Michaelsberg

siegburgaktuell 20.04.2024

Hangrutsch Seligenthal
Hangrutsch in Seligenthal

Hauptstraße mehrere Stunden gesperrt

Siegburg. Hangrutsch gestern gegen 17 Uhr an der Einmündung der Straße "Auf dem Kellersberg" in die Hauptstraße. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei und Ordnungsamt rückten aus. Ein weiteres Abrutschen der instabilen Talflanke war nicht auszuschließen, daher wurde diese abgetragen (Foto: Feuerwehr Siegburg). Für die Dauer der Arbeiten musste die Verbindung zwischen Seligenthal und Weingartsgasse ab 19 Uhr gesperrt werden, anschließend errichteten die Helfer eine Barriere, die die Fahrbahn vor weiteren Abgängen schützen soll. Kurz vor 22 Uhr konnte die Durchfahrt wieder freigegeben werden. 

Orange Bank Pfadfinderinnen
Orange Bank kommt vor St. Elisabeth

Pfadfinderinnen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Siegburg. An mehr als 40 Stellen im Rhein-Sieg-Kreis stehen orangefarbene Bänke. Diese sollen auf psychische und physische Gewalt aufmerksam machen, die Frauen und Mädchen weltweit täglich erfahren. Gleichzeitig informieren sie: An jeder ist ein Schild mit Adressen und Telefonnummern angebracht, die verraten, wo Betroffene Beratung und Hilfe bekommen. Die 13- bis 16-jährigen St.-Georg-Pfadfinderinnen vom Deichhaus gestalten im Rahmen der an diesem Wochenende stattfindenden 72-Stunden-Aktion, bei der Jugendliche für eine gemeinsame nachhaltige Zukunft eintreten, eine weitere orange Sitzgelegenheit, die an der Kirche St. Elisabeth, Chemie-Faser-Allee 2, aufgestellt wird. Foto: Gestern Abend prüften die ersten Pfadfinderinnen, wie hoch und lang die neue Bank werden soll.

Siegburg-Promenade Nogent
Nogent hat einen Lauf

"Promenade de Siegburg" als Rennpiste

Siegburg. Grüße aus Nogent sendet unser Leser Benjamin Nespoulous, der die "Promenade de Siegburg" am Marneufer als lohnendes Motiv entdeckte. Nogent freut sich auf die Feierlichkeiten zum 60. Verschwisterungsgeburtstag im Sommer, hat aber aktuell einen anderen Partner noch fester ins Herz geschlossen - den Sport. Die olympischen Spiele in Paris stehen wortwörtlich vor der Tür, auf den Social-Media-Kanälen der Stadtverwaltung tummeln sich seit Monaten heimische Kickboxer, Rollstuhlbasketballer und Ruderer. Am 26. Januar zeichnete der Président de République höchstpersönlich kleine Champions der Primarschule Paul Bert aus. 

Emmanuel Macron ist, wenn man so will, der Vorturner der Bewegung. Er inszeniert sich als boxendes Kraftpaket. Seine Fotografin, so witzelt man drüben im Hexagon, sei derzeit die wichtigste Mitarbeiterin. In Sachen Fitness kann "uns Olaf" mit seinen mühsam erjoggten acht bis zehn Kilometerchen nicht mithalten.

Eine Sportveranstaltung umgibt die Siegburger Bürgerfahrt vom 26. bis 30. September. Das Laufevent "Nogent Baltard" lockt. Informationen zur Reise gibt gisela.fechner@yahoo.de

Neubürgerabend
Neugier der Novizen 

Zugezogene informierten sich im Stadtmuseum

Siegburg. Wann läuft das nächste Bilderbuchkino in der Bibliothek? Wie sieht der Offene Ganztag in der Grundschule meiner Nachbarschaft aus? Wie geht es auf dem Sportplatz an der Waldstraße weiter? Wo stelle ich im Innenstadtbereich mein zwei- oder vierrädriges Fahrzeug ab? 

Die Verwaltung baute sich am Donnerstag vor dem Bürger auf. Klingt bedrohlich, war das Gegenteil. An Info-Stationen in der Museumsaula machten die Dienststellen ein interessiertes Publikum auf ihr Leistungsspektrum aufmerksam und beantworteten jenen Fragen, die zwischen dem 1. April 2023 und dem 1. April 2024 nach Siegburg gezogen sind. 

Den Wissendurst löschten Kolleginnen und Kollegen der Mobilität und der Planung, die Seniorenarbeit war vertreten, ebenso das Amt für Schule und Sport, der Bürgerservice, die Digitalisierung und der Bereich Umwelt und Wirtschaft. Die Stadtbetriebe schickten ihre Kulturbeauftragten von Bibliothek und Tourismus ins Rennen. Originelle Rückmeldungen aus der Neubürgerschaft: "Warum heißt es Beschwerdemanagement? Wenn ich mich melde, möchte ich konstruktive Verbesserungsvorschläge einbringen." Ein nach Siegburg Zurückgezogener machte auf fehlende Wiedererkennbarkeit des Michaelsbergs aufmerksam. "Da ist nichts mehr wie vor 15 Jahren. Zum Glück." 

Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Stefan Rosemann, der sich für die Standortwahl der Eingeladenen bedankte und seinerseits Standortvorteile des neuen Lebensumfelds skizzierte. Anfang Juni sehen sich Teile der Siegburgnovizen wieder. Am Ausgang verteilte das Bürgermeisterbüro Freikarten für Stadtführungen. 

Keramiktagung Stadtmuseum
Interesse am Siegburger Steinzeug

Internationale Tagung zu Gast im Stadtmuseum

Siegburg. Zum Exkursionsprogramm der Tagung der Baltic and North Atlantic Pottery Research Group fanden sich 60 Expertinnen und Experten für historische Keramik im Stadtmuseum ein. Nach drei intensiven Tagen mit insgesamt 31 Vorträgen beim Landschaftsverband Rheinland in Bonn waren das Interesse und die Begeisterung für Keramik und ihre Geschichte gleichbleibend hoch.

In drei Gruppen und in englischer Sprache wurde das Stadtmuseum erkundet. Dr. Marion Roehmer brachte den Fachleuten die Feinheiten des Siegburger Steinzeugs näher; Dr. Ulrich Hofmann beleuchtete die geologische Lage Siegburgs sowie die vor- und frühgeschichtliche Keramik der Region; die Siegburger Geschichte in den Kellergewölben des historischen Rathauses stellte die stellvertretende Museumsleiterin Stefanie Kemp den Gästen vor. Die restliche Zeit wurde zur direkten Anschauung von historischem Steinzeug am Studientisch zum Austausch genutzt. Foto: Christoph Keller.

Neben der Spur
Neben der Spur

Neues Theaterprojekt vom Deichhaus

Siegburg. Seit mehreren Jahren begeistern die generationenübergreifenden Theaterprojekte der Bürgergemeinschaft Deichhaus unter der Leitung der Theaterpädagogin Janna Segger das Publikum. Ausgehend von Martin Baltscheits "Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor" haben sich in diesem Jahr die 22 Mitwirkenden im Altern von acht bis 77 Jahren mit den ineinandergreifenden Themen Demenz und der wechselseitigen Verantwortung der Generationen füreinander auseinandergesetzt. Aus biographischen Erlebnissen, Erinnerungen und Wünschen der Akteure sind berührende Szenen entstanden, in denen die Zuschauer erleben können, wie glückliche, aber auch schwierige und schmerzliche Erfahrungen verarbeitet wurden. Aufführungen am Samstag, 27. April, im Foyer der Hans Alfred Keller-Schule, Chemie-Faser-Allee 5, sowie am Sonntag, 28. April, im Europforum des Katholisch-Sozialen Instituts auf dem Michaelsberg, Bergstraße 26. Beginn ist jeweils um 15.30 Uhr, der Eintritt ist frei. 

Die Gruppe "Kunst 12" unter der Leitung von Regina Schumachers hat sich durch das Theaterprojekt inspirieren lassen und sich mit den behandelten Themen auseinandergesetzt. Eine Auswahl der unterschiedlichen Arbeiten wird bei den Aufführungen präsentiert, außerdem haben die Kreativen das Plakat (unser Bild zeigt einen Ausschnitt) und Großteile des Bühnenbilds gestaltet.

Waffelaktion Pfadfinder
Backhelfer und Esser gesucht

Waffelverkauf im Bistro Pauline

Siegburg. Joline ist ein Forum für Begegnungen und Veranstaltungen und schafft Raum und Rahmen, über den Inklusion im Stadtteil Wolsdorf gestaltet werden kann. In diesem Rahmen wird am Mittwoch, 24. April, von 16 bis 17.30 Uhr zum Waffelverkauf ins Bistro Pauline, Jakobstraße 22, eingeladen. Wer beim Backen helfen möchte, schreibt vorab eine Mail an n.ryszka@jovita-rheinland.de oder lisa.kehding@kinderheim-pauline.de. Jede Waffel kostet einen Euro. Foto: Unsplash.

Antje Metz
Dienstags in zwei Gruppen

Yoga für mehr Beweglichkeit

Siegburg. Sie haben Gelenkbeschwerden? Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen? Ihnen fehlt der Antrieb? Sie möchten etwas tun, damit es Ihnen besser geht? Yoga-Lehrerin Antje Metz verspricht dienstags Hilfe mit ihrem "Mobility plus"-Angebot. Von 9 bis 10.15 Uhr trainieren die Anfänger, von 10.30 bis 11.45 Uhr sind alle mit Vorkenntnissen an der Reihe. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

> Anassa Yoga

Auf dem Bild sieht man das Siegburg-Logo mit der Bezeichnung News
Sperrung in den Weierstraße

Fußgänger wechseln Fahrbahnseite

Siegburg. In der Weierstraße entsteht ein Neubau. Dafür wird am Montag, 22. April, ein Baukran vor dem Grundstück Nummer 33 aufgestellt, der davor verlaufende Gehweg und die halbe Fahrbahn gesperrt. Fußgänger wird mit einer Baustellenampel über die Straße geholfen; Autofahrer werden gebeten, bei Rückstau den Überweg freizuhalten.

Bahnhof Siegburg
Im Bahnhof

Nächtliche Gleisbauarbeiten

Siegburg. Die Deutsche Bahn kündigte für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 23./24. April, Gleisbauarbeiten im Bahnhof an. In der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr kann es daher zu Lärmbelästigungen in den angrenzenden Straßen kommen. Das Unternehmen hat die betroffenen Anwohner informiert.

Stadtnachrichten Michaelsberg
Videos und Infos

Stadtnachrichten online

Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link. 

Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.

Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Liederabend
Heute und morgen in Siegburg

Samstag, 20. April 2024
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ruth Baumgarte: "I Believe in Woman - Frauenbilder 1940-2004" (bis Sonntag, 7. Juli)
11 bis 15 Uhr, Gymnasium Alleestraße, Alleestraße 2:
Aktionstag Bürgergrün
11 Uhr: Martin Herbst (Gartengestalter): "Wir machen die Stadt zum Lebensraum - nicht nur für Menschen" (Impulsvortrag)
ab 12.30 Uhr: Pflanzentauschbörse
11 bis 16 Uhr, Neue Poststraße:
CargoBike RoadShow
19 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Martin Sasse mit seinem Trio & Sabine Kühlich: "'s wonderful! 's marvelous! - Unforgettable Sounds from a Century of Jazz" (10. Lions Jazz-Night)
19 Uhr, Clubhaus des TC An der Sieg, Wahnbachtalstraße 25:
Saisoneröffnung
20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Liederabend mit Valerie Haunz (Sopran) und Sofi Simeonidis (Klavier): "Singet leise - Der Klang der Stille" (Foto)

Sonntag, 21. April 2024
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ruth Baumgarte: "I Believe in Woman - Frauenbilder 1940-2004" (bis Sonntag, 7. Juli)
Ab 11 Uhr, Tennisclub Blau-Weiß, Weißdornweg:
Tag der offenen Tür
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
Das Café hat geöffnet 
14 bis 18 Uhr, Kunstgalerie, Holzgasse 4-10:
Kunstevent, musikalische Untermalung durch Samba Bom
18.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Erich Kästner - nachdenklich, heiter, ironisch" (Konzert-Lesung)

Capitol und Cineplex Nachtansicht
Heute im Kino

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288, www.capitol-siegburg.de
Ghostbusters: Frozen Empire:
16.30 Uhr, 19.30 Uhr
Chantal im Märchenland: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr
Kung Fu Panda 4: 16.30 Uhr
Dune 2: 19 Uhr

Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080, www.cineplex.de
Godzilla x Kong: The New Empire: 15 Uhr, 17.10 Uhr, 22.45 Uhr
Godzilla x Kong: The New Empire (3D): 20 Uhr
Kung Fu Panda 4: 15.10 Uhr
The Jungle Bunch: World Tour: 14.40 Uhr
Dune 2: 16.15 Uhr
Ella und der schwarze Jaguar: 14.40 Uhr
Civil War: 17 Uhr, 19.50 Uhr, 22.30 Uhr
Raus aus dem Teich: 14.50 Uhr
Abigail: 17.45 Uhr, 19.40 Uhr, 23 Uhr
Chantal im Märchenland: 14.30 Uhr, 17.20 Uhr
Back to Black: 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Das erste Omen: 20.30 Uhr

Der Tag heute

Samstag, 20. April, der 111. Tag in 2024

Wetter: Zumindest nicht mehr ganz so nass.

Sonnenuntergang heute: 20.35 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.24 Uhr
Mondaufgang heute: 16.55 Uhr
Monduntergang morgen: 5.40 Uhr

Heilige und Namenstage

Alexandra (starb als Märtyrerin in Rom während der Christenverfolgung unter Diokletian, gehörte möglicherweise zur kaiserlichen Hofgesellschaft); Hildegund (von Schönau, stammte aus Neuss, verlor 1183 bei einer Wallfahrt nach Jerusalem den Vater, verkleidete sich als Mann und überstand unter dem Namen Joseph die Heimreise, lebte als Novize im Zisterzienser-Kloster Schönau bei Heidelberg, erst nach ihrem Tod am 20. April 1188 sollen die Klosterbrüder das wahre Geschlecht entdeckt und weitere Nachforschungen über die Herkunft der Frau angestellt haben). 

Geburtstage

Napoleon III. (1808-1873), Kaiser der Franzosen von 1852 bis 1870; Harold Lloyd (1893-1971), amerikanischer Filmkomiker, einer der ganz Großen der Stummfilmära ("Ausgerechnet Wolkenkratzer!"); Joan Miro (1893-1983), spanischer Maler und Bildhauer; Brigitte Mira (1910-2005), Schauspielerin ("Drei Damen vom Grill"), erlangte vor allem durch Charakterrollen in Filmen von Rainer Werner Fassbinder große Anerkennung ("Angst essen Seele auf"); Philip Toll "Phill" Hill (1927-2008), amerikanischer Formel-1-Pilot, 1961 Weltmeister mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem im vorletzten Rennen in Monza tödlich verunglückten Wolfgang Graf Berghe von Trips; beide fuhren Ferrari; Hans Werner Kettenbach (1928-2018), Journalist (Mitte der 1970er Vorsitzender der Bonner Bundespressekonferenz) und Schriftsteller ("Kommissar Klefisch"); Gro Harlem Brundtland (1939), norwegische Politikerin und dreimalige Ministerpräsidentin (1981, 1986 bis 1989 sowie 1990 bis 1996), entwickelte in der nach ihr benannten UN-Kommission das grundlegende Konzept einer nachhaltigen Entwicklung, Abschlussbericht 1987 unter dem Titel "Our Common Future"; Johannes von Buttlar (1940), Autor populärwissenschaftlicher Bücher mit 30-Millionen-Geamtauflage ("Reisen in die Ewigkeit. Der Mensch überwindet Zeit und Raum", "RaumZeit: Provokation der Schöpfung"); Ryan O'Neal (1941-2023), amerikanischer Schauspieler ("Is was Doc?", "Love Story"); Michael Brandon (1945), amerikanischer Schauspieler (der Dempsey bei "Dempsey & Makepeace"), verheiratet mit Glynis Barber (die Makepeace bei "Dempsey & Makepeace"); Jessica Lange (1949), amerikanische Schauspielerin ("King Kong", "Wenn der Postmann zweimal klingelt"); Ingo Appelt (1967), Comedian; Jasmin Wagner (1980), Pop-Sängerin, ursprünglich unter dem Künstlernamen Blümchen ("Nur geträumt"); Alexander "Sascha" Zwerev (1997), Tennisprofi, aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste.

Todestage

1314: Clemens V. (Bertrand de Got), der Papst, ein Werkzeug des französischen Königshauses, stirbt in einem Alter zwischen 50 und 65 Jahren in Roquemaure; am 5. Juni 1305 nach elfmonatigem Konklave in Perugia gewählt, führte er vier Jahre später die katholische Kirche ins sogenannte "babylonische Exil" und verlegte die Residenz von Rom nach Avignon, wo er Korruption und Vetternwirtschaft blühen ließ, es endete erst 1377 durch Papst Gregor XI.; Clemens V. ging als "verfluchter Papst" in die Geschichte ein, Hintergrund: 1312 hob er den Orden der Templer auf, übereignete deren Güter den Johannitern und ließ den letzten Großmeister der Templer, Jacques de Molay, am 13. März 1314 auf dem Scheiterhaufen hinrichten, dieser verfluchte ihn kurz vor dem Tod; Dante nannte Clemens in der "Göttlichen Komödie" einen "zügellosen Seelenhirten"; 1912: Bram Stroker, der britische Autor ("Dracula") stirbt 64-jährig in London; 1970: Paul Celan, der Lyriker ("Die Todesfuge") verübt 49-jährig in Paris Selbstmord; 1980: Helmut Käutner, der Regisseur ("Des Teufels General", "Der Hauptmann von Köpenick") stirbt 82-jährig im italienischen Castellina; 1981: Hans Söhnker, der Schauspieler ("Der Forellenhof", "Salto Mortale") stirbt 77-jährig in Berlin; 1991: Don Siegel, der amerikanische Regisseur ("Tod eines Killers", "Dirty Harry") stirbt 78-jährig im kalifornischen Nipomo; 1991: Steve Marriot, der britische Sänger sowie Gitarrist der Small Faces ("Lazy Sunday") sowie später Humble Pie ("Natural Born Bugie") raucht im Bett und stirbt 44-jährig bei einem selbstverschuldeten Brand seines Hauses in Essex; 2011: Tim Hetherington, der mutig-engagierte britische Fotojournalist und Dokumentarfilmer, der mit seinen Aufnahmen die Welt mit der Realität des Bürgerkriegs in Liberia, des US-Einsatzes im Irak oder der Zerstörung durch den Tsunami 2004 in Südostasien konfrontierte, stirbt 40-jährig bei einem Granatenangriff im lybischen Misrata; 2012: George Cowan, der amerikanische Chemiker, im Zweiten Weltkrieg einer der wenigen komplett Eingeweihten des "Manhatten Project" mit dem Ziel des Baus der Atombombe, stirbt 92-jährig in Los Alamos; 2014: Ilse Gräfin von Bredow, die Schriftstellerin ("Kartoffeln mit Stippe") stirbt 90-jährig in Hamburg; 2015: Werner Zimmer, der Sportjournalist, eingesetzt bei insgesamt 15 Olympischen Spielen und mehreren Fußball-Weltmeisterschaften, "Sportschau"-Moderator über 27 Jahre ("Mister Sportschau"), stirbt 78-jährig in Schaffhausen/Saar an Darmkrebs; Uwe Seeler lobte den früheren Leichtathleten und späteren Programmdirektor des Saarländischen Rundfunks für journalistische Fairness: "Von ihm konnte man akzeptieren, wenn er was gesagt hat , was einem nicht gefiel"; 2016: Guy Hamilton, der in Paris geborene britische Regisseur, bekannt durch den Agentenklassiker "Finale in Berlin", die "Luftschlacht um England" und die James-Bond-Verfilmungen "Goldfinger", "Diamantenfieber", "Leben und sterben lassen" sowie "Der Mann mit dem goldenen Colt", stirbt 93-jährig in Palma; 2016: Frederic Morton, der in Wien geborene amerikanische Schriftsteller ("Die Rothschilds") stirbt 90-jährig in seiner Geburtsstadt, "Durch die Welt nach Hause" lautete der Titel seiner Autobiographie; 2018: Avicii, der schwedische Remixer, DJ und Musikproduzent ("Wake Me Up") stirbt 28-jährig in Maskat/Oman; 2019: Martin Böttcher, der Komponist zahlreicher Filmmusiken (50 Kinofilme, 300 TV-Produktionen), bekannt durch die Karl-May-Verfilmungen der 1960er-Jahre ("Der Schatz im Silbersee"), stirbt 91-jährig in Westerrönfeld/Rendsburg-Eckernförde; 2020: Hein Bollow, der Jockey und Galopptrainer mit je über 1.000 Siegen in beiden Funktionen stirbt 99-jährig in Köln; bis zuletzt war er regelmäßig in Weidenpesch dabei, wohnte in einem Seniorenheim nahe der Rennbahn; 2021: Willi Herren, der lebensverirrte Kölner Entertainer und Schauspieler (von 1992 bis 2007 der ebenfalls verirrte Olli Klatt in der fast ewigen "Lindenstraße") stirbt 45-jährig in der Domstadt, zwei Tage nach Eröffnung seiner Reibekuchenbude in Frechen, die zwei Wochen später durch Brandstiftung abfackelt; der Willi ruht jetzt auf Melaten; 2023: Nadia Nashir-Karim, die in Kabul geborene Frauenrechtlerin, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins, der aus Deutschland Bildungsprojekte für Frauen und Mädchen in Afghanistan unterstützte - erst unter Schirmherrschaft von Roger Willemsen, nach dessen Tod Herbert Grönemeyer - , stirbt 68-jährig in Hamburg an Krebs; als sie 1975 mit ihrer Familie in die Bundesrepublik übersiedelte, beschrieb sie ihr Leben im heute von den Steinzeit-Taliban terrorisierten Land: "Morgens  spielte ich mit den Jungs Basketball, mittags ging ich ins Gymnasium, nachmittags lernte ich Englisch, ich war den ganzen Tag bis abends unterwegs".

Historisches Kalenderblatt

Vor 180 Jahren - 20. April 1844

"Der gestiefelte Kater", Ludwig Tiecks Kindermärchen, wird am Königlichen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt: Ein mit menschlichen Eigenschaften versehener Kater organisiert seinem Herrn Geld, Macht und Anerkennung. Tieck, 1773 als Sohn eines Seilers geboren, hatte das Märchen bereits 1797 verfasst. Viele Jahre lang war der Autor der bekannteste deutsche Dichter, Literaturtheoretiker, Theaterkritiker und Übersetzer.

Vor 90 Jahren - 20. April 1934

Der Bluthund an der Macht: "Reichsführer SS" Heinrich Himmler wird vom preußischen Ministerpräsident Hermann Göring zum Inspekteur der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) ernannt. Als gemeinsamer Chef verschmelzt der wegen seiner Brutalität gefürchtete Himmler die beiden Terrororganisationen zum totalen Kontrollapparat der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft um.

Vor 60 Jahren - 20. April 1964

Das erste Glas der Nuss-Nougat-Creme "Nutella" verlässt im italienischen Piemont das Herstellungswerk. Schon ein Jahr später gibt es den süßen Brotaufstrich in Deutschland. Die Erfolgsgeschichte schrieb der italienische Konditor Pietro Ferrero, der in den 1940er-Jahren nach einer Alternative zum schwer erhältlichen Kakao suchte. Haselnüsse waren die Lösung, zur "Pasta Gianduja" verarbeitet. Ab 1951 war das Produkt unter dem Namen "Supercrema" im Handel, kontinuierlich verfeinert ab 1964 als "Nutella".

Attentat

Vor 25 Jahren - 20. April 1999

In 50 Minuten töten sie zwölf Schüler und einen Lehrer. Anschließend begehen sie Selbstmord. Eric Harris (17) und Dylan Klebold (18) sorgen mit ihrem Amoklauf an einer Schule in Littleton/Colorado (USA) für weltweites Entsetzen.

"Ich sah aus dem Fenster die beiden Trenchcoats, die noch auf dem Parkplatz Bomben warfen. Dann erschossen sie ein Mädchen vor der Eingangstür. Dann kam einer in die Bibliothek und tötete alle um mich herum und hielt mir eine Waffe ins Gesicht. Ich begann zu weinen und flehte um mein Leben. Daraufhin tötete er ein Mädchen neben mir durch einen Kopfschuss. Dann schoss er einem farbigen Jungen ins Gesicht, nur weil er schwarz war", berichtet eine Augenzeugin.

Um 11 Uhr 30 Ortszeit stehen die Telefone der Notrufzentrale in Littleton nicht mehr still. Aufgebracht melden die Anrufer Schüsse an der Columbine High School. Die jungen Täter haben schwer bewaffnet das Gebäude gestürmt und schießen auf jeden, der ihnen über den Weg läuft. In der Cafeteria versteckte Bomben gehen nicht hoch, dies rettet möglicherweise Hunderten das Leben. Die Amokläufer stammen aus geordneten Familienverhältnissen, doch sie sind Außenseiter. Wie Robert Steinhäuser, der am 26. April 2002 am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen erschießt. Und wie Tim Kretzschmar, der am 11. März 2009 in Winnenden 15 Menschen und sich selbst tötet.

Mühlenstraße 1914
Siegburger Kalenderblatt

Vor 110 Jahren - April 1914

Sauber Siegburg: In einer großformatigen Bekanntmachung bringt Bürgermeister Carl Plum die "Bestimmungen der Straßen- und Wege-Polizei-Verordnung" vom 23. April 1898 "zur Beachtung in Erinnerung": Danach gilt: Jeder Haus- und Grundstückseigentümer sowie alle Vorsteher öffentlicher Anstalten und Gebäude, einschließlich der zum Gottesdienst bestimmten, sind verpflichtet, die vor den Grundstücken gelegenen öffentlichen Straßen bis zur Mitte der Fahrbahn zu reinigen. Dies zweimal die Woche, mittwochs und Sonnabend. Zu den Straßen gehören auch die Bürgersteige und Rinnsteine, auch die Beseitigung des zwischen den Steinen hervorwachsenden Grases. Die Straßenrinnen müssen mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich rein gefegt und mit reinem Wasser ausgespült werden, und zwar bis 8 Uhr morgens. Straßenkehricht und Rinnsteinschlamm dürfen "weder dem Nachbarn noch den Straßenkanälen zugeführt" werden. "Blut, Blutwasser, Spülicht, Jauche, Urin, überhaupt Flüssigkeiten, welche einen üblen Geruch verbreiten und sonstige Abgänge aus gewerblichen Anlagen, Küchen und Stallungen dürfen nicht auf die Straße geschüttet oder in die Rinnen abgelassen werden". Fleisch, mit Ausnahme desjenigen, welches in Körben und Mulden transportiert wird, darf nur verdeckt durch die Straßen getragen oder gefahren werden. Foto: Mühlenstraße 1914

Vor 105 Jahren - April 1919

Auf Anordnung der britischen Behörde wird folgendes bekannt gegeben: "In der letzten Zeit ist häufiger beobachtet worden, daß Civilisten in Gruppen auf den Bürgersteigen stehen bleiben und Unterhaltungen führen, wodurch der Fußgängerverkehr erheblich gestört wird. Auch ist in belebten Straßen stets die rechte Straßenseite einzuhalten. Sollte innerhalb kurzer Frist eine Besserung im Straßenverkehr nicht eingetreten sein, so wird die britische Behörde mit Strafen vorgehen. Ich ersuche daher dringend die zur Erhaltung der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs erlassene Verordnung streng zu befolgen. An die Fuhrleute richte ich erneut die Aufforderung, mit Fuhrwerk stets die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten. Siegburg, der Bürgermeister."

Vor 105 Jahren - April 1919

Der Siegburger Gewerbe- und Verkehrsverein berät bei einer Versammlung im "Hotel Felder" die neuen gesetzlichen Bestimmungen über Sonntagsruhe und Verkaufszeiten an den Wochentagen. Die Sonntagsruhe gilt jetzt für alle Geschäfte und Gewerbe, das Maximum der Arbeitszeit ist auf acht Stunden festgesetzt. An sechs Sonntagen im Jahr dürfen die Geschäfte offen gehalten und im Bedürfnisfalle bei der Regierung vier weitere Tage beantragt werden. Nach eingehender Aussprache einigte man sich auf diese Verkaufstage: Sonntag vor Ostern, Sonntag vor Pfingsten, Kirmessonntag und die drei Sonntage vor Weihnachten; der Sonntag vor Allerheiligen soll bei der Regierung beantragt werden. An 20 Tagen darf gesetzlich auch in der Zeit von 7 Uhr bis 9 Uhr abends im Ladenverkehr Verkauf stattfinden. Die Versammlung beschließt hierfür: Drei Tage vor Pfingsten, drei Tage vor Allerheiligen, drei Tage vor Nikolaus, sechs Tage vor Weihnachten und zwei Tage vor Neujahr. In Anbetracht des Achtstundentages ist man für die Festlegung der einheitlichen Geschäftszeit von morgens 8 bis 12.30 Uhr und nachmittags von 3 bis 7 Uhr, vormitttags und nachmittags ist je eine Viertelstunde Frühstücks- resp. Vesperpause. Für Geschäfte, die leicht verderbliche Waren führen, können Ausnahmen gestattet werden, daß der Verkauf auch an Sonntagen stattfinden darf.

Vor 100 Jahren -20. April 1924

Im Herrengarten aufgestellte Vorschlagsliste der vereinigten Sozialdemokratischen Partei für die am 4. Mai stattfindenden Stadtverordnetenwahlen in Siegburg: 1. Jakob Quadt, Volksschullehrer; 2. Marta Nitz, Hausfrau; 3. Matthias Klein, Gewerkschaftsangestellter; 4. Peter Krohm, Stadtsekretär; 5. Heinrich Offermann, Zimmermann; 6. Karl Hanisch, Kaufmann; 7. Otto Kolb, Schlosser; 8. Matthias Walgenbach, Kriegsbeschädigter; 9. Barbara Gieß, Hausfrau; 10. Anton Heidmann, Angestellter; 11. Albert Bischur, Buchbinder; 12. Matthias Hagedorn, Former; 13. Anna Wilkes, Hausfrau, 14. Otto Berghold, Kassierer; 15. Otto Dick, Schlosser; 16. Fritz Stief, Schlosser; 17. Franz Rosenstein, Angestellter; 18. Paul Fleischer, Gewerkschaftsangestellter; 19. Alex Schmitz, Invalide; 20. Julius August, Dreher; 21. Lambert Hein-Lion, Arbeiter; 22. Valentin Lembach, Schlosser; 23. Maria Rollka, Hausfrau; 24. Paul Engländer, Rohrzieher; 25. Karl Pierkes, Dreher; 26. Franz Theisen, Vorarbeiter; 27. Johann Hagedorn, Schlosser; 28. Fritz Rau, Kassierer.

Vor 95 Jahren - April 1929

Außergewöhnlich hart waren die Wintermonate. Die "Siegburger Zeitung" denkt an Sibirien und friert immer noch:

"Zwar sind wir kalendermäßig bereits in der schönen Jahreszeit; aber da selbst noch ein Mailüfterl unangenehm werden kann, wird es noch eine Zeit dauern, bis uns der Frühlingswind nicht mehr erschauern läßt. Wer sagte, daß ein strenger Winter auch ein kurzer sein muß, den hat der letzte Winter eines anderen belehrt. Schon vor Weihnachten siebten ungeheure Schneemassen nieder und es gab Kältegrade, die man sonst im Januar feststellt. Nicht minder streng war der folgende Monat, besonders in seiner zweiten Hälfte. Furchtbar aber kam der sibirische Winter dieses Jahr in der ersten Februarhälfte zum Ausdruck. Die Tatsache, daß Vögel an die Zweige festfrieren und schlafende Kühe einander festfrieren, sagt genug. Sogar in Rom froren die Wasserleitungen zu. In Wien wurde auf der Straße unentgeltlich Tee verabreicht. Ströme und Seen konnten überschritten werden und hielten jede Belastung aus. Seit 50, 100 oder 150 Jahren ist in verschiedenen Gegenden kein so strenger Winter wie der letzte beobachtet worden! Auch die Schneemengen des letzten Winters waren ganz enorme. Endlich aber doch ist der gestrenge Herr niedergezwungen worden und mag er noch so oft drohen: die täglich höher steigende Sonne wird ihn bald völlig in die Flucht jagen!"

Vor 95 Jahren - April 1929

Bei uns piept's wohl nicht mehr so. Die Heimatzeitung erklärt, warum: "Wieder haben die Konzerte der gefiederten Sänger begonnen. Aber wie in früheren Jahren, hat man besonders heuer wieder die Wahrnehmung gemacht, daß die Zahl dieser Gäste nicht mehr so zahlreich ist wie ehedem. Hier spricht viel die die außerordentliche Kälte des letzten Winters mit, der vielen hier gebliebenen Vögeln den Tod durch Erfrieren brachte. Im Februar dieses Jahres fand man Vögel, die mit den Füßen an den Zweigen festgefroren waren!"

Minensuchboot Siegburg

Vor 35 Jahren - 20. April 1989

Feierliche Taufe der "Siegburg", eines neuen Minenkampfbootes der Bundesmarine, für welche die Stadt eine Patenschaft übernommen hat. Info "Siegburg": Auf Initiative der Marinekameradschaft Siegburg 1913 übernahm die Stadt 1965 die Patenschaft über das schnelle Minensuchboot "Wega". Nachdem die "Wega" 1988 außer Dienst gestellt wurde, erhielt das Nachfolgeboot den Namen "Siegburg". Mannschaften und Offiziere der "Siegburg" kommen ebenso regelmäßig nach Siegburg wie Bürgerfahrten zum Boot in dessen Heimathafen Olpenitz stattfinden. Foto: Besuch auf der "Siegburg".

Steinbruch Tondar

Vor 5 Jahren - 20. April 2019

Fortsetzung unserer Reihe zu den Siegburger Straßennamen und ihren Bedeutungen. Wie es der Zufall will, erhielten wir zwei Leseranfragen zum Sachgebiet "Stein". Anita Boscheinen fragt: "Mich interessiert, wieso die Steinbahn Steinbahn heißt und ob es richtig ist, dass diese Straße schon sehr alt ist und früher die Postkutschen von Köln nach Frankfurt durch sie hindurchratterten? Doch wieso Steinbahn?" Ulrich Fischer geht es um die Straße "Am Steinbruch" in Kaldauen: "Hat es wirklich mal einen Steinbruch gegeben oder hat der Straßenname einen anderen Ursprung?"

Zunächst zur Steinbahn. Sie war in vornapoleonischer Zeit tatsächlich Teil der Postkutschenroute zwischen den Metropolen Köln und Frankfurt. Vor 1892 lautete die Straßenbezeichnung "Alter Steinweg", da die Straße durch wiederholte Aufschüttung von Steinen fahrbar gemacht wurde, daraus wurde die "Steinbahn".

Schwieriger gestaltete sich die Suche nach den Ursprüngen von "Am Steinbruch" in Kaldauen. Wir entschlossen uns zum Naheliegenden, fragten einen Kaldauer. Ulrich Tondar ist schon seit Längerem schwer aktiv in der geschichtlichen Aufarbeitung seines Heimatstadtteils. Er schreibt: "Meine Recherchen haben ergeben, dass früher, also noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, oberhalb der Straße 'Am Steinbruch' ein Steinbruch bestanden hat. Der Steinbruch lag im sogenannten Erbenwald und diente insbesondere dem Straßenbau in Kaldauen. 
Die Steine wurden von Hand aus dem Berg geschlagen, mit Hammer und Meißel zerkleinert und per Pferdewagen an Ort und Stelle transportiert. Ferdinand Homge aus dem Kaldauer Unterdorf kann sich noch gut an den Steinbruch erinnern. Nicht weit davon entfernt befindet sich auch ein ehemaliges Sandloch, das von den Kaldauern ebenfalls ausgebeutet wurde. Allerdings war die Qualität des Abgebauten, im Volksmund 'Puffsand' genannt, nicht besonders gut. Häuslebauer klagten darüber, dass der Sand schnell 'faul' wurde." Foto: Ulrich Tondar vom Geschichts- und Altertumsverein wurde im ehemaligen Kaldauer Steinbruch fündig. Handgroße Steine aus Grauwacke erinnern an die glorreichen Zeiten, als Kaldauen noch steinreich war. Tondar: "Aber leider in einem anderen Sinne."

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

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