Michaelsberg

siegburgaktuell 15.04.2025

Rat
Komplexes Thema Kleiberg

Rat diskutierte anhaltend

Siegburg. Unter weitaus größerer Zuschauerzahl als gewöhnlich tagte der Stadtrat gestern Abend im Sitzungssaal Am Turm 32. Es ging um das im Juli 2023 geschlossene Seniorenheim am Kleiberg und die baurechtliche Fragestellung, wann weitersaniert werden kann. Da dieses Thema für Eigentümer/innen der Wohnungen in dem traditionsreichen Haus, denen die Mieteinnahmen fehlen, von größter Relevanz ist, waren viele von ihnen gekommen, um der Sitzung live beizuwohnen.

Der Hintergrund: Die Verwaltung hatte den vom Eigentümeranwalt eingereichten Antrag auf die Verlängerung der Arbeiten negativ beschieden. Denn: Das Baurecht gibt vor, dass, sollte eine Baustelle mehr als ein Jahr ruhen, für eine einfache Verlängerung kein grünes Licht gegeben werden kann. Dann muss zwingend ein neuer Antrag gestellt werden. Auf den Bescheid der Verwaltung haben die Eigentümer mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht reagiert. Das Verfahren läuft.

Der Blick auf die Gesamtsituation zeigt die ganze Komplexität. Bei der letzten Kontrolle 2023 wurden eklatante Abweichungen von der ursprünglichen Sanierungsplanung festgestellt. Zudem haben sich in der Zwischenzeit, also seit der 2016 erteilten Baugenehmigung, Vorschriften geändert. Von den Bauausführenden muss, einfach gesprochen, ein Update der Papiere beigebracht werden.

Bürgermeister Stefan Rosemann und der Technische Beigeordnete Stephan Marks stellten klar: Wir helfen gern, prüfen neu, wenn, was bislang nicht geschah, der Antragsteller neue Unterlagen einreicht. Doch das Prinzip "Beide Augen zudrücken" gehe eben nicht - gerade dann nicht, wenn Sicherheitsaspekte tangiert sind.

Die politische Diskussion über den Prozess der letzten zwei Jahre nach der Altenheimschließung war ausgiebig, drehte sich um Fristeinhaltungen, Akteneinsicht, um tatsächliche oder ausgebliebene Kommunikation. Der Stadtrat traf am Ende den Beschluss, dass Bürgermeister, Bauordnungsamt und städtischer Anwalt gemeinsam die Möglichkeit eines juristischen Vergleichs oder Ähnliches eruieren, um die baldige Sanierung des Gebäudes zu ermöglichen.

Über den Link sehen Sie die Diskussion wie immer in voller Länge. Er führt zur Aufzeichnung des Streams.

Museumsgespräch Jacobi
Erst mit 50 fand er seine Berufung 

Anstaltsleiter Jacobi plagten lange Geldsorgen

Siegburg. In seinem Elternhaus in Pempelfort verkehren Humboldt, Herder, Wieland, Lessing. Goethe holt ihn zum Studium von Düsseldorf nach Jena, öffnet ihm an Weihnachten die Türen, steckt ihm wohlwollend Taschengeld zu. Mathias Claudius, der Schöpfer von "Der Mond ist aufgegangen", als Wandsbeker Bote ein intellektueller Vorreiter seiner Zeit, wird sein Schwiegervater, der Verleger Friedrich Christoph Perthes sein Schwager.

Alles in Butter also bei Maximilian Jacobi (1775-1858), dem Begründer der modernen Psychiatrie, dessen Wirken in der Siegburger Irrenheilanstalt auf dem Michaelsberg Widerhall in der gesamten Fachwelt erfährt? Nicht ganz. Dass Leben selten ausschließlich gerade verlaufen und hinter der Fassade des feingeistigen Akademikers und Avantgardisten ein Mann steckte, der erst mit 50 in Siegburg zu seiner Berufung fand, erklärte Franz-Josef Wiegelmann auf den Tag genau 250 Jahre nach Jacobis Geburt während des Museumsgesprächs am 10. April (Foto).

Die Behinderung: Jacobi hört schwer. In großer Runde ist er zurückhaltend, wirkt schon in jungen Jahren betulich. Die äußeren Regungen mögen fehlen, sein Geist ist hellwach. Dichterfürst Goethe, ein Freund von Jacobi sen., erkennt die Hochbegabung, beschafft ihm den Studienplatz in Medizin.

Die Finanzen: Trotz Promotion in Erfurt, trotz Auslandserfahrung in London - Jacobi und seine Familie plagen monetäre Sorgen an allen Einsatzstätten, in Vaals bei Aachen, in Eutin bei Lübeck, als Obermedizinalrat der bayrischen Regierung in München oder als Oberarzt in einem Salzburger Spital. Überliefert ist, dass er Thukydides ins Deutsche übersetzt und Zimmer vermietet, um an Geld zu kommen.

Die Weltgeschichte: Sein berufliches Fußfassen deckt sich mit den Revolutionskriegen. In Bayern fremdelt der Protestant mit dem Katholizismus und der Franzosen-Freundlichkeit. Als das Rheinland im Wiener Kongress den Hohenzollern zugeschlagen wird, ist er zurück in Düsseldorf, steigt in die Verwaltung ein und sieht, dass auch bei den Preußen nicht alles Gold ist, was glänzt. Immer wieder wird er ums liebe Geld für sein Siegburger Lebenswerk kämpfen müssen. Zu stark ist das eingebrannte Bild in den Köpfen der Entscheider, den "armen Irren" reiche Wasser und Brot. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kerkert man sie noch in Verschlägen oder vergitterten Ausbuchten von Stadtmauern ein.

Die Heilanstalt: Zweimal begibt er sich auf ausgedehnte Wanderschaft, sieht sich Prototypen von psychiatrischen Kliniken an: vom Rhein bis ins Erzgebirge, von Hamburg nach Würzburg, alles zu Fuß. Eine lebensbedrohliche Krankheit im Winter 1823/24 verhindert fast die Öffnung des Siegburger Leuchtturms auf dem Michaelsberg, in der durch die Säkularisation freigewordenen Abtei. Jacobi überlebt und beginnt am 1. Januar 1825 planmäßig mit der Arbeit. Systematisch geht er die Sache an, orientiert sich an einem selbst aufgestellten Katalog mit 83 Fragen zur Krankengeschichte, die die nahen Angehörigen, die ihre betroffenen Verwandten zur Aufnahme begleiten, beantworten müssen.

Die Therapie: Jacobi lässt die Eingelieferten arbeiten. Er etabliert eine Seilerei und eine Schreinerei. Der vormals kahle Berg blüht unter den Pflanzungen der Patienten auf. Das 19. Jahrhundert ist das Zeitalter der Bäderkuren. In der Krypta der Abteikirche taucht er die ihm Anvertrauten ins Eiswasser. Einen Bauern, der sich in regelmäßigen Abständen tobsüchtig mit Kot beschmiert, kann er helfen, weil er beim Fixieren des Mannes entdeckt, was das Verhalten auslöst. Als Kind hatte man ihn im Stall gefesselt, eine Laterne knapp über seinem Kopf angezündet. Er litt stundenlange Todesqualen, weil er dachte, das offene Feuer greife auf das umliegende Stroh über und lasse ihn lebendig verbrennen.

Die Siegburger Delle: Darunter versteht man die Einkerbung auf dem Kopf, die viele der insgesamt 10.000 Behandelten mit nach Hause nehmen. Die vom Personal beigefügte Verletzung wird als Beispiel für die zutiefst inhumane Menschenversuchsmedizin vor 200 Jahren angeführt. Referent Wiegelmann ordnet ein: "Die auf dem Kopf verteilte Quecksilbersalbe, die sich durch den Schädel fraß, gehörte zu einer Schocktherapie. Natürlich arbeitet man heute anders. Wir sollten uns allerdings mit Urteilen über Heilversuche, die komplett ohne Psychopharmaka auskommen mussten, tunlichst zurückhalten."

Spendenübergabe
Ende des Katzenjammers

1.111 Euro für den Tierschutz

Siegburg. Mit einer feierlichen Versammlung verabschiedete sich die Grundschule Kaldauen in die wohlverdienten Osterferien und nutzte die Gelegenheit, um dem Troisdorfer Tierheim einen dicken Scheck auszustellen. Stolze 1.111 Euro hatten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projektwoche gesammelt. Für das Tierheim nahm Bernd Schmidt den Scheck freudig entgegen, vor 60 Jahren saß er selbst hier auf der Schulbank. Er dankte der Jugend für ihren Tierschutzeinsatz. Vor den Sommerferien möchten sich die Hunde- und Katzenliebhaber vor Ort selbst ein Bild machen, wie ihre Spende eingesetzt wird.

Veedesltreff
Mettigel in St. Elisabeth

Veedelstreff will an Kneipenkultur anknüpfen

Siegburg. Früher war die Stadtteilkneipe der Ort, die Woche ausklingen zu lassen. Man kann zu dieser Kneipenkultur früherer Tage stehen, wie man will: Der Tresen oder Stammtisch brachte Menschen zusammen, wirkte gegen Vereinzelung. In die entstandene Lücke stößt die Bürgergemeinschaft Deichhaus mit dem neuen Angebot, dem Veedelstreff. Premiere war am Freitag. Ziel des Treffens im umgestalteten Teil der Kirche St. Elisabeth war schlicht und einfach das Gespräch. Es kamen 60 Personen. Der jüngste Gast war gerade sechs Monate alt, wahrscheinlich noch zu jung für die gereichten Käsewürfel, für Blut- und Leberwurst, für den Mettigel. Der würde sich auch in der Veedelskneipe sauwohl fühlen.

Mond über dem Siegburger Bahnhof
Ganz normaler Mon(d)tagmorgen

In der Rakete die eine, in der S-Bahn die andere

Siegburg. Der Unterscheid zwischen der US-Sängerin Katy Perry und der Siegburgerin Mirriam Ageno am Montagmorgen? Die eine blickte vom All auf die Erde, die andere von der Erde ins All, besser gesagt: zum Mond. Mit Perrys Rakete war laut Medienberichten alles in Ordnung, keine Störungen im Betriebsablauf. Ob das auch für Agenos Bahn galt? Einen Vergleich hat unsere Leserin gewonnen. Ihr ökologischer Fußabdruck ist weitaus kleiner.

Selbsthilfetag
Am 24. Mai auf dem Markt

Erster Siegburger Selbsthilfetag

Siegburg. Am Samstag, 24. Mai, stellen Selbsthilfegruppen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zwischen 10 bis 15 Uhr sich und ihre Arbeit auf dem Markt vor. An Ständen wird Wissen verteilt, zum Mitmachen eingeladen. Jonglage und Clownerien erfreuen die Augen der Kleinen, der Chor "Pneumissimo" die Ohren der Großen. Das Glücksrad dreht sich. Organisiert wird das Ganze vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, die AOK unterstützt. Mehr unter www.selbsthilfe-rhein-sieg.de.

Öffnungszeiten Ostern
Bürgerservice und Kulturinstitutionen

Freibad öffnet, wenn andere schließen

Siegburg. Über die kommenden Feiertage sind viele städtische Institutionen geschlossen.

Der Bürgerservice schließt von Karfreitag, 18. April, bis einschließlich Ostermontag, 21. April. Genauso hält es auch die Tourist Information. Im Stadtmuseum ist Samstag, 19. April, geöffnet. Karfreitag, Ostersonntag und -montag bleiben die Türen jedoch geschlossen. Dagegen bleibt die Stadtbibliothek auch am Samstag geschlossen, dies betrifft genauso das Angebot der Open Library.

Ab Dienstag, 22. April, sind alle genannten Einrichtungen wieder zu den regulären Zeiten geöffnet.

Für das Hallenbad des Freizeitbads Oktopus gelten die gewohnten Öffnungszeiten auch über Ostern. Zusätzlich ist ab Ostersamstag, 19. April, das Sportbecken im Freibadbereich zugänglich. Wer seine Bahnen also an der frischen Luft ziehen will, kann dies ab dem Wochenende tun.

Servatius
Ostergottesdienste in Siegburg

Vom Sterben und Auferstehen

Katholische Pfarrgemeinde St. Servatius:

17. April, Gründonnerstag

17 Uhr,  Krankenhauskapelle
Hl. Messe vom letzten Abendmahl
17 Uhr, St. Mariä Empfängnis
Feier des letzten Sedermahles (Pessahmahles) Jesu
18 Uhr, St. Dreifaltigkeit
Abendmahlfeier - anschl. Stille Anbetung bis 20 Uhr
18.30 Uhr, St. Servatius
Abendmahlfeier - anschl. Agape im Servatiushaus
18.45 Uhr, Abteikirche
Abendmahlfeier, anschl. Eucharistische Anbetung
19 Uhr, St. Antonius
Hl. Messe mit Choralgesang
19 Uhr, St. Hedwig
Taizégebet mit Agapefeier
19.30 Uhr, Liebfrauen
Abendmahlfeier für Familien mit Fußwaschung - im Anschluss Stille Anbetung bis 21 Uhr

18. April, Karfreitag

10 Uhr, St. Antonius
Kinderkreuzweg
11 Uhr, St. Servatius
Beichtgelegenheit in der Marienkapelle
13.30 Uhr, Abteikirche
Kreuzweg ab Hexenturm zur Abteikirche
15 Uhr, St. Antonius
Feier vom Leiden und Sterben Jesus
15 Uhr, St. Mariä Empfängnis
Der Leidensweg Jesu - Karfreitagsliturgie einmal anders
15 Uhr, St. Dreifaltigkeit
Karfreitagsliturgie - anschl. Beichtgelegenheit
15 Uhr, Abteikirche
Karfreitagsliturgie, anschl. Beichtgelegenheit
15 Uhr, Liebfrauen
Karfreitagsliturgie - anschl. Beichtgelegenheit
18 Uhr, St. Servatius
Karfreitagsliturgie mit der Chorgemeinschaft St. Servatius & St. Anno und einem Streichquartett 

19. April, Karsamstag

11 Uhr, St. Dreifaltigkeit
Weggottesdienst für die Kommunionkinder und alle Familien mit Kindern zu Ostern
15 Uhr, Liebfrauen
Segnung der Osterspeisen
19 Uhr, Abteikirche
Feier der Osternacht
20 Uhr, Krankenhauskapelle
Feier der Osternacht
20.30 Uhr, St. Mariä Empfängnis
Feier der Osternacht unter Mitwirkung der Kirchenchöre Stallberg & Wolsdorf
20.30 Uhr, St. Dreifaltigkeit
Feier der Osternacht - im Anschluss Agape in der Unterkirche
21 Uhr, Liebfrauen
Feier der Osternacht für Familien unter Mitwirkung der Siegburger Musikanten - anschl. Agape im Pfarrheim
21.30 Uhr, St. Anno
Feier der Osternacht - musikalische Gestaltung von Theresa Nelles (Sopran) & Guido Harzen (Orgel) - im Anschluss Agape in der Kirche
21.30 Uhr, St. Antonius
Feier der Osternacht

20. April, Ostersonntag

8 Uhr, St. Joseph
Hl. Messe
9.30 Uhr, St. Mariä Namen
Hl. Messe
9.30 Uhr, St. Servatius
Hl. Messe
11 Uhr, Liebfrauen
Hl. Messe unter Mitwirkung der Chorgemeinschaft St. Marien
11 Uhr, St. Anno
Hl. Messe
11 Uhr, St. Elisabeth
Hl. Messe
12 Uhr, Abteikirche
Hl. Messe
17 Uhr, St. Antonius
Vesper
17.30 Uhr, St.Antonius
Hl. Messe mit Choralgesang
18.30 Uhr, St. Servatius
Hl. Messe

21. April, Ostermontag

8 Uhr, St. Joseph
Hl. Messe
9.30 Uhr, St. Servatius
Emmausgang nach Sankt Hedwig - dort um 10 Uhr Hl. Messe
9.30 Uhr, St. Mariä Namen
Hl. Messe
9.30 Uhr, St. Dreifaltigkeit
Hl. Messe
10 Uhr, St. Hedwig
Hl. Messe - anschl. geselliges Beisammensein vor der Kirche
11 Uhr, St. Anno
Hl. Messe mit der Chorgemeinschaft St. Servatius & St. Anno
11 Uhr, Liebfrauen
Hl. Messe mit dem Chor Cantiamo
12 Uhr, Abteikirche
Hl. Messe
17 Uhr, Krankenhauskapelle
Hl. Messe am Ostermontag
17 Uhr, St. Antonius
Vesper
17.30 Uhr, St. Antonius
Hl. Messe mit Choralgesang

Auferstehungskirche

Evangelische Kirchengemeinde

Auferstehungskirche (Foto)

18. April, Karfreitag
10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Ruth Wirths & Kantorei
19. April, Osternacht
23 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Matthias Lenz & Rising Voices
20. April, Ostersonntag
10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Ruth Wirths
21. April, Ostermontag
10.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Matthias Lenz

Evangelische Kirchengemeinde Kaldauen

Friedenskirche

17. April, Gründonnerstag
19 Uhr Gottesdienst mit Tischabendmahl mit Beate Gehrmann & Konfis
18. April, Karfreitag
15 Uhr, Gottesdienst zur Todesstunde Jesu mit Pfarrer Jochen Schulze
20. April, Ostersonntag
6 Uhr, Feier der Osternacht mit Taufgedächtnis, Osterfeuer und Osterfrühstück mit dem Pastoralteam
10 Uhr, Ostergottesdienst für Kleine und Große mit anschließendem Kirchenkaffee und Ostereiersuchen mit Pfarrer Jochen Schulze

Evangelische Freikirche Siegburg (Wahnbachtalstraße 18)

18. April, Karfreitag
9.30 Uhr und 11.30 Uhr, mit Abendmahl
20. April, Ostersonntag
9.30 Uhr und 11.30 Uhr, mit Chor, Band und Streichern

Christusgemeinde (Frankfurter Straße 20)

17. April, Gründonnerstag
18 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl
18. April, Karfreitag
11 Uhr
20. April, Ostersonntag
11 Uhr

Stadtnachrichten online
Videos und Infos

Stadtnachrichten online

Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.

Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.

Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Ausstellung Reichenberger
Heute und morgen in Siegburg

Dienstag, 15. April 2025

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Farbwelten - zwischen Fingerabdruck und Handteller" (bis Sonntag, 29. Juni, Foto)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin
15 bis 17 Uhr, Katholisches Pfarrheim Stallberg, Kaldauer Straße 23:

Pflegeberatung im Stadtteil
15 bis 17 Uhr, Katholisches Pfarrheim Kaldauen:
Seniorencafé "Café Lichtblick"
17 bis 22 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Lernabende
19 Uhr, Kultur-Kiosk, Markt:
Ausstellungseröffnung "Schaukeln wie bei Fragonard" (bis Sonntag, 15. Juni)

Mittwoch, 16. April 2025

ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Ausstellung "Schaukeln wie bei Fragonard" (bis Sonntag, 15. Juni)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Farbwelten - zwischen Fingerabdruck und Handteller" (bis Sonntag, 29. Juni)
14 bis 16 Uhr, Jugendzentrum Deichhaus, Frankfurter Straße 90:
Blue Bot-Workshop für für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
StrickCafé

Kinoprogramm
Heute im Kino

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von

Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.

Der Tag heute

Dienstag, 15. April, der 105. Tag in 2025

Wetter: Heute noch wärmere Temperaturen, ab morgen dann kühl und nass.

Sonnenuntergang heute: 20.27 Uhr
Sonnenaufgang morgen:
6.34 Uhr
Mondaufgang heute: 23.44 Uhr
Monduntergang morgen: 7.26 Uhr

Heilige und Namenstage

Damian (de Veuster, flämischer Bauernsohn, lernte als Missionar auf Hawaii das Elend und die unvorstellbare Verlassenheit der vom Aussatz Befallenen kennen, ließ sich bei den Leprakranken auf der Insel Molokai aussetzen, um ihnen Trost und Hilfe spenden zu können; lange Zeit konnte er sein Werk der Nächstenliebe bei stabiler Gesundheit durchführen; nach 16 Jahren steckte er sich an und starb am 15. April 1889 selber an Aussatz).

Geburtstage

Leonardo da Vinci (1452-1519), italienisches Universalgenie, war Maler ("Mona Lisa"), Bildhauer, Architekt, Botaniker, Erfinder und vieles mehr; Katharina I. (1684-1727), russische Zarin; Leonard Euler (1707-1783), Schweizer Mathematiker, einer der bedeutendsten überhaupt; Wilhelm Busch (1832-1908), Dichter und Zeichner ("Max und Moritz"); Robert Walser (1878-1956), Schweizer Schriftsteller ("Jakob von Gunten"); Richard von Weizsäcker (1920-2015), CDU-Politiker, Bundespräsident von 1984 bis 1994; Siegfried Wischnewski (1922-1989), Schauspieler (häufig in "Derrick", "Tatort", davor in Durbridge- und Edgar-Wallace-Krimis wie "Der Zinker"); Roy Clark (1933-2018), amerikanischer Countrysänger ("Yesterday, When I Was Young"); Claudia Cardinale (1938), italienische Filmdiva, spielte unter anderem in "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Achteinhalb" von Frederico Fellini sowie Philippe de Brocas "Cartouche, der Bandit"; Dave Edmunds (1944), walisischer Sänger und Gitarrist ("I Hear You Knockin'"); Mike Chapman (1947), australischer Songschreiber ("Can The Can"/Suzie Quatro, "Blockbuster"/The Sweet, "Living Next Door to Alice"/Smokie) und Produzent (Blondie); Amy Wright (1950), amerikanische Schauspielerin ("The Deer Hunter", "Amityville Horror", "Stardust Memories"); Emma Thompson (1959), britische Schauspielerin ("Sinn und Sinnlichkeit", "Eine zauberhafte Nanny"), spielte die Professorin Sybill Trelawney in den Harry-Potter-Filmen; Evelyn Ashford (1957), Leichtathletin, vierfache Goldmedaillengewinnerin bei Olympischen Spielen 1984, 1988 und 1992; Emma Watson (1990), in Paris geborene britische Schauspielerin, begann als Hermine Granger in den Harry-Potter-Filmen; dann Hauptrolle in der Neuverfilmung "Die Schöne und das Biest", zuvor in "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück", der Geschichte der chilenischen Terrorsiedlung, deren Urgründe in Siegburger Baptistenkreise zurückreichen; darüber hinaus ist sie Absolventin der Brown University mit einem Abschluss in Englischer Literatur sowie engagierte Feministin, Menschenrechtsaktivistin und Umweltschützerin.

Todestage

1446: Filippo Brunelleschi, der italienische Architekt und Bildhauer stirbt 69-jährig in Florenz; seiner Heimatstadt setzte er mit dem Kuppelbau der Kathedrale ein Denkmal für die Ewigkeit; seit 1982 UNESCO-Weltkulturerbe; 1764: Madame de Pompadour, die Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. stirbt 42-jährig in Versailles; 1865: Abraham Lincoln, der 16. US-Präsident stirbt um 7.22 Uhr an den Folgen des Kopfschusses, den ihm Südstaatenfanatiker John Wilkes Boothe am Vorabend in Washington D.C. im Theater verpasst hat; 1912: Edward John Smith, britischer Kapitän der Titanic, verlässt das sinkende Schiff nicht und geht um 2.20 gemeinsam mit ihm unter; es wird diskutiert, ob Smith die Hauptschuld an dem Unglück trägt, da er das Schiff trotz zahlreicher Eiswarnungen mit voller Geschwindigkeit durch die Nacht fahren ließ; in dieser Nacht sterben mit ihm etwa 1500 weitere Menschen; 1925: Fritz Haarmann, einer der größten Serienmörder des vergangenen Jahrhunderts, nebenher auch als Polizeispitzel aktiv, wird in Hannover 45-jährig geköpft, er hatte 24 Jungen im Alter von 10 bis 22 Jahren umgebracht; Fritz Langs Film "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" basiert zum Teil auf dem Fall Haarmann; 1967: Jean-Paul Sartre, der französische Philosoph ("Das Sein und das Nichts") und Dramatiker stirbt 74-jährig in Paris; 1986: Jean Genet, der französische Schriftsteller ("Das Totenfest") stirbt 75-jährig in Paris; 1990: Greta Garbo, die schwedische Filmschauspielerin ("Ninotschka") stirbt 84-jährig in New York; 2002: Damon Knight, der amerikanische Science-Fiction-Autor ("Invasion des Grauens") stirbt 79-jährig in Eugene/Oregon; 2012: Paul Bogart, der amerikanische Regisseur ("Golden Girls", "Zwei Galgenvögel") stirbt 92-jährig in Chapel Hill; 2017: Clifton James, der amerikanische Schauspieler, der Südstaaten-Sheriff J. W. Nepomuk Pepper in den James-Bond-Filmen "Leben und sterben lassen" sowie "Der Mann mit dem goldenen Colt", stirbt 96-jährig in Gladstone/Oregon; über die "wunderbar windschiefe Schnute", die der Schauspieler in seiner Rolle ziehen konnte, befand der "SPIEGEL": "Sein malmender Kiefer schien dann auf dem Weg zum Nacken zu sein"; 2018: R. Lee Ermey, der amerikanische Schauspieler stirbt 74-jährig in Santa Monica/Kalifornien; bekannt wurde der Darsteller als widerwärtig-obersadistischer Drill-Instructor Sergeant Hartman in Stanley Kubricks "Full Metal Jacket"; tatsächlich war der Mime selbst Militärausbilder im Vietnamkrieg und vertrat im zivilen Leben danach als Vorstandsmitglied der "National Rifle Association" die zweifelhaften Interessen der US-Waffenlobby; 2018: Vittorio Taviani, der italienische Regisseur ("Padre Padrone - Mein Vater, mein Herr", "Caesar muss sterben", "Die Nacht von San Lorenzo", alles und mehr gedreht im Team mit Bruder Paolo) stirbt 88-jährig in Rom; 2020: Allen Daviau, der amerikanische Kameramann und geniale Bildschöpfer, der in "E.T. - Der Außerirdische" für Regisseur Steven Spielberg schon mal ein Fahrrad vor dem Mond schweben ließ, stirbt 77-jährig in Los Angeles an den Folgen einer Corona-Infektion; 2020: Lee Konitz, der amerikanische Saxophonist, prägender Interpret des Modern Jazz, stirbt 92-jährig in New York an den Folgen einer Corona-Infektion; Bernd Hölzenbein, der Fußballspieler der Frankfurter Eintracht (420 Bundesligapartien, 160 Tore), UEFA-Pokal-Sieger 1980 und dreifacher DFB-Pokalsieger, als Nationalspieler Weltmeister 1974, stirbt 78-jährig.

Historisches Kalenderblatt

Vor 115 Jahren - 15. April 1910

"Die Heiratsmüdigkeit in Deutschland nimmt in den letzten zehn Jahren unverkennbar zu. Im Jahrzehnt 1861-1870 entfielen auf 1.000 Einwohner 8,5 Eheschließungen und 1871-1880 8,6; in der Zeit 1897/1906 nur 8,2."

Vor 90 Jahren - 15. April 1935

Aus einer NS-Presseanweisung aus dem Propagandaministerium von Joseph Goebbel, erhalten im Nachlass des Siegburger Bürgermeisters Hubert Heinrichs (1896-1975):

"Instrucktion(!), 

Wenn auch noch kein ganz genaues Ergebnis der Vertrauensratswahlen vorliegt, …ist doch schon jetzt zu erkennen, daß die diesjährige Wahl bei weitem erfolgreicher war, als die im vorigen Jahr. In vielen Betrieben ist die eingereichte Liste hundert%ig (!) angenommen worden. Ein Zeichen, wie hervorragend die deutsche Arbeitsfront im letzten Jahr gewirkt hat. Neu und interessant ist ein Versuch, den ein westdeutscher Betriebsführer unternommen hat. Er stellte in einer geheimen Zusatzwahl die Vertrauensfrage an seine Arbeiter und diese beantworteten sie hundertprozentig mit 'Ja'. Es wäre zu hoffen, wenn viele Betriebsführer dieses Beispiel nachahmen würde. In diesem Falle würde dann klar zu erkennen sein, daß in den knapp 2 Jahren nationalsozialistischer Sozial- und Arbeitspolitik das Verhältnis von Betriebsführer und Gefolgschaft ein grundsätzlich anderes geworden ist. Früher war der Betriebsführer für den Arbeiter meistenteils ein hassenswerter Ausbeuter […]. Wenn dies anders geworden ist, so haben wir damit in Deutschland ein Problem gelöst, das noch vor zwei Jahren als das schwerste, wenn nicht gar als undurchführbar galt."

Erläuterung:

Schon die Sprache in dieser "Instrucktion" ist aus heutiger Sicht auffallend. Es ist die Rede von "Vertrauensratswahlen", vom "Betriebsführer" und von seiner "Gefolgschaft". Diese Begriffe verweisen auf einige grundlegende Veränderungen in den Betrieben und im Arbeitsrecht seit dem Frühjahr 1933. Die rasche und gewaltsame Zerstörung der organisierten Arbeiterbewegung nach Machtgewinnung der Nazis schuf die Voraussetzung für eine grundlegende Veränderung der politischen und rechtlichen Stellung der Arbeitnehmer gegenüber Unternehmern und Staat. Mit der gewaltsamen Auflösung der Gewerkschaften und der Gründung der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in den ersten Maitagen des Jahres 1933 waren entscheidende Fakten geschaffen worden. Das am 23. Januar 1934 eingeführte Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit (AOG) verbietet das Koalitions- und Streikrecht. Anstelle der ehemaligen Betriebsverfassung wird das nationalsozialistische Führerprinzip eingeführt. Laut diesem sind Unternehmer "Betriebsführer" und die Arbeitnehmer die "Gefolgschaft". "Vertrauensräte" ersetzen die Betriebsräte. Ihre einzige Funktion besteht in der Beratung der Betriebsführer. Die Vertrauensräte wurden aber nicht frei gewählt. Als sich 1935 in den Wahlen zu den Vertrauensräten eine stärkere Opposition in Gegenstimmen abzeichnete, ging die Berufung der "Vertrauensmänner" auf die "Treuhänder der Arbeit" über, die der Dienstaufsicht des Reichsarbeitsministeriums unterstanden. Sie sollten nach dem AOG sowohl über die Tarifordnungen und über Betriebsordnungen entscheiden als auch in Streitfällen schlichten. Die Treuhänder kamen in der Regel aus der privatwirtschaftlichen und staatlichen Arbeits- und Wirtschaftsverwaltung bzw. aus den Industrie- und Handelskammern. Die nationalsozialistische Propaganda feierte diese Einrichtung als "Überwindung des Klassenkampfes" - so auch die propagandistische Schlussfolgerung am Ende der oben zitierten Presseanweisung. Jedoch gaben allein schon die Herkunft, aber auch die dienstliche Stellung der Treuhänder die Garantie dafür, dass sie meistens den Interessen der Unternehmer bzw. der staatlichen Arbeitsverwaltung näherstanden als denen der Arbeiterschaft. Trotz der politischen und arbeitsrechtlichen Entmündigung und Unterdrückung der Arbeiter haben sie sich in der großen Mehrheit mit dem NS-Regime arrangiert. Dies erfolgte nicht unbedingt, weil die sozialpolitischen Probleme gelöst und die sozialen Gegensätze in Deutschland aufgehoben wären, wie es der oben zitierte Text nahelegen will. So war z. B. auch die Lohnentwicklung für die meisten Arbeiter nicht zufriedenstellend:  Auch bis Kriegsbeginn erreichten bei gestiegener Arbeitszeit die wöchentlichen Nettorealeinkommen im günstigsten Fall gerade das Niveau des Jahres 1929. Aber in der mehrheitlichen Wahrnehmung der Arbeiterschaft wurden die negativen Seiten der Arbeitswelt durch den raschen, wenn auch ungleichmäßigen Abbau der Arbeitslosigkeit und der Sicherung einer auskömmlichen materiellen Existenz aufgewogen - bis dann der lange vorbereitete Krieg kam.

Vor 80 Jahren - 15. April 1945

Es ist 15 Uhr, als britische Streitkräfte in Niedersachsen das Konzentrationslager Bergen-Belsen erreichen. Zuvor war ein lokales Waffenstillstandsabkommen ausgehandelt worden, SS-Reichsführer Heinrich Himmler hatte seine Finger im Spiel. Rund 250 KZ-Wachleute machen sich davon. Die Engländer treffen auf aphatische Opfer, vom Grauen gezeichnet. Überall türmen sich Leichenberge. Die 60.000 überlebenden Häftlinge sind zu schwach, um über ihre Befreiung zu jubeln. Seit Monaten wütete eine Fleckfieberepidemie unter den Häftlingen, viele entkräftete Insassen sterben auch an Typhus, Ruhr und Tuberkulose. Über 50.000 Menschen lassen im KZ ihr Leben. Darunter auch das jüdische Mädchen Anne Frank, deren Familie von Frankfurt in die Niederlande auswanderte und ab Juli 1942 in einem versteckten Hinterhauswinkel in Amsterdam lebte. Ihr nach dem Krieg veröffentlichtes "Tagebuch der Anne Frank" machte das Mädchen zur Symbolfigur gegen den NS-Völkermord. Foto: Grabstein für Anne Frank und ihre Schwester Margot, die in Bergen-Belsen nach ihrem Fleckfiebertod in einem anonymen Massengrab verscharrt wurden. 

Vor 55 Jahren - 15. April 1970

Zwischen 5 und 70 Mark werden nach der Prognose von Willi Daume, Präsident des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele 1972 in München, die Eintrittstickets kosten.

Vor 55 Jahren - 15. April 1970

Der sowjetische Ministerpräsident Kossygin bietet der amerikanischen Regierung Hilfe bei der Rettung der Apollo-13-Astronauten an und gibt den Kapitänen zweier Handelsschiffe die Anweisung, Kurs Pazifik in die Landezone zu nehmen.

Vor 40 Jahren - 15. April 1985

Bernhard Langer gewinnt als erster deutscher Golfer das Masters in Augusta.

Vor 15 Jahren - 15. April 2010

Die riesigen Aschewolken des im März ausgebrochenen isländischen Vulkans Eyjafjallajökull erreichen das europäische Festland und legen über mehrere Tage den Luftverkehr still. Der erste Ausbruch mit bis zu 150 Meter hohen Lavafontänen hatte sich am 20. März ereignet, zwei Tage ragten die Eruptionswolken 4.000 Meter hoch. Erst im Juli lassen die Eruptionen nach.

Stallberg
Siegburger Kalenderblatt

Vor 115 Jahren - April 1910

Siegburg-Stallberg: "Zum Beginn des Frühjahrs bringe ich mein großes schattiges Gartenlokal in empfehlende Erinnerung. Den Spaziergängern, die die herrlichen Waldwege in der Nähe des Stallberges durchwandern, bietet sich daselbst ein angenehmer Ort zur Rast und Erfrischung, auch als Zielpunkt bei kleineren Ausflügen ist mein Lokal schön gelegen. Großer Saal für Gesellschaften. Gute Speisen und Getränke. Aufmerksame Bedienung. Jakob Wester (Joh. Langel Nachfolger), Fernspr. Nr. 9." (Anzeige). Foto: Das Stallberger Ausflugslokal an der damals noch einsamen Zeithstraße. Heute ist dort der Verkehrskreisel.

Vor 110 Jahren - 15. April 1915

"Morgens gab es 2mal Kaffee und Regen von oben. Gegen 10 Uhr wurde die Stellung durch den Regimentskommandeur besichtigt. Am Nachmittag brieten wir uns Kartoffeln. Da man in der Nacht einen Angriff erwartete, mußten immer 6 Mann Wache stehen." (Aus dem Kriegstagebuch, das der Siegburger Gymnasiast Paul Loewenich als Soldat an der Westfront führte).

Lehrerseminar

Vor 105 Jahren - April 1920

"In der verflossenen Nacht wurden hier in der Königstraße zwei Personen mit 8 Zentnern Kartoffeln angetroffen, die sie bei einem Einbruch in den Kellern des Lehrerseminars gestohlen hatten. Die Kartoffeln gehörten der Stadt." Foto: Lehrerseminar mit Gärten.

Vor 105 Jahren - April 1920

Am Weißen Sonntag empfingen in der Servatiuskirche 107 Kinder die erste heilige Kommunion.

Remmel Fassbinderei

Vor 100 Jahren - April 1925

Mit Weinbau und Keramik als "Siegburger Urproduktionen" beschäftigt sich die "Siegburger Zeitung":
"Das Weinbauareal bei Weingartsgasse betrug 4 Hektar und 59 Ar, das bei Seligenthal 1 Hektar und 20 Ar. An diesen beiden und anderen Stellen in der Umgebung von Siegburg ist der Weinbau aber mit der Zeit ganz verschwunden und zwar bereits kurz nach der Wende des 19. Jahrhunderts.

Der 27. Oktober 1632 bedeutete für die abteiliche Stadt Siegburg den Anfang einer Schreckenszeit; die Stadt wurde von den Schweden im Sturm genommen und jahrelang gehalten. Im Verlauf der Kämpfe ging u.a. auch die Aulgasse, der Sitz der Siegburger Töpfer, in Brand auf. Um weiteren Schicksalsschlägen vorzubeugen, wurde die Keramik von Siegburg nach Altenrath verlegt. Mit großen Hoffnungen waren die Siegburger Meister nach Altenrath gezogen; ihre Erwartungen haben sich jedoch in Altenrath nicht erfüllt; die Keramik ist daselbst eingegangen, sodaß man sich ihrer kaum noch erinnert.

Diese beiden uralten Urproduktionen von Siegburg, Weinbau und Keramik, letztere unter Gewinnung direkt aus heimatlichem Boden, sind also nicht bis auf die Gegenwart gekommen und werden, was den Weinbau angeht, allem Anschein nach auch in Zukunft nicht wieder aufgenommen werden. Etwas anderes ist es jedoch mit einem dritten, ebenfalls uralten Erwerbszweig von Siegburg, mit dem Erzbergwerk Ziethen bei Seligenthal und Weingartsgasse, also dort, wo früher Weinbergbau war." Foto: Zur Weinhandlung August Remmel in der alten Mühlengasse 62 gehörte um 1900 auch eine große Fassbinderei.

Heising

Vor 55 Jahren - April 1970

Trotz aller Spekulationen der Lokalzeitungen, die Benediktiner haben keinen neuen Abt gewählt: Abtpräses Gabriele Braso verlässt die Siegburger Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg wieder und fährt zurück nach Rom. Die Meinung der Mönche habe er einholen wollen, ein Wahltermin sei aber noch völlig offen. Das Kloster hat keinen offiziellen Vorsteher mehr, seit Alkuin Heising das Amt geschmissen und die Abtei verlassen hatte. Foto: Abt Alkuin Heising am Tag seiner Amtseinführung mit Pater Erpho (l.)

Kirschblüte

Vor 5 Jahren -15. April 2020

In Japan steht die Kirschblüte, Sakura, für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Bei diesem Foto von Dr. Werner Schneider möchte man in Zeiten des Virus hinzufügen: In Siegburg auch für Freundschaft! "Hoffen wir, dass die Tage, in denen Corona unser Leben bestimmt, schnell vergehen und wir wieder aufbrechen können, um die Schönheit in unseren Partnerstädten zu erleben", schreibt siegburgaktuell.

Stangen

Vor 5 Jahren -15. April 2020

Stangenwald: Im Erweiterungsbau der Rhein-Sieg-Halle entsteht eine großzügige Treppe, mehr als sechs Meter breit, drei Meter hoch. Sie verbindet das obere Foyer des Altbaus mit der Konferenzetage im Neubau. In sechs Räumen können dort Meetings und Tagungen für 20 bis über 400 Personen ausgerichtet werden.

Vor 5 Jahren -15. April 2020

Seit Anfang Februar war die Unterführung Viehtrift für Autofahrer gesperrt, zwischenzeitlich gab es auch kein Durchkommen für Radfahrer und Fußgänger. Nun sind die Sanierungsarbeiten am Brückenbauwerk der A3 abgeschlossen, ab morgen ist die Viehtrift zwischen Stallberg und Wolsdorf wieder auf.

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.

Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.

Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.

Notwendige/wichtige Rufnummern

Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf:  +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen

Apotheken-Notdienst

Rathaus-Apotheke, Rathausallee 16, St. Augustin, Tel.: +49 2241 203940

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