Michaelsberg

siegburgaktuell 19.06.2023

Feuerwehr Trauerflor
Trauer über Stadtgrenzen hinaus

Nach Tod von zwei Feuerwehrkräften in Niederpleis

Siegburg. Trauerflor an den Fahrzeugen der Siegburger Feuerwehr, die uns schreibt: "In stiller Anteilnahme sind wir bei den Kameradinnen und Kameraden in St. Augustin." Dem schließt sich Bürgermeister Stefan Rosemann an: "Ich spreche den Angehörigen sowie der gesamten Freiwilligen Feuerwehr St. Augustin mein Beileid aus und wünsche viel Kraft in dieser schweren Stunde! Einmal mehr wurde uns gezeigt, dass die Arbeit bei der Feuerwehr immer auch mit Gefahren verbunden ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Frauen und Männer aus unserer Mitte für unsere Sicherheit freiwillig in diese Gefahren begeben."

Der Grund für die Trauer ist der Großbrand, der gestern Vormittag gegen 11.15 Uhr in einem Motorradgeschäft in Niederpleis ausbrach. Zwei Feuerwehrleuten, die, so ist Medienberichten zu entnehmen, im Gebäude nach hilfsbedürftigen Personen suchten, wurde durch eine Verpuffung der Weg ins Freie abgeschnitten. Sie galten lange als vermisst, am späten Abend wurden ihre Leichen geborgen. Zehn weitere Feuerwehrleute und eine Nachbarin des ausgebrannten Hauses mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Rauchwolke, zunächst weiß, dann pechschwarz, war aus vielen Kilometern Entfernung zu sehen, zog Richtung Siegburg. Über die Warnapp Nina sowie das Cell Broadcasting System erfolgte die Aufforderung, Innenräume aufzusuchen, Türen und Fenster zu schließen. Auch der Siegburger Messwagen war unterwegs, erhöhte Schadstoffwerte wurden nicht festgestellt. Gegen 17.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.

Die weiteren Einsätze des Wochenendes - alle am Freitag - in Kürze. Gegen 11.30 Uhr wird ein Fußgänger beim Versuch, die stark befahrene Straße "Neuenhof" zu überqueren, von einem Müllfahrzeug erfasst. Die Siegburger Wehr übernimmt die Erstversorgung des Verletzten und die Absicherung der Unfallstelle. 45 Minuten später wird ein Pkw-Brand in der Winterberger Straße gemeldet. Bei Eintreffen der Retter können keine Auffälligkeiten festgestellt werden, Passanten weisen jedoch darauf hin, dass kurz zuvor aus dem geöffneten Fenster Rauch aufstieg. Die Wehr kontrolliert mittels Wärmebildkamera und entdeckt im Seitenfach ein verkohltes Stück Papier. Letzte Aufgabe um 13.30 Uhr: das Einfangen einer Schlange auf der Moltkestraße. Das Kriechtier wird von einem Fachmann am Telefon als nicht heimische Kornnatter bestimmt und in den Reptilienzoo Königswinter gebracht. Foto: Feuerwehr Siegburg.

A59 kurz vor dem Abzweig auf die A560, die rechte Fahrspur ist gesperrt
Sorgenkind A59

Schwierige Dreiecksbeziehung - Sperrung ab Donnerstag

Siegburg. Achtung, Staufalle! Eine gesperrte Fahrspur auf der Überleitung von der A59 auf die A560 im Dreieck Augustin-West in Fahrrichtung Siegburg/Hennef sorgt seit letzter Woche für morgendliches Stop-and-Go. Die Spur- oder auch Komplettschließung der Verbindung wurde uns von der Pressestelle der federführenden Autobahn GmbH angezeigt, jedoch mit jeweiliger Begrenzung außerhalb der Stoßzeiten. Die Realität zeichnet ein anderes Bild. Spur dauerhaft zu, Stau programmiert.

Noch einmal der allgemeine Hinweis: Die A59 ist ab Donnerstag zwischen dem Kreuz Bonn-Nordost und Vilich in beide Richtungen gesperrt. Grund ist ein Brückenbau, der die Trasse der neuen S-Bahnlinie 13 überspannen soll. Dauer: Die gesamten Sommerferien.

Foto von gestern: Sonntags ist generell weniger los, daher hatte die Baustelle keine abbremsende Wirkung. Heute Morgen sah es anders aus, die Blechlawine reichte zurück bis ans Kreuz Bonn-Nordost.

Tanzede Special-Olympics-Teilnehmer
Miteinander - nicht nur in Berlin

Brasilianer, Guineer und Ugander feierten Sportfest mit ihren Gastgebern

Siegburg. Am Samstagabend wurden in Berlin die Special Olympics World Games eröffnet, die Olympischen Sommerspiele für Menschen mit einer geistigen Behinderung oder Mehrfachbehinderung. Zuvor waren die Delegationen aus Guinea, Uganda und Brasilien in Bornheim, in Hennef und Troisdorf sowie in Lohmar und Siegburg zu Gast, um Deutschland - oder zumindest einen Teil davon - kennenzulernen. 

Am Mittwoch trafen sich die Athleten der drei Nationen zu einem Sportfest in Hennef, das der Rhein-Sieg-Kreis mit Hilfe der fünf Host-Town-Kommunen organisiert hatte (Foto: Rhein-Sieg-Kreis). Dazu machten sich Sportvereine aus den Gastgeberstädten auf den Weg, um den Delegationen interessante und ungewöhnliche Sportarten zum Ausprobieren anzubieten. Darunter zwei Siegburger Clubs. Die Ruderer präsentierten sich mit Ergometern. Das Trainerteam konnte beweisen, dass der Wassersport problemlos inklusiv betrieben werden kann. Die Athletinnen und Athleten wiederum zeigten, dass sie nicht nur Leistung, sondern auch eine Menge Spaß an die Geräte bringen. Ein Hingucker war der Auftritt der Funken Blau-Weiß, die mit Ausnahmegenehmigung vom Bund Deutscher Karneval mitten im Sommer in Gardeuniform auftreten durften.

Alle Kommunen bedanken sich für die besondere Unterstützung durch die Kreissparkasse Köln, die ein unkompliziertes und für die Städte entlastendes Sponsoring leistete. Vereine, die das Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen nachhaltig stärken und damit ein Ziel der Host-Town-Idee fördern möchten, können sich an den Bornheimer Club Sporteinander wenden. Weitere Informationen über den Link. 

> Sporteinander Bornheim

v.l.: Landsmannschaftsvorstand Stephan Rauhut, Bürgermeister Stefan Rosemann sowie Ferdinand Idasiak und Peter Börner von der Bundesheimatgruppe Bunzlau
... und die Zukunft ist europäisch

Schlesien ist überall ...

Siegburg. Feierstunde im Museum am Samstag: Der Einladung zum Geburtstag der Patenschaft, die der Siegkreis und seine Kreisstadt vor exakt 70 Jahren über die Vertriebenen aus Kreis und Stadt Bunzlau in Niederschlesien übernommen hatten, folgten Zeitzeugen, Vertreter von Verwaltung und Kommunalpolitik (Altbürgermeister Franz Huhn moderierte, Altlandrat Frithjof Kühn saß im Publikum) sowie Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Alleestraße. Die Schule pflegte lange Beziehungen in die polnische Nachfolgestadt Bolesławiec, trug damit entscheidend zum Gelingen der Städtepartnerschaft bei.  

Noch nicht gewusst, Teil 1: Stephan Rauhut, der Vorsitzende der schlesischen Landsmannschaft, verwies auf die Arbeitsweise von Vertriebenenverbänden ohne Vertriebene. Menschen, die vom Schicksal der Flucht und Vertreibung erzählen können, werden immer weniger. Die Erlebnisgeneration, so der Fachterminus, wird kleiner. Das Interesse der Kinder, Enkel und Urenkel an den Wurzeln wachse hingegen, so Rauhut. "Schlesien ist überall", so sein Credo. Über die sozialen Medien, über YouTube und über eine teilnehmerstarke WhatsApp-Gruppe versuche man diese Bedürfnisse zu befriedigen. Und: Die heutigen polnischen Kultur-Institutionen wenden sich mehr und mehr der langen deutschen Epoche zu und fragen nach Zeugnissen. Vielerorts waren die Überlieferungen in den Stadtarchiven in den Wirren um und nach 1945 verlorengegangen, das Gedächtnis damit unwiederbringlich ausgelöscht. 

Noch nicht gewusst, Teil 2: Peter Börner, langjähriger Motor der Bundesheimatgruppe, führte auf eine Spurensuche anhand der Fragestellung: Wo war und wo ist Bunzlau im Siegburger Stadtbild ablesbar? Bei der Beantwortung stieß er selbstverständlich auf die Exponate, die die Bundesheimatgruppe in ihrer Heimatstube ausstellte. Wie kamen die teils sperrigen Fundstücke wie Ölgemälde schlesischer Würdenträger nach Siegburg? Wurden sie von Geflüchteten 1945 mit Pferd und Wagen transportiert, gemeinsam mit eilig zusammengerafftem Hausrat? Nein! Häufig waren sie schon in Kriegszeiten und unter dem Eindruck der herannahenden Roten Armee ins Reichsinnere, also nach Westen, verfrachtet worden. 

Foto (v.l.): Landsmannschaftsvorstand Stephan Rauhut, Bürgermeister Stefan Rosemann sowie Ferdinand Idasiak und Peter Börner von der Bundesheimatgruppe Bunzlau. Während seine Vorredner an die deutsche Vergangenheit Bunzlaus erinnerten, richtete Rosemann den Blick nach vorn, legte den Schwerpunkt weder auf das deutsche Bunzlau noch auf das polnische Bolesławiec. "Die Zukunft ist europäisch, das ist der Bezugsrahmen der Jugend!" 

Gruppenfoto der Q1 der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg
Ist die Existenz Gottes beweisbar?

Gesamtschüler bei der PhilCologne

Siegburg. "Gottes Existenz - beweisbar?" Dieser Frage ging die Jahrgangsstufe Q1 der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg bei ihrem diesjährigen Besuch der PhilCologne nach. Der Journalist und Autor Jürgen Wiebicke sowie der Philosoph und Theologieprofessor Dr. Martin Breul luden die Jugendlichen dafür zu zwei Gedankenexperimenten ein, bei denen eine Billardkugel und ein Flugzeug aus tausend Einzelteilen eine Rolle spielten. Mit dem Fazit, dass sowohl Beweise der Nichtexistenz als auch der Existenz Gottes philosophisch-theologisch herausfordern und von jedem einzelnen eine individuelle Antwort abverlangen, verließen die Gesamtschüler die Veranstaltung.

Logo Verbraucherzentrale
Verbraucherzentrale warnt vor neuer Phishing-Masche

Bittet das Gesundheitsministerium wirklich um Ausweiskopien?

Siegburg. Wie die Verbraucherzentrale NRW berichtet, erhalten immer mehr Menschen angebliche E-Mails des Bundesgesundheitsministeriums, in denen darüber informiert wird, dass die Erstattung einer Geldsumme für "Kunden" bereitstehe. Dazu müsse nur ein Foto der Vorder- und Rückseite des Personalausweises übermittelt werden. "Hier haben wir es eindeutig mit einem Fall von betrügerischen Aktivitäten zu tun. Kein Ministerium und keine Behörde würde die Übermittlung solch sensibler Daten unverschlüsselt per E-Mail einfordern", warnen die Verbraucherschützer. Wie man solche Betrugsversuche durchschauen kann und sich diesen gegenüber richtig verhält, erläutern die folgenden Tipps. 

Vorsicht mit persönlichen Daten: Abgesehen haben es die Kriminellen hinter der neuen Masche nicht auf Geld, sondern auf persönliche Daten. Gelangen diese in die Hände der Betrüger, sind damit zahlreiche Straftaten im Rahmen von Identitätsdiebstahl denkbar. Beispielsweise könnten unbefugt Konten eröffnet werden. Daher sollten Verbraucher niemals derart wichtige Dokumente wie Kopien des Personalausweises auf bloße Aufforderung unbekannter Dritter übermitteln - schon gar nicht per unverschlüsselter E-Mail. 

Fälschungen erkennen: Oft sind gefälschte Schreiben per E-Mail schon an einigen formalen Merkmalen zu erkennen. So kann die Absenderadresse einer E-Mail Hinweise auf ihre Echtheit geben. Manchmal unterscheidet diese sich aber auch nur durch Details. Im vorliegenden Fall enthält die Betrugsmail keinen Link, auf den man klicken soll. Vielmehr sollen die Ausweiskopien an eine vermeintliche Adresse des Bundesministeriums gesendet werden, die sich als "bundesministerium-erstattung" ausgibt. Allerdings ist es wichtig, nicht nur den vorderen Teil der Adresse zu beachten. Entscheidend ist, was hinter dem @-Zeichen steht. In diesem Fall beginnt es mit "faedo" und hat keinen Bezug zu einem Bundesministerium. Wer einen Betrug nicht direkt als einen solchen erkennt und Zweifel daran hat, ob die Nachricht nicht doch echt sein könnte, sollte sich direkt an die entsprechende Institution wenden und so die Echtheit überprüfen. Hierfür keinesfalls die in der E-Mail angebotenen Kontaktdaten nutzen, sondern auf die echte Internetseite des Anbieters gehen oder dort anrufen.

Hilfe für Betroffene: Wer eine solche Mail erhält oder bereits erhalten hat, sollte nicht darauf reagieren und sie in den Spam-Ordner verschieben. Darüber hinaus kann sie an die Verbraucherzentrale NRW weitergeleitet werden (phishing@verbraucherzentrale.nrw). Wer bereits Daten übermittelt hat, muss damit rechnen, dass diese von den Betrügern missbraucht werden. Wem das passiert ist, der sollte rasch Anzeige bei der Polizei erstatten, um gegen einen möglichen Identitätsdiebstahl gewappnet zu sein. Kommen zum Beispiel Rechnungen oder Mahnungen für Bestellungen ins Haus, von denen man nichts weiß, wurden die Daten sehr wahrscheinlich bereits von Dritten verwendet. Betroffene können sich in diesem Fall von der Verbraucherzentrale beraten lassen. Wenn ganz konkret die Daten des Personalausweises in den Händen von Kriminellen sind, ist auch die Beantragung eines neuen Ausweises eine denkbare Option.

Hauptdenkmal auf dem Nordfriedhof
Trauerfeiern und/oder Beisetzungen

Montag, 12. Juni 2023
Nordfriedhof, 11 Uhr: Wilfried Neifer

Mittwoch, 14. Juni 2023
Nordfriedhof, 11 Uhr: Hans-Josef Sauer
Nordfriedhof, 14 Uhr: Peter Kelter

Donnerstag, 15. Juni 2023
Nordfriedhof, 11 Uhr: Wiltrud Zane
Waldfriedhof, 11 Uhr: Michaela Hasenpusch
Waldfriedhof, 14 Uhr: Renate Becker

Freitag, 16. Juni 2023
Nordfriedhof, 9 Uhr: Hans Blaeser
Nordfriedhof, 10 Uhr: Christine Wallimann
Nordfriedhof, 11 Uhr: Valentina Jäger

Stadtnachrichten Michaelsberg
Videos und Infos

Stadtnachrichten online

Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link. 

Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.

> App Citykey Siegburg
> Facebook - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Tourist Information

Servatius
Heute und morgen in Siegburg

Montag, 19. Juni 2023
10 bis 18 Uhr, St. Servatius (Nordempore), Kirchplatz 3:
"Die Stadtpfarrkirche St. Servatius in alten und neuen Bildern" - Fotoausstellung (bis Donnerstag, 14. September) (Foto)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Haydnstraße:
Spielmobil Armin

Dienstag, 20. Juni 2023
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Auschwitz - Gegen das Vergessen" - Dokumentation von Zwölftklässlern der städtischen Gesamtschule am Michaelsberg (verlängert bis Sonntag, 25. Juni) 
"Bertram Knütgen - Momentaufnahme: 11. April 1588" (bis Sonntag, 25. Juni 2023)
10 bis 18 Uhr, St. Servatius (Nordempore), Kirchplatz 3:
"Die Stadtpfarrkirche St. Servatius in alten und neuen Bildern" - Fotoausstellung (bis Donnerstag, 14. September)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin
17 Uhr, Mensa der Hans Alfred Keller-Schule, Chemie-Faser-Allee 5:
Bürgerinformationsveranstaltung: "Soziales Klimaquartier Deichhaus"
18 Uhr, Sitzungssaal Am Turm, Am Turm 32:
Bürgerinformationsveranstaltung: "Wie geht es weiter mit der Aggerstraße?"
19 Uhr, Liebfrauenkirche, Kaldauen, Antoniusweg 1:
Friedensgebete: "Ein Vaterunser für die Ukraine"

Kinos Cineplex-Capitol
Heute im Kino

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Spider-Man: Across the Spider-Verse: 16.30 Uhr, 19.30 Uhr
Arielle, die Meerjungfrau: 16.30 Uhr, 19.30 Uhr
Guardians of the Galaxy Vol. 3: 16.30 Uhr
Fast & Furious 10: 19.30 Uhr

Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Transformers 6: Aufstieg der Bestien (3D): 20.10 Uhr
Transformers 6: Aufstieg der Bestien: 14.30 Uhr, 17.15 Uhr
Arielle, die Meerjungfrau (3D): 16.45 Uhr
Arielle, die Meerjungfrau: 14.40 Uhr, 17.20 Uhr, 19.45 Uhr
The Flash: 14.45 Uhr, 17 Uhr, 20.20 Uhr
Fast & Furious 10: 16.15 Uhr, 20 Uhr
Der Super Mario Bros. Film: 14.40 Uhr
Guardians of the Galaxy Vol. 3: 19.30 Uhr
Spider-Man: Across the Spider-Verse: 14.30 Uhr, 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
Mavka - Hüterin des Waldes: 17.40 Uhr

Siegburg-Wetter 19.06.2023
Der Tag heute

Montag, 19. Juni, der 170. Tag in 2023

Wetter: "Hat Margareta keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein."

Sonnenuntergang heute: 21.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.17 Uhr
Monduntergang heute: 23.38 Uhr
Mondaufgang morgen: 6.43 Uhr

Teaser "Hitzewarnung"

Es wird heiß! Der Deutsche Wetterdienst warnt für Dienstag, 20. Juni, von 11 bis 19 Uhr vor einer starken Wärmebelastung im Rhein-Sieg-Kreis. Wichtig jetzt: Ausreichend und regelmäßig trinken! Vor allem Wasser, Säfte oder Brühe sind eine gute Wahl. Verzichten Sie möglichst auf Koffein, Alkohol und Getränke mit viel Zucker, um den Körper nicht zusätzlich auszutrocknen. Meiden Sie die Hitze und halten sich an kühleren Orten auf! Sportliche Aktivitäten oder alltägliche Erledigungen sollten jetzt nach Möglichkeit in die Morgen- oder Abendstunden gelegt werden. Bewahren Sie einen kühlen Kopf! - ob mit einer kalten Dusche zu Hause oder einem Besuch im Freibad. Auch hilfreich: Kühles Wasser über die Handgelenke fließen lassen, eine kalte Kompresse auf die Stirn oder in den Nacken legen oder ein erfrischendes Fußbad unter dem Schreibtisch einrichten. Halten Sie Ihre Wohnung kühl! Lüften Sie in den Nacht- oder Morgenstunden und verschatten Sie die Fenster über den Tag, um die Räume möglichst wenig aufzuheizen. Und am wichtigsten: Achten Sie auf sich und aufeinander!

Heilige und Namenstage 

Margareta (von Antiochien, starb um 305), auch: Marina; Bernulf (von Utrecht, Bischof, starb 1054), auch: Bernold.

Geburtstage 

Blaise Pascal (1623-1662), französischer Mathematiker, Physiker, Schriftsteller und Philosoph, nach ihm ist die Einheit zur Messung des Drucks benannt; Gustav Benjamin Schwab (1792-1850), Schriftsteller, bekannt durch die von ihm zusammengestellten und nacherzählten "Schönsten Sagen des klassischen Altertums"; Samuel Colt (1814-1862), amerikanischer Erfinder des Gleichnamigen; Gottfried Keller (1819-1890), schweizerischer Dichter ("Der grüne Heinrich"); Edgar Degas (1834-1917), französischer Maler; Herbert Marcuse (1898-1979), deutsch-amerikanischer Philosoph ("Der eindimensionale Mensch"), einer der wichtigsten Vertreter der "Frankfurter Schule" mit großem Einfluss auf die Studentenbewegung und die Neue Linke Ende der 1960er-Jahre; John Heartfield (1891-1968), Maler und Grafiker, Pionier der politischen Fotomontage; Heinz Oskar Wuttig (1907-1984), Drehbuchschreiber ("Der Forellenhof", "Alle meine Tiere", "Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse"); Nils Bohr (1922-2009), dänischer Physiker, Nobelpreis 1975; Anneliese Rothenberger (1924-2010), Sopranistin; Karl-Herbert Scheer (1928-1991), Science-Fiction-Autor ("Perry Rhodan"); Gena Rowlands (1936), amerikanische Schauspielerin, bekannt durch Rollen in Filmen von Ehemann John Cassavetes ("Eine Frau unter Einfluß", "Gloria"); André Glucksmann (1937-2015), französischer Philosoph; Karl Moik (1938-2015), "Musikantenstadl"-Moderator; Horst Haitzinger (1939), populärer Karikaturist; Radovan Karadzic (1945), serbischer Kriegsverbrecher und Ex-Präsident; Nina (1945-2005), Sängerin im Duo Nina & Mike ("Paloma Blanca"; "Fahrende Musikanten"); Maren Kroymann (1946), Schauspielerin ("Vera Weskamp"); Bernie Leadon (1947), amerikanischer Sänger und Gitarrist, spielte zunächst bei den Flying Burrito Brothers, gründete 1972 mit Glenn Frey, Don Henley und Randy Meisner die Eagles; Salman Rushdie (1947), in Indien geborener britischer Schriftsteller, der sich durch seinen Roman "Die Satanischen Verse" den Zorn des Despoten Ayatholla Khomeini und einen Mordaufruf einhandelte, die "Satanischen Verse" bezeichnen einen Lebensabschnitt in der Biographie von Mohammed; Rushdies Roman erschien 1988 und handelt von indischen Immigranten in Großbritannien; bei der Messerattacke eines durchgeknallten 24-jährigen Islamisten am 12. August 2022 bei einer Dichterlesung in Chautauqua im Bundesstaat New York erlitt der Autor schwere Verletzungen, unter anderem ist er auf dem rechten Auge blind, seine Schreibhand ist in Gefühl und Funktion eingeschränkt; die regierungsnahen iranischen Medien feierten den Mordanschlag; Allen Collins (1952-1990), amerikanischer Gitarrist bei Lynyrd Skynyrd ("Sweet Home Alabama"); Kathleen Turner (1954), amerikanische Schauspielerin ("Eine heißkalte Frau", "Die Ehre der Prizzis"); Anna Lindh (1957-2003), schwedische Politikerin und Ministerin, am helllichten Tage in einem Stockholmer Kaufhaus erdolcht, der Täter stammt aus dem rechtsradikalen Milieu und ist geistig gestört, das widerspricht sich keineswegs; Christian Wulff (1959), Ex-Bundespräsident; Björn Erland Daehlie (1967), norwegischer Ex-Skilangläufer, erfolgreichster Athlet in der Geschichte der Olympischen Winterspiele; Dirk Nowitzki (1978), Basketballprofi aus Würzburg, NBA-Champion mit den Dallas Mavericks; seit dem Karriereende im April 2019 hängt das Trikot mit der Nummer 41 am Nagel.

Todestage

1650: Matthäus Merian der Ältere, der schweizerisch-deutsche Kupferstecher und Verleger stirbt 56-jährig in Langenschwalbach; 1986: Coluche, der französische Komiker ("Brust oder Keule" mit Luis de Funes) stirbt 41-jährig bei Grasse bei einem Motorradunfall; allein seine Ankündigung, für das Präsidentenamt zu kandidieren, hatte ihn bei den Demoskopen auf 16 Prozent katapultiert; 1953: Julius und Ethel Rosenberg, wegen Landesverrats zum Tod verurteilt, stirbt das Ehepaar 35- bzw. 38-jährig im New Yorker Sing-Sing-Staatsgefängnis auf dem elektrischen Stuhl, die erste Vollstreckung eines Todesurteils wegen Landesverrats in Friedenszeiten; die Anklage lautete: Verrat von Informationen über die erste Atombombe an die Sowjetunion, beide leugnen - ohne Chance im antikommunistisch aufgeheizten Amerika der McCarthy-Ära mit bodenloser Gesinnungsschnüffelei; 1995 freigegebene Akten über abgehörten Funkverkehr belegen allerdings die Verwicklung von Julius Rosenberg in Spionageaktivitäten für die Sowjets; 1991: Jean Arthur, die amerikanische Schauspielerin ("Herr der Prärie"), eine der beliebtesten Komödiantinnen Hollywoods, stirbt 90-jährig im Kalifornischen Carmel; 1993: William Golding, der englische Literaturnobelpreisträger von 1983 ("Herr der Fliegen") stirbt 81-jährig in Cornwall; 2007: Klausjürgen Wussow, der Schauspieler ("Schwarzwaldklinik") stirbt 78-jährig in Rüdersdorf bei Berlin; 2009: Jörg Hube, der Schauspieler und Kabarettist stirbt 65-jährig in München; 2012: Silvia Reize, die schweizerische Film- ("Der Steppenwolf", "Das Brot des Bäckers") und Theater-Schauspielerin stirbt 62-jährig in Basel; 2013: Gyula Horn, der ungarische Politiker, von 1994 bis 1998 Ministerpräsident, mit der - nachträglichen - Durchschneidung des Grenzzauns zu Österreich mit Amtskollege Alois Mock als Außenminister ein Symbol für den späteren Fall des Eisernen Vorhangs, stirbt 80-jährig in Budapest; 2015: Bernhard Jagoda, der ehemalige Präsident der Bundesanstalt für Arbeit stirbt 74-jährig in Schwalmstadt; 2015: Richard Meier, der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz stirbt 87-jährig in Kaufbeuren; 2016: Götz George, der Schauspieler, in jungen Jahren populär durch seine Rollen in Karl-May-Verfilmungen ("Der Schatz im Silbersee"), dann als Horst Schimanski bekanntester aller "Tatort"-Kommissare, stirbt 77-jährig in Hamburg; große Kino-Erfolge waren etwa auch die Filme "Schtonk" und "Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief"; 2016: Anton Yelchin, der in Leningrad geborene amerikanische Schauspieler ("Green Room", "Star Trek Beyond") stirbt 27-jährig in Los Angeles, als er auf seinem Grundstück vom eigenen zurückrollenden Auto erdrückt wird; 2017: Otto Warmbier, der amerikanische Student, 2016 in Nordkorea unter fadenscheinigen Anschuldigungen zu 15 Jahren Haft in einem Arbeitslager verurteilt, stirbt wenige Tage, nachdem er im Wachkoma liegend in die Staaten entlassen wurde, 22-jährig in Cincinnati; 2020: Carlos Ruiz Zafon, der spanische Schriftsteller ("Der Schatten des Windes") stirbt 55-jährig in Los Angeles an Krebs; 2020: Dieter E. Zimmer, der langjährige "ZEIT"-Journalist und Übersetzer stirbt 85-jährig in Berlin; auf seiner Webseite www.d-e-zimmer.de lebt er weiter: "Sie verströmt den kargen Charme der Frühzeit des Internets, als Kommunikation, Wissenschaft und Aufklärung die idealistische Triebfeder des World Wide Web bildeten", würdigte der "SPIEGEL" das "aktive Museum seiner Lebensthemen"; 2021: Luisa Zapitelli, die italienische "Ikone der Frauenrechte und der Demokratie", gefeiert als engagierte Oma "nonna d'italia", stirbt 109-jährig in Città di Castello bei Perugia; zwei Weltkriege, die Spanische Grippe und eine Lungenentzündung habe sie bereits überlebt, erklärte sie ihre Angstfreiheit in Corona-Zeiten, da können verstrahlte Aluhüte nicht im Ansatz mitreden; die engagierte Katholikin war nebenher - quasi incidentalmente - auch Kaniarenvogelzüchterin und Vespaklub-Maskottchen.

Historisches Kalenderblatt

Vor 85 Jahren - 19. Juni 1938

Italien gewinnt in Paris mit 4:2 über Ungarn die Fußballweltmeisterschaft.

Vor 45 Jahren - 19. Juni 1978

Gleich in 41 US-Tageszeitungen erlebt Garfield, der zynisch-fette Kater mit menschlichen Problemen und unersättlicher Gier nach Lasagne, Cartoon-Premiere.

Siegburger Kalenderblatt

Vor 110 Jahren - 19. Juni 1913

"Der Junggesellenverein Maienlust Siegburg-Aulgasse begeht sein 50jähriges Stiftungsfest und hat es sich nicht nehmen lassen, eine neue Fahne anzuschaffen. Diese ist seit Sonntag im Schaufenster des Herrn Vohs am Markt ausgestellt. Es lohnt sich der Mühe, das Banner zu besichtigen. Die Inschrift lautet: "Laßt in der Freundschaft treuem Walten uns ferner auch zusammenhalten". Sie paßt so recht zu den in der Mitte befindlichen Bruderhänden. Der Verein bietet alles auf, um das mehrtägige Fest zu einem schönen zu gestalten." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 110 Jahren - Juni 1913

Nachdem der Frühling noch gegen sein Ende hin uns einige kühle, stürmische und regnerische Tage gebracht hat, ist seit kurzem wieder beständiges Wetter zu verzeichnen und unter solchen Umständen kann man den Eintritt des diesjährigen Sommers als einen normalen bezeichnen. Mit Sommers Anfang erreicht die Natur ihre vollste reife Pracht. Wohl nehmen schon in einigen Tagen die Abende zuerst unmerklich, dann immer fühlbarer wieder ab, trotzdem bringt gerade der Sommer soviel Schönheit und Freuden mit sich, daß man ihn getrost noch über den Frühling stellen kann. Nelken, Rosen und Narzissen - alle Gärten, jedes Haus, jeder Vorgarten trägt satten grellfarbigen Blumenflor.

Auto

Vor 95 Jahren - Juni 1928

"In Siegburg befinden sich zur Zeit 71 Gast- und Schankwirtschaften, in denen im verflossenen Jahre 3.772 Fremde übernachteten. 1927 wurden 165 Kleinkraftfahrzeuge neu zugelassen gegen 109 im Vorjahr. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge betrug am Jahresschluß 98 Personenwagen, 69 Lastkraftwagen und Lieferwagen, 92 Krafträder, darunter 21 Kleinkrafträder. Hierzu kommen noch die Omnibusse der Reichspost und 1 Krankenauto des Siegkreises." Foto: Personenwagen unterquert in den 1930er-Jahren auf der holprig-löchrigen Zeithstraße die Autobahnbrücke Richtung Stallberg.

Lemmer

Vor 60 Jahren - Juni 1963

Kundgebung zum "Tag der deutschen Einheit" am 17. Juni im Siegburger Hotel "Zum Stern" mit 800 Menschen. Kundgebungsredner Ernst Lemmer, Minister a.D., war 1953 als Redakteur des Westberliner "Kurier" Augenzeuge des Volksaufstandes und im August 1961 des Baus der Mauer.

Nach der großen Kundgebung sendet Bürgermeister Adolf Herkenrath ein Telegramm an das Kuratorium "Unteilbares Deutschland". Wortlaut: "Kundgebung am 17. Juni in Siegburg mit Bundesminister a.D. Lemmer und ca. 800 Teilnehmern billigte die vorgeschlagene Entschließung mit dem Verlangen nach Einheit und Freiheit für unser Volk und bittet darum, daß diese einmütige Forderung allen entscheidenden Mächten zugeleitet wird." Im Namen aller Teilnehmer zeichnete der Ring Politischer Jugend, Siegkreis. Diese Entschließung soll u.a. Präsident Kennedy bei seinem anstehenden Besuch in Bonn überreicht werden. Foto: Ernst Lemmer (1898-1970), Kundgebungsredner in Siegburg, von 1956 bis 1965 Bundesminister, u.a. für Post, Vertriebene und gesamtdeutsche Fragen.

Talsperre1

Vor 15 Jahren - Juni 2008/1

Stöpsel raus, siegburgaktuell berichtet über die sich leerende Talsperre: Einst ein idyllisches Tal inmitten der Natur, durch das sich in vielen engen Kurven der Wahnbach hindurchschlängelt, vorbei an der Lüttersmühle, dem benachbarten Gasthaus "Wahntaler Schweiz" sowie den beiden landwirtschaftlichen Anwesen Hillenbach und Petershof. Eine fast menschleere Landschaft, lediglich rund 20 Personen wohnten im heutigen Stauraum der Wahnbachtalsperre. Sonst verborgen unter Millionen Kubikmetern Wasser, kommt das einst geflutete Tal in diesen Tagen wieder an die Oberfläche. Der Wahnbachtalsperrenverband lässt Wasser ab, um die in die Jahre gekommene Asphaltdichtung der Dammkrone zu sanieren. Der Pegel wird insgesamt von 124 Meter über N.N um 24 Meter gesenkt. 34 von 41 Millionen Kubikmetern Wasser müssen raus. Eine nach Inbetriebnahme der Talsperre im Jahr 1958 erstmalige Aktion. Spannend ist es: Was blieb nach 50 Jahren von den damaligen Mühlen, Gehöften, Brücken und der damaligen Wahnbachtalstraße übrig? 15 Meter Pegelabsenkung sind bislang geschafft, neun Meter fehlen noch. Doch schon jetzt werden die ersten Zeitzeugnisse sichtbar. Etwa die Brücke an der Lüttersmühle. Ausgestattet mit zwei Mühlrädern zur Getreide- und Ölmahlung war sie, wie der Geschäftsführer des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV) Norbert Eckschlag erzählt, "Verkehrsknotenpunkt" des einstigen Wahnbachtals. 1645 erstmals erwähnt und bis 1803 gegenüber dem Minoritenkloster in Seligenthal abgabepflichtig, wurden von hier nach einem festgelegten Rhythmus die Ortschaften auf beiden Seiten des Wahnbaches, etwa Happerschoß, Heisterschoß, Schneffelrath, Umschoß und Neuenhaus angefahren, um bei den ansässigen Bauern das Getreide zum Mahlen abzuholen. Mühle und landwirtschaftlicher Betrieb waren im Eigentum der Familie Küpper, worauf die oftmals gebrauchte Bezeichnung "Küppersmühle" zurückzuführen ist. Jetzt gibt das Wasser recht gut erhaltene Reste der Brücke, die einst über den Wahnbach zur Mühle und der benachbarten Gasstätte führte, frei. Aus dem schlammigen Boden, vereinzelt finden sich hier vom Wasser gezeichnete Baumstümpfe und sogar Muschelstücke, ragen die Natursteine nach und nach heraus. Deutlich sichtbar in der lehmigen Mondlandschaft, zwischen steilen Uferböschungen und kleinen Bachläufen, die Grund- und Stützmauern des etwa 300 Meter von der Lüttersmühle im westlich angrenzenden Siefen gelegenen Hillenbachhofes, der sich bis zum Erwerb und Abbruch durch den Wahnbachtalsperrenverband im Besitz der Familie Wilhelm Hover befand. Nicht nur Gebäudereste, auch viele Erinnerungen kommen hoch. "Zu Anfang fühlten wir uns wie Heimatlose", erzählt Erika Potratz, geborene de Vries. Bis zu ihrem 11. Lebensjahr hat die heute 63-Jährige mit ihren Eltern, Großeltern und ihrer vier Jahre jüngeren Schwester zwischen Hühnern und Milchkühen auf dem ebenfalls im heutigen Stauraum gelegenen Petershof gewohnt. Foto: Erika Potratz vor der Brücke zur Lüttersmühle. (mehr nächster Bericht)

Talsperre 2

Vor 15 Jahren - Juni 2008/2

"Anfang der 50er-Jahre kamen Fremde ins bis dato ruhige Tal: Landvermesser und "Gastarbeiter" aus der Eifel, die Rodungsarbeiten im Wald durchführten. Wo bisher Viehherden in den Wiesen weideten, fuhren auf einmal riesige Bagger, um Boden zu bewegen und Schüttmaterial für den Staudamm zu transportieren", erinnert sie sich. Der Petershof wurde als erster der landwirtschaftlichen Betriebe im Wahnbachtal geräumt. Nach dem Abriss der Scheune diente das Wohnhaus noch einige Zeit als Quartier für die Waldarbeiter. Dann musste auch das Haus, in dem Erika Potratz 1944 geboren wurde, weichen. "Meine Eltern bauten den Dachstuhl ab. Wir zogen um nach Kaldauen. In der Marienstraße wurde der Dachstuhl mitsamt der roten Ziegel wieder 1:1 aufgebaut". Sie erinnert sich an die Ausflüge mit ihrer Familie während des Einstaus. "Nach und nach versank unser Anwesen im Wasser, bis auf einmal, an einem Sonntag Nachmittag alles verschwunden war". Das Vieh wurde verkauft, die Katze durfte sie nicht mitnehmen. "Doch die habe ich unter meinem Wintermantel mit rausgeschmuggelt", erzählt sie schmunzelnd. Noch hat das Wasser die Reste des Hofes nicht frei gegeben, doch in extrem trockenen Hochsommern sei der an das Anwesen grenzende Bergausläufer "Hemmersröcken" ab und an zutage gekommen. Die Frage, welche Gefühle sie damit verbinde, beantwortet die heutige Angestellte des Wahnbachtalsperrenverbandes mit einem kurzen Wort: "Freude!" Am Anfang sei sie noch traurig gewesen, mit dem neuen Zuhause in Kaldauen sei der Abschiedsschmerz dann jedoch recht schnell vergessen gewesen. Ihr Großvater hingegen, der vehement gegen den Bau der Talsperre war, verstarb kurz vor der Umsiedlung, als die Planierraupen und Rüttelgeräte anrückten und die Sprengarbeiten begannen. Ihr Vater, Jan de Vries, arrangierte sich mit den neuen Verhältnissen und fand sogar Arbeit beim WTV. 20 Personen mussten damals umsiedeln, alle erhielten Entschädigungen. "Es war ein faires Projekt. Der WTV kam den Bauern sehr entgegen", resümiert Potratz ohne jegliche Spur von Wehmut. Ebenfalls noch unter den Fluten begraben ist die in Nähe der Staumauer gelegene Bogenbrücke über das Derenbachtal. "Bald werden auch ihre Reste zu sehen sein", informiert Eckschlag.

Talsperre Boot

Vor 15 Jahren - Juni 2008

Wasser (fast) weg, Boot (fast zu spät) zurück: Auch wenn der Pegel der Talsperre kontinuierlich sinkt, das Boot des Wahnbachtalsperrenverbandes wird dringend für die Entnahme von Wasserproben, die permanenten Qualitätsuntersuchungen in Labors dienen, benötigt. Vor zwei Wochen erlitt der Motor des Gefährts einen kapitalen Defekt, der vor Ort nicht repariert werden konnte. In einer Werft in Neuwied konnte der Schaden schließlich behoben werden. Den WTV-Kahn wieder zu Wasser zu lassen, gelang vor einigen Tagen nur mit Hilfe eines 220-Tonnen-Teleskop-Krans. Und gerade noch rechtzeitig, in den folgenden Tagen wäre dafür der Pegelstand bereits zu niedrig gewesen.

Neuenhof

Vor zehn Jahren - 19. Juni 2013

Los geht's am Neuenhof neben der Feuerwache: In diesen Tagen beginnen auf dem rund 5.300 Quadratmeter großen Areal die Arbeiten. Ein Investor baut hochwertige Wohnungen über einer Tiefgarage. Die Stadt hatte das Gelände verkauft. Der Fußweg, auch von Schülern zum Schulzentrum Neuenhof genutzt, bleibt offen.

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. Es bleibt jedoch beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.

Tourist Information (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets im Stadtmuseum am Markt.

Notwendige/Wichtige Rufnummern

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 018 05 - 98 67 00
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116-111
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116

Apotheken-Notdienst
St. Johannes-Apotheke, Wilhelm-Busch-Straße 28, Troisdorf, Tel.: 02241/401100
Rosen-Apotheke, Niederpleiser Straße 48, Sankt Augustin, Tel.: 02241/342040

Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelles zu Corona im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.

Hilfe zur Barrierefreiheit

  • Allgemein

    Wir sind bemüht, unsere Webseiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Details hierzu finden Sie in unserer Erklärung zur Barrierefreiheit. Verbesserungsvorschläge können Sie uns gern über unser Feedback-Formular zukommen lassen.

  • Schriftgröße

    Um die Schriftgröße anzupassen, verwenden Sie bitte folgende Tastenkombinationen:

    Größer

    Strg
    +

    Kleiner

    Strg
  • Tastaturnavigation

    Verwenden Sie TAB und SHIFT + TAB, um durch nächste / vorherige Links, Formularelemente und Schaltflächen zu navigieren.

    Verwenden Sie ENTER, um Links zu öffnen und mit Elementen zu interagieren.