siegburgaktuell 28.02.2024

Ab morgen: 48 Stunden Streik im ÖPNV
Siegburg. Wie bereits berichtet, hat die Gewerkschaft ver.di im Tarifkonflikt des Fahrpersonals im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit den Arbeitgebern für diese Woche zu Streiks aufgerufen. Dem schließen sich die Chauffeure der Stadtwerke Bonn - das betrifft in Siegburg vor allem die Stadtbahnlinie 66 - und der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) von Donnerstagmorgen, 29. April, 3 Uhr, bis Samstagmorgen, 2. März, 3 Uhr, an. Die Angebote der Deutschen Bahn sind nicht betroffen, auch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) teilt mit, dass das Angebot fast vollständig aufrecht erhalten wird. Lediglich auf den Linien 117, 540, 550 und 640 (Bonn Hbf - Siegburg) gibt es Ausfälle, Sonderfahrpläne sind online zugänglich. Ob der für Freitag, 1. März, angekündigte Fridays-for-Future-Klimastreik in Bonn zu weiteren Ausfällen oder Verspätungen führt, ist derzeit noch nicht bekannt.
Wer mit dem Pkw über die A565 oder B56 fahren und dabei das sogenannte Endenicher Ei passieren muss, sollte beachten: Beide Straßen sind im Rahmen der Großbaumaßnahme an dem Verkehrsknotenpunkt noch bis Montag, 4. März, gesperrt. Schon jetzt kommt es auf der empfohlenen Umleitungsstrecke (siehe Link) zu langen Staus. Wer kann, sollte auf's mobile Arbeiten ausweichen.
> RSVG: Sonderfahrpläne der Linien 117, 540, 550 und 640 im Streikfall
> Bundesstadt Bonn: "Stadt macht auf Sperrung von A565 und B56 ab 23. Februar aufmerksam"

Energieforum Deichhaus hilft bei der Umrüstung
Siegburg. Seit gestern sind die neuen Förderprogramme der KfW freigeschaltet: Die KfW fördert den Einbau klimafreundlicher Heizungen ab sofort mit bis zu 70 Prozent.
Passend dazu treten Sie am Samstag auf dem Energieforum Deichhaus mit den aktuellen Techniktrends in Kontakt. Hier präsentieren sich unter anderem vier bekannte Hersteller von Wärmepumpen mit Infomobilen und Ausstellungsstücken. Außerdem stellen sich zehn Handwerksbetriebe aus Siegburg und Umgebung vor, darunter Dachdecker, Photovoltaik-Spezialisten und Heizung-Sanitär-Klima-Betriebe.
Beantwortet werden folgende Fragen: Wie schnurrt eine Wärmepumpe? Welcher Handwerker tauscht meine Heizung? Wie komme ich an Solarstrompaneele? Wen spreche ich für mein sanierungsbedürftiges Eigenheim an? Wie stopfe ich das Wärmeloch auf dem Dach?
Samstag, 2. März, von 11 bis 14 Uhr im Handwerksbildungszentrum, Gerhart-Hauptmann-Weg 2. Über den Link zur Anmeldung. Foto: Stiebel Eltron.

Akltkleidercontainer weicht PoP
Siegburg. Der Altkleidercontainer auf dem Gelände der Hans Alfred Keller-Grundschule auf dem Deichhaus verschwindet, stattdessen wird dort ein sogenannter PoP (Foto: UGG) errichtet. Die Abkürzung steht für "Point of Presence". Dabei handelt es sich um einen zentralen Knotenpunkt, von dem aus alle Straßen (und damit auch Häuser) sternförmig mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden.
Ein Ersatzstandort für den Altkleidercontainer, der am Mittwoch, 6. März, entfernt wird, wird derzeit gesucht. Bis dahin befinden sich die nächsten Sammelbehälter der RSAG in der Mühlengrabenstraße/Ecke Frankfurter Straße sowie auf dem Parkplatz "Auf der Papagei" gegenüber des Restaurants "Kastanienhof".

Von A wie "Am Brungshof" bis W wie Wellenstraße
Siegburg. Heute beginnt in zahlreichen Straßen der Glasfaserausbau, in dessen Folge es zu abschnittsweisen Sperrungen des Gehwegs und temporären Halte- und Parkverboten kommt. Am Brungshof, in der Aulgasse sowie in Rilke-, Schillerstraße dauern die Arbeiten voraussichtlich bis Freitag, 12. April, in der Brandstraße bis Samstag, 27. April, in Cecilien-, Goethe-, Knütgen-, Kronprinzen-, Lessing-, Seehof-, Tönnisberg-, Töpfer- und Wellenstraße bis Freitag, 3. Mai.

Vier Wochen umsteigen - Berufstätigkeit nur mit Auto
Siegburg. Umsteigen ist die Devise für drei Siegburger Familien im Januar 2024. Als Testpiloten nehmen sie vier Wochen lang an der "Umsteigen"-Aktion des städtischen Umweltamts teil und erproben Verkehrsmittel-Alternativen zum eigenen Wagen.
Der Januar ist kein einfacher Monat für die Probe aufs Exempel, wie weit man ohne eigenen Pkw kommt. Kalt, dunkel, grau, glatt. Diese Erschwernis spielte in den Überlegungen des Umweltamts durchaus eine Rolle. Frei nach dem Motto: Wer die Wende im Januar schafft, der schafft sie auch wirklich.
Dieser Januar aber hatte es ganz besonders in sich. Landwirte demonstrieren bundesweit, die Lokführergewerkschaft GDL tritt für insgesamt neun Tage in den Ausstand. Während zum Jahreswechsel zuerst langanhaltender Regen die Pegel von Sieg und Agger steigen lässt, wirkt sich zum Ende des Monats die rasche Schneeschmelze auf die kleineren Zuläufe aus und flutet angrenzende Wiesen. Apropos Schnee: Der behindert an mehreren Tagen das Fortkommen. Nachts fällt das Thermometer vereinzelt auf fast zweistellige Minusgrade, tagsüber gibt es Eiseskälte und eine Schneedecke von bis zu zehn Zentimetern. Als Folge fällt der Präsenzunterricht an den Schulen im Rhein-Sieg-Kreis aus, RSVG und SWB stellen zeitweise den Betrieb ein.
Dies die Rahmenbedingungen, jetzt zum Erlebnis der Beteiligten. "Meine Tochter wohnt schon seit Jahren in Köln. Ziemlich schnell hat sie ihr Auto aufgegeben und ist es nicht anders gewohnt als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß von A nach B zu kommen. Unsereins braucht da schon ein bisschen mehr Mut, um aus gewohnten Mustern auszubrechen", blickt Martina Richartz auf den Jahresbeginn zurück. Der Fuhrpark der Siegburgerin und ihres Mannes Thomas besteht aus zwei Pkw, einem Motorrad und E-Bikes. "Ich will ehrlich sein: Vor Beginn des zweiten Streiks war ich noch guter Dinge, währenddessen bin ich ausnahmsweise aufs Auto umgestiegen, um zur Arbeit zu kommen, oder habe Homeoffice gemacht", erinnert sie sich. Ab der vierten Testwoche kam dann der neue Elektro-Dienstwagen ihres Mannes hinzu, den das Ehepaar testen wollte. "Nichtsdestotrotz sind wir von der Aktion sehr angetan. Wenn man - wie ich - 40 Jahre Auto fährt, wird man bequem. Man ist nicht wirklich bereit, neue Mobilitätsformen auszuprobieren."
Besonders überzeugt haben sie die E-Scooter, die sie zuvor nicht in Gebrauch hatten. Fahrspaß, eine einfache Ausleihe und Handhabung stehen auf der Pro-Liste der umstrittenen Zweiräder. "Für kurze Wege werden wir die Nutzung definitiv beibehalten, für lange Strecken steht der Preis in keinem Verhältnis." Ebenfalls angetan ist das Duo vom Einkaufstrolley, der durch seine Wendigkeit, Stauraum und sogar eine Kühlfunktion besticht. Damit es von der Öffentlichkeit jedoch nicht als Rentnergefährt wahrgenommen wird, müsste es einen Mentalitätswandel geben, ist sich die 58-Jährige sicher.
Bleibt die Beantwortung einer abschließenden Frage: "So lange ich berufstätig bin, kann ich mir nicht vorstellen, auf einen eigenen Pkw zu verzichten. Dafür fahre ich einfach viel zu gerne. Selbst zum Urlaub in Spanien geht's mit dem Auto." Foto: Julia Oberdörster aus dem städtischen Umweltamt mit Martina Richartz und Bürgermeister Stefan Rosemann.

Vier Wochen umsteigen - der Sprung über den Schatten
Siegburg. Dass besonders Männern die Nutzung des Einkaufstrolleys unangenehm sein kann, räumt auch Jan Lindenau ein. Zusammen mit seiner Frau Janine und den beiden Kindern Klaas und Nele (v.r.) ist auch er im Januar "umgestiegen".
Viel Stauraum, einfach rein damit, nichts muss geschleppt werden: Vorteile, die das Paar schon damals beim Doppelkinderwagen überzeugten, punkteten auch jetzt bei der Verwendung des Hackenporsches. "Man hat das subjektive Gefühl, erst einmal über seinen Schatten springen zu müssen." Danach bringt der praktische "Fahrradanhänger, der wie ein kleiner Lieferwagen" ist, einen großen Nutzen mit sich. "Lediglich der Stresstest mit einem Kasten Bier oder Wasser ist ausgeblieben."
Das Fazit der Familie griffen wir bereits Anfang Februar auf, während der Übergabe der Teilnahmeurkunde holten wir uns noch einmal ein Update ein. Vier Wochen nach der Aktion vermissen sie vor allem das Deutschlandticket. Während Martina Richartz davon berichtet, nach langjähriger Autonutzung in gewisser Weise bequem geworden zu sein, herrscht bei den Lindenaus das gegenteilige Phänomen. "Anstatt über jede einzelne Fahrt nachzudenken, sind wir mit dem Ticket in der Tasche fauler geworden und nehmen häufiger einfach den nächsten Bus, besonders von der Innenstadt nachhause", lacht der Wolsdorfer. "Die große Flexibilität, die das Abo mit sich bringt, war unser Schlüsselerlebnis."
> Familie Lindenau zieht Bilanz - siegburgaktuell vom 01.02.2024

Vier Wochen umsteigen - die Pluspunkte geteilter Mobilität
Siegburg. Seit 20 Jahren in Deutschland, seit etwa zehn Jahren ohne Auto: Shaun Wilkinson (links) kommt ursprünglich aus Scunthorpe, Großbritannien, lebt mittlerweile mit seiner Frau Elda und der fünfjährigen Tochter Auf der Papagei. Weil beide im Homeoffice tätig sind und das Töchterchen in die benachbarte Kita Pauline geht, benötigt die Familie - Nummer drei der "Umsteigen"-Testpiloten - keinen eigenen Pkw. Für gelegentliche Möbeltransporte oder um Freunde vom Bahnhof abzuholen, existiert zwar ein Nutzerkonto beim Sharinganbieter Flinkster, die meisten Wege werden bis dato jedoch zu Fuß zurückgelegt.
Cambio- und Grüne Flotte-Stationen liegen quasi direkt vor ihrer Haustür in Wolsdorf. Um Fahrpraxis zu sammeln und die Angebote zu testen, drehte der Familienvater, der jahrelang nicht mehr hinter dem Steuer saß, Anfang des Jahres einige Runden durch die Innenstadt. "Die Nutzung der Apps und Autos ist einfach. Noch praktischer wäre Carsharing allerdings, wenn man die Autos stationsungebunden zurückgeben könnte," findet Wilkinson. Das hat jedoch sein Für und Wider: Zwar ist so eine One-Way-Fahrt möglich, innerstädtisch kann man sich jedoch dann nicht mehr darauf verlassen, dass ein fester Parkplatz für die Rückgabe vorbehalten wird.
Besonders häufig ist das Trio am Wochenende zu Freunden nach Köln oder Bonn gefahren. Während die Fahrt mit dem Auto eine halbe Stunde gedauert hat, würde man mit Bus und Bahn oftmals dreimal so lang benötigen. "Im normalen Alltag ist uns das zu viel Aufwand und kostet zu viel Zeit." Nichtsdestotrotz kam das Deutschlandticket innerhalb Siegburgs häufig zum Tragen. Besonders Elda ist oft zu Supermärkten gefahren, die sie zu Fuß normalerweise nicht ansteuern würde. Die gewonnene Flexibilität hat die Siegburgerin überzeugt, das Ticket auch über den Aktionszeitraum hinweg weiterhin zu nutzen. Ideal wäre es ihrer Meinung nach jetzt nur noch, wenn die Busse in Wolsdorf häufiger fahren würden. Sonntags verkehrt dort einmal pro Stunde nämlich nur der TaxiBus, der 60 Minuten vor der gewünschten Abfahrt geordert werden muss.
"Wenn jemand auf neue Mobilitätsformen umsteigen oder etwas an seinen Gewohnheiten ändern will, dann tut er dies statistisch gesehen am ehesten im April oder Mai, wenn das Wetter besser wird. Als Aktionszeitraum haben wir also bewusst einen eher ungünstigen Monat gewählt, um frühzeitig von Erfahrungswerten zu profitieren und für weitere Aktionen gerüstet zu sein," erklärt Julia Oberdörster, städtische Klimaschutzmanagerin, die widrigen Teilnahmebedingungen. Nachdem sie in Wolsdorf eifrige Tester fand, begibt sie sich als nächstes auf dem Deichhaus auf die Suche für einen zweiten Durchlauf. Falls Sie Interesse haben sollten, melden Sie sich unter julia.oberdoerster@siegburg.de.

Mietvertrag für DRK-Kita unterschrieben
Siegburg. Wichtige Unterschrift am Montag im Bürgermeisterbüro. Stefan Rosemann, der Erste Beigeordnete Dr. Matthias Bamberger und Martin Rosorius, Chef der Siegburger DRK-Kindertagesstätten, unterzeichneten den Mietvertrag für die neue Kita des Roten Kreuzes an der Alleestraße. Die Stadt baut ab der zweiten Jahreshälfte ein Gebäude am Standort der aktuellen Einrichtung "Wirbelwind" und vermietet an den Träger. Noch im ersten Quartal 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann ist an der Alleestraße genügend Platz, um nicht nur die zwei "Wirbelwind"-, sondern auch die vier "Schatzinsel"-Gruppen von der Wilhelmstraße herüberziehen zu lassen. Einsam bleibt die Insel nur kurz. Aus dem gleichfalls nur einen Steinwurf entfernten Haufeld kommt die Elterninitiative "Murkel" und nimmt die Räume in Beschlag, wächst von drei auf vier Gruppen.
Hintergrund der Rochade ist die Notwendigkeit, die alte Schule im Haufeld, in der "Murkel" aktuell untergebracht ist, im Zuge der großangelegten Quartiersentwicklung - Seniorenwohnen, sozialer Wohnungsbau, Gewerbe, am Rande die Vierfachhalle fürs Gymnasium und die Hochgarage - abzutragen.
Das Projekt am "Wirbelwind" erfolgt in Holzständerbauweise mit einem Generalunternehmer, was einen zügigen Verlauf verspricht. Das Gebäude wird auf dem neuesten ökologischen Stand sein, Erdwärme und Photovoltaik gehören zum Energiekonzept. Bis zu 126 Pänz werden betreut, in einer Umgebung, die dann modernen pädagogischen Ansprüchen vollauf gerecht wird.
Die drei Unterzeichner freuen sich, dass die voneinander abhängigen Prozesse ohne Auslagerungen auskommen, der Alltag in den drei Kitas kaum tangiert wird. Während der finalen Bauabschnitte werden die Wirbelwinde öfter zum Außenspielfeld der Schatzinsulaner pilgern. So wird Zusammengehörigkeit vorab geübt.
Der Mietvertrag musste zu dem frühen Zeitpunkt abgeschlossen werden, um Fördergelder des Landschaftsverbands Rheinland zu erhalten. Wie die vergrößerte DRK-Tagesstätte heißen wird, ist noch nicht entschieden. Der Name steht am Ende einer kreativen Findungsphase.
Foto (v.l.): Bürgermeister Stefan Rosemann, der DRK-Kita-Geschäftsführer Martin Rosorius und Dr. Matthias Bamberger, Erster Beigeordneter der Kreisstadt.

Siegburger Frauen - ihr Leben und Wirken
Siegburg. Ghostwriterinnen, unersetzlich bei "Arbeitskräftemangel", Opfer der Hexenverfolgung (Foto: im Keller des Stadtmuseums erinnert eine Installation an 36 Frauen und Männer, die zwischen 1636 und 1638 als Hexe denunziert und hingerichtet wurden), "Täterin" mit positivem Ausgang für die Stadtgeschichte, sozial engagiert, segensreich in der Kranken- und Altenpflege sowie bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Wer sind die Frauen, die oft im Hintergrund wirkten und doch für das Funktionieren von Stadtgesellschaft und Wirtschaft in Siegburg so bedeutungsvoll waren und sind? Antworten gibt Hans-Willi Kernenbach bei einer Stadtführung am Sonntag, 3. März. Start ist um 14 Uhr vor dem Stadtmuseum, Markt 46; die Teilnahmegebühr zum 90-minütigen Rundgang beträgt sechs Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen die Hälfte. Anmeldung unter 02241/9589874, 0173/3767087 oder dsjw.15@gmx.de; die maximale Teilnehmerzahl beträgt 25 Personen.

Louis Wolf gewinnt Vorlesewettbewerb
Siegburg. Vor zwei Jahren gewann Louis Wolf (auf dem Foto in der vorderen Reihe rechts) den Vorlesewettbewerb für Siegburger Grundschulen, nun lag er auch beim Wettbewerb der Sechstklässler gegen die Konkurrenz aus Siegburg, St. Augustin, Troisdorf und Niederkassel vorne. Die zwölf Teilnehmer hatten sich an ihren Schulen jeweils als die besten Vorleser durchgesetzt und mussten sich nun in der Stadtbibliothek beweisen. Zuerst präsentierten sie einen selbst ausgewählten Text, wobei auffiel, dass die meisten dabei auf den Fantasy-Bereich zurückgriffen. Im zweiten Durchgang galt es, eine Passage aus "Battle of Schools" von Nicole Röndigs der Jury und den begleitenden Familienmitglieder zu präsentieren. Louis Wolf vom Anno-Gymnasium vertritt das Städtequartett nun auf Bezirksebene.
Der Vorlesewettbewerb wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels bundesweit ausgeschrieben, für den Bereich "Rhein-Sieg-Kreis II" wird dieser vom Freundeskreis der Stadtbibliothek durchgeführt.

Dreimal Merz im März
Siegburg. Fünf prämierte Kurzfilme präsentieren die Gastautoren Monika und Wolfgang Merz am Montag, 4. März, um 19.30 Uhr im Paul-Schneider-Saal der evangelischen Auferstehungskirche, Annostraße 14. Einige ihrer Werke sind als Dokumentation mit Spielfilmcharakter angelegt, andere andersherum. Auch auf Märchen haben sich die Autoren verlegt und diese - in durchaus modifizierter Form bzw. in vollkommen eigener Auslegung - kreativ gestaltet. Vor tierischen Protagonisten gibt es ebenfalls keinen Halt, so dass der Humor nicht auf der Strecke bleibt. Besonders bemerkenswert ist der Film über Kim Merz: Mit einer abwechslungsreichen Hommage an seinen Bruder präsentiert Wolfgang Merz dem Zuschauer dessen Lebensweg vom Profi-Rockmusiker bis hin zum Veranstalter (der auch mehrfach mit Helge Schneider oder Jürgen von der Lippe in der Rhein-Sieg-Halle zu Gast war). Zu guter Letzt erfährt der Zuschauer, dass Althergebrachtes durchaus seine Existenzberechtigung hat. Monika Merz wird ausführlich darüber berichten, wie viel Arbeit in jedem der Filme steckt. Der Filmclub Siegburg lädt ein, der Eintritt ist frei. Das Foto stammt aus dem Film "Der Eifler".

Ralf Buchinger rezitiert:
Siegburg. Ralf Buchinger, seit über 30 Jahren als Sprecher, Rezitator, Moderator und Kabarettist im Radio und auf Kleinkunstbühnen unterwegs, präsentiert am Freitag, 15. März, ab 18 Uhr Denkraum, Haufeld 2a, "wilde Gedichte". Das sind Gedichte mit Action, in denen etwas passiert, sowie Gedichte zum Schmunzeln, Mitlachen oder Fühlen. Dazu wird ein Glas Wein gereicht. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

In der Unterführung der Zeithstraße
Siegburg. Geplant war der Abschluss der Arbeiten zum Monatsende, nun wurden die Arbeiten an der Autobahnbrücke über die Zeithstraße um eine Woche verlängert. Daher kommt es bis Freitag, 8. März, zu wechselseitigen Sperrungen des Gehwegs in der Unterführung. Ampeln helfen über die Fahrbahn.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Mittwoch, 28. Februar 2024
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Alle(e)s Kunst (bis Sonntag, 17. März)
Ausstellung "Siegburger Keramikpreis" (bis Sonntag, 7. April)
14 Uhr, St. Michael, Bergstraße 26:
Führung durch die Abteikirche mit besonderem Blick auf die Fenster (Foto)
14 bis 17 Uhr, Grünfläche der Adolf-Kolping-Schule, Arndtstraße:
Offenes Spiel- und Bastelangebot für Kinder bis zehn Jahre im Zirkuswagen (die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern)
15.30 bis 17.30 Uhr, Marienheim, Bambergstraße 39:
Nachbarschaftstreff für alte und neue Nachbarn
15 bis 19 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstraße 21:
Offenes Atelier (bis Sonntag, 10. März)
17.30 Uhr, Restaurant Kubana, Zeithstraße 100:
Tauschtreffen und Nachlassberatung der Siegburger Briefmarkenfreunde
18 Uhr, Helios Klinikum, Ringstraße 49:
Dr. Markus Neef: "Medizin am Lebensende" (Vortrag)
Donnerstag, 29. Februar 2024
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Alle(e)s Kunst (bis Sonntag, 17. März)
Ausstellung "Siegburger Keramikpreis" (bis Sonntag, 7. April)
14 bis 17 Uhr, Grünfläche der Adolf-Kolping-Schule, Arndtstraße:
Offenes Spiel- und Bastelangebot für Kinder bis zehn Jahre im Zirkuswagen (die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern)
15 bis 19 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstraße 21:
Offenes Atelier (bis Sonntag, 10. März)

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288, www.capitol-siegburg.de
Heute keine Vorstellungen
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080, www.cineplex.de
Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba - Zum Training der Säulen (OmU): 17.10 Uhr, 19.40 Uhr
Argylle: 17.20 Uhr
Dune 2: 19.30 Uhr
Wo die Lüge hinfällt: 17 Uhr, 20.20 Uhr
Madame Web: 14.40 Uhr, 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
Bob Marley: One Love: 15 Uhr, 17.30 Uhr, 19.50 Uhr
Night Swim: 20.30 Uhr
Ella und der schwarze Jaguar: 14.50 Uhr
Eine Million Minuten: 16.50 Uhr
Raus aus dem Teich: 14.40 Uhr
Wonka: 15.20 Uhr
Lisa Frankenstein: 18 Uhr, 20.20 Uhr
Spuk unterm Riesenrad - Der Kinofilm: 15.10 Uhr
Wish: 14.30 Uhr

Mittwoch, 28. Februar, der 59. Tag in 2024
Wetter: "Ist St. Roman hell und klar, bedeutet das ein gutes Jahr."
Sonnenuntergang heute: 18.10 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.17 Uhr
Mondaufgang heute: 22.36 Uhr
Monduntergang morgen: 8.46 Uhr
Roman (stammte aus der Gegend von Lyon, zog mit 35 Jahren in die einsame Wildnis des Juragebirges und gründete mit Bruder Lupicin als erster Abt das Kloster Condat/Burgund, starb 464); Silvana (starb in jungen Jahren während der diokletianischen Christenverfolgung um 304 als Märtyrerin).
Michel Eyquem de Montaigne (1533-1592), französischer Philosoph und Schriftsteller; Linus Carl Pauling (1901-1954), amerikanischer Chemiker und Molekularbiologe, forschte erfolgreich auf dem Gebiet der chemischen Bindung, dafür gab es 1954 den Nobelpreis für Chemie; engagierte sich für Frieden und gegen Krieg, dafür gab es 1962 den Friedensnobelpreis; Vincente Minnelli (1913-1986), amerikanischer Regisseur ("Vater der Braut", "Ein Amerikaner in Paris"), Vater von Liza Minnelli; Zero (Samuel) Mostel (1915-1977), amerikanischer Komiker und Schauspieler ("Toll trieben es die alten Römer"), in der dunklen Ära des phobischen Kommunistenfressers McCarthy wie viele andere unschuldige Hollywood-Künstler auf die "Schwarze Liste" gesetzt und in den 1950er-Jahren mit Berufsverbot belegt; Woody Allen griff die Thematik 1975 in seinem Film "Der Strohmann" auf, Zero Mostel spielte in der tragischen Rolle des Komikers Hecky Brown ein Stück eigener Lebensgeschichte, auch Regisseur Martin Ritt, Drehbuchautor Walter Bernstein sowie unter anderem die Schauspieler Herschel Bernardi und Lloyd Gough standen einstmals auf der Liste, Woody Allen war dafür noch zu jung; Klaus Staeck (1938), Grafikdesigner, Karikaturist und Präsident der Akademie der Künste Berlin; Erika Pluhar (1939), österreichische Schauspielerin und Sängerin; Joe South (1940-2012), amerikanischer Sänger ("Games People Play"); Mario Andretti (1940-2020), amerikanischer Rennfahrer, in den 1970er-Jahren auf Ferrari auch in der Formel 1 unterwegs; Brian Jones (1942-1969), gründete 1962 zusammen mit Sänger Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards die Rolling Stones; verkraftete den Erfolg nicht, verließ im Juni 1969 die Gruppe und wurde am 3. Juli tot in seinem Swimming-Pool gefunden; zwei Tage danach gaben die Stones ein Gedenkkonzert im Londoner Hyde Park - vor 250.000 Menschen; Dino Zoff (1942), italienische Fußballtorwart-Legende (Juventus Turin), mit 40 Jahren ältester Weltmeister mit dem 3:1-Finalsieg über Deutschland 1982 in Spanien; Sepp Maier (1944), ehemaliger Fußballnationaltorwart, Weltmeister 1974; Robert Sean Leonard (1969), amerikanischer Schauspieler ("Club der toten Dichter"); Stefan Wessels (1979), ehemaliger Keeper des 1. FC Köln, heute Torwarttrainer der deutschen U-19-Jugend; Sarah Bolger (1991), irische Schauspielerin ("In America").

1908: Patrick "Pat" Garett (Foto), der US-Sheriff, der am 14. Juli 1881 den als "Billy the Kid" berüchtigten Outlaw William Bonney erschoss, stirbt 57-jährig in Lincoln County/New Mexico; 1925: Friedrich Ebert, der langjährige SPD-Vorsitzende und erste Reichspräsident der Weimarer Republik stirbt 54-jährig in Berlin; 1986: Olof Palme, der schwedische Ministerpräsident wird 59-jährig in Stockholm auf offener Straße erschossen; die jahrzehntelange Suche nach dem Mörder war voller Pannen, ins Visier gerieten unter anderem die kurdische Arbeiterpartei PKK, der südafrikanische Geheimdienst, die US-amerikanische CIA und auch Chefermittler Hans Holmér, für schuldig befunden wurde 1989 der Kleinkriminelle Christer Pettersson, in zweiter Instanz aber wegen eines Verfahrensfehlers - Palmes Witwe hatte vor der Gegenüberstellung einen Tipp bekommen - freigesprochen, er kassierte 300.000 Kronen Haftentschädigung und jede Menge Kohle mit dem Verkauf seiner Story an die Journaille, Pettersson starb 2004; am 10. Juni 2020 schloss die Stockholmer Polizei die Ermittlungen ab, indem sie der Öffentlichkeit einen neuen Täter präsentierte: Der als rechtsgerichteter Waffennarr geltende Sportschütze Stig Engström hatte sich 1986 als Zeuge gemeldet, widersprach sich in seiner Aussage, die nicht mit anderen Tatbeschreibungen übereinstimmte, mehrfach, erzählte seine Geschichte(n) gerne vor laufenden Aufnahmegeräten, wo er sich als zu Unrecht unter Verdacht geratenes Justizopfer inszenierte; verurteilt werden kann Engström nicht mehr, er nahm sich 2000 das Leben; 2002: Helmut Zacharias, der Violinist, genannt "der Zaubergeiger", stirbt 82-jährig im schweizerischen Brissago; 2005: Chris Curtis, der britische Schlagzeuger der Searchers ("Sweets For My Sweet", "Needles and Pins") stirbt 62-jährig; 2008: Mike Smith, der britische Sänger der Dave Clark Five ("Glad All Over", "Red Balloon") stirbt 65-jährig in Aylesbury; 2011: Günter Mast, der markante Manager-Kahlkopf, mit "Jägermeister"-Hirschkopf bei Eintracht Braunschweig 1973 der erste Trikotsponsor der Bundesligageschichte, stirbt 84-jährig in Lutterloh; 2011: Janes Russell, die amerikanische Schauspielerin ("Sein Engel mit den zwei Pistolen", "Blondinen bevorzugt") stirbt 89-jährig im kalifornischen Santa Maria; 2011: Annie Girardot, die französische Schauspielerin ("Rocco und seine Brüder", "Dillinger ist tot", "Spione unter sich") stirbt 79-jährig in Paris; 2016: George Kennedy, der amerikanische Schauspieler, Darsteller in unzähligen Hollywood-Produktionen, oftmals in der Schurkenrolle ("Charade"), den "Harten" als Captain Ed Hocken in der "Die nackte Kanone"-Trilogie persiflierend, 1968 Oscar für den besten Nebendarsteller, stirbt 91-jährig in Boise/Idaho.

Vor 120 Jahren - 28. Februar 1904
In Lissabon gründet sich der Verein "Sport Lisboa e Benfica", bekannter als Benfica Lissabon. Berühmtester Spieler wird der 2014 verstorbene Eusébio. 32 portugiesische Meistertitel und zweimal Europapokal der Landesmeister sind die herausragenden Erfolge. Foto: Benfica-Team 1904.
Vor 120 Jahren - 28. Februar 1904
Schreckenstat eines absolut Wahnsinnigen: In der Ortschaft Quitres bei Bordeaux tötet ein Mann zahlreiche Menschen, verletzt weitere teils schwer. Der Massenmörder nennt sich Mothu und ist wandernder Hutmachergeselle. Beim Weg durch das Dorf geht er in ein an der Landstraße gelegenes Haus und beginnt ohne weiteres auf die Passanten zu feuern. Herbeigeeilte Gendarmerie versucht sogar, den Verrückten mit einer Stickstoffbombe auszuschalten, vergebens. Schließlich wirft er sein Bündel samt Revolver durchs Fenster auf die Straße und lässt sich festnehmen. Rache sei sein Motiv, die Leute im Dorf hätten ihn vergiften wollen.
Die Bluttat erinnert Zeitgenossen an den Amoklauf des Lehrers Ernst August Wagner in Degerloch. Wenige Monate zuvor, am 4. September 1913, ermordet der Hauptlehrer seine Frau und vier Kinder. Danach fährt er per Bahn über Stuttgart nach Mühlhausen bei Vaihingen an der Enz. Nachts zündet er die Ortschaft an verschiedenen Stellen an und wartet, bis die Menschen vor den Flammen flüchten. Dann schießt er wahllos auf die Menschen, tötet zwölf, verletzt acht weitere schwer. Wagner wird schließlich überwältigt und in Heilbronn inhaftiert. Die Wahnsinnstat liegt Hermann Hesses 1919 erschienener Erzählung "Klein und Wagner" zugrunde.
Vor 65 Jahren - 28. Februar 1959
Familien-Zwist im Mausoleum: Feierliche Beisetzung des III. Aga Khan im eigens erbauten Mausoleum in Assuan. Das Staatsbegräbnis für den bereits seit anderthalb Jahren am Fuße des Uferbergs seiner Villa "Nur al Salam" (Licht des Heils) aufgebahrten geistlichen und weltlichen Führer offenbart einen Zwist zwischen seinem Nachfolger, Enkel Karim Aga Khan, und der Witwe, der Begum. Ali Khan kommt nicht zur Beisetzung. Die ehrwürdige Feier täusche nicht über die Zwistigkeiten in der Familie hinweg, schreibt der Reporter der Illustrierten "Quick". Als Karim Aga Khan IV. sorgt der Enkel für Schlagzeilen in der Regenbogenpresse. In dem 1969 in die Hitparaden aufgestiegenen Song "Where Do You Go To (My Lovely)" von Peter Sarstedt dient er dem Sänger in der Zeile "You know the Aga Khan" als Beispiel, welche Prominenten zu kennen es sich lohnt: "He sent you a race horse for christmas, and you keep it, just for fun, for a laugh".

Vor 115 Jahren - 28. Februar 1909
Bürgermeister Carl Plum erinnert die Bürger an das Rauchverbot im Wald in der Zeit zwischen 1. März und 31. Oktober. Nur auf Hauptwegen darf gequalmt werden. Und das sind im Siegburger Stadtwald nur die "Chaussee nach Lohmar" und die Uhlrather Straße. Die Bürger sollten mit dem Verzicht aufs Rauchen der Königlichen Forstverwaltung danken, dass diese überhaupt das "große Entgegenkommen" zeige, und die Menschen zu Spaziergängen in den Stadtwald lasse. Foto: Stadtwald um 1909.

Vor 110 Jahren - 28. Februar 1914
Maloche auf Siegburgs Wahrzeichen: Die Insassen der Königlichen Strafanstalt im Gefängnis auf dem Michaelsberg, die Abtei ist zwischenzeitlich zwangsaufgelöst, müssen hart ran: Als billige Arbeitskräfte gewinnen sie aus Abfällen Reststoffe. Die werden meistbietend versteigert. Per öffentlicher Annonce, in welcher es heißt: "Zum nächsten Termin, 10 März, stehen in der hiesigen Anstalt gewonnenen Abgänge an." Als da wären: 3.565 Kilo Eisen, 340 Kilo Zinkblech, 300 Kilo Knochen, 159 Kilo Tuchabfälle, 153 Kilo braune Lumpen, 23 Kilo weiße Lumpen, 548 Kilo gemischte Lumpen, 22 Kilo wollene Deckenabfälle, 117 Kilo baumwollene Strumpfabfälle, 263 Kilo unreine Militärlumpen, 548 Kilo altes Leder von Schuhen und Pantoffeln, dazu zwei alte Küchenherde und zwei zerbrochene Nähmaschinen. Foto: Seit 1880 ist die Abtei "Königliche Strafanstalt" - die Fenster des Ostflügels sind vergittert. Im Vordergrund das Dach der Gefängniswerkstätten, die nicht mehr bestehen.
Vor 100 Jahren - 28. Februar 1924
"Die Schneefälle der letzten Tage haben die ganze Landschaft wieder in Weiß gekleidet und liegt der Schnee in den höher gelegenen Teilen unseres Siegkreises und im Siebengebirge bis zu einem halben Meter hoch. Die Sportler sind wieder in die Winterpracht des Siebengebirges gelockt worden und erfreuen sich mit Schneeschuh, Rodeln und bei Wanderungen, Die Witterung ist für den Wintersport sehr günstig. Zum Schutze der Rodler sind an der Rodelbahn 'Rosenau' Fürsorgemaßnahmen getroffen worden." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 75 Jahren - 28. Februar 1949
Rosenmontag - nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Fastnachtstreiben. Um 10.15 Uhr geht es los am Markt mit Prinzenparade und Stippeföttche sowie Tänzen von Funken und Stadtsoldaten. Foto: "Gefangennahme" von Beamten und Angestellten der Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Hubert Heinrichs. Vom Markt geht es zum Feiern in den "Reichenstein".

Vor 75 Jahren - 28. Februar 1949
Prost: Ria Müller, Mariechen der Prinzengarde, versorgt den durstigen Bürgermeister.

Vor 75 Jahren - 28. Februar 1949
Rathauserstürmung: Bürgermeister Hubert Heinrichs mit Mariechen Ria Müller, links mit Narrenzepter Karnevalist Josef Kneutgen, rechts das Funken-Tanzmariechen Raimund Torsy.

Vor 75 Jahren - 28. Februar 1949
Franz Vogelbacher, als Franz I. der Prinz von 1939, hat als Präsident der Prinzengarde den Stadtschlüssel fest im Griff. Rechts Josef Schneider, als Jupp I. in der Folge-Session 1949/50 erster Nachkriegsprinz. Vogelbacher wird sein Hofmarschall sein. Schneider ist Inhaber der "Heinrich Schneider"-Maschinenfabrik am Bahnweg auf der Zange. Von 1957 bis 1965 amtiert er als Präsident des Karnevalskomitees. In diesem Jahr gibt es noch keinen Prinzen, keinen Zoch. Oder jedenfalls nur einen Kleinen: Das Kinderprinzenpaar sitzt in einem Pferdewagen, dahinter folgen einige Karren und Leiterwagen. Kommentar der Rundschau: "Mit Kleenem fäng mehr ahn!"

Vor 50 Jahren - 28. Februar 1974
Im Sommer sollen die Abwässer von rund 3.000 Stallbergern über das neue Pumpwerk hinter der Winterberger Straße und eine Druckleitung zur Kläranlage fließen. Kommunalpolitiker und Stadtverwaltung besichtigten die Pumpstation, deren Bau 1972 begonnen wurde. Die moderne Anlage kostet 2,5 Millionen DM und ist jeden Pfennig wert: Bislang belasten die Abwässer auch das Naherholungsgebiet am Rothenbach mit seinen Teichen.
Vor 45 Jahren - 28. Februar 1979
Seit 6.10 Uhr weht die Siegburger Stadtfahne auf dem Kilimandscharo. Heribert Müller, Pfarrer auf dem Deichhaus, hat den höchsten Berg Afrikas zusammen mit Georg Becker, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, und Monteurmeister Horst Simanowski bestiegen.

Vor 10 Jahren - 28. Februar 2014
Wie sich die Bilder gleichen: Am Großen Sitzungssaal des Rathauses steht schon ein Gerüst aus Metallstangen, welches im Brandfalle als Notausstieg dient. Nun wurde ein ganz ähnlicher Bau zum selben Zweck auf dem Rathausparkplatz errichtet, also auf der entgegengesetzten Gebäudeseite. Auch dieser - noch höhere - Aufbau wird aufgrund von verschärften Brandschutzanforderungen notwendig.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem siegburg-gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: 02241/19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 01805/986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Apotheken-Notruf: 0800/0022833
Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder 0800/1110333
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: 02241/5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: 0228/635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Linden-Apotheke, Hauptstraße 55, Lohmar, Tel: 02246/4380
Glocken-Apotheke, Hermann-Ehlers-Straße 61, Troisdorf, Tel: 02241/804689
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