siegburgaktuell 07.08.2023

Protokoll des Feuers, das alles veränderte
Siegburg. "Im Grunde leben wir seit Beginn der industriellen Revolution im Pyrozän, als wir Menschen angefangen haben, im großen Stil fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas zu verbrennen. Jetzt schlägt das Klima zurück, denn durch die Erwärmung werden Landschaften und Vegetationen weltweit entflammbarer als früher" (Prof. Johann Georg Goldammer, Leiter des Zentrums für globale Feuerüberwachung des Max-Planck-Instituts für Chemie in Freiburg im Jahr 2020; seine Aussage ging viral unter der Überschrift "Zeitalter des Feuers angebrochen").
Fünf Jahre sind seit dem Brückberg-Brand im Urnenfeld vergangen. Kurz vor dem Jahrestag sind Torsten Becker, Udo Schultheis, Andreas Burgemeister und Frank Dehmel zurück am Ort des Geschehens. Feuerwehrchef Becker ging damals voran. Seine drei Kameraden, allesamt im Hauptberuf bei der Stadtverwaltung beschäftigt und freiwillig in der Feuerwehr engagiert, halfen maßgeblich mit, dem Inferno Einhalt zu gebieten.
Rein gar nichts erinnert an diesem regnerischen Augusttag 2023 an die Schreckensstunden vor einem halben Jahrzehnt. Es ist kühl und windig. Der Regen liegt senkrecht in der Luft. Die neun zerstörten Gebäude sind längst wiederaufgebaut. Die Vegetation hat den Hang zur Bahnstrecke zurückerobert. An den emotionalen Reaktionen der Männer auf die Fragen von siegburgaktuell und an ihren Erinnerungen selbst an kleinste Details sieht man deutlich: Das war nicht irgendein Einsatz. Es war DER Einsatz, der sich in 17 Minuten von der Routinealarmierung "B1, Fläche" zum "Weltalarm" - wie die Profis den Vollalarm für alle Kräfte des Katastrophenschutzes im Kreis nennen - entwickelte.
Dienstag, 7. August 2018, Mittagszeit: Es ist heiß. 38 Grad im Schatten, böiger Wind, der sich im Gesicht anfühlt wie ein Haartrockner auf höchster Stufe. Der Höhepunkt eines Hitzesommers mit anhaltend hohen Temperaturen und Dürre. Die Wetter-Superlative sind Dauerthema in den Nachrichten. Ab zehn Uhr herrscht Aufregung bei den Kräften der Region. In Hennef brennt eine Turnhalle. Der Siegburger Leiterwagen wird zum Brandort gebracht. Gegen Mittag löst die Brandmeldeanlage im Katholisch-Sozialen Institut aus. Die Feuerwehr ist schnell auf dem Michaelsberg. Und ebenso schnell wieder weg. Fehlalarm, ausgelöst durch die extreme Sonneneinstrahlung und die Wärmeentwicklung. Haupt- und Ehrenamtler machen sich an den Abstieg. Als sie auf der Wache zurück sind, geht es los.
Um 14.31 Uhr beginnt des Chaos: Klein und unscheinbar ist das Einsatzstichwort der Kreisleitstelle. Die Kategorie "B1, Fläche", gemeldet an der Bahnstrecke am Brückberg, jagt keinen Schrecken ein. Die freiwilligen Kameraden witzeln: "Lasst uns Ehrenamtler das doch mal allein machen, zum Üben." Am Ende fahren zwei Wagen den Brandort über die Wilhelmstraße an. Darin sitzen Freiwillige und Ehrenamtler. Um 14.38 Uhr sind sie da. Zwei Rohre, Riegelstellung. Auf 50 Böschungsmetern haben sich Sträucher und Gestrüpp entzündet, maximal einen Meter hoch ist der Bewuchs. Teilweise ist es mehr ein Glimmen als ein Brennen. Immer noch kein Grund zu übermäßiger Besorgnis. Dann aber passiert das, was wir vom Grillen kennen. Um die Glut anzufachen, fangen wir an zu pusten oder zu wedeln. Die unheilvolle Rolle eines XL-Föhns übernehmen vier, fünf durchfahrende Züge, darunter S-Bahnen, ein ICE. Das Unheil nimmt seinen Lauf.
14.44 Uhr, der Brand springt über: Die Züge sind durchgerauscht, der Luftzug trägt das Feuer auf die andere Seite. Es springt in buchstäblicher Windeseile über vier Gleise. Erst ist es ein Rund, auf dem es lodert, von der Größe vergleichbar mit dem Anstoßkreis beim Fußball. Dann aber brennen in Sekunden große Laubbäume wie Fackeln, der Brand wandert nicht, er walzt geradezu auf die Häuser am Urnenfeld zu. Es ist ein Horrorfilm, der sich vor den Augen der Retter abspielt.
Warum nur, so unsere Frage, sind Bahnen gefahren, obwohl die Brandschützer bereits am Gleis gearbeitet haben? Warum hat die DB den Betrieb nicht eingestellt? Torsten Becker erklärt, nicht anklagend oder wertend, sondern mit Innensicht in die Abläufe. "Es ist ein bürokratischer Prozess, der über die Leitstelle in Duisburg abgewickelt wird. Das dauert seine Zeit." Hinzu kommt: Wenn es irgendwie geht, fahren Züge bis zum nächsten Bahnhof weiter und bleiben nicht auf freier Strecke stehen, weil dann das Aussteigen/Evakuieren zum Großproblem wird."
14.48 Uhr, Vollalarm: Die ersten Dachstühle brennen lichterloh. Becker sieht die Katastrophe kommen. Er ruft Verstärkung, schickt eines der beiden Fahrzeuge von der Wilhelmstraße über die Umgehungsstraße und die Luisenstraße ins Wohngebiet. Es gibt Vollalarm, alle Wehren der Umgebung sollen, nein: müssen kommen. Was bleibt im Kopf? Der Mann, der mit einer Atemmaske mit Schnauze, produziert auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs, mit einem Gartenschlauch das Feuer bekämpfen will. Die Oldtimer, die 500.000 Kilometer Straße, aber nicht diese Feuersbrunst überleben. Die alte Frau, die nicht mitbekommen hat, dass ihre Terrasse brennt. Sie lächelt, als sie die Tür öffnet. Becker hatte sturmgeklingelt: "Das ist ja schön, dass die Feuerwehr mal zu Besuch kommt, was verschafft mit die Ehre?"
Unter größten Anstrengungen wird ihr bettlägeriger Mann aus der Gefahrenzone gebracht. Becker lässt den elektrischen Rolladen an den zum Feuer zeigenden Fenstern herrunter. Er weiß, dass es eine völlig unzureichende Maßnahme ist. Der Impuls zu handeln ist ausschlaggebend. "Die Jalousien schlossen sich unfassbar langsam!"
Das Fazit: Torsten Becker hat lange in Köln gearbeitet, in Mülheim, auch in der Innenstadt. Der Brückberg-Brand ist dennoch für ihn unvergleichbar. "Die Feuerwehr kommt und macht ein Feuer aus, so habe ich es in der Ausbildung gelernt." Subtext zu dieser Aussage: Dass die Feuerwehr über längere Zeit derart ausgeliefert ist, hat er noch nie erlebt. Noch ein zweiter Leitsatz der Ausbildung wird über den Haufen geworfen. In einer offenen Bebauung von Einfamilienhäusern brennt es in einem Gebäude, aber niemals in mehreren, weil die Nachbarobjekte in jedem Fall geschützt werden können.
Die Lehren: Die Siegburger Feuerwehr passt sich der neuen Art der Bedrohung an. Neue Tanklöschwagen werden angeschafft. Geländefähige Fahrzeuge gehören zum Portfolio dazu, will man auf die Wald- und Wiesenbrandszenarien der Zukunft adäquat reagieren. Aktuell erhalten Haupt- wie Ehrenamtler spezielle Bekleidung zur Waldbrandbekämpfung.
Die Rückkehr des "Das-gab's-noch-nie-Moments": Am Abend des 14. Juli 2021 passiert das Undenkbare zum zweiten Mal. Mit Wasser, nicht mit Feuer. Becker: "Ich werden nicht vergessen, dass wir in das Lagezentrum des Kreises kamen und der Landrat uns mitteilte, dass soeben die Verbindung nach Meckenheim, Rheinbach und Swisttal abgebrochen sei." Die Männer sehen kurz nach der Abfahrt von der A565, Höhe der Meckenheimer Apfelplantagen, die ersten Autos in den Feldern schwimmen. Strömungsretter Andreas Burgemeister zum zweiten Teil der Apokalypse: "Wir haben Menschen von Laternen und Autodächern geholt und mussten nicht mal drei Jahre später schon wieder sagen: 'So etwas gab es so noch nie.'"
Foto: Torsten Becker zeigt mit ausgetrecktem Arm auf die Stelle, an dem der Brand den Hang hinaufrollte. Dahinter die Kameraden Frank Dehmel, Andreas Burgemeister und Udo Schultheis (v.l.).

Von angebranntem Essen bis zum Brand in einer Lagerhalle
Siegburg. Seit heute Morgen brennt eine Lagerhalle mit Kunststoffmüll in Swisttal. Rund 120 Feuerwehrleute sind laut Medienberichten im Einsatz. Auch Kollegen aus Siegburg sind vor Ort, messen die Schadstoffbelastung in Luft und Löschwasser.
Gestern Abend Alarmierung in die Königsberger Straße auf der Zange. Angebranntes Essen in der Mikrowelle hatte dort den Rauchmelder ausgelöst. Am Freitagmittag transportierte die Wehr eine Patientin mit der Drehleiter aus dem zweiten Stock eines Hauses in der Siegstraße zum bereitstehenden Rettungswagen, eine Stunde später wurde die Zeithstraße von 100 Kilogramm Schotter gereinigt. Wer die Ladung verloren hatte, konnte nicht ermittelt werden.
Oberleitungsschaden stoppte Züge
Siegburg. Für rund neun Stunden ging in der Nacht von Samstag auf Sonntag nichts mehr auf den Schienen zwischen Siegburg und Troisdorf. Nach einem Oberleitungsschaden waren gegen 21 Uhr zwei S-Bahnen auf der Strecke liegengeblieben, rund 130 Fahrgäste mussten von der Feuerwehr Troisdorf aus den Zügen geholt werden. Dafür wurde der parallel zu den Gleisen verlaufende Willy-Brandt-Ring gesperrt. Die Züge aus dem Siegtal endeten in der Kreisstadt, die aus Köln in Troisdorf, die Bahnhöfe wurden per Schienenersatzverkehr miteinander verbunden. Gegen 6 Uhr am Sonntagmorgen war der Schaden behoben, der reguläre Fahrplan konnte wieder bedient werden.

Herbststimmung beim Siegburg-Triathlon
Siegburg. Nicht nur gegen trainierte Kontrahenten, sondern auch mit Platzregen und 15 Grad zu kämpfen hatten gestern 800 Athletinnen und Athleten. Die Wetterprognose für den 9. Siegburg-Triathlon zeigte sich von ihrer kühlen Seite: nass-kalter Herbst statt sommerlicher Temperaturen.
Nach 400 Metern Schwimmen im Oktopus Freibad, 20 Kilometern Radfahren Richtung Kaldauen und zurück sowie fünf gelaufenen Kilometern um den Michaelsberg überquerte Paul Wiesner nach 53:19 Minuten als Schnellster die Ziellinie. Knapp drei Minuten langsamer belegte Jan Seidl Platz 2, gefolgt von Leander Ihle. Erste Frau: Lea Stratmann (59:22 Minuten) vor Johanna Grünewald und Leonie Reichel. Den Kids-Triathlon (200 Meter Schwimmen, 10.500 Meter Fahrradfahren, 2.500 Meter laufen) gewann Kolja Rüb in 33:44 Minuten vor Lucie Bäcker und Marten Müller.
Weil die meisten nach dem Zieleinlauf auf dem Markt zu Fuß zurück ins Oktopus mussten, lud das Stadtmuseum die Sportlerinnen und Sportler spontan ein, sich aufzuwärmen, in wärmende Kleidung zu schlüpfen oder sich im Trockenen über Wettkampfergebnisse auszutauschen.

Ins Ziel geschwommen, geradelt und gerannt
Siegburg. Unter die Sportlerinnen und Sportler mischten sich gestern auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Rund um Bürgermeister Stefan Rosemann, der die Laufschuhe schnürte, bildeten Aileen Rosteck (links) und Licienne Moranc das Team "Kreisstadt Siegburg" der Staffelwertung. Während Moranc, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, auf 400 Metern zu spüren bekam, wie sich 20 Grad Wassertemperatur anfühlen, radelte Rosteck, Mitarbeiterin des Hauptamts 20 Kilometer durch widrigste Verhältnisse nach Kaldauen und zurück.

Wie aus Wasser Bier wird
Siegburg. Das Amt für Umwelt und Wirtschaft bietet in diesem Jahr drei Veranstaltungen zum Thema "Wege des Wassers" an. Nach der Wahnbachtalsperre ist nun - am Samstag, 19. August, um 18 Uhr - das Brauhaus "Zum roten Löwen", Holzgasse 37-39, die zweite Station. Ob Siegburger oder Michel, beide Biere werden mit dem weichen Wasser der Wahnbachtalsperre gebraut. Während eines Rundgangs mit dem Braumeister erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über die Herstellung. Fragen sind ausdrücklich erwünscht, ein kleines Tasting rundet die Führung ab. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter 02241/ 102-1353 oder umwelt@siegburg.de notwendig.

Literarische Moment widmeten sich Himmelsboten
Siegburg. Noch wenige Augenblicke vor Beginn blitzte und donnerte es, der Regen fiel in Schnüren aus dem Himmel. Doch pünktlich zum Beginn der Literarischen Momente am Freitagabend auf dem Nordfriedhof verzog sich das Gewitter. Die Veranstalter, der Freundeskreis der Stadtbibliothek und das Café T.o.d., hatten sich diesmal Texte zum Thema Engel herausgesucht. Und so begann der Rundgang bereits am von einem der Himmelsgeschöpfe gekrönten Eingangstor. An Grabsteinen, die Engel darstellen, wurden Gedichte, beispielsweise von Rainer Maria Rilke, oder Lieder, etwa von Klaus Hoffmann, vorgetragen. Den musikalischen Teil übernahmen Ruth Zimmermann (Gesang) und Siegfried Powalla (Gitarre). Darüber hinaus wurde auf das Wesen der Engel in Religion und Geschichte als Boten (eigentliche Wortbedeutung) und Mittler Gottes sowie die Ausweitung des Begriffs in der Sprache ("Du bist ein Engel!") bezuggenommen. Mit einem Lied der Wise Guys, "Ein Engel, der dir deinen Weg weist", klang der Abend in der Friedhofshalle aus.

Pfadfinderinnen unterwegs für Nachhaltigkeit
Siegburg. Nur rund alle fünf Jahre findet ein Bundeslager der Pfadfinderinnenschaft St. Georg statt. In diesem Sommer war es wieder so weit. Die Zelte wurden in Westernohe aufgeschlagen, 30 Mädchen und junge Frauen aus Siegburg reisten in den Westerwaldort. Dort setzten sie sich neun Tage lang auf kreative Art und Weise mit den 17 von den Vereinten Nationen (UN) entwickelten Zielen für nachhaltige Entwicklung auseinander. So wurden im Upcycling alte Kleidung oder Geräte nicht nur wieder nutzbar gemacht, sondern sogar aufgewertet. In anderen Workshops wurde Naturkosmetik hergestellt oder sich für den Schutz von Bienen eingesetzt. Die Verpflegung war vegetarisch, die Marmeladen selbst gekocht, eingekauft wurde möglichst regional und saisonal. Mit dem Lagersong lernten die Teilnehmerinnen auch direkt einige Gebärden.

Kein Führerschein, keine Versicherung
Siegburg. Mit einem Kfz-Kennzeichen ohne Siegel ist am Donnerstagmorgen gegen 7.30 Uhr ein 33-jähriger Augustiner auf der Bonner Straße in Richtung Innenstadt unterwegs. Die Polizei hält den Mann an, bei der Kontrolle stellt sie fest, dass dieser keinen Führerschein besitzt. Der Opel ist weder zugelassen noch versichert. Verfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gegen die Fahrzeug-Zulassungsverordnung werden eingeleitet. Foto: Unsplash.

Barock, Klassik, Romantik und Moderne
Siegburg. Kammermusik in der Schatzkammer präsentiert das Trio Archipercussione am Samstag, 12. August, um 18.30 Uhr in St. Servatius, Kirchplatz 3. Michael und Benjamin Nachbar sowie Günther Wiesemann spielen mit zwei Violinen und Schlaginstrumenten Werke aus dem Barock, der Klassik, Romantik und Moderne. Kartenvorverkauf (zwölf Euro pro Ticket) und -reservierung im Pastoralbüro, Mühlentsraße 6, oder per Mail an guidoharzen@gmx.de.

Frida Kahlo in zwei Stunden
Siegburg. Am Samstag, 12. August, gibt Ihnen die Volkshochschule in ihren Räumlichkeiten am BildungsCampus Neuenhof die Möglichkeit, in zwei Stunden ein Frida-Kahlo-Porträt mit Acrylfarben zu zeichnen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

Körper in Form, Gelassenheit im Leben
Siegburg. Frauen, die nach dem Rückbildungskurs ihren Körper weiter in Form bringen, ihren Nachwuchs dafür aber nicht abgeben möchten, sind im "Yoga mit Baby"-Kurs, der am Freitag, 11. August, beim DRK-Familienbildungswerk, Zeughaussraße 3, beginnt, richtig aufgehoben. Durch gezielte Mobilisation, Kräftigungs- und Dehnungsübungen wird Rücken- und Schulterschmerzen oder einem verspannten Nacken vorgebeugt; zudem lernen die Teilnehmerinnen, durch Konzentration und Achtsamkeit Gelassenheit in ihr Leben zu bringen. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

Montag, 31. Juli 2023
Nordfriedhof, 11 Uhr: Maria Arens
Dienstag, 1. August 2023
Waldfriedhof, 10 Uhr: Gerda Pfeifer
Mittwoch, 2. August 2023
Waldfriedhof, 11 Uhr: Peter Glomb
Donnerstag, 3. August 2023
Nordfriedhof, 11 Uhr: Anni Gumpert
Waldfriedhof, 10 Uhr: Hartmut Wunderlich
Freitag, 4. August 2023
Nordfriedhof, 9 Uhr: Horst Schwarze
Nordfriedhof, 10 Uhr: Adolf Sieling
Waldfriedhof, 10 Uhr: Ingeborg Danhausen

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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> Instagram - Tourist Information

Montag, 07. August 2023
14 bis 18 Uhr, St. Servatius (Nordempore), Kirchplatz 3:
"Die Stadtpfarrkirche St. Servatius in alten und neuen Bildern" - Fotoausstellung (bis Donnerstag, 14. September)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Haydnstraße:
Spielmobil Armin
18.30 Uhr, Wiese am Michaelsberg:
Sport im Park: Tabata (Foto)
Dienstag, 08. August 2023
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Akt- und Portraitmalkurs Christine Ludwigs: "Der Mensch auf dem Blatt" (bis Sonntag, 13. August)
Regina Heinz & Mimi Joung: "Rule Breaking - Reflecting pasts, imaginig futures" (bis Sonntag, 27. August)
14 bis 18 Uhr, St. Servatius (Nordempore), Kirchplatz 3:
"Die Stadtpfarrkirche St. Servatius in alten und neuen Bildern" - Fotoausstellung (bis Donnerstag, 14. September)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin
18.30 Uhr, Wiese am Michaelsberg:
Sport im Park: Faszien- und Yoga-Mix (bitte Faszienrolle mitbringen)

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Miraculous: Ladbug Cat Noir - Der Film: 16.45 Uhr
Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins: 19.30 Uhr
Indiana Jones und das Rad des Schicksals: 19.30 Uhr
Barbie: 16.45 Uhr, 19.30 Uhr
Teenage Mutant Ninja Turtels: Mutant Mayhem: 16.45 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Meg 2: Die Tiefe: 17.30 Uhr
Meg 2: Die Tiefe 3D: 20.20 Uhr
Teenage Mutant Ninja Turtels: Mutant Mayhem: 15 Uhr, 20.30 Uhr
Teenage Mutant Ninja Turtels: Mutant Mayhem 3D: 17.20 Uhr
Barbie: 14.30 Uhr, 17.15 Uhr, 20.10 Uhr
Elemental: 14.40 Uhr
Geistervilla: 17.10 Uhr
Lassie - Ein neues Abenteuer: 14.30 Uhr, 17.10 Uhr
Oppenheimer: 15.15 Uhr, 16.40 Uhr, 19.30 Uhr
Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins: 20 Uhr
Miraculous: Ladybug & Cat Noir - Der Film: 14.45 Uhr
Indiana Jones und das Rad des Schicksals: 19.40 Uhr
Ruby taucht ab: 14.50 Uhr

Montag, 7. August, der 219. Tag in 2023
Wetter: Man mag es kaum glaube, aber die Sonne lässt sich heute tatsächlich mal wieder blicken!
Sonnenuntergang heute: 21.07 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.07 Uhr
Mondaufgang heute: 23.33 Uhr
Monduntergang morgen: 14.55 Uhr
Albert (von Trapani, sizilianischer Ordensmann, geboren um 1212, starb um 1307 in Messina, Patron von Palermo und Mantua); Friedrich (althochdeutsch: Der Friedensreiche; Friedrich von Spee war Jesuit aus Kaiserswerth, er starb 1635 in Trier, prangerte mutig die Hexenprozesse und seine darin verstrickte Kirche an, flog beinahe aus dem Orden wegen seiner Schrift "Cautio criminalis" - "Vorsicht beim Ver-Urteilen").
Emil Nolde (1867-1956), Maler und Grafiker, bedeutender Vertreter des Expressionismus; obwohl selbst ein überzeugter Nationalsozialist und Judenhasser, wurde er vom Regime als "entarteter Künstler" gebrandmarkt; die Romanfigur des Malers Max Ludwig Nansen in der "Deutschstunde" von Sigfried Lenz ist dem Künstler, der mit Geburtsnamen Hansen hieß, nachempfunden; Mata Hari (1876-1917), niederländische Tänzerin, bürgerlich Margaretha Geertruida Zelle, als Doppelagentin ab 1916 für Frankreich und Deutschland (Deckname: "H 21") aktiv, von den Franzosen am 15. Oktober 1917 in Vincennes hingerichtet; Maria Caspar-Filser (1878-1968), Landschaftsmalerin; Joachim Ringelnatz (1883-1934), Schriftsteller und Dichter ("War einmal ein Bumerang, war ein Weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück, aber kam nicht mehr zurück. Publikum - noch stundenlang - wartete auf Bumerang"); Ralph J. Bunche (1904-1971), amerikanischer Diplomat, Friedensnobelpreis 1950; Manitas de la Plata (1921-2014), französischer Gitarrist, hieß eigentlich Ricardo Ballardo, die "Silberhand"-Bezeichnung anerkannte die virtuose Gitarrenkunst; Helen Vita (1928-2001), Schauspielerin ("08/15"), Chansonsängerin und Kabarettistin; Wayne Knight (1955), amerikanischer Schauspieler ("Basic Instinct", "Jurassic Parc"); Paul Biedermann (1986), Schwimmsportler, schwamm als erster Mensch die 200 Meter Freistil unter 1:40 Minuten; fiel als Kind durch die Seepferdchen-Prüfung; Simon Yates (1992), britischer Radrennfahrer, Gesamtsieger der spanischen Vuelta 2018, nach dem Gewinn der Trentino-Rundfahrt "Tour of the Alps" im Frühjahr und einem dritten Platz beim Giro plus Sieg der 19. Etappe schied er 2021 bei der Tour de France nach einem Sturz auf der Etappe von Nimes nach Carcassonne aus; auch Zwillingsbruder Adam tritt profimäßig in die Pedale, bei der Tour de France vor Wochen Sieg bei der ersten Etappe in Bilbao, vier Sekunden vor Bruder Simon.
1900: Wilhelm Liebknecht, der Mitbegründer der SPD stirbt 74-jährig in Berlin; 1957: Oliver Hardy, der große amerikanische Schauspieler und kongeniale Filmpartner von Stan Laurel stirbt 65-jährig in Hollywood; 1984: Esther Philipps, die amerikanische Sängerin ("What a Difference a Day Makes") stirbt 48-jährig in Los Angeles; 1992: Eberhard Fechner, der Regisseur ("Damenquartett", "Tadellöser & Wolff", "Ödipussi") stirbt 65-jährig in Hamburg; 2008: Andrea Pinafarina, der Chef der italienischen Designerfirma (Ferrari, Maserati) stirbt 51-jährig bei einer Vespa-Fahrt in Trofarello nahe Turin, als ihn ein Rentner mit seinem Pkw erfasst; 2015: Manuel Contreras, der Chef der chilenischen Geheimpolizei DINA, Mitglied der Militärjunta, die sich mit General Pinochet 1973 an die Macht putschte und der wegen der meisten brutalen Menschenrechtsverletzungen und Ermordungen von Regimegegnern verurteilt wurde, stirbt 86-jährig in Santiago während der Haft in einem Militärkrankenhaus; nach Verkündung seines Todes feiern Menschen vor dem Krankenhaus und in den Straßen der Hauptstadt; im Sektenlager "Colonia Dignidad", das als Folterzentrum diente, war er vertrauter Gast des aus Siegburg geflohenen Baptistenpredigers und Unterdrückungs-Unholds Paul ("Glasauge") Schäfer; 2017: Haruo Nakajima, der japanische Schauspieler, der in zwölf Filmen im Gummikostüm des Urzeitmonsters Godzilla wie die Sau schwitzte, stirbt 88-jährig; 2020: Ruth Gassmann, die Schauspielerin, Ende der 1960er-Jahre nationale Chef-Aufklärerin in der "Helga"-Spielfilmreihe ("Helga und die Männer") stirbt 85-jährig in München.
Vor 135 Jahren - 7. August 1888
Erfinder Theophilus Van Kannel (47) erhält ein US-Patent auf die Drehtür. Zu den Entwicklungen des Tüftlers mit niederländischen Wurzeln gehört auch eine Maschine zum Entkernen von Kirschen.
Vor 45 Jahren - 7. August 1978
Die Schatten seiner Nazi-Vergangenheit holen Baden-Württembergs CDU-Ministerpräsident Karl-Heinz Filbinger (65) ein: Rücktritt vom Amt! Als NSDAP-Mitglied und "fürchterlicher Jurist" (Rolf Hochhuth) hatte er als Marinerichter zwischen 1943 und 1945 mehrere Todesurteile beantragt oder gefällt. So brachte er wenige Monate vor Ende des Krieges den 22-jährigen Matrosen Walter Gröger, ursprünglich zu Zuchthaus verurteilt, wegen dessen Versuch, sich durch Flucht der Kriegshandlungen zu entziehen, vors Erschießungskommando. Filbinger starrsinnig: "Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein."
Vor 40 Jahren - 7. August 1983
Im finnischen Helsinki beginnen die ersten Weltmeisterschaften in der Leichtathletik. 1572 Athleten aus 153 Ländern sind am Start. Für die Bundesrepublik gibt es zwei Goldmedaillen: Willi Wülbeck über 800 Meter und Patriz Ilg über 300 Meter Hindernis.
Vor 25 Jahren - 7. August 1998
El-Kaida-Terror: Zwei Bomben detonieren zeitgleich vor US-Botschaften in Nairobi/Kenia und Daressalam/Tansania. Über 200 Tote, mehr als 5.500 Verletzte.

Vor 110 Jahren - August 1913
Eine Verlängerung der Bonner Bahn bis zum Bahnhof in der Wilhelmstraße wird diskutiert. Bisher ist auf der Zange Endstation. Die neue Endhaltestelle biete sich am Kaiser-Wilhelm-Platz an, meint Stadtverordneter Vogelbacher. Hier sei gerade ein Kreuzungspunkt der Wege aus Wolsdorf, Buisdorf, der Mühlen- und Bonnerstraße und dieser daher besonders von Wichtigkeit. Diskutiert wird eine Bedarfshaltestelle, eine Zwangshaltestelle würde sich mit der Zeit hieraus gestalten.

Vor 110 Jahren - August 1913
Die Stadtverordneten kommen überein in der Meinung, dass die Sorgen und Befürchtungen, die Einführung der Straßenbahnlinie Siegburg-Bonn würde der Kreisstadt schaden, da nunmehr viele Kunden nach Bonn kaufen gingen, nicht eingetroffen seien. Allerdings sprach sich der Rat gegen Warenhäuser in Siegburg aus. Foto: Die Bahn nach Bonn auf der Zanger Siegbrücke in den 1920-er-Jahren.

Vor 110 Jahren - August 1913
Günstige Sonntagsfahrkarten solle die Eisenbahndirektion für die Strecke Köln-Siegburg herausgeben, heißt es im Stadtrat. Dieses sei umso berechtigter, als Siegburg durch die "demnächstige Aufschließung des Michaelsberges" sowie seines schönen Waldes und sonstiger Naturschönheiten ein besuchter Ausflugsort zu werden verspreche. Foto: Michaelsberg vor 1915, Postkarte.

Vor 100 Jahren - August 1923
In Siegburg gibt es 68 Gast- und Schankwirtschaften. 16 Kraftfahrzeuge wurden im vergangenen Jahr neu zugelassen, sodaß der Bestand am Jahresschluss 1922 betrug: 16 Personenwagen, 16 Lastkraftwagen, 6 Räder, 6 Omnibusse und 3 Kleinkrafträder. Foto: Nicht viel los auf Siegburgs Straßen.

Vor 70 Jahren - August 1953
Giftig-gallig geht es im Siegburger Stadtrat zu, die Koalition von CDU und Zentrum platzt. Zu Beginn der Legislaturperiode hatte das Bündnis zu deutlichen Mehrheiten bei der Bürgermeisterwahl geführt. Christdemokrat Dr. Schmandt wurde Ratsvorsitzender. Jetzt ein Scherbenhaufen und heftige Attacken. Alles entzündete sich bei der Wahl der städtischen Vertreter für den Vorstand der Kreissparkasse. Dr. Schmandt habe es zu werden, beschloß der Haupt- und Finanzausschuss, es wurde jedoch Ratsherr Müller von der SPD, Vertreter Dr. Gilles (FDP). Jedenfalls bei der Wahl des Vertreters der Stadt zum Verwaltungsbeirat der Rhenag müsse der Bürgermeister zum Zuge kommen, nur dies entspreche einem Rhenag-Beschluss, betonte die CDU. Doch Verordneter Jakobs schlug stattdessen Zentrumsmitglied Hubert Heinrichs vor, der sich gegen Schmandt durchsetzte. Als Vorwürfe laut wurden, Heinrichs gehe es nur um die Diäten, wurde dieser ehrlich böse: Niemand habe einen Grund, ihm eine solche Einstellung vorzuwerfen. Er habe jahrelang seinen Ehrensold als Bürgermeister sozialen Zwecken zugeführt und die Dienstfahrten in seiner Funktion als Bürgermeister mit seinem eigenen Wagen gemacht, ohne, bis auf einige Fälle im vergangenen Jahr, die ihm zustehenden Reisekosten zu liquidieren. Er finde keine Worte, diese Anwürfe gegen ihn zu kennzeichnen. Die Verwaltung bestätigte die Erklärung. In geheimer Abstimmung wurde Heinrichs mit 15 Stimmen in den Verwaltungsbeirat der Rhenag gewählt. Bürgermeister Dr. Schmandt bekam 13 Stimmen. Foto: Dr. Josef Schmandt, Siegburger Bürgermeister von 1952 bis zum Tod am 18. Dezember 1957, gehörte dem Stadtrat seit 1948 an.

Vor fünf Jahren - 7. August 2018
An der Bahnstrecke unterhalb des Brückbergs entzündet sich das durch den heißen Sommer ausgetrocknete Gebüsch und Unterholz. Rasend schnell breiten sich die Flammen aus, die Feuerwand rast auf die höher gelegenen Wohnhäuser zu. Dichter Rauch kündet von der drohenden Katastrophe.

Vor fünf Jahren - 7. August 2018
Zahlreiche Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. siegburgktuell warnt und informiert in einem adhoc-Newsletter: Fenster und Türen geschlossen halten. Die Anwohner der betroffenen Häuser werden vom DRK und städtischen Angestellten in die Notunterkunft Adolf-Kolping-Schule gebracht und versorgt. Der Bereich ist für den Verkehr großräumig abgesperrt. Die Einsatzkräfte bitten, den Einsatzort weiträumig zu umfahren, um die Rettungskräfte nicht zu behindern. Ein Krisenstab wird im Pfarrsaal von St. Joseph eingerichtet.
Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. Es bleibt jedoch beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets im Stadtmuseum am Markt.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 018 05 - 98 67 00
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116-111
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116
Apotheken-Notdienst
Alfred Nobel Apotheke am Pfarrer-Kenntemich-Platz, Pfarrer-Kenntemich-Platz 3-5, Troisdorf, Tel.: 02241/77234
Hubertus-Apotheke, Hauptstraße 64, Lohmar, Tel.: 02246/3636
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelles zu Corona im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.