siegburgaktuell 15.08.2025

Kanalbau in der Aggerstraße
Siegburg. Wir blicken über die Absperrung der Baustelle in der Aggerstraße, fragen: Wie ist der aktuelle Stand? Seit Ende Juli wird zwischen Adolf-Kolping-Platz und Einmündung Heideweg der Kanal erneuert, zuvor wurden Glasfaserkabel verlegt.
Der neue Kanalschacht an der Einmündung der Jahnstraße ist gesetzt. Die Arbeiten verlagern sich nun zunächst ostwärts, bis Ende September soll der Abschnitt bis zum Grünen Weg fertiggestellt sein, dann werden in diesem Bereich die Hausanschlüsse gelegt. Danach geht's andernorts weiter, die Aggerstraße bleibt aus diesem Grund noch voraussichtlich bis Ende März 2026 gesperrt.

Einladung zum Vereinsdialog
Siegburg. Der im vergangenen Jahr begonnene Dialog zwischen Stadtverwaltung und ehrenamtlich Aktiven geht weiter: Die zuständige Stabsstelle lädt Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen und Gruppierungen am Mittwoch, 19. November, um 18 Uhr in die Mensa des Gymnasiums Alleestraße ein. Dort erhalten diese die Gelegenheit, sich mit dem Bürgermeister über die Dinge auszutauschen, die sie bewegen. Anmeldung bis Mittwoch, 12. November - gerne mit Einbringung erster Themenvorschläge. Pro Verein/Gruppierung können bis zu zwei Personen teilnehmen. Unser Foto entstand beim ersten Vereinsdialog im vergangenen Jahr.

Miteinander verbunden - in Siegburg zuhause
Siegburg. Wie kann man älteren Menschen, die nach und nach aus verschiedensten Gründen ihre sozialen Kontakte verlieren, aus der Einsamkeit helfen? Diese Frage stellte sich ein breites Bündnis aus evangelischer Kirche und Stadtverwaltung. Ihre Antwort: Das Projekt "Miteinander verbunden - in Siegburg zuhause", das im kommenden Monat startet.
Grundpfeiler 1: Ein Tandem-Besuchsdienst. Ehrenamtliche treten mit alleinlebenden Seniorinnen oder Senioren, die wieder mehr Gesellschaft wünschen, in Kontakt. Bei Hausbesuchen lernt man sich kennen, gemeinsam geht man ins Café, trifft dort vielleicht auch auf Gleichgesinnte. Grundpfeiler 2: Eine digitale Ausbildung für die Teilnehmenden. Denn die Fähigkeit, ein Mobiltelefon nicht nur als Telefon zu benutzen, öffnet die Tür für soziale Kontakte. Hinzu kommt das Wissen, wie bestimmte Geräte im Alltag für Sicherheit sorgen können.
"Wir möchten die Einsamen zurück in die Gesellschaft holen", erklärt Projektleiterin Sophie Schmitz. "Die Ehrenamtler sollen dafür Impulse geben." Ihr ist vor allem der zwischenmenschliche Kontakt wichtig, "das Digitale wollen wir nicht aufzwingen. Vielmehr möchten wir sichtbar machen, welche Möglichkeiten die Nutzung eröffnet".
Beispiele dafür nennt Mia Trapp, die erste digitale Erfahrungen im Digital-Café sammelte. "So kam ich beispielsweise zu meiner Smartwatch. Mir war die Sturzerkennung wichtig - denn alte Leute stürzen oft. Die Uhr kann für mich dann Hilfe holen." Über Messengerdienste hält die 88-Jährige Kontakt zu Freunden und Bekannten, auch außerhalb Siegburgs. Dank künstlicher Intelligenz schmeißt sie weniger Lebensmittel weg - und spart so auch noch Geld. "Ich gucke einfach in den Kühlschrank und bitte dann nach einem Rezept, das ich mit dem noch vorhandenen Vorrat umsetzen kann."
"Ich habe dafür Verständnis, wenn ältere Menschen eine gewisse Distanz zu digitalen Angeboten entwickeln", erzählt Ulrich Klink vom ehemaligen Evangelischen Verein für Altenhilfe, durch dessen Gelder das Projekt, in dem er eine Chance sieht, solche Hemmnisse abzubauen, ermöglicht wurde. Um so wichtiger sei das neue Hilfsangebot. Sein Wunsch? "Dass andere Vereine als Multiplikatoren dienen und die Idee unter die Mitglieder bringen."
Bürgermeister Stefan Rosemann blickt auf Änderungen in der Gesellschaft: "Früher wohnten Kinder bis ins Erwachsenenalter mit ihren Eltern in einem Haus - und haben so auch Einsamkeit vorgebeugt. Heute lebt man häufig nicht einmal mehr in der gleichen Region. Da sind digitale Kommunikationswege sehr wichtig." Er freut sich, dass sich immer wieder zahlreiche Ehrenamtler finden, die dabei unterstützen, diese Verbindungen aufzubauen. "Ohne freiwillig und unentgeltlich Engagierte würde eine soziale Stadt nicht funktionieren."
Dem pflichtet Almut van Niekerk bei. Der Superintendentin ist zudem wichtig zu betonen, dass das Projekt unabhängig von Herkunft oder Konfession ist. Zum Unterstützen ist eingeladen, wer helfen - und damit selbst profitieren - möchte. "Denn das Engagement beugt ganz nebenbei auch vor, dass man selbst im Alter einsam wird.
Interessierte ältere Menschen, die das Angebot nutzen wollen, sowie Menschen, die sich nach einer Schulung als Tandempartner engagieren möchten, dürfen sich unter +49 151 21790035 oder eeb.ansiegundrhein@ekir.de an Projektleiterin Sophie Schmitz wenden.
Foto: Viele Menschen tragen zum Gelingen des Projekts "Miteinander verbunden - in Siegburg zuhause" bei. Die im Text zitierten sind Almut van Niekerk, zweite von rechts, neben Ulrich Klink; zwischen Mia Trapp und Sophie Schmitz am Tandem steht Bürgermeister Stefan Rosemann.

Sicherheitscheck und Wartung
Siegburg. Egal, ob Sie täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, privat auf kurzen Strecken alleine oder mit Nachwuchs im Kindersitz unterwegs sind: Sie wollen gesund ankommen. Wie aber wissen Sie, ob Ihr Fahrrad noch sicher und funktionsfähig ist? Und was können Sie tun, damit es möglichst lange so bleibt? Thorsten Sonnet, Physiker und leidenschaftlicher Radfahrer mit jahrelanger beruflicher Erfahrung im Bau und in der Reparatur von Bikes, zeigt am Freitag, 12. September, ab 16 Uhr in St. Augustin, worauf man achten muss. Teilnehmende bringen ihr eigenes Fahrrad mit und nehmen es in Zweierteams abwechselnd unter die Lupe. Bitte beachten: Der VHS-Kurs eignet sich nicht für Pedelecs, E-Bikes, Lastenräder und Tandems. Weitere Infos und Anmeldung unter www.vhs-rhein-sieg.de.

Von Wolsdorf nach Troisdorf
Siegburg. Gestern Morgen bekommt die Feuerwehr Meldung über eine verletzte Taube auf der Wolsdorfer Straße. Die Floriansjünger fangen das Tier ein und bringen es zur Wildvogelhilfsstation. Kurz vor 13 Uhr wird aus Troisdorf um Amtshilfe gebeten - beim Eintreffen am vermeintlichen Unglücksort an der Frankfurter Straße kann der Einsatzleiter allerdings Entwarnung geben: Die Erkundung der betroffenen Örtlichkeit ergab lediglich anbrennendes Essen auf dem eingeschalteten Herd.

Eine tierisch gute Zeit in Holland
Siegburg. Viele Grüße aus Holland in die Heimat sendet unsere Leserin Feruza Hauke mit Familie: "Zugegeben - es gibt an Rhein und Sieg auch Möwen, doch nicht in dieser Zahl und Artenvielfalt. Die Fährschiffe zu den Inseln werden von ihnen begleitet, in der Hoffnung auf etwas Fressbares (früher, als es noch nicht ausdrücklich verboten war, warfen die Touristen Brotstücke in die Luft, welche akrobatisch aufgefangen wurden). Als 'leichte Beute' wird auch schonmal ein Steak vom heißen Grill gezerrt ... Diese beiden Exemplare der Mantelmöwe auf der Insel Ameland verhielten sich allerdings artgerecht: An der Inselkante zum Wattenmeer warteten sie geduldig auf die einsetzende Ebbe, um bei sinkendem Wasserstand auf Beutefang zu gehen.
Unsere Kinder sind total fasziniert von der Vielzahl der Tiere, denn neben den obligatorischen Hauskatzen gibt es Kühe, Schafe und Ziegen zu sehen, und in der Natur begeistern die vielen Vogelarten sowie Kaninchen. Fasane kommen sogar auf die Terrasse! Nur Robben haben sich leider noch nicht blicken lassen ..."

Heiliges Holz hilft in der Liebe und bei Erkältung
Siegburg. Heute ist der Tag der Heilpflanzen. Der passende Anlass, Ihnen die Heilpflanze des Jahres 2025 vorzustellen: die Linde. Diese ist auch in Siegburg an vielen Stellen anzutreffen - ganz prominent beispielsweise auf dem Markt (Foto). In Deutschland sind zwei Arten heimisch: die Sommer- sowie die Winterlinde. Eine Unterscheidung fällt jedoch auch Experten nicht immer leicht, zumal zahlreiche Hybridformen vorkommen. Charakteristisch sind die herzförmigen Blätter, denen - ebenso wie der Rinde - entzündungshemmende, harntreibende, blutreinigende und entspannende Eigenschaften zugeschrieben werden. Wissenschaftliche Belege gibt es dafür jedoch nicht. Anders bei der Blüte, deren intensiver Duft zahlreiche Insekten anlockt. Daraus gewonnene Tees helfen durch eine schweißtreibende und den Hustenreiz lindernde Wirkung gegen Erkältungen, zudem beruhigen sie bei leichten Stresszuständen.
Schon bei den Germanen galt die Linde als heilig, manche Quellen bringen sie mit der Liebes- und Ehegöttin Freya in Verbindung. So gab es auch lange den Brauch, im Schatten von Linden Festplätze einzurichten, wo sich die Jugend beim Tanz auf Brautschau begab. Unter ihr wurde zudem Recht gesprochen - was auch den Einzug in viele Städte erklärt. Ab der Gotik wurde das relativ weiche Lindenholz häufig zum Schnitzen von Statuen für Kirchen und Kapellen verwendet, was ihm den Beinamen "lignum sacrum" - heiliges Holz - einbrachte. Heute findet es unter anderem bei der Herstellung von Musikinstrumenten Verwendung.
Das thüringische Städtchen Niederdorla pflanzte am 26. Februar 1991 am geografischen Mittelpunkt des wiedervereinigten Deutschlands eine Linde. Keine 60 Kilometer südwestlich steht im hessischen Schenklenksfeld mit einer Linde, die laut einem Gedenkstein im Jahr 760 gepflanzt wurde, der vermutlich älteste Baum der Republik.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Freitag, 15. August 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann: "Vorzeichen" (bis Sonntag, 24. August)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Stine Jespersen und Martin Bodilsen Kaldhal: "Distinctly Here - Zeitgenössische Keramik aus Dänemark" (bis Sonntag, 31. August)
Gedok Bonn: "Was uns trägt" (bis Sonntag, 24. August)
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet (Foto)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Siegstraße:
Spielmobil Armin
18.30 Uhr, Treffpunk Michaelsberg/Kleiberg:
Sport im Park: Freeletics mit dem Leichtathletikzentrum Rhein Sieg
Samstag, 16. August 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann: "Vorzeichen" (bis Sonntag, 24. August)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Stine Jespersen und Martin Bodilsen Kaldhal: "Distinctly Here - Zeitgenössische Keramik aus Dänemark" (bis Sonntag, 31. August)
Gedok Bonn: "Was uns trägt" (bis Sonntag, 24. August)

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Freitag, 15. August, der 227. Tag in 2025, Mariä Himmelfahrt
Wetter: Wir nähern uns wieder angenehmen Sommertemperaturen!
Sonnenuntergang heute: 20.51 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.20 Uhr
Monduntergang heute: 14.18 Uhr
Mondaufgang heute: 22.57 Uhr
Mechthild (von Magdeburg, lebte ungefähr zwischen 1208 und 1294; der Name, eine alte Variante von Mathilde, bedeutet "machtvolle Kämpferin": maht ist die Macht, hiltja der Kampf); Rupert (von Ottobeuren, Mönch im Schwarzwaldkloster St. Georgen, später Abt in Ottobeuren), auch: Robert, Rupprecht.
Matthias Claudius (1740-1815), Dichter ("Der Mond ist aufgegangen"); Napoléon I. (1769-1821), französischer Kaiser von 1804 bis 1815; Walter Scott (1771-1832), schottischer Schriftsteller ("Ivanhoe"); Thomas de Quincey (1785-1859), britischer Schriftsteller, schrieb das autobiographische Buch "Bekenntnisse eines englischen Opiumessers"; Thomas Edward Lawrence (1888-1935), geboren am 15. oder 16. August, britischer Schriftsteller, Archäologe und Abenteurer, berühmt als Lawrence von Arabien; forcierte den Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich während des Ersten Weltkrieges mit; seine Autobiographie "Die sieben Säulen der Weisheit" war Grundlage des mit sieben Oscars gekrönten bildgewaltigen Filmepos "Lawrence von Arabien" (1962) von David Lean mit den Hauptdarstellern Peter O'Toole und Omar Sharif; Heinz Oestergaard (1916-2003), Modeschöpfer, hat einst die unpraktischen grün-beigen Uniformen der Polizei verbrochen; Leonie Ossowski (1925-2019), Schriftstellerin ("Die große Flatter"); Oscar Peterson (1925-2007), kanadischer Jazzpianist; Mike Connors (1925-2017), amerikanischer Schauspieler ("Mannix"); John Cranko (1927-1973), britischer Tänzer und Choreograf; Pete York (1942), britischer Schlagzeuger (Spencer Davis Group, Hardin & York); Laura Mulvey (1941), feministische Filmtheoretikerin, prägte den Begriff des "male gaze" ("männlicher Blick"), der die Darstellung von Frauen aus einer männlichen Perspektive beschreibt, um den Bedürfnissen männlicher Betrachter zu entsprechen; der Theorie nach werden Frauen oft passiv und auf ihren Körper reduziert dargestellt, Männer hingegen als aktive, entscheidungsfähige Akteure - eines der bekanntesten Beispiele ist die Figur der Prinzessin Leia im Star-Wars-Film "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", die als Sklavin in einem Bikini zu sehen ist; Sylvie Vartan (1944), französische Sängerin ("La plus belle pour aller danser"); Stieg Larsson (1954-2004), schwedischer Journalist und Krimiautor, bekannt für die Millennium-Trilogie: "Män som hatar kvinnor" ("Männer, die Frauen hassen"), "Flickan som lekte med elden" ("Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte" und "Luftslottet som sprängdes" ("Das Luftschloss, das gesprengt wurde"), in der deutschen Übersetzung wurden diese Titel verhunzt in "Verblendung", "Verdammnis", "Vergebung"; Roger Willemsen (1955-2016), Publizist, Fernsehmoderator und Heidi-Klum-Entzauberer, in Bonn geboren; bei den 32. Literaturwochen 2011 zu Gast in Siegburg, siegburgaktuell schrieb: "'Ich freue mich sehr, heute nach Siegburg ans Ende der Welt gekommen zu sein.' Paff, das saß, war von Roger Willemsen aber scherzhaft gemeint und auf sein zum Abschluss der Literaturwochen vorgestelltes Buch 'Die Enden der Welt' bezogen. Zöge man von Siegburg eine Diagonale, käme man auf Gaugins Insel Tonga an. Dort würden die Menschen das Ende der Welt in Siegburg sehen. 'So kommt es immer auf die Betrachtung an', machte der Philosoph seinem Ruf alle Ehre"; Debra Messing (1968), amerikanische Schauspielerin ("Wedding Date"); Ben Affleck (1972), amerikanischer Schauspieler ("Shakespeare In Love", "Pearl Harbor", "Armageddon"); Carlos Pena (1989), US-amerikanischer Schauspieler, Tänzer und Sänger, Mitglied der Boyband "Big Time Rush", die durch die gleichnamige Nickelodeon-Serie bekannt wurde; Joe Jonas (1989), zusammen mit seinen Brüdern Nick und Kevin einer der drei Jonas Brothers, nach Bandauflösung Mitglied bei DNCE ("Cake By The Ocean"), seit 2019 auch wieder in der Jonas-Geschwister-Konstellation auf der Bühne ("Only Human"); Jennifer Lawrence (1990), amerikanische Schauspielerin ("Silver Linings", "Die Tribute von Panem", "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit") und Oscar-Preisträgerin; Lina Magull (1994), ehemalige Fußballnationalspielerin, aktuell Inter Mailand.

1057: Macbeth, der schottische König fällt 52-jährig in der Schlacht bei Lumphana; 1967: René Magritte (Foto), der belgische Maler des Surrealismus stirbt 68-jährig in Brüssel; 1993: Robert Kempner, der Jurist, bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gegen die Nazis Stellvertreter des amerikanischen Chefanklägers Robert Jackson, stirbt 93-jährig in Königstein/Taunus; Kempner entdeckte das "Wannsee-Protokoll", in dem einst der Beschluss zur "Endlösung der Judenfrage" festgehalten wurde; 1996: Liesel Christ, die Mama Hesselbach aus der seinerzeitig populären TV-Serie "Familie Hesselbach" stirbt 77-jährig in Frankfurt; 2003: Gerhard Mauz, der Journalist und Gerichtsreporter des "SPIEGEL" stirbt 77-jährig in Reinbek; 2015: Max Greger, der Musiker, Dirigent und Big-Band-Leader stirbt 89-jährig in München; mit seinem Orchester spielte der Saxophonist als Stammgast in TV-Shows wie "Der Goldene Schuß", "Vergißmeinnicht", "Drei mal Neun" und "Musik ist Trumpf"; 2015: Julian Bond, der afroamerikanische Bürgerrechtler, Politiker, Schriftsteller und Professor stirbt 75-jährig in Walton Beach/Florida; sein Leben widmete er dem Kampf für eine bessere Welt - und er habe sein Land zum Besseren verändert, sagte über den "Helden" kein Geringerer als: Präsident Barack Obama; 2017: Eberhard Jäckel, der Professor für Neuere Geschichte an der Uni Stuttgart stirbt 88-jährig in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, mit Journalistin Lea Rosh setzte er sich erfolgreich für den Bau eines Denkmals für die ermordeten Juden in Berlin ein; 2013: Gerd Müller, der Münchner Fußballnationalspieler, als "Bomber der Nation" gefeiert, das wichtigste seiner 68 Länderspieltore war das 2:1 gegen die Niederlande 1974 zum WM-Sieg, stirbt 75-jährig in Wolfrathshausen an den Folgen von Alzheimer; 2022: Karl Senne, der Journalist, ehemaliger ZDF-Sportchef und "Sportstudio"-Moderator in 128 Sendungen zwischen 1981 und 1992, stirbt 87-jährig; 2023: Ursula Cantieni, die Schauspielerin, bekannt durch ihre Rolle der Johanna Faller in der TV-Schwarzwald-Serie "Die Fallers" und als Mitglied des Rateteams in "Sag die Wahrheit", stirbt 75-jährig in Baden-Baden.
Vor 265 Jahren - 15. August 1760
Friedrich der Große besiegt in der Schlacht bei Liegnitz während des Siebenjährigen Krieges eine doppelt so starke österreichische Armee.
Vor 115 Jahren - 15. August 1910
"Ein hübscher Neger" sucht über ein Anzeigenblatt in Hannover die Bekanntschaft eines "anständigen, gebildeten Mädchens, um sich mit ihr zu verheiraten". Doch die stets so gebildeten Journalisten der ach so wohlanständigen Mainstream-Renommier-Presse schäumen: "Derartige Anzeigen sollte ein deutsches Blatt nicht bringen". Und zwar nicht wegen der N-Bezeichnung …
Vor 65 Jahren - 15. August 1960
Die Republik Kongo erlangt ihre volle Unabhängigkeit von Frankreich.
Vor 50 Jahren - 15. August 1975
Scheich Mujibur Ar Rahman, seit 1975 mit diktatorischen Vollmachten ausgestatteter Staats- und Ministerpräsident von Bangladesch, wird bei einem Militärputsch erschossen, fast die gesamte Familie stirbt mit. Nur zwei seiner Töchter, die sich im Ausland aufhalten, entkommen dem Massaker. Das Militär stellt das Land unter Kriegsrecht. Ziaur Rahman, Generalstabschef der Armee, etabliert sich als mächtiger Mann im Staat. 1998 werden 15 ehemalige Offiziere für das Massaker von 1975 zum Tode verurteilt, die meisten Mörder in Abwesenheit, weil sie sich längst davongemacht haben.
Vor 20 Jahren - 15. August 2005
In Köln beginnt der sechstägige XX. Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI.
Vor 20 Jahren - 15. August 2005
Vertreter der indonesischen Regierung und der Bewegung "Freies Aceh" unterzeichnen in Helsinki ein Abkommen zur Beendigung des Bürgerkriegs in der nordwestlichen Provinz. Seit Ende des 15. bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Aceh ein muslimisches Sultanat. Nach der Unabhängigkeit 1949 ignorierte die indonesische Zentralisierung in Jakarta das Streben der Provinz nach staatlicher Selbstständigkeit. Die im Dezember 1976 gegründete Widerstandsgruppe begann daraufhin mit einem Guerillakrieg. Mehr als 10.000 Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche wurden traumatisiert.
Erst das unterzeichnete Friedensabkommen unter Vermittlung des ehemaligen finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari führt zu einem Wendepunkt in dem Konflikt und zu einer Stabilisierung. Versuche einer Aufarbeitung werden allerdings auf Druck des Militärs abgeblockt, Menschenrechtsverletzungen juristisch nie anerkannt. Ein weiteres Problem ist die Implementierung der Scharia-Gesetzgebung in Aceh als Teil der regionalen Autonomie. Frauen haben eine strenge Kleiderordnung zu befolgen, dürfen nach Einbruch der Dunkelheit nicht ohne Begleitung unterwegs sein. Für gleichgeschlechtliche oder vor- und außereheliche sexuelle Beziehungen sind 100 Stockschläge vorgesehen.
Vor 115 Jahren - 15. August 1910
Was läuft da schief? Das "Siegburger Kreisblatt" kritisiert die Verkehrsanbindungen von Siegburg:
"Schöne Aussichten! Die Verkehrsverhältnisse, welche unsere Stadt berühren, gestalten sich mit jeder neuen Verkehrseinrichtung für die Siegburger Geschäftswelt, die Verbindung mit Much ausgenommen, ungünstiger. Um ersten dieses Monats ist die neue Eisenbahn-Verbindung Overath-Kalk-Köln eröffnet worden. Diese Bahn wird den größten Teil des Verkehrs des oberen Aggertals bis herab nach Wahlscheid von Siegburg ab nach Köln leiten, was die Geschäfte hierselbst bald spüren werden. Die Verbindung Siegburg-Bonn durch die Elektrische wird der Siegburger Geschäftswelt ebenfalls bedeutenden Nachteil bringen. Alle Bemühungen der Gewerbetreibenden, die Linienführung über Menden zu erlangen, scheiterten an dem Widerstreben der maßgebenden Persönlichkeiten. Nun erhält Menden eine Haltestelle der Staatsbahn, infolge dessen der Verkehr Menden-Meindorf gänzlich von Siegburg abgelenkt wird. Es dürfte keinem Bewohner dieser Ortschaften fernerhin noch einfallen, den beschwerlichen Weg zu Fuß nach Siegburg zu machen, wenn er bequem per Bahn nach Bonn bzw. Köln kommen kann."

Vor 110 Jahren - August 1915
"Die letzten zwei Wochen boten den Verwundeten im Lazarett auf dem Michaelsberge eine ganze Menge von musikalischen Genüssen. Nicht weniger als fünf Konzerte fanden statt, alle aus dem Bestreben heraus, denen, die für das Vaterland ihr Leben aufs Spiel setzten, über die Schmerzensstunden hinwegzuhelfen und eine Freude zu machen. In den Pausen wurde eine große Menge von Liebesgaben, Zigaretten, Schokolade, Keks und Blumen verteilt, die von den Herren Treusch und Olbertz gestiftet waren. Ein Konzert des Musik-Corps des 1. Landsturms-Infanterie-Regiments Bonn fand im Binnenhofe statt, der mit vielen bunten Lampions festlich beleuchtet war und ein wunderhübsches Bild bot. Das 15 Nummern umfassende Programm war glücklich gewählt und wurde meisterhaft gespielt. Ein Beamter des Lazaretts gedachte in kurzer Rede des Herrn Paters Prior und der übrigen Patres, die in so selbstloser Weise ihr Haus bei Kriegsausbruch als Lazarett zur Verfügung stellten, ihre Zeit und Kraft im Dienste der Verwundetenfürsorge opfern und immer wieder Mittel und Wege ersinnen, wie den Verwundeten ihre Leidenszeit zu erleichtern und verschönern sei. Die Donnerstagnachmittag von hier zum Truppenübungsplatz ausgerückten Soldaten wurden von Frauen und Mädchen reich mit Blumen geschmückt und mit Nützlichem beschenkt, die Freude unter ihnen war groß." (Siegburger Kreisblatt) Foto: Konzert im Innenhof, vorne ein Brunnen.

Vor 100 Jahren - August 1925
"Waldland" heißt eine Abhandlung von Karl Ludwig, in der er sich auch mit der Geschichte Siegburgs befasst:
"Sichere Nachricht über Siegburg wird uns erst durch Urkunden des elften Jahrhunderts gegeben, doch ist aus denselben Urkunden mit Gewißheit zu schließen, daß unsere Vaterstadt bereits im zehnten Jahrhundert ein bedeutender Ort war. Späterhin errang dann Siegburg, in der Hauptsache wohl dank der 1064 vom Kölner Erzbischofe Anno gegründeten Abtei, seine dominierende Stellung. Lohmar erscheint urkundlich zuerst zwischen 1079 und 1089 in einem Schenkungsbriefe des Erzbischofes Sigewin von Köln an das dortige St. Georgsstift. Schon der Ortsname (aus loh - lucus - Wald und mare - Sumpf entstanden - ) deutet auf seine Lage im Waldlande an der Agger hin.
Die Ruine Ulrath auf dem linken Aggerufer gelegen blieb als Überrest eines einstmals berühmten Hauses. Von dem reichen Gute Widdauen weist nur noch die Widdauerwiese die vermutliche Stelle, wo es gestanden, zu melden. Der Unholzer Hof mag näher der heutigen Lohmarer Straße zu gelegen haben. Von Flögerhof und Seehof überlieferte Ortsbezeichnungen wie Flögerbusch, Seehofstraße oder am Zief noch die ungefähre Lage. Widdauen wird im Schutzbriefe des Papstes vom 11. November 1181 als Gut der Abtei mitaufgeführt.
Die Limitengangsbeschreibung (Grenzbegehung, von limes –Grenze, wurde alle drei Jahre ausgeführt!) der Feldmark von Siegburg anno 1565 erwähnt den Widdauer Hof als Mühle, über deren Rad die Troisdorfer Grenze lief. Beim Bau des Siegburger Rathauses 1568 hatte unter anderem die Halfen von Widdauen und Uleroth die Anfuhr von Lehm, Kalk und Kies im Tagelohn zu einem Gulden zu besorgen. 1673 wird in einem Schreiben der bergischen Herrschaft angezweifelt, ob das Gut zur Abtei oder nach Menden gehört und wohin es demnach seine Steuern zu entrichten habe.
1445 wurde beschlossen, die Aggerbrücke nach Troisdorf, die sich vorher in der Gegend des Dederichsweiher befand, näher nach Uhlerad (Auelradt) hin zu verlegen. Schon 1565 war indessen diese Hofstätte als ein verfallene bezeichnet, dessen Schornstein die Wasser der Agger abgetrieben.
Der Flögerhof wurde 1597 mit anderen zur Türkensteuer herangezogen. Als zur Abtei gehörig, wird er nach 1818 genannt.
Der Seehof oder Ziehof genoß während des Dreißigjährigen Krieges die zweifelhafte Ehre, den Obersten Vincentis de Solis von der Heeresmacht des kaiserlichen Generals Degrana zu beherbergen. Die Bürger der guten alten Siegstadt, insbesondere die der Aulgasse, nicht minder auch die Bewohner Troisdorfs, hatten unter den Plünderungen, Drohungen und harten Steuerlasten der damaligen Besatzung schwer zu leiden.
Wann und wie diese Höfe verschwanden, ist nicht genau zu ermitteln. In das Landschaftsbild des Waldlandes mögen sie sich in ähnlicher Weise eingefügt haben, wie etwa in unseren Tagen das Gut Rothenbach, links der Zeithstraße gelegen. Hin und wieder leben sie in den Erzählungen der Alten in ihrer stolzen Größe auf, und mit stummer Ehrfurcht lauschen die Enkel den Mären der Vergangenheit, erinnern sich ihrer auch wohl zuweilen mit leisem Schauern, wenn sie an den Stätten vorüberwandern, wo jene gestanden haben sollen und die nun zum größeren Teile der mächtige Herrscher Wald wieder in Besitz genommen." Foto: Der einstige Rothenbacher Hof am Stallberg.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Marien-Apotheke, Bonner Straße 81, Hennef, Tel.: +49 2242 2714