siegburgaktuell 28.04.2025

Junggesellen stellten Maibäume
Siegburg. Traditionell stellt der Junggesellenverein Rosenhügel seine Maibäume bereits am Samstag vor dem Maiball auf. So trafen sich am 26. April mehr als 30 Mitglieder, um Birken zu schlagen. An der Wolsdorfer Jakobstraße wurde der 20 Meter hohe Vereinsbaum mit Geschick und Erfahrung innerhalb von 15 Minuten aufgerichtet. Nach einer Stärkung mit Kölsch und belegten Brötchen zog die Gruppe zur Maikönigin Jessy I., wo König Thomas III. den Liebesbeweis mit einem selbst angefertigten Glasherz schmückte. Die LED-Leuchtschrift erhellte die anschließende Feier, die bis in die Dunkelheit andauerte.
Wie der Maibaum zum Herzblatt kommt
Siegburg. In der Nacht zum 1. Mai stellen Verliebte ihrem Herzblatt einen Maibaum vor die Tür oder unter das Fenster.
Eines vorweg: Das Fällen von Bäumen im Wald, in Parks oder auch in der Nachbarschaft ist eine Straftat! Die Angebote, auf legale Weise an eine frisch geschlagene Birke zu kommen, sind vielfältig. In Siegburg erhält man am Forsthaus Aulgase, Steinbahn 24, am Dienstag, 29. April, von 12 bis 18 Uhr, sowie am Mittwoch, 30. April, von 10 bis 20 Uhr, Birken, auch zum Selbstschlagen (allerdings nicht mit der Motorsäge!); der Preis pro Baum liegt bei zehn Euro aufwärts. Damit es bei Kontrollen nicht zu Missverständnissen kommt, sollte die Quittung mitgeführt werden.
Wer mit einer illegal geschlagenen Birke oder mit einem nicht geeigneten oder verkehrssicheren Transportfahrzeug angetroffen wird, riskiert teure Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren. Die Weiterfahrt zum oder zur Angebeteten endet zumeist am Anhalteort. Damit das nicht geschieht, gilt das über den Link vermerkte.

Patenschaft wird Partnerschaft
Siegburg/Werder. Ein regelmäßiger kommunalpolitischer Austausch, eine stärkere Vernetzung der Kulturszene und der Sportvereine, eine wirtschaftliche Zusammenarbeit, Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen oder der Austausch zwischen den Freiwilligen Feuerwehren. Vielfältige Bereiche, in denen Siegburg und Werder (Havel) künftig ihre Zusammenarbeit intensivieren wollen.
Seit Anfang der 1990er-Jahre pflegen beide Städte eine lebendige Patenschaft, um die Verständigung und den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Nach der Wende leistete die Siegburger Verwaltung wichtige Aufbauhilfe, von der Werder (Havel) bis heute profitiert. Nun soll aus der langjährigen Patenschaft eine offizielle Städtepartnerschaft werden (wir berichteten mehrfach).
Zum Start des Baumblütenfests reiste Bürgermeister Stefan Rosemann am vergangenen Wochenende mit dem Beigeordneten Martin Rosorius, der in Siegburg unter anderem die Bereiche Umwelt, Wirtschaft und Ordnung verantwortet, dem Dezernent Bernd Lehmann, der den Austausch von Beginn an begleitet, und Kira Haasbach, die die Städtepartnerschaften inhaltlich betreut, nach Werder (Havel), um gemeinsam mit Bürgermeisterin Manuela Saß (Foto, 2.v.r.) die Weichen für die Zukunft der engen Verbindung beider Städte zu stellen.
Die feierliche Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde soll bei einem Festakt in beiden Städten erfolgen. Für die Feier in Werder (Havel) schlug Saß den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober vor, ein symbolträchtiges Datum, das die besondere Bedeutung der Verbindung unterstreicht. Dieser Vorschlag wird aus Siegburg begrüßt und mit dem Ausschuss für Partner- und Patenschaften geprüft. Ein Termin für die Feierlichkeiten in Siegburg wird noch festgelegt.

Die neue Baumblütenkönigin
Siegburg/Werder. Saskia Schwadtke ist die neue Baumblütenkönigin von Werder (Havel). Die 38-jährige gebürtige Potsdamerin hat seit ihrer Jugend kein Baumblütenfest verpasst - und freut sich nun auf ihre neue Rolle, die ihr eine besondere Perspektive auf das Traditionsfest eröffnet.
Werder ist für sie ein Sehnsuchtsort: Schon als Kind verband sie viele Erinnerungen mit der Stadt, von Ausflügen auf dem Zernsee bis zu Spaziergängen auf der Insel. Vor zwei Jahren zog sie mit ihrem Partner nach Werder und erfüllte sich damit einen Traum - denn nur Einheimische dürfen sich für das Amt der Baumblütenkönigin bewerben. Beruflich hilft Schwadtke als Psychologin Kindern und Jugendlichen in Not. In ihrer Freizeit tanzt sie Contemporary, Latein und Standard.
Früher besuchte sie vor allem die Festmeile, heute genießt sie die Blütezeit lieber auf den Obsthöfen bei einem Glas Erdbeerwein.
Foto: Beim Baumblütenball am Freitagabend trat Saskia Schwadtke erstmals im neuen Kleid auf. Neben Bürgermeisterin Manuela Saß und Klaus Dieter Bartsch, der sich Jahr für Jahr um die Königinnen kümmert, steht ihre Vorgängerin Theresa Tauchert.

Blütenrundfahrt zu 30 Höfen und Gärten
Siegburg/Werder. Verweilen im Schatten der Obstbäume: Das lockt seit 1879 Besucher zum Baumblütenfest. In diesem Jahr laden rund 30 Obstbauern dazu ein, ihre Höfe und Gärten zu erkunden. Um von Hof zu Hof, in die Innenstadt und wieder zurück zu gelangen, steuern Hop-on/Hop-off-Busse in einer Blütenrundfahrt unterschiedliche Stationen entlang des Obstpanoramawegs an, damit Familien die Plantagen in eigenem Tempo entdecken können.

Große Fußstapfen beim Baumblütenlauf
Siegburg/Werder. Zum Aufzählen seiner Deutschen Meistertitel braucht er beide Hände. Bei internationalen Wettkämpfen hatte es - oft sehr knapp - lange nicht fürs Treppchen gereicht. Bis er 2022 bei den Europameisterschaften in München Silber über die 35-Kilometer-Distanz gewann.
Die Rede ist von Christopher Linke. Der 36-Jährige, der sich auf das Gehen spezialisiert hat, gehört seit 2008 als Sportsoldat zum deutschen Nationalkader - und ist in Werder (Havel) aufgewachsen.
Linke ist mehrfacher deutscher Meister und hält nationale Rekorde über 20 und 35 Kilometer Gehen. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio belegte er jeweils den fünften Platz über 20 Kilometer. 2023 stellte er bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 1:18:12 Stunden über 20 Kilometer und 2:25:35 Stunden über 35 Kilometer neue deutsche Rekorde auf und erreichte erneut jeweils Platz fünf.
Am vergangenen Sonntag schnürte er sich die Startnummer für den Baumblütenlauf durch den Werderaner Stadtwald um - genau dort, wo vor 28 Jahren seine sportliche Laufbahn begann.

Karl-Heinz Wiesgens Abschied vom Tischtennis 1
Siegburg. "Einer noch!" Karl-Heinz Wiesgen steht an der Platte, seinen Schläger in der Hand. Einige Ballwechsel hat er bereits mit Alfred Rottländer, Geschäftsführer des Tichtennisclubs (TTC) Blau-Weiß Viktoria Siegburg, gespielt. Im Anzug, denn es sind die letzten seines nun bereits 90 Jahre währenden Lebens. Und noch immer schafft er es, seine Zuschauer zu beeindrucken. In den zurückliegenden Minuten hat er - im Anzug - geschmettert und geblockt, sein deutlich jüngeres Gegenüber zum Laufen gebracht. Doch ausgerechnet jetzt geht der Ball nach seiner Retoure neben die Platte. "Okay, noch einer!" Diesmal verfehlt sein Schlag die kleine Kunststoffkugel. Im dritten Versuch klappt's.
"Mir fehlt das Gefühl in den Beinen. Und bevor ich mich ernsthaft verletzte, ziehe ich heute den Schlussstrich", erläutert Wiesgen später im Gespräch, in dem er für siegburgaktuell auf seine sportliche Karriere zurückblickt, die immer wieder eng verwoben ist mit seinem Arbeitsleben. Mit 15 beginnt er seine Lehre als Dreher. Durch eine Verletzung zeitweise unfähig, Fußball zu spielen, nimmt ihn sein Ausbilder mit zum Tischtennis. Nach kurzem "Schnuppern" tritt er am 25. April 1950 dem TTC bei. Dort entwickelt er einen eigenen Stil, angriffslustig, den Gegner früh unter Druck setzend.
Auf einer Dienstreise nach Schweden bereitet man dem Siegburger Anfang der 70er-Jahre eine besondere Überraschung. "Die hatten von meiner sportlichen Leidenschaft gehört. Und irgendjemand dort hatte Kontakte zu Kjell Johansson." Der gilt damals als einer der besten Tischtennisspieler der Welt, gewann 1964 und 1966 die Europameisterschaft, wurde 1967, 1969 und 1973 Weltmeister im Doppel. "Das Treffen war nur kurz, eigentlich nur ein Hallo und Tschüss." Dazwischen ist aber noch Zeit für ein Geschenk: Wiesgen erhält den Schläger des Schweden, dessen extrem harter Vorhandschuss als "Thors Hammer" bezeichnet wurde. Dem Präsent hält der Siegburger ein halbes Jahrhundert, bis zu seinem letzten Aufschlag, die Treue.
Nach und nach verlassen die Vereinskameraden die Turnhalle, der Abschied soll im gemütlichen Rahmen bei leckerem Essen ausklingen. Doch eine letzte Frage steht noch im Raum: Wie haben Sie es geschafft, sich so lange fit zu halten? "Ich war immer aktiv." Dem Alpenverein war er bis zum Ende des letzten Jahres treu, "es gibt wohl kaum einen 3.000er in den Dolomiten, bei dem ich nicht auf dem Gipfel stand." Zwischendurch hat er getanzt, "das habe ich aber aus Zeitmangel wieder aufgegeben". Und auch künstlerisch hat er die Herausforderung gesucht, Ton in Form gebracht.
Na gut, eine allerletzte Frage fehlt dann doch noch: Wie werden Sie sich ab sofort fit halten? "Den Tennisschläger nehme ich definitiv nicht mehr in die Hand!" Stattdessen geht er mit seiner zwei Jahre jüngeren Frau Wilma viel spazieren. "Jeden Tag, mindestens zwei Kilometer - auch wenn wir dafür mittlerweile eine Stunde brauchen." Und auch der Frühsport gehört zur täglichen Routine, 18 Übungen, "mal in 15, mal in 20 Minuten".
Foto: Freunde und Weggefährten eines langen Sportlerlebens sind am Freitagabend gekommen, um sich zu verabschieden.

Karl-Heinz Wiesgens Abschied vom Tischtennis 2
Siegburg. "75 Jahre aktiv in einem Verein, das ist schon etwas ganz besonderes!" TTC-Vorsitzender Martin Schmidt, links, und -Geschäftsführer Alfred Rottländer verabschieden sich von Karl-Heinz Wiesgen, der zwar seinen Tischtennisschläger, nicht aber seine Mitgliedschaft an den Nagel hängt. Der Aufbau der Jugend ist dem 90-Jährigen ein großes Anliegen: "Ich möchte zum Abschied keine Geschenke, sondern freue mich über Spenden für die junge Mannschaft!" Die trifft sich dienstags um 17.45 Uhr in der Sporthalle an der Wilhelm-Ostwald-Straße. Einen Monat lang ist das Training kostenlos. "Aber auch ältere Mitspielerinnen und Mitspieler sind willkommen", betont Schmidt. Infos unter www.ttc-siegburg.de.

Antikmarkt lockte mit Sonnenschein und Vielfalt
Siegburg. Am gestrigen Sonntag verwandelte sich der Marktplatz in ein Paradies für Antiquitäten- und Sammlerfreunde. Bei strahlendem Sonnenschein schlenderten zahlreiche Besucher zwischen den Ständen und stöberten nach verborgenen Schätzen. Präsentiert wurde eine bunte Mischung aus Kunst, Handwerk und Kuriositäten - darunter ein Fledermausskelett, eine Weinflasche aus dem Jahr 1979 und ein Paar ausgediente Pantoffeln, in die man barfuß lieber nicht treten möchte. Aber auch Porzellan, Schaukelpferde und längst vergessene Küchenutensilien.
Wer gestern anderweitig verplant war: Der nächste Siegburger Antikmarkt findet am 26. Oktober statt.

Steffens eröffnet Humperdinck-Musikfest
Siegburg. Zu Beginn als rein klassisches Format konzipiert, steht das Engelbert-Humperdinck-Musikfest im 37. Jahr seines Bestehens für kulturelle Vielfalt und genreüberschreitende Hörerfahrungen, bei denen erfahrene professionelle Ensembles und Solisten mit Nachwuchskünstlern aus der Region aufeinandertreffen.
Eröffnet wird die Konzertreihe am Samstag, 3. Mai, um 19 Uhr im Stadtmuseum vom in Siegburg lebenden Eric Steffens (Foto), im Hauptberuf Solo-Bassist der Philharmonie Südwestfalen, und Matthias Gerstner mit einem Abend für Kontrabass und Klavier. Tickets sind über den Link erhältlich.
Es folgen Solistenkonzerte in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln, das Preisträgerkonzert des Siegburger Kompositionswettbewerbs 2023 sowie Aufführungen der Jungen Symphonie Siegburg. Höhepunkte sind zweifellos die Konzerte des Sieg-Ensembles mit Solisten der Philharmonie Südwestfalen (hier stehen Humperdincks Klavier- und Franz Schuberts Forellenquintett im Zentrum) sowie des chorus novus siegburg mit der "Carmina Burana" von Carl Orff und Humperdincks Maurischer Rhapsodie.

Science-Fiction für IT-Sicherheit
Siegburg. Täglich benutzen wir Handy, Laptop oder Computer, um Nachrichten zu lesen und zu schreiben, um Einkäufe zu erledigen oder um Überweisungen zu kontrollieren. Doch dafür werden Benutzerkonten mit sicheren Passwörtern benötigt. Wie erstelle ich ein solches? Wie schütze ich es vor Angriffen? Und wie kann ich es mir merken? Diese und andere Fragen beantwortet Wolfgang Heiden, Professor für Informatik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, am Dienstag, 6. Mai, um 18 Uhr auf unterhaltsame Weise mit einer Science-Fiction-Geschichte in den Räumlichkeiten der Volkshochschule am BildungsCampus Neuenhof. Weitere Infos und Anmeldung unter www.vhs-rhein-sieg.de.

Ganz viel Schmutz
Siegburg. Eine weißliche Verfärbung im Bachlauf an der Brüder-Busch-Straße melden Passanten der Feuerwehr am Freitagabend. Die kommt, untersucht das Wasser auf seinen pH-Wert und eine mögliche Verunreinigung auf Öl. Beide Tests fallen negativ aus, ein Grund für die Trübung kann nicht ausgemacht werden.
Öl gibt es hingegen am gleichen Abend auf der Luisenstraße - die Spur ist rund 200 Meter lang - sowie am Sonntagmittag auf der Seligenthaler Straße (zwei Ölflecken, das Fahrzeug des Verursachers wird abgeschleppt). Für die Säuberung einer Verunreinigung, die sich von der B56 über Luisen-, Kaiser- und Heinrich- bis in die Humperdinck- und Theodoer-Heuss-Straße zieht, wird eine Fachfirma beauftragt.
Sonntagnachmittag stürzt ein Spaziergänger im Wald. Die Feuerwehr unterstützt beim Gang zum in rund 200 Meter Entfernung auf der Talsperrenstraße stehenden Rettungswagen. Am Samstagmorgen zudem Türöffnug am Haufeld, nachdem eine Person den Notruf gewählt hatte, aber nicht mehr selbstständig öffnen konnte. Am Freitagabend können die Floriansjünger beim Eintreffen in der Schumannstraße wieder umdrehen - hier befand sich der Rettungsdienst bereits in einer zuvor nicht zugänglichen Wohnung.

Gehweg gesperrt, Abbiegen nur nach rechts
Siegburg. An der Hauptstraße in Kaldauen wird das Hauptkabel neu verlegt. Dafür wird ab Mittwoch, 30. April, der Gehweg zwischen Hagebuttenweg und Ortsausgang Richtung Stallberg gesperrt. Fußgänger wechseln bitte die Straßenseite. Bei der Ausfahrt aus dem Hagebuttenweg ist zu beachten, dass diese während der Arbeiten, die am Donnerstag, 26. Mai, abgeschlossen sein sollen, nur nach rechts gestattet ist.

Ein blühender Rapsteppich
Siegburg. Es blüht in und um Siegburg. Klaus Mahler brachte uns dieses Beweisfoto von seinem Wochenendausflug mit. Das Bild des gelben Rapsteppichs entstand in Troisdorf in der Nähe des Rotter Sees.

Dienstag, 22.04.2025
Nordfriedhof: Alfons Gatzka
Mittwoch, 23.04.2025
Waldfriedhof: Helmut Rösner
Donnerstag, 24.04.2025
Friedhof Seligenthal: Angelo Cuttaia
Freitag, 25.04.2025
Nordfriedhof: Gerald Sichert
Nordfriedhof: Horst Benicke
Nordfriedhof: Maria Sattler

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Montag, 28. April 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Freddie Michael Soethout: "Schaukeln wie bei Fragonard" (Foto, bis Sonntag, 15. Juni)
10 bis 12 Uhr, St. Elisabeth, Chemie-Faser-Allee 2:
Lotsenpunkt Siegburg
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Haydnstraße:
Spielmobil Armin
17 Uhr, Gymnasium Alleestraße, Tor gegenüber Gaststätte „Kapellchen“:
Workshop "Wildkräuterküche: Kräutertapas - verführerische Leckereien" (nur mit Voranmeldung)
Dienstag, 29. April 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Freddie Michael Soethout: "Schaukeln wie bei Fragonard" (bis Sonntag, 15. Juni)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Peter Reichenberger: "Farbwelten - zwischen Fingerabdruck und Handteller" (bis Sonntag, 29. Juni)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin
15 bis 17 Uhr, Katholisches Pfarrerheim Kaldauen:
Seniorencafé "Café Lichtblick"
17 bis 22 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Lernabende
18 Uhr, Sitzungssaal, Am Turm 32:
Rechnungsprüfungsausschuss
19 Uhr, Sitzungssaal, Am Turm 32:
Ausschuss für Digitales und Bürgerbeteiligung

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Montag, 28. April, der 118. Tag in 2025
Wetter: Ein sonnig-warmer Wochenstart!
Sonnenuntergang heute: 20.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.09 Uhr
Monduntergang heute: 22.27 Uhr
Mondaufgang morgen: 6.30 Uhr
Hugo (bedeutender Abt des Reformklosters Cluny, 60 Jahre im Amt und im Besitz des Vertrauens all jener neun Päpste, die er überlebte, Taufpate von "Canossa"-Kaiser Heinrich IV., Schutzheiliger gegen Fieber, starb am 28. April 1109); auch: Hauke.
Karl Kraus (1874-1936), österreichischer Schriftsteller ("Die letzten Tage der Menschheit") und kritischer Publizist, Gründer und Herausgeber der Zeitschrift "Die Fackel"; setzte sich stets kritisch mit der Presse auseinander, deren Kritik sei alles unterworfen, nur nicht sie selbst, sie weise stets die Tendenz auf, sich sehr wichtig zu nehmen: "Im Anfang war die Presse und dann erschien die Welt"; Oskar Schindler (1908-1974), Industrieller mit historischen Verdiensten um die Rettung jüdischer Zwangsarbeiter vor dem KZ, in Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" gedacht; Ferruccio Lamborghini (1916-1993), italienischer Autobauer; Horst Eberhard Richter (1923-2011), Psychoanalytiker; Harper Lee (1926-2016), amerikanische Schriftstellerin ("Wer die Nachtigall stört"); Kari Wuhrer (1967), amerikanische Schauspielerin ("Sliders", "Arac Attack"); Penélope Cruz (1974), spanische Schauspielerin ("Vanilla Sky"); Jessica Alba (1981), amerikanische Schauspielerin ("Dark Angel").
1721: Mary Read, die englische Piratin und Freibeuterin stirbt auf St. Jago de la Vega/Jamaika 35-jährig in der Haft an einem Fieber, ein Todesurteil war wegen einer (angeblichen) Schwangerschaft nicht vollstreckt worden; 1772: Johann Friedrich Struensee, der in Halle geborene Arzt und Geheime Kabinettsminister von König Christian VII., er brachte die Ideen der Aufklärung nach Dänemark, wird wegen einer angeblichen Affäre mit Königin Caroline Mathilde vor den Toren Kopenhagens 34-jährig vor 30.000 Gaffern der Kopf abgeschlagen; das Schafott hatten die Handwerker erst unter Gewaltandrohung errichtet, so dass die Hinrichtung erst mit mehrtägiger Verzögerung ablief; Struensees Nachfolger machte politische Reformen zunichte und führte wieder absolutistische Strukturen ein; Caroline Mathilde wurde ins Schloss nach Celle verbannt, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte, die kleine Stadt am Heiderand blühte unter ihrem Einfluss kulturell auf; 1945: Benito Mussolini, der Faschistenführer und italienische Diktator wird einen Tag nach seiner Festnahme am Comer See und der gescheiterten Flucht ins Veltlin mit seiner Geliebten Clara Petacci und dem Großteil der 15 Begleiter, hauptsächlich Minister und Funktionäre der Italienischen "Sozialrepublik", in Giulino di Mezzegra bei Dongo erschossen; alle Leichen werden geschändet und auf dem Piazzale Loreto in Mailand, wo zuvor Partisanen hingerichtet wurden, an den Beinen aufgehängt und öffentlich zur Schau gestellt; 1977: Sepp Herberger, der Trainer der Fußballweltmeister von 1954 stirbt 80-jährig in Mannheim; 1989: Géza von Cziffra, der Regisseur ("Charleys Tante") stirbt 88-jährig in Dießen/Ammersee; 1992: Francis Bacon, der britische Maler stirbt 82-jährig in Madrid; 1999: Rory Calhoun, der amerikanische Schauspieler ("Fluß ohne Wiederkehr", "Der Texaner") stirbt 76-jährig in Burbank; 1999: Sir Alf Ramsey, der englische Fußballnationaltrainer, Weltmeister 1966 mit dem 4:2-Wembley-Tor-Finalsieg gegen die Bundesrepublik, stirbt 79-jährig in Ipswich; die WM holte er ohne Flügelstürmer und Zeitgenossen hatten eine Erklärung: Als Verteidiger von Tottenham sei er seinerzeit zu langsam gewesen, als dass er nicht begonnen hätte, Flügelflitzer zu hassen - sein Spieler Bobby Charlton aber, ManU-Ikone und auch im Mittelfeld aktiv, kannte keinen Kicker, der "für ihn nicht durch eine Ziegelmauer rennen würde"; 2001: Evelyn Künneke, die Sängerin und Schauspielerin stirbt 79-jährig in Berlin; 2007: Carl Friedrich von Weizsäcker, der Physiker, Philosoph und Friedensforscher stirbt 79-jährig in Berlin; 2016: Georg Kronawitter, der SPD-Politiker, Oberbürgermeister von München in den Jahren 1972 bis 1978 und 1984 bis 1993, stirbt 88-jährig in der bayerischen Landeshauptstadt; 2018: Hubert Spierling, der bedeutende Glasmaler, entwarf und gestaltete unter anderem Hochchorfenster von Maria Laach und im Limburger Dom, stirbt 92-jährig in Krefeld; 2018: Judith Leiber, die in Budapest geborene amerikanische Designerin von Luxus-Handtaschen stirbt, nach über 70 Ehejahren nur wenige Stunden nach ihrem Gatten Gerson, 97-jährig in Springs/East Hampton; die gelernte Täschnerin, als Jüdin vor den Nazis in die Staaten geflohen, entwarf unter anderem die Handtasche von Queen Elizabeth II. zur Amtseinführung sowie aller First Ladies von Mamie Eisenhower bis Laura Bush, zu ihren Kundinnen zählten Schauspielerinnen von Greta Garbo bis zu Jennifer Lopez und Sarah Jessica Parker; die Einzelstücke in den Vorzeigeläden in New York und dem Rodeo Drive in Beverly Hills oder bei Harrods in London kosteten locker hohe vierstellige Dollarsummen; 2021: Michael Collins, der amerikanische Astronaut, der als "Apollo 11"-Pilot während der Mondlandung von Neil Armstrong und Buzz Aldrin allein und einsam den Erdtrabanten umkreiste, stirbt 90-jährig in Naples/Florida; 2021: Juan Borja, der spanische Komiker, der wegen seines sehr besonderen Lachens den Namen "El Resitas", der Gackernde, trug, stirbt 65-jährig in Sevilla; in einem Interview 2007 schüttelten ihn minutenlange Lachtränenanfälle, so dass es bei YouTube steil ging und als Meme mit neuen Texten unterlegt wurde, in Deutschland besonders erfolgreich die Variante auf Kosten von Schalke 04; 2023: Peter Lilienthal, der preisgekrönte Regisseur ("David", "Es herrscht Ruhe im Land") stirbt 95-jährig in München; 2023: Tom Verlaine, der amerikanische Gitarrist, Songwriter ("Marquee Moon") und Sänger, Frontmann der Band Television, die einst Debbie Harry im Vorprogramm hatte, stirbt 73-jährig in New York.
Vor 695 Jahren - 28. April 1330
Kaiser Ludwig der Bayern gründet das Kloster Ettal im Graswangtal bei Garmisch-Partenkirchen.
Vor 255 Jahren - 28. April 1770
Auf seiner ersten Südseereise erreicht der britische Seefahrer und Entdecker James Cook die Ostküste Australiens und landet an der Botany Bay im heutigen New South Wales.
Vor 75 Jahren - 28. April 1950
Sirikit und Bhumibol Adulyadej, König von Thailand, heiraten in Bangkok. Nach seinem Tod 2016 übernimmt Sohn Maha Vajiralongkorn die thailändische Krone. Dieser gilt, im Gegensatz zu seinem Vater, als umstrittener und gefürchteter Skandalkönig. Mehrere Jahre residiert der Monarch auch in Bayern, wo er sich bauchfrei in einem Münchner Kaufhaus zeigt - ein Look, der in Thailand nicht so gut ankommt.
Vor 35 Jahren - 28. April 1990
Generalmajor Dieter Teichmann, Chef der DDR-Grenztruppen, hat den Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, über den Umfang der zu demontierenden Grenzsicherungsanlagen informiert. Eppelmann weiß jetzt: Abzubauen sind 1.476 laufende Kilometer "vordere" und 1.510 laufende Kilometer "hintere Sperrelemente", also Betonmauern und Zäune. 716 Beobachtungstürme sowie 845 Kilometer Fahrzeug-Sperrgräben gilt es zu ebenfalls zu beseitigen. Rund 1,7 Millionen Tonnen Material werden zum jahrelangen Abtransport anfallen. In Berlin wird schon mal mit dem Abriss der Panzermauer am Brandenburger Tor begonnen. Derweil versammeln sich am Abend in der Thüringenhalle in Erfurt 1.500 Menschen, alles Zwangsausgesiedelte, die im Mai und Juni 1952 bei der staatlichen Aktion "Ungeziefer" aus ihren Häusern entlang der 1.400 Kilometer langen Zonengrenze vertrieben worden waren. Bis zum Herbst 1989 herrschte über die Zwangsvertreibung durch die SED staatlich verordnetes Schweigen.
Vor 20 Jahren - 28. April 2005
Robert Hoyzer und die Folgen: Der Deutsche Fußball-Bund verabschiedet ein Wettverbot für Kicker, Funktionäre und die sogenannten "Unparteiischen".

Vor 115 Jahren - April 1910
Die Zeitungen berichten über die Generalversammlung des "Vereins zur Wahrung gewerblicher und gemeinnütziger Interessen Siegburg" im Hotel Felder in der Wilhelmstraße und die ungeschminkten Worte des Vorsitzenden Kraemer:
"Die Mitgliederzahl hat sich annähernd auf der selben Höhe gehalten, doch ist es beklagenswert, daß eine Stadt wie Siegburg nur 100 Mitglieder für den Verein stellt, während in anderen Gemeinden fast sämtliche Gewerbetreibende und Beamte Mitglieder sind. Beuel zählt 180, was doch für Siegburg beschämend ist. Es gibt eben viele kluge Leute, welche nach dem Grundsatz handeln: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Das verflossene Jahr hat leider den gehofften wirtschaftlichen Aufschwung noch nicht gebracht. Es lastet noch immer ein schwerer Alp auf dem gesamten Erwerbsleben. Steuern und Lasten aller Art eilen immer voraus, die Lebenshaltung wird immer kostspieliger. Leben und leben lassen! Dieses Spruches sollten auch unsere Beamten eingedenk sein und dem selbständigen Gewerbetreibenden sein Brot gönnen und nicht als Mitglieder eines Konsum-Vereins zum Ruin des Mittelstandes beitragen, den ruinierten Gewerbetreibenden zum unselbständigen Arbeiter herabdrücken und dadurch in die Reihen der Unzufriedenen und Verbitterten treiben. In dieses trübe Bild fällt aber doch ein kleiner Lichtstrahl, wenn wir zwei hauptsächlich auf Initiative dieses Vereins ins Leben gerufener Institutionen hinblicken. Es sind die Realschule und die Aufschließung unseres Hinterlandes durch die neue Verkehrseinrichtung. Beides zu erreichen hat sehr viel Mühe und Arbeit gekostet, namentlich die letztere Einrichtung, wofür nur ein sehr geringes Verständnis zu finden war." Foto: Hotel Felder in der Wilhelmstraße, 1913.
Vor 110 Jahren - 28. April 1915
"Von 9 Uhr ab Gewehrreinigen. Um viertel vor 3 Uhr ging es nach Wervik zum Baden. Das war ein Wohlgefühl, nach 12 Tagen wieder einmal rein zu sein. Noch vorm Baden kaufte ich ein paar Wickelgamaschen."
(Aus dem Weltkriegstagebuch des jungen Siegburger Abiturienten Paul Loewenich an der Westfront bei Ypern)
Vor 105 Jahren - 28. April 1920
"Die Vorstellungen im Zirkus Holzmüller, die allabendlich in dem am Bröltalbahnhof in dem großen neuen Zelte, das nur Sitzplätze hat, stattfinden, sind gut besucht."
Vor 105 Jahren - April 1920
Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Siegburg im Herrengarten. Branddirektor Richarz begrüßt die zahlreich Erschienenen. Bürgermeister Becker spricht den Wehrleuten den Dank der Stadt für ihre opferwillige und uneigennützige Tätigkeit aus. Es gebe nur wenige Einrichtungen, die ihre Kräfte so in den Dienst der Nächstenliebe stellen, wie gerade die freiwilligen Feuerwehrleute. Im Jahresbericht erwähnt der Branddirektor, die Wehr sei 15 Mal alarmiert worden und 12 Mal in Tätigkeit getreten. Durch das schnelle Eingreifen seien Brände in kurzer Zeit gelöscht worden. Die vier Löschzüge und die Ordnungsabteilung wählen ihre bisherigen Führer einstimmig wieder. Im Löschzug 3 wird an Stelle des wegen vorgerückten Alters ausgeschiedenen Brandmeisters Reuter der Brandmeister Rosen zum 1. und Obersteiger Schwenzfeuer zum 2. Brandmeister gewählt.

Vor 100 Jahren - April 1925
"Zu einer Schlußfeier des Siegburger Lehrerseminars, welches mit dem 1. April 1925 aufgelöst wurde, sind über 400 Lehrer, die ihre Ausbildung auf dem hiesigen Seminar erhalten haben, hier eingetroffen. In den 49 Jahren des Bestehens hat die Siegburger Lehrerbildungsanstalt über 1.400 Lehrer des Rheinlands ausgebildet. Die Erinnerungsfeier soll nun so viel wie möglich alle noch lebenden, hier ausgebildeten Lehrer mit ihren Lehrbildnern, den Seminarlehrern versammeln, um gemeinsam sich der ernsten und doch schönen in Siegburg verlebten Jahre zu erinnern. Schön waren die drei Jahre der hiesigen Seminaristen jedenfalls, aber jetzt, bei fröhlichem Wiedersehen, wird doch mancher Seminarlehrer und mancher Lehrer vermißt, den der Tod im Dienste der Jugenderziehung oder im Weltkriege auf den verschiedensten Schlachtfeldern dahingerafft hat.
Um 9 Uhr wurde die Erinnerungsfeier durch ein feierliches Requiem in der Abteikirche auf dem altehrwürdigen Michaelsberge eröffnet. Im Anschluß an die kirchliche Feier war in der Aula des ehemaligen Lehrerseminars der eigentliche Festakt mit Reden, Chorgesang und Orgelvorträgen. Ein gemeinsames Mittagessen versammelte die Seminarlehrer und über 400 ehem. Seminaristen im Festsaal des Hauses Apollo, dem sich daselbst ein zwangloses geselliges Beisammensein anschloß. Wir begrüßen die zu erhebenden Stunden nach Siegburg geeilten ehemaligen hiesigen Seminaristen in den altehrwürdigen Mauern Siegburgs auf das herzlichste." (Siegburger Zeitung) Foto: Das Kollegium des Siegburger Lehrerseminars kurz vor dessen Auflösung 1925. In der Mitte sitzend Prorektor Kiel und Studiendirektor Knögel.
Vor 65 Jahren - April 1960
Der städtische Bauausschuss legt eine Prioritätenliste fest, wie insgesamt 240.000 DM in den Straßenausbau fließen sollen. Auf der Asphalt-Agenda stehen: Ausbau der Heppekausenstraße, von Resten der Jägerstraße, der Winterbergerstraße, der Straße "Am Pfahlweiher" und der Straße "Am Grafenkreuz" zwischen Zeithstraße und "Am Stallberg". Die Seidenbergstraße soll einen Gehweg erhalten. Für Straßen in Braschoß sind 25.000, für Kaldauen 50.000 DM vorgesehen.

Vor 5 Jahren - 28. April 2020
Verkalkte Meisterlei(s)tung: Sie war ein monumentales Bauwerk, eine technische Meisterleitung ihrer Zeit. Über 95 Kilometer führte die Wasserleitung der Römer das menschliche Lebenselixier aus der hohen Eifel nach Colonia. 20.000 Kubikmeter, das sind 20 Millionen Liter, flossen täglich durch diesen Frischwasserkanal. Die heutigen Städte Euskirchen und Brühl lagen an der Route, allein das Aquädukt über den Swistbach maß 1.500 Meter. Was das mit der Servatiuskirche zu tun hat, erklärt siegburgaktuell:
"Historiker vermuten, dass die Einrichtung unter dem Ansturm der Franken ab 270 n.Chr. zerbrach. Als sich Rom zwischenzeitlich konsolidierte, versorgten sich die Kölner schon vornehmlich aus Brunnen. Aus der grandiosen Konstruktion wurde ein Steinbruch. Jahrhunderte später nutzten die mittelalterlichen Architekten der Romanik das antike Relikt, um an den begehrten 'Rheinischen Marmor' zu gelangen.
Rheinischer Marmor, häufig auch als Aquädukt-Marmor bezeichnet, besteht aus der bis zu 30 Zentimeter starken Kalkschicht, die sich in der Leitung abgelagert hatte. Von diesem 'Kalksinter', so die chemische Begrifflichkeit, sagt man, der hl. Anno (1010-1075) habe ihn besonders geschätzt, weshalb man ihn in St. Georg zu Köln und St. Michael zu Siegburg findet.
St. Servatius am Markt wuchert mit gleich vier stattlichen Kalksintersäulen im Marienwinkel auf der Nordseite. Laut Museumsmitarbeiterin Stefanie Kemp, die als Kunsthistorikerin Führungen durch Siegburgs Stadtkirche anbietet, gehören die Säulen aus dem 'Marmor' heimischer Provenienz zu den stattlichsten überhaupt.
Kalksinter aus dem Rheinland wurde im Hochmittelalter über weite Distanzen gehandelt. Heinrich der Löwe verbaute den Stein aus der römischen Wasserleitung im 12. Jahrhundert in seiner Burg in Braunschweig. Der Dom der dänischen Stadt Roskilde sowie die weltbekannte Kathedrale von Canterbury sind weitere Fundstellen. Dabei war Aquädukt-Marmor wohl ein Notbehelf. Karl der Große ließ um 800 noch echten italienischen Marmor aus Ravenna nach Aachen schaffen. Später wurden die Straßen unbrauchbar, der Transport über die Alpen nahezu unmöglich."
Vor 5 Jahren - 27. April 2020
Aktuelle Corona-Bilanz im Kreisgebiet: 1.155 Personen positiv getestet, 37 Infizierte verstorben.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
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Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
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Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
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