siegburgaktuell 30.12.2024
Tom Buhrow erhält eine neue Freiheit
Siegburg. Er winkte mit dem Grundgesetz, sprach eindringlich davon, dass die Freiheit nicht selbstverständlich sei, er als Journalist genügend Länder kennengelernt habe, in denen sie fehlt. WDR-Intendant Tom Buhrow hatte am 23. Mai auf der Feier zum 75. Verfassungsgeburtstag auf dem Markt seiner Heimatstadt Siegburg einen wichtigen Part. Er moderierte und motivierte, sich für die Artikel, die er werbend in der Hand hielt, einzusetzen.
Zum 31. Dezember ist beruflich Schluss für den Siegburger. Dann hat er die Freiheit, zu machen, was er will. Der Sport stehe weit oben auf seiner Unruhestandsagenda, verriet er der Deutschen Presseagentur. Wobei er aus dem Stand nicht an frühere Aktivitäten anknüpfen könne. Sein Mountainbike ist 40 Jahre alt. An Marathonläufe, die er früher liebte, ist nach fünf Jahren ohne jede sportliche Bewegung nicht zu denken.
Der Westdeutsche Rundfunk schreibt auf Social Media zum Abschied des Chefs: "Tom Buhrow blickt auf eine langjährige und intensive Zeit beim WDR zurück. Vor seiner Zeit als Intendant war er schon Millionen Zuschauer:innen unter anderem als Moderator der Aktuellen Stunde und der Tagesthemen im ARD-Fernsehen bekannt. Außerdem berichtete als Korrespondent für die ARD aus Washington und Paris. Zum WDR kam Buhrow bereits 1985 als Volontär."
Am 1. Januar folgt ihm Katrin Vernau an der Senderspitze nach. Wir wünschen alles Gute!
Fällung, Türöffnung, feststeckender Aufzug
Siegburg. Kein Tag ist wie der andere bei der Feuerwehr: Freitagmittag Einsatzstellen-Absicherung nach Unfall auf der A3 mit zwei Leichtverletzten, um die sich der Rettungsdienst kümmert. Am Samstag zweimal Türöffnung in der Haupt- und in der Zeithstraße, wobei im ersten Fall Sanitäter die gestürzte Person hinter der Tür versorgen, im zweiten Fall nur der Tod eines von der Nachbarschaft Vermissten festgestellt werden kann. In der Deichhaus-Aue muss ein sechs Meter hoher Baum nach Anfahrschaden gefällt werden. Am Brauhof und in der Wilhelm-Ostwald-Straße befreien die Kollegen je zwei Festsitzende aus Aufzügen. Sonntag dann die Querlüftung einer Küche an der Schlade. Die Bewohner hatten das Essen zu scharf angebraten, der Rauchmelder ausgelöst. Abends wieder eine Notfällung. Diesmal ist es eine Straßenlaterne im Birkenweg, die sich nach unsanfter Berührung eines Pkw bedenklich senkte. Die Reaktion? Stromlosschaltung, Trennschleifereinsatz, weg das Ding.
Domina und Trümmeroma auf Kaufhof-Bühne
Siegburg. Das Bürgertheater "Spätausgabe" präsentiert das Stück "Deutschland von gestern". Das 12-köpfige Ensemble - elf Frauen, ein Mann - ist zwischen 30 bis 80 Jahren alt und probt einmal die Woche Am Turm 40 in den Räumen des Theaterschatz'. Die Leitung hat Theaterpädagogin Maria Havermann-Feye inne.
In der Studiobühne im Kaufhof präsentiert die Gruppe nun an vier Abenden eine anspruchsvolle, unterhaltsame Politsatire. Die Premiere am Freitagabend ist ausverkauft, für den 4. Januar, 18 Uhr, den 5. Januar, 15 Uhr, sowie den 11. Januar, 18 Uhr, sind noch Karten da. Weitere Aufführungen finden im Kulturhaus Eitorf und in zwei Seniorenzentren in Siegburg statt.
Das ist Inhalt des Stückes: An der Spitze der Gesellschaft empfängt ein ungleiches Königspaar seinen Hofstaat und lotet mit ihm die Möglichkeiten für eine gelingende Zukunft aus. Dabei trifft ein Spektrum menschlicher Unterschiedlichkeit aufeinander. So ringen nicht nur u.a. die esoterische Heilpraktikerin, ein Pestarzt, die engagierte Soldatin, eine Trümmeroma und eine Domina um ihren Standpunkt, sondern auch querdenkendes Volk, Raubtier-Kapitalisten und schließlich Außergalaktische aus der Zukunft. Hier zum Ticketverkauft.
Foto: Basia Peterko, Ensemblemitglied im Kostüm.
Moderate Steigerungen bei Taxitarifen
Siegburg. Die Mitglieder des Kreistags haben die Änderung des Taxitarifs zum 1. März 2025 beschlossen. Vorausgegangen war ein Antrag der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen e.V. sowie die Prüfung durch die Kreisverwaltung. Die steigenden Preise ergeben sich als Folge der Mindestlohnerhöhungen sowie der allgemeinen Kostensteigerungen. Auch fallen für das Taxengewerbe zusätzliche Investitionen an, die zum Teil ausgeglichen werden sollen.
Die Grundgebühr klettert von 4,40 auf 4,80 Euro. Der Kilometerpreis an Werktagen zwischen 6 und 22 Uhr steigt um 20 Cent von 2,50 auf 2,70 Euro. Der Nachttarif, der werktags von 22 bis 6 Uhr sowie sonn- und feiertags zu entrichten ist, wird von 2,70 auf 2,90 Euro angehoben. Hier zu weiteren Tarifen, etwa für Großraumtaxis.
Gratulation zu Bildungsehe und Hochzeit
Siegburg. Es ist eine der schwersten Aufgaben, die es gibt: Kindern das Lesen schmackhaft machen. Genau darum und um den angemessenen Umgang mit digitalen Medien geht es bei der vor Weihnachten unterzeichneten Kooperation zwischen Stadtbibliothek und Verbundfamilienzentrum Deichhaus.
Wer nicht gut lesen kann, hat massive Nachteile in der Schule und später im Beruf. Damit Vorschulkinder fit für den Alltag und die erste Klasse sind, ist bereits frühzeitig eine breite Förderung wichtig. Hier übernehmen Kindertagesstätten und öffentliche Bibliotheken eine zentrale Rolle.
Um die jeweiligen Stärken der Lernorte zu bündeln, arbeiten das Verbundfamilienzentrum, bestehend aus den Kitas Deichmäuse, Deichhaus-Küken und Arkadaş, sowie die Stadtbibliothek Siegburg ab 2025 im Rahmen der Bildungspartnerschaft eng zusammen.
Unser Foto (vl.) zeigt Inga Rendschmidt und Marion Gall, Leiterinnen der Deichmäuse und der Deichhaus-Küken, Thomas Druwe, Leiter der Stadtbibliothek, und Medienpädagogin Anna Baum nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Die Bildzeile verrät, dass wir neben der Bildungsehe zur Hochzeit gratulieren dürfen. Erstgenannte Kitaleiterin, das wissen unsere Leser/innen aus vorangegangen Artikeln, ist schon länger mit Kanu-Olympiasieger Max Rendschmidt liiert. Jetzt heißt Kollegin Inga nicht mehr Lodewick, sondern Rendschmidt. Herzlichen Glückwunsch!
Verschiebung der Kräfteverhältnisse
Siegburg. Beim Reiten zu Ruhe und Ausgeglichenheit finden, das ist Sinn und Zweck des Projekts "PferdeStärken" an der Alexander-von-Humboldt-Realschule. Die Teilnehmenden kommen aus den unteren Klassen und hatten vor Weihnachten die Älteren aus dem Zehnerjahrgang zu Besuch in "ihrem" Stall. Hier waren sie nicht mehr die Kleinen, sondern die Experten, die Fachsprache benutzen ("Tellington Touches"), Hinweise zum Auskratzen der Hufe gaben, Pferdesprache in Menschensprache übersetzten. Für die gemeinsame Arbeit in der Halle hatte Schulleiterin und Reiterin Iris Gust drei Stationen vorbereitet, an denen die PferdeStärken-Projektler mit den Abschlussschülern Aufgaben erledigten mussten. Gefallen hat es allen dreien: den Jüngeren, den Älteren und den Ponys.
Schulhefte, Stromrechnung, Lebensmittel
Siegburg. Weltweit leben Menschen in Not, bedingt durch Kriege oder Naturkatstrophen. Aber auch bei uns in Siegburg gibt es Hilfsbedürftige. Die Pfarrcaritas der Gemeinde St. Servatius setzt genau da an. Sie unterstützt finanzschwache Familien, indem Geld zu Schulmaterial, Kinderschuhen oder Klassenfahrten zugeschossen wird. Oder greift unter die Arme, wenn am Monatsende kein Geld für Lebensmittel übrig ist. Hier zu weiteren Informationen.
Spendenkonto DE22 3705 0299 0011 1030 25, Stichwort: Caritas Weihnachten.
Schwimmtiertag im Oktopus
Siegburg. Beim Schwimmtiertag am 5. Januar ab 10 Uhr wartet das Oktopus-Hallenbad mit einem neuen Spaß-Parcours auf (Foto). Besucher können Gummikrokodile und andere Aufblaslebewesen bis zu 1,50 Größe gern mitbringen. Hier zu den Tickets.
Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.
Montag, 30. Dezember 2024
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Poetry Slam Jahresfinale 2024
Dienstag, 31. Dezember 2024
15 bis 17 Uhr, Marienheim der Liebfrauenkirche, Antoniusweg 1:
Seniorencafé Lichtblick (Anmeldung unter +49 151 40331817)
19 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Springmaus: "Bääm! Das Neujahrs-Special"
Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de
Vaiana 2: 14 Uhr, 16.45 Uhr
Wicked: 13.30 Uhr, 19.15 Uhr
Mufasa: Der König der Löwen: 14 Uhr, 16.45 Uhr, 19.30 Uhr
Sonic the Hedgehog 3: 16.45 Uhr
Gladiator 2: 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de
Vaiana 2: 14.50 Uhr, 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Niko - Reise zu den Polarlichtern: 14.40 Uhr
Konklave: 17.30 Uhr
Wicked: 14.30 Uhr, 16.40 Uhr, 19.40 Uhr
Der Spitzname: 20.30 Uhr
Mufasa: Der König der Löwen: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr, 19.15 Uhr
Mufasa: Der König der Löwen(3D): 15 Uhr, 17.40 Uhr, 20.20 Uhr
Die Heinzels- Neue Mützen, Neue Mission: 14.50 Uhr, 17 Uhr
Sonic the Hedgehog 3: 14.30 Uhr, 17.50 Uhr, 20.30 Uhr
Montag, 30. Dezember, der 365. Tag in 2024
Wetter: Noch kalt, bald stürmisch und nass.
Sonnenuntergang heute: 16.34 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.34 Uhr
Mondaufgang morgen: 9.38 Uhr
Monduntergang heute: 15.29 Uhr
Felix (der I., lateinisch: "Der Glückliche", ab 268/269 Papst, starb am 30. Dezember 273); Sabinus (starb in Spoleto als Märtyrer, seine Reliquien kamen 1191 in die Prämonstratenser-Abtei Windberg bei Straubing), auch: Sabina; Richard (von Arnsberg, althochdeutsch: "mächtig" und "kühn", Prämonstratenser, starb 1190), auch: Ricarda, Ricardo, Rick, Rieke, Riko.
Flavius Titus (39-81), römischer Kaiser ab 79; Theodor Fontane (1819-1898), Schriftsteller ("Effi Briest", "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland"); John Milne (1850-1913), englischer Geologe, erfand den Seismographen; Rudyard Kipling (1865-1936), englischer Imperialist und Schriftsteller ("Das Dschungelbuch"), Literaturnobelpreis 1907; Carl Hanser (1901-1985), Verleger; Carol Reed (1906-1976), englischer Regisseur ("Der dritte Mann"); Ian MacNaughton (1925-2002), schottischer Regisseur der TV-Serie von "Monty Python's Flying Circus"; Gordon Banks (1937-2019), englischer Fußballer, Torhüter der WM-Elf von 1966, ihm und seinen Mitspielern wurde beim letzten Spiel des Turniers ein Tor zu viel verbucht; Patti Smith (1946), amerikanische Rockmusikerin ("Horses"); Tracey Ullman (1959), englische Schauspielerin ("Robin Hood", "Bullets Over Broadway", spielte die Therapeutin in den ersten Staffeln von "Ally McBeal") und Sängerin ("They don't Know About Us"); Ben Johnson (1961), kanadischer 100-Meter-Doper, musste Olympia-Gold von 1988 wieder zurückgeben, WM-Titel von 1987 ebenfalls ausradiert; Eldridge ("Tiger") Woods (1975), auf den Golfplätzen erfolgreicher als zuweilen im sonstigen Leben; LeBron James (1984), amerikanischer Basketballer, bis 2014 Miami Heat, dann Cleveland Cavaliers, seit 2018 Los Angeles Lakers, als Nationalspieler holte "King James", auch als "The Chosen One"/"Der Auserwählte" bezeichnet, bei Olympia 2004 in Athen Bronze und danach dreimal Gold, zuletzt in Paris.
1916: Rasputin, der sibirische Mönch und Wanderprediger mit angeblich wundertätigem Einfluss auf Zar und Zarin wird 57-jährig von Handlangern des Hofes ermordet; neun Jahre zuvor war es dem Zausel angeblich mit suggestiver Kraft gelungen, die Wunden des bluterkranken Zarensohnes Alexej zu schließen, damit eroberte er sich das Vertrauen des Zaren Nikolai und seiner deutschen Frau Alexandra; geschickt baute der angebliche Wunderheiler seinen Einfluss auf die Zarenfamilie aus und wurde zu ihrem politischen Berater: In Abwesenheit des Chefs entschied der Schmuddelbart zeitweise über die Besetzung von Regierungsämtern am Hof und wurde dort so manchem suspekt, Foto: Rasputin um 1914, die Uhr tickt; 1944: Romain Rolland, der französische Literaturnobelpreisträger, Verfasser eines achtteiligen Dramenzyklus über die Französische Revolution, stirbt 78-jährig in Vezelay; 1995: Heiner Müller, der Dramatiker ("Die Hamletmaschine"), Regisseur und Intendant stirbt 65-jährig in Berlin; 2000: Julius J. Epstein, der amerikanische Drehbuchautor ("Arsen und Spitzenhäubchen", Oscar für "Casablanca") stirbt 91-jährig in Los Angeles; mit Zwillingsbruder Philip schuf er Dialoge wie "Ich schau dir in die Augen, Kleines" oder "Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen"; 2004: Artie Saw, der amerikanische Jazzklarinettist und Bandleader stirbt 94-jährig in Thousand Oaks; 2006: Saddam Hussein, der irakische Diktator und Kriegsverbrecher stirbt um 6 Uhr Ortszeit 69-jährig in al-Kadhimiya nahe Bagdad durch den Strang; 2010: Bobby Farell, der niederländische DJ, tanzendes und zur Sangesstimme von Frank Fahrian lippenbewegendes Mitglied der Gruppe Boney M. ("Daddy Cool", "Rivers of Babylon") stirbt 61-jährig in einem Hotelzimmer in Sankt Petersburg; 2013: Rita Levi-Montalcini, die italienische Wissenschaftlerin, 1986 Medizin-Nobelpreis für die Untersuchung des Wachstums von Nervenzellen, stirbt 103-jährig in Rom; mit ihr geht die älteste lebende Nobelpreisträgerin der Welt; 2014: Luise Rainer, die Schauspielerin, als beste Hauptdarstellerin nacheinander (!) in Folge 1937 ("Der große Ziegfeld") und 1938 ("Die gute Erde") Oscar-Preisträgerin, am Theater aktiv in der Wiener Josefsstadt unter Max Reinhardt oder auch unter der legendären Regie- und Produktionslegende Otto Preminger, stirbt 104-jährig in London; als Jüdin hatte war sie 1935 in die Vereinigten Staaten emigriert; 2014: Cisco Berndt, der Musiker, der wusste, dass hinter Hamburg "der wilde, wilde Westen" begann und mit "Truck Stop" unter dem weißen Cowboyhut Hits wie "Take it easy, altes Haus" lieferte, stirbt 72-jährig in Maschen/Harburg; 2016: Werner Stiller, der ehemalige Stasi-Geheimdienstler und DDR-Überläufer, der 1979 dem Bundesnachrichtendienst kofferweise Geheimmaterial übergab und rund 50 von ihm geführte Agenten bei bundesdeutschen Firmen und Ministerien hochgehen ließ, stirbt 69jährig in Budapest; der Überläufer sorgte unter dem West-Decknamen "Machete" für den wohl spektakulärsten bundesdeutschen Spionagefall, Stasi-Boss Erich Mielke wollte ihn liquidieren lassen; 2017: Tatsuro Toyoda, der japanische Unternehmer, Sohn des Autobauers Kiichiri Toyoda, stirbt 88-jährig; sie kennen Toyota aber nicht Toiyoda? Aus Toiyoda wurde Toyota, weil der Name mit d statt t acht Striche in japanischer Schrift hat, und acht ist japanisch eine Glückszahl; 2018: Edgar Hilsenrath, der Schriftsteller ("Der Nazi und der Frisör"), als Sohn eines jüdischen Kaufmanns vom Schrecken des Holocaust geprägt, stirbt 82-jährig in Wittlich; 2019: Jan Fedder, der Schauspieler ("Das Boot", als Polizist Dirk Matthies in "Großstadtrevier") stirbt 64-jährig in Hamburg; 2020: Walter Tröger, der verdienstordenüberhäufte ewige deutsche Sportfunktionär (IOC, NOK), 1972 Bürgermeister im olympischen Dorf in München, zuletzt mit verstörend-polarisierenden Äußerungen zur Frage der Menschenrechte im Lichte Olympischer Spiele in Peking verhaltensauffällig (Botschaft: "Propaganda" geht nicht und wem es nicht passt, kann als Sportler auch gern zu Hause bleiben), stirbt 91-jährig in Frankfurt; wenn es im Jenseits ein Sportfunktionärskomitee gibt, wird er ihm bereits vorsitzen - bis Thomas Bach kommt; 2021: Ponkie, die legendäre Filmkritikerin der Münchner Abendzeitung stirbt 95-jährig in der bayrischen Landeshauptstadt
Vor 110 Jahren - 30. Dezember 1914
"Sylvester entgegen: Wir können zuversichtlich den Jahreswechsel begehen, aber wir wollen die frühere schallende Fröhlichkeit denen ersparen, die gedenken und trauern. Durch die bekannte, spektakelreiche Neujahrsfeier in Berlin hat jetzt der Oberkommandeur einen Strich gemacht, indem er die Polizeistunde für die Restaurants auf 1 Uhr nachts festsetzte."
Vor 110 Jahren - 30. Dezember 1914
"Wenn wir Weißbrot und Kuchen sowie wir es bisher gewohnt waren, weiter essen, wird unser Vorrat an Weizen höchstens noch bis April reichen. Früher wurde unser deutscher Weizenvorrat durch eine Zufuhr von etwa 40 Millionen Zentnern aus dem Ausland ergänzt, von dieser Zufuhr sind wir jetzt abgeschnitten. Es heißt also, sich beizeiten daran zu gewöhnen und Roggenbrot zu essen. Dies ist für gesunde und kräftige Menschen nicht schwer, für schwache und kranke aber umso schwerer. Darum ist es die Pflicht jedes gesunden Menschen, schon jetzt auf Weißbrot und Kuchen zu verzichten, damit das Weizenmehl für die, die es nur sehr schwer entbehren können, länger reicht. Es geziemt sich auch nicht, daß wir uns hier in Festkuchen, Stollen, Pfannekuchen, feinen Backwaren usw. gütlich tun, während die Blüte unserer Nation draußen im blutigen Ringen steht und größten Entbehrungen ausgesetzt ist. Weihnachten ist vorüber und es sind gewaltige Mengen von Weizenmehl zu Kuchen verarbeitet worden. Damit sei es aber genug. Von jetzt ab gehört kein Kuchen mehr in ein deutsches Haus. Bestätige diese Gesinnung sofort." (Öffentlicher Aufruf).
Vor 35 Jahren - 30. Dezember 1989
Von der Höhe in die endlose Weite: Der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner (45) erreicht mit Polarabenteurer Arved Fuchs (36) den Südpol. Auf Skiern sind sie die ersten, denen die Kontinentalquerung der Antarktis gelingt. 92 Tage braucht das Duo für die 2.500 Kilometer lange Strecke.
Vor 25 Jahren - 30. Dezember 1999
Ex-Beatle George Harrison wird in seinem Haus in Henley-on-Thames von einem Geisteskranken attackiert, niedergestochen und schwer verletzt. Seine Frau rettet ihm das Leben, in dem sie den Verrückten mit einem Schürhaken niederschlägt. Harrison stirbt zwei Jahre später 58-jährig an Krebs.
Vor 20Jahren - 30. Dezember 2004
Brand in einer völlig überfüllten Diskothek in Buenos Aires; 194 Tote, über 700 Verletzte.
Vor 110 Jahren - 30. Dezember 1914
Bekanntmachung zum Thema Siegburger Ladenschluß 1915: "Bis 10 Uhr abends dürfen die offenen Verkaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr geöffnet bleiben am 13. Februar, Samstag vor Fastnacht, am 27. März, Samstag vor Palmsonntag, am 3. April, Samstag vor Ostern, am 12. Mai, Tag vor Christi Himmelfahrt, am 15. Mai, Samstag vor Kirmes, am 22. Mai, Samstag vor Pfingsten, am 6. und 7. Dezember, Nikolausmarkt, am 20.,21.,22.,23. und 24. Dezember, 5 Werktage vor Weihnachten, am 31. Dezember, Silvester. Der Bürgermeister, Plum." Foto: Lange Öffnungszeiten in der Einkaufsstadt Siegburg, hier ein Foto aus dem Jahre 1913. Rechts neben dem Hotel Reichenstein am oberen Markt das Hut- und Pelzwarengeschäft Ernst Faßbender, die Firma des Kaufmanns Magnus Nachmann, das Sortiments- und Manufakturengeschäft Hermann Przedecki und die Apotheke Dr. Walter Rehse.
Vor 110 Jahren - 30. Dezember 1914
"Mit dem 1. Januar 1915 beginnt das 60. Jahr unserer Zeitung, in guten und schlimmen Zeiten mit gleicher Sorgfalt geleitet, im eigenen Verlag unserer alteingesessenen Familie. Was wir beim Beginn des Weltkriegs versprochen - unsere Leser über den Gang der Ereignisse rasch und ausführlich zu unterrichten - haben wir gehalten. Durch besondere Blätter, die kurz nach den Kriegsmeldungen ausgehangen werden, kommen die Nachrichten sofort zur Veröffentlichung." (Siegburger Kreisblatt).
Vor 105 Jahren - 30. Dezember 1919
Nachdem die Milchzufuhr in den letzten Tagen wiederum stark zurückgegangen ist, können neben den bisherigen Abzügen die Kinder von 5 und 6 Jahren nicht mehr mit Vollmilch bedient werden. Die Kinder von 4 Jahren erhalten von heute ab nur noch ein Viertel Liter. Da die Stadt im Besitze einer kleinen Menge Büchsenmilch ist, können die 5 und 6jährigen Kinder auf Antrag wöchentlich eine Büchse erhalten. Die Bezugsscheine hierfür gibt das Lebensmittelamt Zimmer 3 gegen Vorzeigung der Milchkarte aus. Siegburg, der Bürgermeister, I.V. Schiffers.
Vor 105 Jahren - 30. Dezember 1919
Im Siegburger Rat erklärt der Stadtverordnete und Mediziner Dr. Hohn: "Die Tuberkulose ist eine wahre Volksseuche geworden; 1876 starben von 10.000 Menschen 31,9 an dieser Krankheit, 1914 war die Zahl auf 14,1 gesunken, während sie 1918 infolge der schlechten Ernährung usw. wieder auf 31,7 gestiegen sei. Die Fürsorge soll bestreben, dem weiteren Ausbreiten der Krankheit Einhalt zu gebieten. Wir müssen aber eine Wohlfahrtspflegerin anstellen, die in der Tuberkulosenfürsorge das Examen abgelegt hat und die auch in der Säuglingspflege sehr gut erfahren ist." Der Antrag wird angenommen.
Vor 100 Jahren - Dezember 1924
Der Bau der Wahnbachtalstraße steht an: "Mit Rücksicht auf die große Erwerbslosigkeit in unserem Kreise ist die so geschaffene Arbeitsgelegenheit gewiß recht willkommen. An der Strecke bei Neunkrichen, zwischen Herkenrather Mühle und Toter Mann, soll die neue Straße größtenteils auf die Neunkirchener Seite gelegt werden, wogegen jetzt auffallenderweise Wünsche auf andere Linienführung laut werden, nach denen die Straße dort mehr auf Seelscheider Seite zu gelegt werden solle." Foto: Bau der Wahnbachtalstraße 1925, hier Höhe Herkenrather Mühle.
Vor 100 Jahren - 1924
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1924,
Folge 140.
Die Schicksale unserer Heimat im österreichischen Erbfolgekrieg sowie im Siebenjährigen Krieg.
Um das Jahr 1745 lagen österreichische, hannoversche und holländische Truppen unter dem Oberbefehl des Herzogs von Arenberg gegen die Franzosen im kurkölnischen Lande. Der Herzog erhielt Auftrag, die Vorposten des Marschalls Maillebois in der Wetterau aufzusuchen und die Franzosen aus der Lahn- und Maingegend zu vertreiben. Am 14. Februar und die folgenden Tage überschritt er mit der Hauptarmee den Rhein und nahm am 19. sein Hauptquartier in Deutz. Von da zog er über Siegburg, Linz, Neuwied, Ems nach Hadamar. In der Abtei Siegburg nahm er am 28. Februar sein Quartier, nachdem er dem Kurfürsten von Köln in Bonn einen Besuch abgestattet hatte. Auf dem Marsche wurden überall die Einwohner gezwungen, für sämtliche Bedürfnisse der Armee zu sorgen. Anfangs schien den Herzog das Kriegsglück zu begünstigen, da er aber keine Verstärkung erhielt, sah er sich bald gezwungen, über die Lahn sich zurückzuziehen. Anfang April trat er den Rückzug an. Er nahm sein Hauptquartier in Andernach, die österreichischen Vortruppen nahmen Quartier am Siebengebirge, in und um Königswinter, das Hauptkorps in der Gegend von Linz. In Deutz ließ der Herzog ein großes Magazin errichten und befahl im Monat Mai, ein großes Lager auf dem Felde zwischen Siegburg, Mondorf und Rheindorf aufzuschlagen. Indessen kaum war er am 1. Juni mit militärischem Pompe in dasselbe eingezogen, als die Nachricht eintraf, der Großherzog Franz von Toskana und General Traun rückten mit einer großen österreichischen Armee heran, um die Franzosen über den Rhein zurückzutreiben. Am 4. Juni setzten sich daher die Truppen in drei Abteilungen über Blankenberg nach dem Hessischen in Marsch und nach ihrer Vereinigung mit dem Heere des Großherzogs erfolgte die Vertreibung der Franzosen von dem rechten Rheinufer.
So sehr nun auch das Herzogtum Berg durch die weise Fürsorge Karl Theodors gehoben worden, sollte doch bald all dieser Wohlstand durch den Ausbruch der französischen Revolution vernichtet werden. Schon war das französische Heer über die Maas vorgerückt, der kölnische Kurfürst Maximillian Franz hatte sich mit dem Archive und den Kostbarkeiten nach Münster geflüchtet (…)
Den erneuerten Anstrengungen der französischen Republik, besonders der Raschheit der französischen Generale Pichegrü und Jourdan vermochten die Alliierten nicht zu widerstehen, immer mehr mußten sie zurückweichen, sodaß die kaiserliche Armee unter Clairfait sogar vom 3. bis 5. Oktober 1794 bei Düsseldorf, Mühlheim, Köln und Bonn den Rhein passierte und so die ganze linke Rheinseite den Franzosen offenstand. Am 6. Oktober rückten sie in Köln ein, wenige Tage später okkupierte General Marceau die Stadt Bonn. (…)
Am 6. September 1795 überschritten die Franzosen bei Eichelkamp unweit Uerdingen den Rhein und zogen von da dem rechten Rheinufer entlang rheinaufwärts, um die deutschen Truppen aus der Gegend von Neuwied und Ehrenbreitstein zu vertreiben. Sie nahmen Neuwied und quartierten sich daselbst ein. Auf diesem Marsche hatte sich der Divisionsgeneral Kleber in der Abtei Siegburg einquartiert. Indessen mußte sie sich bald zurückziehen und wurden auf diesem Rückzug von der leichten Kavallerie Clairfaits verfolgt.
Vor 95 Jahren - 30. Dezember 1929
Der Gemeinderat in Braschoß trat zu seiner ersten Sitzung im Lokale Nelles in Seligenthal zusammen. Die neuen Mitglieder, 11 an der Zahl (ein Verordneter fehlte), wurden durch Gemeindevorsteher Linden in ihr Amt eingeführt und durch Handschlag verpflichtet. Zum Gemeindevorsteher wurde Wilhelm Linden, Angestellter, Kaldauen, gewählt. Stellvertreter wurde Landwirt Sommerhäuser aus Braschoß.
Seit langer Zeit befindet sich im hiesigen Bezirk kein Stier. Da es der Gemeinde schwer fällt, aus eigenen Mitteln einen solchen zu beschaffen, wurde beschlossen, Erkundigungen darüber einzuziehen, ob es nicht möglich ist, zum Ankauf ein zinsfreies Darlehen zu bekommen. (Siegburger Zeitung)
Vor 95 Jahren - 30. Dezember 1929
Wir haben die Festtage hinter uns, die Freuden der Weihnacht, des Christfestes, das allerschönste von allen Festen im Laufe des Jahres, sind vorüber. Aber in den Seelen der Menschen schwingen noch die ergreifenden Weihnachtslieder. Die Stunden des Friedens, der Ruhe und Verinnerlichung sind schon wieder abgelöst vom immer hastenden Alltagsleben. Das Jahr 1929 eilt seinem Ende zu. Vor den Toren steht bereits das Jahr 1930, das es kaum erwarten kann, bis es zur Herrschaft kommt. Niemals spüren wir so deutlich wie an den allerletzten Tagen eines Jahres die Vergänglichkeit der Zeit. In Stunden stiller Einkehr können wir dem Laufen der Räder der enteilenden Zeit lauschen. Da und dort mutet es noch weihnachtlich an, aber bald wird Prinz Karneval alles, was noch an Weihnachten und das alte Jahr erinnert, beiseite schieben und sein Zepter über das Narrenvolk schwingen.“ (Siegburger Zeitung)
Vor 95 Jahren - 30. Dezember 1929
Die Polizeiverwaltung teilt mit: Die Geschäfte dürfen am Dienstag, den 31. Dezember (Silvester) bis 8 Uhr abends geöffnet bleiben. Ein Ausbedienen darf jedoch im Gegensatz zum 7-Uhr-Ladenschluß nicht stattfinden.
Vor 65 Jahren - 30. Dezember 1959
"Die Tage der Zuckerwölkchen und der Wattebärte gehen nun zu Ende. Ihnen werden nur die nachtrauern, die als Erwachsene noch das Recht zu haben glauben, das Christfest sei ein Fest der Illusionen. Es ist nicht als solches Fest gedacht, und es darf auch nicht dazu werden, aber eine Weihnachtsgratifikation von drei Milliarden DM, die an die deutschen Arbeitnehmer ausgeschüttet sein soll, macht es fast dazu. Man kann natürlich auch sagen, es sei kein Geld unter den Leuten, wie wir es vor Weihnachten an einigen Stellen auch in unserem Städtchen hörten. Die Dummen werden nie alle, und sie versuchen sich das Wolkenkuckucksheim zu bauen, das ihnen das ganze Jahr Zuckerwölkchen und Wattebärte beschert." (Kreisblatt).
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Stallberg Apotheke, Zeithstraße 311, Siegburg, Telefon: +49 2241 385980