebracht hatten, sogar das gefürchtete Eis auf den Landstraßen ist zergangen, und der mit dem Tauwetter eintretende Schmutz dürfte jetzt seinen Höhepunkt erreicht haben, denn will man einen Feldweg begehen, so kann es einem beinahe passieren, daß man mit den schmutzbelasteten Schuhen mit dem zweiten Schritt wieder soviel zurückrutscht, wie man mit dem ersten erreicht hat und sind die Schuhe nicht gut eingefettet, dann dringt das Eiswasser durch, was dann wieder lästige Erkältungen zur Folge hat."

Vor 95 Jahren - Dezember 1930
"Die Lesestube im Servatiushaus, die den Erwerbslosen zum Aufenthalt in dieser kalten Jahreszeit eingeräumt wurde, bewährt sich immer mehr. Der Zuspruch wird von Tag zu Tag größer. Da der bisherige Raum nicht ausreichte, hat man die Lesestube, die jetzt schon durchschnittlich von 75 Lesern besucht wird, nunmehr im großen Saal des Servatiushauses untergebracht." Foto: Servatiushaus in der Elisabethstraße 1985.
Vor 95 Jahren - Dezember 1930
"Unter großer Anteilnahme der Bürgerschaft, die dich stets ein Thermometer der Wertschätzung darstellt, ist Herr Baumeister Johann Bröhl, der Erbauer der Kirche St. Anno und des Kreishauses sowie einer großen Anzahl von Fabrik und Wohngebäuden, der nach einem arbeitsreichen Leben im 78. Lebensjahr einem Schlaganfalle erlegen ist, zur letzten Ruhe auf dem Nordfriedhof überführt worden. Dem langen Leichenzug schritten eine Musikkapelle, der Verein ehemaliger Jäger und Schützen und der Siegburger Männer-Gesangverein, dessen Ehrenmitglied der Verstorbene war, voran. Zahlreiche Blumen- und Kranzspenden waren dem Verblichenen gewidmet worden."
Vor 65 Jahren - 12. Dezember 1960
"Siegburg hat 17 über 90 Jahre alte Bürgerinnen und Bürger, von denen die ältesten den Vorzug haben, Landluft zu atmen, wenn auch Wilhelm Pützstück, der Zweitälteste mit 96 Jahren, an der Riembergstraße ab und zu einmal den Nachteil hat, in der Luft leben zu müssen, die von der Phrix herüberweht. Aber der Wind steht selten so. Dafür genießt der Älteste, Peter Weier in Heide an der Derenbachstraße rein ländliche Luft. Er ist 98 Jahre alt. Auch Auguste Schulz, geborene Vollrath, in der Aggerstraße, die 95 Jahre alt ist, lebt nicht in engen Stadtstraßen. Sie hat allerdings auch den Vorzug, ihre Gesundheit durch gastronomische Düfte gefördert zu haben. Frau Schulz hat in vielen Jahren in Siegburger Familien die Festtagssuppe gekocht und den Festbraten zubereitet. Dabei hat sie sich gut gehalten. In der Reihe der 93-jährigen sind gleich vier Siegburger und Siegburgerinnen, und war die Mutter der Siegburger Kinderärztin Dr. Luise Baare geborene Sollucken. Sie wohnt am Hang des Michaelsberges." (Siegburger Zeitung)
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
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Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
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