siegburgaktuell 29.10.2024
An Rhein und Sieg glühen sie vor
Siegburg. Halloween. Sankt Martin. Sessionsstart. Weihnachtmärkte und Weihnachtsfeiern. Es kommt einiges auf uns zu. Da das Rheinland wenige Geselligkeitsgelegenheiten ungenutzt lässt, ist das gestrige Abendrot eindeutig als kollektives Vorglühen zu interpretieren.
Dank an Leserin Ingrid Tuchel, die die Kamera aus Kaldauen in den Himmel reckte.
Künstler baut zerstörte Synagogen auf
Siegburg. Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ist der Wendepunkt. Eine Nacht, in der sich die Hoffnung des "Wird schon nicht so schlimm werden" buchstäblich in Rauch auflöste. Der angefachte Judenhass entzündet sich, die Synagogen brennen, Menschen sterben oder werden wahllos schikaniert, geschlagen, teilweise monatelang inhaftiert.
Hoch wie Kathedralen waren einige der Synagogen. Türme und Kuppeln ragten aus dem Häusermeer der Städte empor. Alexander Dettmar, ein auf Architekturmalerei spezialisierter Künstler, stellt Synagogen dar, die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört wurden. Seine malerische Erinnerung an verlorene Architektur ist ein Zeugnis des Leids der Menschen jüdischen Glaubens und somit Ausdruck tiefer Trauer.
In seinen Ölgemälden baut der Künstler die Gebäude wieder auf. Dabei will er nicht, dass sie neu und unbefleckt daherkommen. Vielmehr geht es ihm trotz Abstraktion um eine Authentizität. Warme Erdtöne dominieren auf den Bildern und lassen die Gotteshäuser in einer vom Maler beabsichtigten Wucht wirken. Auch wenn Dettmar die Architektur in den Mittelpunkt seiner Malerei rückt, geraten die Menschen, die zu den Synagogen gehörten, nicht in Vergessenheit. "Die Erinnerung soll beim Betrachten meiner Bilder langsam dazu kommen."
Ab dem 3. November stellt Dettmar im Katholisch-Sozialen Institut auf dem Michaelsberg aus. Am Sonntag um 16 Uhr ist die Vernissage, um 19.30 Uhr folgt ein Klezmer-Konzert des Duos "Tangoyim", das die Zuhörer mitnimmt auf eine Reise durch Osteuropa bis hin zur versunkenen Welt des jüdischen Shtetl.
Im Rahmen einer musikalischen Lesung trägt außerdem Stephan Schäfer aus Alfred Döblins "Reise in Polen" vor. Döblin, weltbekannt durch seinen monumentalen Roman "Berlin Alexanderplatz", begann sich nach pogromartigen Ausschreitungen im Jahr 1923 mit seiner jüdischen Herkunft zu beschäftigen und fuhr 1924 nach Polen, mit seinem damals noch blühenden jüdischen Leben. Im Laufe der Reise wächst bei Döblin die Faszination für ein Ostjudentum, das sich in seiner ursprünglichen Lebendigkeit von dem assimilierten Judentum des Westens wesentlich unterscheidet.
Karten und weitere Information bei Claudia Lorscheter, Lorscheter@ksi.de, 02241/2517-410 oder an der Abendkasse.
Foto: Alexander Dettmar, in Freiburg geboren und in Berlin lebend, mit einem seiner Werke. Zu sehen ist die Straßburger Synagoge. Sie wurde nach dem Einmarsch der Deutschen ins Elsass 1940 ein Raub der Flammen.
Erdbeerjoghurt ohne Zucker, Traumreise ohne Ortswechsel
Siegburg. Mit Passion stürzte sich die Stadtverwaltung am gestrigen Gesundheitstag ins Fruchtige: Da mussten – Vorsicht, Wortspiel! – Passionsfrucht und Physalis erschmeckt werden, die Unterschiede zwischen einem selbstgemachten und einem gekauften Erdbeerjoghurt wurden auf der Zunge erleb- und in Form einer Zucker-Pyramide sichtbar. "Eigener Joghurt lässt sich wunderbar mit Honig süßen", teilte Azubi Verena Blöse einen Tipp und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Rezeptsammlung nebenan, aus der der Salat mit Brombeer-Vinaigrette herausstach.
Der Gesundheitstag bot darüber hinaus gedankliches Abheben zu entspannenden Traumreisen oder sanftes Niederlegen auf dem Massagetisch. Die Körperbewussten ermittelten ihren Body Mass Index, die Gestressten ihr individuelles Risiko anhand der Herzratenvariabilität.
Passionierte Läufer, um die Leidenschaftsvokabel ein drittes und letztes Mal ins Feld zu führen, erhielten kompetent Auskunft über Fehlhaltungen und -belastungen ihrer Füße. Fußdruckmessung war hier das Zauberwort. Dank an die Partner der Aktion, die Barmer, das Sanitätshaus Rahm und Ernährungsberaterin Irene Noack. Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein zentraler Baustein im Personalmanagement der Kreisstadt.
Lebensweise beeinflusst das Risiko
Siegburg. Heute ist der Tag des Schlaganfalls. Der Umgang mit dem Infarkt im Kopf entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Deshalb ist es so wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen, um im Fall des Falles umgehend über 112 Hilfe zu holen. Orientierung gibt das Erkennungssystem FAST: Face, Arms, Speech, Time. Face steht für den Gesichts- und Lächel-Check. Wenn man die Person bittet zu lächeln, doch ein Mundwinkel hängt herab, deutet dies auf eine halbseitige Lähmung hin. Arms steht für den Versuch, beide Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich. Speech steht für Sprache. Kann die Person einen einfachen Satz nicht nachsprechen oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Time steht für Zeit: Jede Minute zählt, bei Symptomen des Schlaganfalls muss sofort die 112 angerufen werden!
"70 Prozent der Risikofaktoren sind beeinflussbar. Sport beziehungsweise regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ein gesunder Lebensstil sind die beste Vorbeugung.", appelliert Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamts.
Hier zu weiteren Informationen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, deren Internetauftritt wir das Foto entliehen haben.
Stadtbahn als Fluchtfahrzeug ungeeignet
Siegburg. In einer auf das Abfahrtssignal wartenden Stadtbahn wurde gestern ein 28-jähriger Mann vorläufig festgenommen. In der Tasche Herrendüfte im Wert von rund 1.000 Euro. Die Flacons hatte er zuvor in einem Drogeriemarkt in der Holzgasse mitgenommen, freilich ohne sie zu bezahlen. Vom Mitarbeiter des Marktes alarmiert und mit einer guten Personenbeschreibung ausgestattet, nahm die Polizei die Verfolgung auf und wurde schließlich mit Hilfe von Zeugen am Bahnhof fündig. Unschönes Ergebnis für den Gefassten: Die Bahn weg - erreicht hat er ein Strafverfahren.
630 Karten für Seniorensitzung gingen weg
Siegburg. Gestern und heute Vormittag nahmen die Kolleginnen in den Containern an der Elisabethstraße die Reservierungswünsche für die große Seniorensitzung am 25. Februar 2025 im Rhein Sieg Forum entgegen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 630 Tickets sind weg. Noch sind jedoch Plätze frei. Telefonische Durchgabe der Bestellung unter 02241/102-2500 grundsätzlich zwischen 8.30 und 12.30 Uhr, montags zusätzlich zwischen 14-16 Uhr. Wer seinen Teilnahmewillen persönlich bekunden möchte, kommt nächsten Montag in die Servicestelle am Friedensplatz.
Die Zange singt, trinkt, schmückt und spaziert
Siegburg. Ordentlich was los auf der Zange zwischen Halloween und Heiligabend. Übermorgen, am 31. Oktober, lädt die Bürgergemeinschaft ein zu einer Halloween-Feier in und vor die Kirche Sankt Hedwig. Um 18.30 Uhr tritt der Siegburger Pop-Chor "Klangart" in der Kirche auf. Der Eintritt ist frei. Stimmungsvolle Lichteffekte sorgen für Atmosphäre, Kinder der Hans Alfred Keller-Grundschule Zange liefern mit 50 Kürbis-Laternen selbstgeschnitzte Beleuchtung. Nicht zu vergessen: die Kürbissuppe!
Reiten wir chronologisch weiter. Am 7. November zieht Sankt Martin über die Zange Der Ausgangspunkt ist der Vorplatz der Kirche, großes Sammeln um 17 Uhr. Die Grundschule, die den Zug gemeinsam mit den Kindergärten Kinderreich, Rabennest und Murkel III organisiert, zählte im vergangenen Jahr 800 Teilnehmende. Sie werden in diesem Jahr einen anderen Weg nehmen. Ziel ist nicht mehr der Schulhof, sondern erstmals das Gelände des Bauhofs an der Lindenstraße. Dort ist die komplette Brauchtumsinfrastruktur mit Gesang, Weckmann, Kinderpunsch und Glühwein vorhanden.
Der Gedanke des Teilens, den der Heilige vorgelebt hat, kann am Sonntag, 10. November, ganz konkret umgesetzt werden. Zwischen 12 Uhr und 15 Uhr steht die Kirche Sankt Hedwig offen. Die Bürgergemeinschaft Zange nimmt in Kooperation mit der Aktion "Geschenke gegen Kindertränen" Spenden entgegen. Gesammelt werden gut erhaltene, gebrauchte, aber auch neue Geschenke für Kinder, die sonst an Weihnachten keine Geschenke bekämen. Die Spenden werden nach Alter und Geschlecht sortiert und dann verpackt.
Das Weihnachtsbaumaufstellen auf dem Berliner Platz folgt am Samstag, 30. November, ab 15 Uhr. Die Kindergärten des Stadtteils und die Grundschule schmücken gemeinsam den Baum und freuen sich auf den hohen Besuch des Nikolaus‘. Die Musikanten greifen ins besinnliche Repertoire, Touren mit einer Weihnachts-Rikscha werden angeboten. Waffeln, warmer Kakao und dekorative Bastelkunst sind zu erwerben.
Rutschen wir in den Dezember. Zwischen 18 und 19 Uhr geht jeden Tag kein Türchen, vielmehr ein heimelig geschmücktes Fenster auf. Auf der Homepage der Bürgergemeinschaft werden die Standorte der Aktion Adventsfenster rechtzeitig veröffentlicht. Wer einen eigenen Becher mitbringt, wird innerlich erwärmt. Das letzte Weihnachtsfenster ist die Kirche Sankt Hedwig, in der an Heiligabend um 16 Uhr 40 Zanger Kids das Krippenspiel aufführen. Besucher (Besucherinnen natürlich auch) dürfen sich auf die Weihnachtsgeschichte freuen, die die Geschichte von der Geburt Jesu mit aktuellen Bezügen erzählt.
Bundesagentur bittet zum Elternabend
Siegburg. Nie war die Sorge um unbesetzte Ausbildungsplätze größer: Die Bundesagentur bittet uns, nochmals auf die Onlineveranstaltung "Chancen für mein Kind – vielfältige Wege in den Beruf" am morgigen Mittwoch ab 17 Uhr hinzuweisen. Angesprochen sind Eltern, deren Kinder vor der Berufswahl stehen, und die wissen wollen, welche Jobs sich mit den Profilen eines kreativen Wirbelwinds, eines Handwerksprofis oder Technikfans in Einklang bringen lassen.
Hier zur Anmeldung.
Braschosser Dienstagscafé am 5. November
Siegburg. Gestern mit falschem, heute mit richtigem Datum: Das Dienstagscafé des Pfarrvereins Braschoß, Braschosser Straße 50, öffnet nächsten Dienstag, 5. November, um 15 Uhr seine Türen. Herzliche Einladung zu fröhlichem Beisammensein, Kennenlernen und Austausch bei Kaffee und Kuchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Spiele für kleinere und größere Kids stehen bereit, eine Leseecke ist eingerichtet. Zeitgleich findet in einem separaten Raum die städtische Pflegeberatung statt.
Gefäße für Kerzen, Bier oder Soße
Siegburg. Gefäße für Bier, Tee, Soße oder Kerzen gehören zum Stammangebot des Siegburger Antikmarkts, dessen Stände vor dem Museum sich am Sonntag vor dem Regen schützen mussten. "Schmuck geht immer", erfuhren wir aus wohlunterrichteter Quelle. Unterschiedlich wie die Formen und Farben der Ware auch die Verhandlungsabbrüche der beschirmten Kunden. Hier die Top 4. Erstens: Haben wir schon zuhause. Zweitens: Zu teuer - was natürlich pauschal zurückgewiesen wurde. Drittens: Ich komme gleich wieder - ohne wiederzukommen. Viertens: Das gefällt mir, ich habe aber keinen Platz.
Das Foto schickte Klaus Ridder, Verhandlungsführer von Verkäuferseite.
Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.
Dienstag, 29. Oktober 2024
ganztags, Kulturkiosk, Markt:
"Perlenkette"-Preview (bis Sonntag, 10. November)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Rita Rohlfing: "Farb_Licht" (bis Sonntag, 10. November)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld, Weißdornweg:
Spielmobil Armin
Mittwoch, 30. Oktober 2024
ganztags, Kulturkiosk, Markt:
"Perlenkette"-Preview (bis Sonntag, 10. November)
10 Uhr, Studiobühne im Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Die Nacht so groß wie wir
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Rita Rohlfing: "Farb_Licht" (bis Sonntag, 10. November)
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
Strickcafé
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Rektor-Dresen-Straße/Ecke Winterberger Straße:
Spielmobil Armin
18 Uhr, Henrich Baustoffzentrum, Konrad-Adenauer-Allee 100:
Henrich & Friends
Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de
Die Schule der magischen Tiere 3: 16.30 Uhr
Der wilde Roboter: 16.30 Uhr
Der Buchspazierer: 17 Uhr, 19.30 Uhr
Thelma - Rache war nie süßer: 19.30 Uhr
Joker: Folie à Deux: 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de
Transformers One: 17.20 Uhr
Der Buchspazierer: 16.50 Uhr
Smile 2: 17 Uhr, 20 Uhr
Hagen: 19.40 Uhr
Alles für die Katz: 14.40 Uhr
Joker: Folie à Deux: 20.10 Uhr
Die Schule der magischen Tiere 3: 14.50 Uhr, 16.30 Uhr
Woodwalkers: 15 Uhr, 17.40 Uhr, 19.15 Uhr
Der wilde Roboter: 14.50 Uhr, 17.10 Uhr
Venom 3: The Last Dance: 15 Uhr, 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
Dragonkeeper: Das Mädchen und der Drache: 14.40 Uhr
My Hero Academia: You're Next (OmU): 20.30 Uhr
One Direction: This Is Us (OmU): 19.45 Uhr
Dienstag, 29. Oktober, der 303. Tag in 2024
Wetter: Wir schreiben diesen Newsletter noch immer bei weit geöffneten Fenstern und vertreiben die Wespen. Klimawandel oder Laune der Natur? Rhetorische Frage...
Sonnenuntergang heute: 17:11 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7:20 Uhr
Monduntergang heute: 16:06 Uhr
Mondaufgang morgen: 5:02 Uhr
Margarete (von Hohenfels, lebte im 12. Jahrhundert, Benediktinerin und Gefährtin von Hildegard von Bingen, mit der sie als Nonne, dann als Priorin auf dem Rupertsberg lebte und wirkte), auch: Grete.
Fernando Alvarez de Toledo (1507-1582), dritter Herzog von Alba, spanischer Feldherr und finsterer Gesell, führte als Statthalter der spanischen Niederlande ein Kriegsverbrecher-Regiment; Adolph Diesterweg (1790-1866), fortschrittlicher Pädagoge und Schulreformer ("Lebe im Ganzen"); Jean Giraudoux (1882-1944), französischer Diplomat und Schriftsteller ("Lettres pour une ombre"/"Briefe an einen Schatten", ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg), war 1939/40 französischer Propagandaminister; Eddie Constantine (1917-1993), französischer Filmschauspieler ("Lemmy Caution gegen Alpha 60"); Niki de Saint Phalle (1930-2002), französische Malerin, Bildhauerin und Skulpturenschöpferin, gehörte zu den Gründungsausstellern der Bundeskunsthalle in Bonn; Peter Green (1946-2020), Gitarrist und Sänger, war Ersatz für Eric Clapton bei John Mayall's Bluesbreakers, wurde wie Schlagzeuger Mick Fleetwood gefeuert, die beiden gründeten daraufhin die Band Peter Green's Fleetwood Mac, daraus wurden später Fleetwood Mac; 1970 verließ er Fleetwood Mac wegen psychischer Probleme, schlug sich zwischenzeitlich gar als Totengräber durch; Green schrieb für Carlos Santana Riesenhits wie "Albatross" oder "Black Magic Woman"; Richard Dreyfuss (1947), amerikanischer Schauspieler ("American Graffiti", "Der weiße Hai", "Unheimliche Begegnung der dritten Art"), Oscar für seine Rolle in „Der Untermieter“; Kate Jackson (1948), amerikanische Schauspielerin ("Drei Engel für Charlie"); Dieter Nuhr (1960), Kabarettist, der Journalist Reinhard Mohr ("SPIEGEL", "FAZ") lobt ihn, weil er fast der einzige vom Fach sei, der sich auch mal kritisch mit dem radikalen Islam auseinandersetze; er mache "intelligentes Kabarett", bescheinigte die Jury des Kulturpreises Deutsche Sprache vor Jahren bei der Verleihung des Adolf-Grimme-Preises, die prolligen Wilfried Schmicklers der Szene kommen mit dem Ausgezeichneten nicht klar und pesten gegen Nuhr nur; Winona Ryder (1971), amerikanische Schauspielerin ("Beetlejuice", "Edward mit den Scherenhänden", "Stranger Things"); Amanda Beard (1981), amerikanische Schwimmerin, Gold über 200 Meter Brust bei Olympia 2004 in Athen, insgesamt sieben Olympia-Medaillen, Weltmeisterin 2003 in Barcelona; Lance Stroll (1998), kanadischer Formel-1-Pilot, die Multi-Milliarden von Papa Lawrance sichern das Cockpit im Rennstall von Aston-Martin, 16,7 Prozent des gesamten Automobilherstellers gehören dem Senior.
1618: Sir Walter Raleigh, der englische Seefahrer, Entdecker und Schriftsteller wird ungefähr 65-jährig in London enthauptet; nach dem Tode Elisabeth I. fiel deren Günstling bei Nachfolger Jakob I. in Ungnade und wurde unter dem Vorwurf der Konspiration mit Spanien zum Tode verurteilt; nach 13-jähriger Haft zunächst freigelassen, wurde er nach Rückkehr von einer neuerlichen Expedition nach Südamerika wiederum verhaftet, ein zweites Todesurteil dann tatsächlich vollstreckt, angebliche letzte Worte: "Wenn das Herz am rechten Fleck ist, spielt es keine Rolle, wo der Kopf ist"; 1901: Leon Frank Czolgosz, der Mörder von US-Präsident William McKinley stirbt im Staatsgefängnis von Auburn/New York 28-jährig auf dem elektrischen Stuhl, anschließend übergießen die Henker die Leiche mit Schwefelsäure; Czolgosz hatte am 6. September den Präsidenten mit zwei Revolverschüssen niedergestreckt, nach ziemlich viel Ärztepfusch starb dieser acht Tage später; 1911: Joseph Pulitzer, der ungarisch-amerikanische Journalist, Herausgeber und Zeitungsverleger, stirbt 64-jährig in Charleston; 1904 hatte er testamentarisch zwei Millionen Dollar zur Gründung einer "School of Journalism" und für die Verleihung eines Journalisten-Preises gestiftet, ein Jahr nach seinem Tod wurde die journalistische Fakultät an der Columbia Universität gegründet und seit 1917 jährlich der Pulitzer-Preis verliehen; 1924: Frances Burnett, die britische Autorin ("Der Kleine Lord") stirbt 74-jährig in Plandome/New York; 1963: Adolphe Menjou, der Schauspieler ("Der Scheich") und Namensgeber für das schmale Oberlippenbärtchen stirbt 73-jährig in Beverly Hills; 1971: Duane Allman, der legendäre amerikanische Gitarrist und Boss der Allman Brothers kommt 24-jährig in Mason/Georgia bei einem Motorradunfall ums Leben, als er einem entgegenkommenden Lastwagen ausweichen will; wie ein Fluch: ein Jahr später verunglückt mit Berry Oakley an fast derselben Stelle der Bassist der Gruppe ebenfalls mit dem Motorrad tödlich; die amerikanische Musikzeitschrift "Rolling Stone" platzierte Duane Allman hinter Jimmy Hendrix auf Platz 2 der weltbesten Gitarristen aller Zeiten; 2010: Frater Lukas, der Siegburger Mönch und Klostergärtner stirbt gegen 19 Uhr; die Gemeinschaft der Siegburger Benediktiner auf dem Michaelsberg wird kleiner und kleiner und zählt nunmehr fünf Patres und sechs Fratres; 2011: Sir James Wilson Vincent Savile, der populäre britische Discjockey und BBC-Moderator, einst Radio Luxemburg, dann Begründer des Formats "Top of the Pops", stirbt 82-jährig in Leeds; Vorwürfe wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in den 1960er- und 70er-Jahren überstand er, trotz falscher Alibiangaben stellte die Polizei Ermittlungen ein, dann aber häufen sich Zeugen- und Opferangaben auf hunderte, die von jahrzehntelangem sexuellen Missbrauch an jungen Mädchen berichten; 2014: Alfred Biehle, der CSU-Bundestagsabgeordnete, ehemals Redakteur der "Main-Post", Wehrbeauftragter von 1990 bis 1995, (unparteiischer) Vorsitzender der Untersuchungsausschüsse zur "Kießling"-Affäre, die eine Affäre des Verteidigungsministers Manfred Wörner war, sowie des Ausschusses zur Aufklärung der Rammstein-Katastrophe, stirbt 87-jährig in Karlstadt; 2020: Thilo Thielke, der Reporter, der 1990 als junger Nachwuchsjournalist für "SPIEGEL TV" die unmenschlichen Zustände im rumänischen Waisenhaus Cighid aufdeckte und mit seiner Schilderung des abgrundtiefen Schreckens eine außergewöhnliche Hilfs- und Spendenaktion auslöste, stirbt 52-jährig an einem Herzinfarkt in Tansania.
Vor 65 Jahren - 29. Oktober 1959
"Die spinnen, die Römer": In der Erstausgabe des französischen Jugendmagazins "Pilote" erscheint erstmals der Comic "Asterix der Gallier" von René Goscinny (Text) und Albert Uderzo (Zeichnung). Startschuss für die mittlerweile bekannteste Comicfolge in Europa mit 300 Millionen verkauften Alben und etlichen Zeichentrick- und Spielfilmen. Der kleine Gallier Asterix ist eine karikierte Anspielung auf den keltischen Helden Vercingetorix. Immer wieder finden sich in den Heften neben historischen auch aktuelle Anspielungen: In Band VIII ("Asterix bei den Briten") werden die Beatles karikiert - als Autogramme pinselnde Sangestruppe.
Vor 25 Jahren - 29. Oktober 1994
Grundsteinlegung für das DaimlerChrysler-Center am Potsdamer Platz in Berlin, die Bauarbeiten für einen neuen Stadtteil im Zentrum der Hauptstadt starten.
Vor 110 Jahren - 29. Oktober 1914
Heiß kocht die Kartoffel-Diskussion. Wie steht es mit der Versorgungslage der Bevölkerung vor dem herannahenden ersten Kriegswinter? Leserbrief im "Siegburger Kreisblatt": "Wir sind nun endlich soweit, dass die Landwirte die Kartoffeln sorgfältig im Keller aufbewahrt haben, in Erwartung von Preissteigerungen im kommenden Frühjahr. Man muss sich wundern, wie schnell und wann dies in den Kellerschaften vor sich gegangen ist. Zur Ernte der Halmfrüchte hat man selbst die Jugend zur Hilfe aufgerufen, zur Ernte der Kartoffeln hat man dies meines Wissens nicht nötig gehabt; wohl einzig darum, um nicht die Schätze und den großen Erntesegen der Öffentlichkeit preiszugeben. Früher wimmelte es von Wagen mit Kartoffeln in der Stadt. Jetzt sind trotz aller Umfrage keine Kartoffeln zu haben, weil man den Krieg als günstige Gelegenheit ansieht, mit einem Schlage reich zu werden. Ich bin überzeugt davon, dass wenn die Russen im Anmarsch wären, wir den Zentner Kartoffeln mit 1,50 Mk. frei ins Haus bekämen. Also, Kartoffeln heraus! Es wird die höchste Zeit, dass die Behörden einmal die Keller revidieren, denn diese Art von Geheimhaltung von Vorräten entspricht nicht der jetzigen ernsten Zeit, die das Blut so vieler unserer Brüder fordert. Einer, der noch keine bekommen konnte."
Vor 110 Jahren - 29. Oktober 1914
„Der Männergesangverein Germania hatte zu einem Wohltätigkeitskonzerte im Siegburger Hof an vergangenem Sonntage eingeladen. Dem Rufe hatte man in solch großer Zahl gefolgt, dass der kleine angrenzende Saal noch mitbenutzt werden musste, ebenso die Galerie. Das Trompeterkorps Adrion Siegburg unter seinem Dirigenten Apitius hatte sich freundlichst zur Verfügung gestellt, da es sich um die großartige Sache der Unterstützung des Roten Kreuzes handelte. Die Musikstücke waren so recht dem Ernst der Zeit und der Würde der Veranstaltung angepasst. Der Freiheitsmarsch der Römer von Wagner eröffnete das ernst durchdachte Programm. Ihm folgte die feierlich erhabene Musik aus Parzival. Dann trat der Chor auf, der in seiner stattlichen Zahl immer zu Hochachtung reizt. Trotz des Krieges und trotzdem manche Sänger ins Feld gezogen sind, hat er seine alte Stärke behalten. Zur Begrüßung führte der Vorsitzende aus, dass der Verein in früheren Jahren um diese Zeit festlich sein Stiftungsfest begangen habe, jetzt aber habe er seine Dienste dem Roten Kreuz gewidmet, das da berufen sei, Not und Elend zu lindern, den Verwundeten beizustehen, um das Leid zu lindern, das in so großer Zahl über unser Vaterland gekommen sei. (nach Kreisblatt) Foto: Der Saal des Siegburger Hofes.
Vor 100 Jahren - Oktober 1924
Der Brand im Siegfeld, ein Nachbericht:
In dem Gebäude, was dem Brande zum Opfer fiel, wurden durch Destillation aus Braunkohlenteer Betriebsstoff für Dieselmotor, Paraffin und sonstige Nebenprodukte gewonnen. Das Werk ist während der Inflationszeit errichtet worden. Der Ausbruch des Brandes erfolgte nach Augenzeugen um 8.53 Uhr abends. Um 8.56 erfolgte die Alarmierung der städt. Feuerwehr durch Sirenen. Die Wehr traf um 9.12 Uhr mit Handzug-Motorspritze, Mannschaftswagen, 3 Schlauchwagen und einer Handdruckspritze auf der Brandstelle ein. Die Wehrleitung erkannte sofort, daß das Brandobjekt nicht mehr zu retten war und mußte sich notgedrungen auf den Schutz der direkt daneben liegenden Werke Siegwerk Industrie-Gesellschaft und Siegburger Walzwerk beschränken. Wenige Minute nach Eintreffen der Wehr begannen die Explosionen von großen und kleinen Behältern, gefüllt mit Paraffin. Insgesamt erfolgten ca. 30 Explosionen. Der Schutz des Siegwerks erforderte besondere Berücksichtigung, da in diesem Werk ebenfalls leicht brennbare und Explosionsstoffe lagern. In diesem Werk wurden Farben für Kupfertiefdruck hergestellt. Durch die Explosion eines großen Parafinsbehälters, die von einer heftigen Detonation begleitet war und eine Riesenfeuergarbe hervorrief, war die Wehrleitung gezwungen, für kurze Zeit die Löscharbeiten einzustellen und die Wehrleute von den gefährlichen Stellen zurückzuziehen. Für das erneute Vorgehen wirkte erschwerend, daß die Werksleitung bei der Auskunftserteilung über die Anzahl noch vorhandener Explosivstoffe vollständig versagte. Inzwischen war es gelungen, an der Westseite des Brandobjektes das ausfließende Paraffinöl und den fließenden Teer durch aufgeworfenen Sand einzudämmen und auf den Brandherd zurückzudrücken. Hierdurch wurde die Möglichkeit geschaffen, näher an den Brandherd heranzukommen.
Die inzwischen eingetroffene Fabrikfeuerwehr der Rh.-Westf. Sprengstoff-Fabrik in Troisdorf griff das Feuer mittels Automobilspritze von der Südostseite erfolgreich an. Von dieser Stelle aus hatte bereits der Löschzug 4 der städtischen Wehr den Brand mittels Druckspritze bekämpft. Von der Westseite her beteiligte sich an der Bekämpfung des Feuers die Fabrikwehr des Werkes im Siegfeld. Insgesamt wurde das Feuer mit 15 Leitungen bekämpft. Zum Schutze der Wohnhäuser an der Wolsdorfer Straße legte der Löschzug 4 eine weitere 16. Leitung von einem Hydranten zu einem evtl. direkten Angriff. Gegen 3 Uhr morgens rückten die Wehren ab. Die Brandwache wurde von der Fabrikwehr des Werkes gestellt. Foto: Siegburger Feuerwehr vor dem Ersten Weltkrieg, die Aufnahme entstand an der Schützenburg.
Vor 100 Jahren - Oktober 1924
„An der Siegburg-Mülldorfer Brücke fuhr am morgen ein Personen-Automobil gegen die geschlossene Schranke. Der Führer erlitt so schwere Verletzungen, daß man ihn in das Krankenhaus bringen mußte. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt.“
Vor 95 Jahren - Oktober 1929
„Der Fackelzug, der sich abends auf Veranlassung des Vereins für das Deutschtum im Auslande vom Johannistürmchen über die vielfach geschlungenen Wege des Michaelsberges zog, wurde von den begeisterten Schülern ausgeführt und dem Zuschauer bot sich ein eigenartig schönes Bild, einem Märchenzauber gleich. Unter den Klängen der Musik zog die frohe Schar hinab bis zum Kriegerdenkmal auf dem Marktplatze, wo Herr Dr. Bezin eine Begeisterung erweckende Ansprache hielt. 40 Millionen Deutsche seien durch die willkürlich gezogenen Grenzen vom deutschen Vaterlande getrennt. Die Feier fand mit dem Absingen des Deutschlandliedes ihren Abschluß.“ (Siegburger Zeitung)
Anm.: Der „Verein für das Deutschtum im Auslande“, 1881 in Berlin als „Allgemeiner Deutscher Schulverein“ gegründet, hatte ursprünglich das Ziel, deutsche Schulen im Ausland zu fördern. 1908 benannte er sich um, stets das Ziel im Auge, die Interessen eines „Großdeutschen Reiches“ zu vertreten. Die Niederlage im Ersten Weltkrieg mit Gebietsabtretungen verschaffte dem Verein Zulauf, die Revision des Versailler Vertrages war Ziel. Die Nationalsozialisten kaperten die Gruppierung, nannten ihn in "Volksbund für das Deutschtum im Ausland" (VDA) um, dessen Führung die nationalsozialistische Rassenverfolgung propagierte. Nach dem Krieg als Nazi-Bund verboten, gründete sich die Organisation in den 1950er-Jahren neu und firmierte bis zur Auflösung 2019 unter „Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V." mit Geschäftsstelle in St. Augustin.
Vor 60 Jahren - Oktober 1964
Die Archäologen haben das Geheimnis um die Ausgrabungen in der Baugrube des Rathaus-Neubaues gelüftet. Die gefundenen mächtigen Mauerreste sind nicht die Überbleibsel der vermuteten Vogteiburg, sondern einer Bischofsburg. Das erklärte Dr. Hugo Borger in seinem Lichtbildervortrag zum Thema "Archäologische Untersuchungen in mittelalterlichen Stadtkernen des Rheinlandes" auf der Tagung der örtlichen Mitarbeiter und Pfleger des Rheinischen Landesmuseums Bonn in Siegburg.
Die zivile Siedlung hebe sich sehr deutlich von der Klostergründung Annos ab, erläuterte Dr. Borger. Daß Siegburg aber auch gleichzeitig erzbischöfliche Stadt war, zeige sich an den Ausgrabungen am Rathaus. Durch Vergleiche habe man herausgefunden, daß es sich bei den freigelegten Mauerresten um eine Burg des Erzbischofs handele, wie man sie auch in anderen rheinischen Städten gefunden hat.
Die erzbischöfliche Pfalzanlage bestand aus einem mächtigen Turm von etwa 23 Meter Höhe über einem Quadrat von 22 Metern. Die Höhe haben die Archäologen aus Größenvergleichen im Merianstich der Stadt Siegburg ermittelt. Der gewaltige Turm war durch eine zusätzliche Mauer und einen zehn Meter breiten Wassergraben geschützt.
Das war aber nicht das einzige, was die Wissenschaftler herausgefunden haben. Westlich der Burg, die nach der Rekonstruktion nur aus einem gewaltigen Turm bestand, wurden die Reste eines riesigen Gebäudes gefunden, die sich zum Apollo-Kino hin fortsetzen. Die Forscher haben diese Reste als die 45 Meter lange Aula des Erzbischofs identifiziert. Eine solche Anlage hat man auch in der niederrheinischen Stadt Xanten gefunden. Die Stadtmauer sei später entstanden, da sie außerhalb der Anlage liege, sagte Dr. Borger.
Er gab als Entstehungszeit der Pfalzanlage die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts an. Die Form des Turmes könne man auch in Burganlagen der Normandie feststellen. Auch die Kirchtürme mancher romanischer Kirchen hätten das gleiche Aussehen wie der Siegburger Burgturm. Die Herrschaft des Erzbischofs sollte durch die mächtigen Ausmaße der Türme sichtbar demonstriert werden, folgerte Dr. Borger. (Siegburger Zeitung)
Vor 55 Jahren - Oktober 1969
Zwanzig Jahre ist es her, dass die Siedlung Marienfried entstand. Die ersten Siedler schachteten von Hand aus, stellten die Steine selbst her und suchten mit der Wünschelrute nach Bauwasser, es gab noch keine Wasserleitungen. Bei einer Jubiläumsfeier im "Siegblick" werden Erinnerungen Anekdoten ausgetauscht. Die Siedlung war anfangs nicht in einzelne Straßen unterteilt, es gab noch kein Sommerfeld, keinen Bildstock und keine Sonnenstraße, nur durchnummerierte Häuser. Siedlungssprecher Heinrich Krudewig hieß alle Gäste zur Feier im "Siegblick" willkommen.
Vor 15 Jahren - 29. Oktober 2009
Mit Sitzfleisch und Zement: Jetzt klappt's auch mit der Unfallkasse! 15 fette Sack Zement und sechs Mann hoch im Netz, das ist für Experten so was wie der ausreichende Nachweis nach "DIN EN 1176-1:2008 Anhang C". Um den genau ging es bei zwei von den Fördervereinen am Schulzentrum Neuenhof und an der Grundschule Kaldauen angeschafften Klettergerüsten, welche die Herstellerfirma selber installiert hatte. Der TÜV wurde zur Abnahme bestellt und bescheinigte die Mängelfreiheit beider Anlagen anstandslos. Doch der Sachbearbeiter der zuständigen Unfallkasse rotierte und verlangte mehr: Eine individuelle statische Berechnung, welche die örtliche Aufbausituation berücksichtige. Die Firma fiel aus allen Wolken, und der Stadt blieb Mitte September aus rechtlichen Gründen keine andere Wahl: Sie musste die Anlagen vorübergehend sperren. Seither rauchten die Köpfe beim Hersteller, wie des Versicherungsbürokraten deutschlandweit einzigartige Forderung erfüllt werden könnte. Als letzter Ausweg blieb nur mehr die Nummer mit Sitzfleisch und Zement. Die war so gewichtig, dass jetzt auch der Versicherungsvertreter einknickte und grünes Licht gab. Keine Bedenken mehr. Die Stadt entfernte die Absperrgitter unverzüglich.
Vor 10 Jahren - 29. Oktober 2014
Es war ohne Zweifel Aufsehen erregend, was sich da am Rosengarten der Abtei abspielte. Ein Autokran wurde "mal eben" verlängert, damit er groß genug ist, den Baukran im Abteiinnenhof aufzubauen. Planungsamtsleiter Stephan Marks war dabei und fotografierte. Er hat ein berufliches Interesse an Siegburgs höchster Baustelle. All denjenigen, die lediglich die Neugier auf den grünen Hügel treibt, rät das Erzbistum: Halten Sie sich bitte außerhalb der Bauzäune auf, die Baustelle ist kein Spielplatz, momentan herrscht reger und tonnenschwerer Lastwagenverkehr. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Absperrungen verschoben wurden.
Vor 10 Jahren - 29. Oktober 2014
Um dieses Wortspiel kommen wir nicht herum: Kraniche lichtet Gabriele Schmidt-Heyder normalerweise für uns ab. Vom Kranich ziehen wir diesmal das "-ich" ab. Danke für den Kran über dem Johannistürmchen.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Adler-Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel.: +49 2241 52740