siegburgaktuell 28.03.2023

Alleestraßen-Siebenkampf mit Tauziehen und Völkerball
Siegburg. "Leistungssport ist die attraktivste Form von Selbstverstümmelung", witzelte bereits der Kabarettist Dieter Hildebrandt. Frei nach diesem Motto wollte die Q2 des Gymnasiums Alleestraße kurz vor dem Abitur noch einmal zeigen, was sie im Sportunterricht gelernt hat. Dafür traten die baldigen Schulabgänger in Einzel- oder Teamdisziplinen gegen die Pauker an.
Das Fußballspiel gewannen die Jugendlichen mit einem Tor Vorsprung, auch die Disziplinen Spike Ball, Tauziehen (Foto: Christina Plieske), Völkerball, 60-Meter-Sprint und 800-Meter-Lauf gingen an die Herausforderer. Lediglich Sportlehrer Tobias Horn konnte mit Liegestützen einen Ehrenpunkt für die Pädagogen erringen.

"Tarzan" im ausverkauften Rhein Sieg Forum
Siegburg. "Affen sind nicht für die Traurigkeit bestimmt, nur wer lacht gewinnt", gibt die Affenmutter Kala ihrem Ziehsohn Tarzan mit auf den Weg. Doch Tarzan ist, ohne es zu wissen, kein Affe. Und traurig. Denn er spürt, dass er anders ist als der Rest seiner Familie. Deren Anführer, Kerchak, möchte alles dafür tun, dass Tarzan seine Herkunft nie erfährt. Denn er hat Angst, dass dieser, einmal seine wahre Identität kennend, eine Waffe auf ihn richten wird. "Die Menschen halten sich für die Krone der Schöpfung. Dabei verhalten sie sich manchmal wie die dümmsten Einzeller".
Eines Tages trifft Tarzan im Dschungel auf Jane, die ihren Vater auf der Suche nach Tarzans verschollenen Eltern begleitet. Die beiden kommen sich näher - bis die zwielichtige Jägerin Olivia Clayton die Chance sieht, die Liebe zur Erfüllung ihrer eigenen Ziele auszunutzen. "Vertraue mir, das ist der erste Schritt zum Menschsein", versucht sie Tarzan zu überzeugen, ihn zu den Affen zu führen. Tarzan steht nun zwischen den Welten, zwischen der Liebe zu seiner tierischen Familie und Jane.
Das Theater Liberi brachte am Sonntagnachmittag Edgar Rice Burroughs Erzählung über den "Affenmenschen" Tarzan, 1912 erstveröffentlicht, in einer für Kinder geeigneten Version auf die Bühne des ausverkauften Rhein Sieg Forums, garniert mit einem Dutzend unterhaltsamer Lieder. Die mit viel Witz erzählte Geschichte, dargeboten von einem Ensemble ausgebildeter Musicaldarsteller, ist auch ein Appell für Menschlichkeit und einen achtsamen Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern, passt damit ganz in unsere Zeit. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus.
Am Sonntag, 17. Dezember, ist das Theater Liberi erneut mit einem Familienmusical, der "Schneekönigin", im Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1, zu Gast. Der Vorverkauf startet im Mai.
Foto: "Du siehst ja aus wie ich ...!?" - Tarzan (Leonhard Lechner) bei seinem ersten Zusammentreffen mit Jane (Laura-Sophie Hering).

Urlaubsgefühle an der Sieg
Siegburg. An die Schneeschmelze in den Alpen fühlt sich Horst Limbach in diesen Tagen am Siegwehr erinnert. Dort tost das Wasser schäumend in die Tiefe.

Eisenbahnfreunde kümmern sich um Stadtmodell
Siegburg. Im Zuge der Sanierung musste ganz Siegburg weichen: Das Stadtmodell aus dem Rathausfoyer zog mit dem Stadtarchiv vom Nogenter Platz vorübergehend in die alte Schule am Haufeld. Die Miniaturwelt ist betagt und nicht mehr im besten Zustand. Daher bringen mit Uwe Bodenstein (l.) und Matthias Hasselberg zwei Experten die Kirchtürmchen und Häuserchen auf Vordermann. Die Männer gehören dem Eisenbahnclub Rhein-Sieg an und kennen sich aus mit dem Modellbau. Im Haufeld 22 wurde ihnen ein Raum zur Verfügung gestellt, der als Restaurierungswerkstatt dient.
Das Modell zeigt Siegburg im Jahr 1826. Die Irrenheilanstalt auf dem Michaelsberg hat gerade eröffnet. Ansonsten liegt die kaum 3.500 Seelen zählende Stadt noch ungeküsst im Dornröschenschlaf. Keine Industriebetriebe (die Kattunfabrik im Siegfeld wird erst 1840 eröffnen), dafür steht außerhalb der Stadtmauer, als Bindeglied nach Wolsdorf, der Neuenhof noch. Ein Hof im Wortsinn. Landwirtschaft.
Das Stadtmodell ist knapp 100 Jahre alt und wurde geschaffen vom damaligen Stadtarchitekten Schürmann. Es stand im Nordflügel der Abtei, wohin die heimatgeschichtliche Sammlung des Geschichtsvereins das Kulturinteresse lenkte. Logischerweise wanderte es nach der Eröffnung des zweiten Heimatmuseums an der Kaiserstraße 1960 hinab ins Tal. Als das Ausstellungshaus dann zusammen mit der Bücherei für das Großprojekt Kaufhof abgerissen wurde und Siegburg ohne Museum dastand, landete das Modell 1972 im neuen Rathaus.

Von der Wehrburg bis zum Katholisch-Sozialen Institut
Siegburg. Am Sonntag, 2. April, führt Hans Willi Kernenbach um 14 Uhr durch das Katholisch-Soziale Institut (KSI) auf dem Michaelsberg. Treffpunkt am Eingang auf Höhe der Tiefgarageneinfahrt. Die Teilnahme kostet sechs Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen die Hälfte. Anmeldung unter 02241/9589874, 0173/3767087 oder dsjw.15@gmx.de erforderlich.

Tag der offenen Tür
Siegburg. Am Samstag, 1. April, lädt das Fitnessstudio im Oktopus, Zeithstraße 110, von 11 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Neben einem Snack-Empfang und Willkommensgetränk warten Mitmachangebote für Anfänger und Fortgeschrittene, die Vorstellung des neuen Kurses "Fitness-Ampel" und ein EMS-Schnuppertraining auf die Gäste. Die drei Versalien stehen für Elektrische Muskelstimulation. Der Eintritt ist frei.

Polizei informiert bei ADFC-Messe
Siegburg. Am Sonntag, 2. April, öffnet das Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1, von 11 bis 17 Uhr seine Türen zur ADFC-Messe "Rad + Freizeit". Zu den Ausstellern zählt auch die Polizei, die rund um das Thema Sicherheit auf und an Velo und Pedelec berät. So werden Besucher an einem Pedelec-Simulator mit alltäglichen Gefahrensituationen konfrontiert und können so ihr Reaktionsvermögen testen. Mittels einer VR-Brille dürfen Verhaltensweisen im Straßenverkehr erprobt werden. Zudem werden am Messestand empfohlene Fahrradschlösser demonstriert.
Die Zahl der in Unfälle verwickelten Pedelecfahrer steigt seit Jahren kontinuierlich an. Das liegt zum einen an der zunehmenden Beliebtheit der Fahrräder, bei denen ein Motor den Tritt unterstützt. Hinzu kommt, dass diese immer schwerer werden. In NRW verunglückten im Jahr 2022 insgesamt 6.700 Menschen mit dem Pedelec (rund 2.000 mehr als im Vorjahr), 48 kamen bei einem Unfall mit Pedelec-Beteiligung ums Leben.
Weitere Infos zur Messe über den Link. Das Foto zeigt die "Rad + Freizeit" in der mittlerweile gesperrten Bad Godesberger Stadthalle.

Grapscher filmt sich beim Grapschen
Siegburg. Freitagmittag, 13 Uhr. Ein 21-jähriger Augustiner greift einer 19-jährigen Troisdorferin auf der Rolltreppe am Bahnhof von hinten in den Intimbereich, filmt die Aktion mit dem Handy. Die junge Frau versucht, dem flüchtenden Grapscher ein Bein zu stellen, verletzt sich dabei am Knöchel. Glück im Unglück: Zwei Beamte der Bundespolizei, die gerade auf dem Weg zur Arbeit sind, können den Täter festhalten, sein Mobiltelefon wird sichergestellt. Die Ermittlungen wegen sexueller Belästigung sind aufgenommen. Foto: unsplash.com.

Osterferien im Juze Deichhaus
Siegburg. Im Juze Deichhaus, Frankfurter Straße 90, können Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren in den Osterferien von Dienstag bis Freitag, 11. bis 14. April, ein eigenes 2D-Videospiel entwickeln. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen unter zdi@rhein-sieg-kreis.de oder direkt im Jugendzentrum.

Eierwärmer und Gestecke
Siegburg. Am Sonntag, 2. April, lädt das Café T.o.d. auf dem Nordfriedhof ab 12 Uhr zu einem kleinen Ostermarkt ein. Erhältlich sind dort viele Dinge rund um das Fest zu Jesu Auferstehung, beispielsweise ausgefallene Eierwärmer oder Gestecke. Bis 17 Uhr kann man sich zudem mit Kaffee und Kuchen stärken.

"Talente im Dialog" im September
Siegburg. Bei der Berufsstarterbörse "Talente im Dialog" kommen Unternehmen und Institutionen der Region mit den Fachkräften von morgen in Kontakt. Am Mittwoch, 6. September, findet die Messe zum zehnten Mal statt, Gastgeber ist in diesem Jahr von 9 bis 16 Uhr die Stadthalle Troisdorf. Arbeitgeber, die sich präsentierten möchten, können sich ab sofort online anmelden. Foto: unsplash.com.

Stadtsportverband hat neuen Vorsitzenden
Siegburg. Neuer Vorstand für den Stadtsportverband Siegburg. Ruderer Boris Scharenberg, der in den vergangen fünf Jahren amtierte und die Dachorganisation der Siegburger Athleten durch schwierige Zeiten mit Corona- und Energiekrise führte, wurde auf der Jahreshauptversammlung abgelöst von Michael Römer. Der Christdemokrat Römer hat langjährige Erfahrung als Kommunalpolitiker und saß dem städtischen Sportausschuss vor. Er gehört dem Siegburg SV 04 an. Wichtige Posten bekleiden außerdem Peter Hillesheim (Funken Blau-Weiß) als Stellvertreter, Walter Blessgen (auch SSV 04) als Geschäftsführer und Thomas Lindenberg (Raceway Park) als Schatzmeister. Den Vorstand komplettieren Michael Schlipköther (Modellflugverein), René Spanier (TV Kaldauen), Jennifer Urban (Sieburger Turnverein) und Gerhard Westerhausen (Raceway Park).
Der Stadtsportverband fördert, koordiniert und sichert die Zusammenarbeit der Vereine. Er vertritt ihre gemeinsamen Interessen gegenüber den Behörden und der Öffentlichkeit. Er berät in allen Fragen des Sports. Bei der Koordinierung der Aufstellung von Benutzungsplänen für die Plätze und Hallen wirkt er mit und führt Stadtmeisterschaften durch. Foto: Der neue Vorsitzender des Stadtsportverbands Micheal Römer in der Mitte. Links neben ihm Walter Blessgen und Bürgermeister Stefan Rosemann. Rechts des Vorsitzenden Stellvertreter Peter Hillesheim und Thomas Lindenberg.

VHS gegen Rassismus
Siegburg. Noch bis Sonntag, 2. April, laufen die diesjährigen internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto "Misch Dich ein". Ziel der Aktion ist es, ein sichtbares Zeichen für Menschenwürde und gegen Diskriminierung im Sport und am Arbeitsplatz zu setzen. Wie das Foto beweist, ist auch die Volkshochschule Rhein-Sieg dabei.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Dienstag, 28. März 2023
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Bertram Knütgen - Momentaufnahme: 11. April 1588" (bis Sonntag, 25. Juni 2023)
18.30 Uhr, Servatiushaus (Foto), Mühlenstraße 14:
"Letzte Wort" von Salvador Allende, Sophie Scholl und Jitzchak Rabin - Gesprächsabend mit Michael Laska
19 Uhr, Liebfrauenkirche, Kaldauen, Antoniusweg 1:
Friedensgebete: "Ein Vater unser für die Ukraine"
Mittwoch, 29. März 2023
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Bertram Knütgen - Momentaufnahme: 11. April 1588" (bis Sonntag, 25. Juni 2023)
15 Uhr, Marienheim, Bambergstraße 39
Nachbarschaftstreff für Geflüchtete
15 bis 17 Uhr, Café T.O.D., Nordfriedhof:
Strickcafé

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war: 16.45 Uhr
Ein Mann Namens Otto: 19.30 Uhr
Magic Mike - The Last Dance: 19.30 Uhr
Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer: 16.45 Uhr
Ant-Man and the Wasp: Quantumania: 19.30 Uhr
Die drei ??? - Erbe des Drachen: 16.45 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Scream 6: 20.30 Uhr
John Wick: Kapitel 4: 17 Uhr, 20 Uhr
Überflieger: Das Geheimnis des großen Juwels: 15 Uhr
Der Pfau: 19.30 Uhr
Shazam! Fury of the Gods: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr, 19.45 Uhr
65: 17.20 Uhr
Die Fabelmans: 16 Uhr
Sonne und Beton: 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Creed III: 17.20 Uhr, 20.20 Uhr
Ant-Man and the Wasp: Quantumaia: 14.40 Uhr
Avatar 2:The Way of Water (3D): 15.15 Uhr
Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer: 14.50 Uhr
Die drei ??? - Erbe des Drachen: 14.40 Uhr
Anime Night 2023: The Quintessential Quintuplets Movie: 20.30 Uhr
Dienstag, 28. März, der 87. Tag in 2023
Wetter: Trocken, sonnig - aber frisch.
Sonnenuntergang heute: 19.57 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.15 Uhr
Monduntergang morgen: 4.26 Uhr
Mondaufgang morgen: 11.18 Uhr
Adelheid (Cini, gründete in La Valetta auf der Insel Malta ein Hospiz für Mädchen und Frauen, starb am 28. März 1865), auch: Alida; Ingbert (Naab, erfolgreicher Jugend- und Studentenseelsorger, engagierter Gegner der Nationalsozialisten, musste 1933 ins Ausland fliehen, starb zwei Jahre später im Exil in Frankreich, veröffentlichte 1932 einen in vielen Zeitungen abgedruckten Offenen Brief, in dem er Hitlers gewissenlose Haltung attackierte), auch: Ingo.
Fra Bartolommeo (1472-1517), Maler der florentinischen Schule; Aristide Briand (1862-1932), französischer Politiker, Friedensnobelpreis 1926 zusammen mit dem ehemaligen deutschen Außenminister Gustav Stresemann für die Versöhnungsarbeit; Maxim Gorki (1868-1936), russischer Autor ("Die Sommergäste"); Sepp Herberger (1897-1997), Fußball-Nationaltrainer ("Der Ball ist rund", "Männer, wenn die anderen an ihr Vergnügen denken, denkt ihr an eure Kondition"), errang mit den "Helden von Bern" 1954 den WM-Titel, sprach auf der Busfahrt ins Wankdorf-Stadion angesichts des von Kapitän Fritz Walter so sehr geschätzten Regens den legendären Satz: "Fritz, ihr Wetter" und der Lauterer gab die noch legendärere Antwort: "Chef, ich hab nix dagegen!"; im Finale gegen Ungarn regnete es ununterbrochen, Deutschland siegte mit 3:2 gegen den Haushoch-Favoriten Ungarn - das "Wunder von Bern"; Boleslaw Barlog (1906-1999), Regisseur und Intendant (Berliner Schiller-Theater); Theo Albrecht (1922-2010), Unternehmer ("Aldi Nord"); Mario Vargas Llosa (1936), peruanischer Schriftsteller ("Hundert Jahre Einsamkeit", "Das Fest des Ziegenbocks"), Literaturnobelpreis 2010; Rolf Zacher (1941-2018), Schauspieler ("Chapeau Claque", "Die Venusfalle", "Voll Normaaal"); Tilman Röhrig (1945), Schriftsteller ("Mit Hannibal über die Alpen", "In 300 Jahren vielleicht") und seinerzeit Vorlagenschreiber für Peter Lustigs "Löwenzahn"; Dianne Wiest (1948), amerikanische Schauspielerin ("Edward mit den Scherenhänden", "Bullets over Broadway", "Der Pferdeflüsterer"); Julia Stiles (1981), amerikanische Schauspielerin ("Die Bourne Identität"); Lady Gaga (1986), amerikanische Pop-Sängerin ("Bad Romance", "Pokerface", "Born This Way"), die Anregung für ihren Künstlernamen holte sich Stefani Joanne Angelina Germanotta ("Ich bewundere Freddie Mercury") aus dem Queen-Song "Radio GaGa".
1881: Modest Mussorgsky, der russische Komponist ("Bilder einer Ausstellung") stirbt 42-jährig in St. Petersburg; 1941: Virginia Woolf, die britische Schriftstellerin ("Ein eigenes Zimmer") stirbt 59-jährig bei Sussex; 1969: Dwight D. Eisenhower, der 34. Präsident der USA stirbt 78-jährig in Washington; 1977: Waldo de los Rios, der argentinische Pianist, Orchesterleiter, Arrangeur und Komponist verübt in Madrid 42-jährig Selbstmord; 1980: Jesse Owens , der amerikanische Jahrhundert-Leichtathlet stirbt 66-jährig in Tucson/Arizona; 1935 stellte er kurz hintereinander sechs Weltrekorde auf, so im Weitsprung (der hielt 25 Jahre); noch größere Leistung: Ein Jahr später versaute er Nazi-Diktator Adolf Hitler die Berliner Olympia-Show, als er als Schwarzer vor den Augen des "Führers" vier Goldmedaillen abräumte und zum Publikums-Liebling avancierte, der erste Gratulant beim Weitsprung war Konkurrent und Silbermedaillengewinner Carl Ludwig ("Luz") Long aus Deutschland, dies würdigte Owens später mit den Worten: "Es kostete viel Mut, sich vor den Augen Hitlers mit mir anzufreunden. Man könnte alle Medaillen und Pokale, die ich habe, einschmelzen, und sie würden nicht für eine Schicht über der 24-Karat-Freundschaft, die ich in diesem Moment für Luz Long empfand, reichen. Hitler muss wahnsinnig geworden sein, als er uns umarmen sah. Das Traurige an der Geschichte ist, dass ich Long nie mehr gesehen habe." Er wurde während des Zweiten Weltkriegs getötet; 1985: Marc Chagall, der französische Maler stirbt 97-jährig in Saint-Paul-de-Vence; 1995: Hanns Joachim "Hajo" Friedrichs, der Journalist und langjährige "Tagesthemen"-Moderator stirbt 68-jährig in Hamburg; 2004: Peter Ustinov, der Filmschauspieler ("Tod auf dem Nil", "Orient-Express"), Schriftsteller, Regisseur, Entertainer und UNICEF-Botschafter stirbt 88-jährig in Genolier bei Genf, die "Frankfurter Allgemeine" schrieb: "Er war einer der raren Allrounder mit europäischer Basis und Hollywood-Überbau: ein an Leibes- und Pointen- und Witzumfang stets zunehmendes Multi-Talent"; 2010: Klaus Wirtgen, der langjährige "SPIEGEL"-, später "stern"-Redakteur, vormals dpa-Wirtschaftskorrespondent, stirbt 71-jährig in Bad Honnef; der "SPIEGEL" bezeichnete ihn als "Symbol der Bonner Republik" und ihrer Politiker: Er kannte sie alle, und fast alle waren stolz, auf seiner Ansprechliste zu stehen. Er sprach mit allen Gleich zu Gleich, stets neugierig, selten verletzend. Nur mit Helmut Kohl gab es nach dem ersten und einzigen Interview (1976) keinen Kontakt mehr, weil Kohl in dem "SPIEGEL"-Mann stets einen Widersacher, einen "Soz" gar witterte; 2013: Richard Griffiths, der britische Schauspieler, Darsteller des übellaunigen Harry-Potter-Onkels Vernon Dursley, stirbt 65-jährig in Coventry; 2015: Gene Saks, der amerikanische Regisseur ("Barfuß im Park", "Ein seltsames Paar") stirbt 93-jährig in East Hampton/New York; 2017: Christine Kaufmann, die deutsch-österreichische Schauspielerin ("Stadt ohne Mitleid", "Lili Marleen") stirbt 72-jährig in München an Leukämie; mit neun wurde sie in "Rosen-Resli" bekannt, als 15-Jährige spielte sie an der Seite von Hollywood-Haudegen Kirk Douglas ("Stadt ohne Mitleid"), mit 18 Jahren heiratete sie Tony Curtis, nach Amerika-Rückkehr unter anderem die Rolle als Olga Behrens in der Kult-Serie "Monaco Franze"; 2017: Ahmed Kathrada, der südafrikanische Politiker mit indischen Wurzeln, Weggefährte von Nelson Mandela und nach einem Schauprozess als Bürgerrechtler wie dieser 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt, stirbt 87-jährig in Johannesburg; auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island zählte er zu Mandelas Vertrauten, im demokratischen Südafrika war er sein politischer Berater; zur Amtszeit des korrupten Präsidenten Jacob Zuma warf er diesem 2016 mutig vor, die eigenen Ideale verraten zu haben; 2020: Barbara Rütting, die Schauspielerin, Politikerin und Autorin stirbt 92-jährig in Marktheidenfeld; als Tamara in "Die Spur führt nach Berlin" erspielte sie sich 1953 den Bundesfilmpreis, als "Geierwally" wurde sie 1956 schnulzberühmt, als Aktivistin propagierte sie in den 1970ern Veganes auf dem Teller, sie engagierte sich für Tierschutz und als Landtagsabgeordnete für die Grünen, jedenfalls zwischen Ein-, Aus- und Wiedereintritten - so heißt die Biographie der ehemaligen Alterspräsidentin des bayrischen Landtags denn auch "Durchs Leben getobt"; 2020: Thomas Schäfer, der hessische Finanzminister stirbt 54-jährig in Hochheim durch Suizid; 2021: Hans-Joachim Jentsch, der Jurist und CDU-Politiker stirbt 83-jährig in Wiesbaden; er überzeugte als Wanderer zwischen den Staatsgewalten auf verschiedenen Stationen: Oberbürgermeister von Wiesbaden, Hessen-MdL, Justizminister von Thüringen, dann Richter am Bundesverfassungsgericht mit einem Solo-Sondervotum zum konstruierten Misstrauensvotum von Kanzler Schröder 2005, das er für "konstruiert" und folgerichtig für rechtswidrig hielt - der Senat argumentierte eher politisch, denn rechtlich; sein letztes Urteil fällte Jentsch am Tag vor seinem Pensionsbeginn: Karlsruhe billigte die Senkung der Beamtenpensionen um fünf Prozent - "wie uneigennützig er sein konnte" lobte darob der "SPIEGEL".
Vor 1830 Jahren - 28. März 193
Harte Sitten: Die Prätorianergarde erschlägt Roms Kaiser Pertinax. Didius Julianus ersteigert sich den Job meistbietend und drei Monate später hat er auch Schicht: Ein gedungener Attentäter tötet den im Palast - bereits der Macht beraubten - Verschanzten. Letzte Worte: "Aber was habe ich denn getan? Wem habe ich ein Haar gekrümmt?"
Vor 195 Jahren - 28. März 1828
Der österreichische Komponist Franz Schubert tritt zum ersten und letzten Mal mit eigenen Werken vor öffentlichem Publikum auf: Im Konzertsaal der Gesellschaft für Musikfreunde in Wien. Schubert arbeitet im Verborgenen, sein Vater verachtet seinen Beruf. Im November stirbt er an Thypus.
Vor 125 Jahren - 28. März 1898
Der Reichstag stimmt dem Regierungsentwurf eines Flottengesetzes zu, dass den Bau von jährlich zwei Mega-Schlachtkreuzern sowie deren Begleit- und Sicherungsschiffen wie Kreuzer und Zerstörer vorsieht. Kaiser Wilhelm II. träumt von imperialem Gehabe, ein irres Wettrüsten setzt ein.

Vor 60 Jahren - 28. März 1963
Alfred Hitchcocks Thriller "Die Vögel" kommt in die amerikanischen Kinos, ein halbes Jahr später ist Premiere in der Bundesrepublik. Tippi Hedren und Rod Taylor sind die Hauptdarsteller des Meisterwerks, das auf einer Kurzgeschichte der britischen Autorin Daphne du Maurier aus dem Jahre 1952 basiert. Deren Handlung spielt in Südwestengland, als Grund für einen heftigen Wetterwechsel wird der "kalte Ostwind" genannt und eine Protagonistin äußert die Hoffnung, die Amerikaner würden den Briten im Kampf zu Hilfe eilen. Die Vogelattacken erscheinen daher manchen Interpreten als Zeichen kommunistischer Nachkriegsbedrohungen, andere sehen in ihnen ein Symbol der deutschen Luftangriffe auf England. Hitchcock griff diesen Zusammenhang nicht auf, verlegte die Handlung an die kalifornische Küste und erklärte: "Viele Filmemacher vergessen, wie wichtig die Geographie in einer Geschichte ist. Ich wählte Bodega Bay, weil ich eine isolierte Gruppe von Menschen zeigen wollte, die in der Nähe einer aufgeschlossenen Gesellschaft lebten. Bodega Bay ist ein Platz, wo gebildete San Franciscans das Wochenende verbringen. Der Ort bot die Kombination, die wir wollten."
Während der Dreharbeiten krachten Hunderte Vögel, vornehmlich Dunkle Sturmtaucher, in der kalifornischen Küstenstadt Capitola/Santa Cruz County gegen Hausdächer und zerfetzten Stromleitungen. Nach späteren Untersuchungen war über Algen aufgenommenes Dominosäure-Nervengift ursächlich. Hitchcock wußte auch um tatsächliche Rabenangriffe auf Lämmer und eine Vogelattacke, die sich 1961 in San Diego, Stadtteil La Jolla, ereignet hatte: Spatzen waren über einen Kamin ins Haus eingedrungen!
Vor 110 Jahren - März 1913
"Siegburg wird großstädtisch", meint das Kreisblatt und erklärt: "So manchem, was den Großstadt-Eindruck trübte, wurde in der letzten Zeit kurzerhand der Garaus gemacht und anderes, was fehlte, beschafft. Im Besonderen haben die Geschäftshäuser sich großstädtisch entwickelt. Vor einigen Tagen ist wieder einem dringenden Bedürfnis abgeholfen worden. Im Hause Zeithstraße 68 hat eine Phrenologin sich angemeldet und niedergelassen und ihre Kunst auch der Polizei angemeldet. Was ist denn das für eine Dame? Der Allgemeine Deutsche Sprachverein nennt sie Wahrsagerin, Kartenlegerin, Zukunftsdeuterin, Handzeichenleserin. Phrenelogie heißt Gehirnlehre. Hoffentlich wird das Glück der Stadt Siegburg und das ihrer Bürger nicht nur gut gedeutet, sondern auch gut und immer besser werden. Die Dame, die dem dringenden Bedürfnis abhilft, wird es hoffentlich wissen."

Vor 110 Jahren - März 1913
Eine Meldung nach der Phrenelogin ist das Kreisblatt dem Hokuspokus mehr zugetan. Jetzt wirkt auch ein Mann mit, und der war schon beim Kaiser: "Otto Trablé, der berühmte Gedankenleser, welcher in den größten Städten Frankreichs, Rußlands, Belgiens, Skandinaviens und Deutschlands das größte Aufsehen erregte, befindet sich auf Tourné. Seine Leistungen stehen einzig in der Welt da. Die medizinische Wissenschaft steht vor einem Rätsel. Se. Majestät, der deutsche Kaiser, der König von Schweden und Zar Nikolaus von Rußland bewiesen ihr hohes Interesse für diese wunderbare Fähigkeit. Otto Trablé steht mit seinen Leistungen an der Spitze des menschlichen Könnens. Seine Soiren sind überfüllt und noch wochenlang nachher bespricht man die unglaublichen Vorführungen. Otto Trablé besitzt die wunderbare Natur-Veranlagung. Schon im jugendlichsten Alter zeigten sich bei ihm die Symptome dieser Befähigung. Otto Trablé weiß, was sie denken; er tut alles, was Sie in Gedanken von ihm verlangen! Man steht vor einem Rätsel! Dieser berühmte Künstler, welcher schon vor einigen Jahren in Köln, Bonn, Düsseldorf von sich reden gemacht, wird am Oster-Sonntag in Siegburg Nachmittags und Abends seine Vorführungen geben und zwar im Saale des Herrengartens." Foto: Saal des Herrengartens in der Mühlenstraße.
Vor 110 Jahren - März 1913
Die Scholle dampft: "Seit mehreren Tagen bereits hat eine gelindere Witterung eingesetzt, die wohl kaum noch einmal umschlagen wird, und der eigentliche Winter scheint vorüber. Frühlingsstürme brausen übers Land, dicke Knospen brechen an allen Sträuchern und Bäumen hervor, erstes Grün lügt zaghaft in den Vorgärten der Häuser hervor und von der Ackerscholle steigt der erste frische Erdduft in die lindere Luft empor. Mit einem Wort: Frühling wird's. Wir lernen wieder freier und tiefer zu atmen, neuer Lebensmut durchströmt uns. Wie lange nun noch, dann vertieft sich das knospende Grün aller Bäume und Büsche zu jenem zarten, duftigen Schleier, der um alle Baumkronen hingegossen zu sein scheint. Ja, es wird wieder Frühling. Und wir alle sollten uns dem Zauber nicht verschließen, den Allmutter Natur zu dieser Zeit über die Erde ausgießt." (Siegburger Kreisblatt)
Vor 100 Jahren - 28. März 1923
"Heute Nachmittag gegen 1.30 Uhr zog vom Rhein her ein Gewitter über unsere Gegend, der ganze Horizont war in eine schwarze Wolkenschicht gehüllt, durch die die grellen Blitze zuckten, denen schwere Donnerschläge folgten." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 100 Jahren - März 1923
Postdirektor Grützer vom hiesigen Postamt, das zur Zeit von den Besatzungstruppen besetzt ist, wurde gestern vom franz. Kriegsgericht in Bonn zu zwei Jahren Gefängnis und drei Millionen Mark Geldstrafe bei sofortigem Strafantritt verurteilt. Ferner wurde der Vorsteher des Hennefer Postamtes mit 1 Jahr Gefängnis und 1 Million Mark Geldstrafe belegt. Foto: Postamt in der Bahnhofstraße, um 1910.

Vor 60 Jahren - 28. März 1963
Hubert Heinrichs (CDU) wird in der Sitzung des Stadtrates mit 27 von 30 Stimmen zum als Bürgermeister wiedergewählt. Erster Stellvertreter wird Heinrich Klett (SPD, 28 Stimmen), zweiter Stellvertreter Heinrich Breuer (CDU, 23 Stimmen). Foto: Heinrichs bei einer Ansprache zur 900-Jahr-Feier der Stadt 1964. Der Lauscher an der Wand ist Stadtdirektor Dr. Gerhard Kersken.

Vor 55 Jahren - 28. März 1968
Keine Lust auf Wiederwahl: Die Amtszeit von Stadtdirektor Dr. Gerhard Kersken läuft ab und er hat erklärt, sich nicht einer erneuten Wahl stellen zu wollen. So wird er am Abend in der Sitzung des Stadtrates offiziell verabschiedet. Foto: Dr. Kersken (l.) im Mai 1964 beim ersten Spatenstich für das neue Rathaus, neben ihm Architekt Bussmann, Bürgermeister Hubert Heinrichs und Architekt Schwarze.
Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 018 05 - 98 67 00
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116-111
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116
Apotheken-Notdienst
Löwen-Apotheke, Bergstraße 10, Troisdorf, Tel.: 0228/451975
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Corona-Infektionszahlen in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.