siegburgaktuell 14.09.2022

Möchten Sie ein Interview mit Reinhold Messner führen?
Siegburg. Anruf einer Veranstaltungsagentur. Möchten Sie ein Interview mit Reinhold Messner führen? Äh, ja, natürlich, warum denn nicht? Messner tritt am 5. Oktober mit dem Programm "Nanga Parbat - mein Schicksalsberg" im Rhein Sieg Forum auf. Derartige Angebote im Vorfeld der Gastspiele sind üblich, der Kartenverkauf soll angekurbelt werden.
Aber warum gerade jetzt? Der Kollege, Wanderführer im deutschen Alpenverein, wäre prädestiniert für die Befragung. Er ist weg. In den Bergen, wie immer im September. Die Kollegen nicken aufmunternd: "Du machst das schon!" Gut gesagt zu jemandem, der dort aufwuchs, wo selbst heidekrautbewachsene Endmoränen als "Berg" bezeichnet werden. Es gibt kein Entrinnen, weit und breit steht keine Seilschaft bereit, die absichert. Also Sauerstoffgerät aufgesetzt und hinauf auf den journalistischen Achttausender. Am Ende steht die Erkenntnis: Wie man einen Gipfelsturm nicht bis ins Detail planen kann, so entwickeln sich Gespräche mit Gipfelstürmern anders als erwartet. Weiterlesen! Foto (© Andreas H. Bitesnich): Berg-Ikone Messner. Diese Aufnahme verschüchtert nicht nur den Fragesteller.

Über das Bergsteigen als Kultur, Donald Trump und radikalen Klimaprotest
Siegburg. Wir erreichen Reinhold Messner, der in drei Tagen 78 Jahre alt wird, am Handy, zwischen zwei Terminen. Er kommt von einem Workshop in Slowenien, hat am Tag darauf in München einen Termin. Der frühere Extremabenteurer ist als Redner gefragt wie eh und je.
siegburgaktuell: Zum Einstieg eine Frage, die uns alle auch selbst betrifft: Wie halten Sie sich fit?
Messner: Es ist nicht leicht, wenn man ständig unterwegs ist, etwas für die Kondition zu tun. Ich schaue, dass ich bei aller Beschäftigung immer Pausen für die Bewegung einplane. Jetzt gleich, wenn wir aufgelegt haben, gehe ich für ein paar Stunden bergwärts.
siegburgaktuell: In einer Welt ohne Internet, ohne globalen Datenaustausch in Sekunden - wie haben sie sich 1970 auf ihre Expedition über die Rupalwand, mit 4.500 Metern die höchste Steilwand dieser Erde am pakistanischen Nanga Parbat, vorbereitet? Physisch und psychisch?
Messner: Geklettert bin ich seit jungen Jahren, hatte zum Zeitpunkt der Expedition am Nanga Parbat (damals war er 25, die Red.) schon einige Erfahrung. Das Bergsteigen ist nicht bloß ein Sport, es ist eine kulturelle Auseinandersetzung mit der Natur, mit der Welt, mit sich selbst. Entsprechend groß ist die Berg-Literatur, deren Werke nicht mit einem reinen Sportbuch vergleichbar sind. Ich hatte viel gelesen damals, heute besitze ich eine Bibliothek mit mehreren tausend Bänden zu dem Thema. Was 1970 an der Rupalwand im Himalaya auf uns wartete, das war und ist im ganzen Umfang erst dort zu erleben. Das muss man sehen, um zu begreifen.
Untermalt mit nie gesehenen Bildern und Filmen wird Messner am 5. Oktober im Siegburger Rhein Sieg Forum den Bogen spannen von Albert Mummery, Willo Welzenbach, Hermann Buhl und Steve House, die am Nanga Parbat Geschichte geschrieben haben, bis zu seiner eigenen schicksalhaften Expedition, in der sein Bruder Günther sein Leben verlor, er parallel zur Tragödie seinen größten Erfolg erzielte. Die Bilder hat er, wie er sagt, "alle im Kopf, dazu jedes Detail und jede Erzählung".
siegburgaktuell: Wie kam es zur Bezwingung der Rupalwand, wie passt sich der 1970er-Aufstieg ein in die alpinistische Geschichte?
Messner: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt sich das Höhenbergsteigen zur Blüte, allerdings wird 55 Jahre kein Achttausender bestiegen. Dann gab es in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg technische Neuerungen, Nylon sei als Faktor genannt. Sehr schnell, in nur 15 Jahren, wurden alle Achttausender bezwungen. Unsere Expedition von 1970 fällt in die Phase des Eroberungsalpinismus'. Dabei ging es darum, den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, sich der 4.500 Meter hohen Wand zu stellen. Der Weg zum Gipfel war bedeutend. Eine geringe Ausstattung kennzeichnete das spätere Stadium des Verzichtsalpinismus. Bei der Nanga Parbat-Besteigung 1978 hatte ich nur 60 Kilogramm Gepäck, 1970 waren es neun Tonnen.
siegburgaktuell: Wie bewerten Sie das heutige Bergsteigen im Himalaya, zum Beispiel die immer größere Zahl an Menschen auf dem Mount Everest?
Messner: Es gibt Entwicklungen, die sich sehr deutlich vom Geschilderten abheben. Mittlerweile bringen Helikopter Leute, die es sich leisten können, bis in die Wand. Von Sauerstoffdepot zu Sauerstoffdepot wird entlang einer Piste der Gipfel erreicht. Das hat mit dem Bergsteigen früherer Jahre nichts zu tun.
siegburgaktuell: Wie sehen Sie insgesamt den Tourismus in den Himalaya, die Müllproblematik. Ist es überhaupt noch zeitgemäß, nach Nepal oder Pakistan zu fliegen?
Messner: Zuerst zum Müll. Ich sehe den Kampf gegen die Vermüllung eher als Aufgabe der großen Städte des Planeten. Und ja, wir müssen weiter mit Menschen anderer Kulturen und Volksgruppen in Kontakt kommen. Reisen bildet, schafft Empathie. Gucken Sie sich Trump an: Der kennt die Welt nicht, hat nur sich und sein Land im Blick. Insgesamt darf die zurecht geführte Diskussion um Klima- und Umweltschutz nicht dazu führen, dass wir die Lebenslust verlieren. Ich kenne einen schweizerischen Industriellen, der wollte unbedingt im Ruhestand die Antarktis sehen, wenigstens ihren Rand. Als er das entsprechende Alter erreicht und seinen Söhnen den Betrieb überschrieben hatte, ließ er plötzlich von seinem Lebenstraum ab und folgte der gesellschaftlichen Stimmung, die gegen die Reise stand. Das verstehe ich nicht, und es macht mich wütend. Schließlich hat er der Gesellschaft jahrzehntelang seinen Dienst erwiesen, viele Menschen beschäftigt, Familien ernährt.
siegburgaktuell: Wie sehen Sie die Rolle der Klimaaktivisten? Die Formen des Protests werden radikaler.
Messner: Aktionen wie das Festkleben der Hände auf den Hauptverkehrsstraßen bringen nichts außer Unverständnis und Unmut in der Bevölkerung und schaffen durch den entstehenden Stau noch mehr Kohlenstoffdioxidausstoß. Da wird insgesamt zu häufig aus einer Blase heraus argumentiert. Viele der Prostierenden, die anderen das Recht absprechen, zu fliegen oder mit dem Auto zu fahren, bestreiten nicht ihren eigenen Lebensunterhalt. Sicher, wir Älteren haben fossile Brennstoffe genutzt. Aber wir haben damit den Grundstein für den Wohlstand gelegt. Natürlich brauchen wir heute Antworten auf den Klimawandel. Ich plädiere seit Längerem für den Verzicht als Wert in unserem Leben.
siegburgaktuell: Wir danken Ihnen für das Gespräch!
Vortrag von Reinhold Messner "Nanga Parbat - mein Schicksalsberg" am 5. Oktober 2022, 20 Uhr, im Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1. Karten über den Link! Foto: © Büro Messner.

Mit Comedy und Feedbackkarten
Siegburg. Neuer "mutanfall" im Stadtmuseum, Markt 46, am Donnerstag, 22. September ab 19.30 Uhr, wenn der Siegburger Poetry Slam in die nächste Runde geht. In jeweils sechs Minuten Bühnenzeit kämpfen die Künstler um die Gunst der Zuschauer. Das Teilnehmerfeld wird durch Comedians erweitert, die Auszüge aus ihren Programmen vortragen und damit am regulären Wettbewerb teilnehmen. Mittels Feedbackkarten stellt das Publikum Fragen an die Wettstreiter, die um einen Platz im Jahresfinale am 30. Dezember im Rhein Sieg Forum buhlen. Tickets zum Preis von acht Euro sind an der Museumskasse erhältlich, Reservierung per Mail an stadtmuseum@siegburg.de.

Ausschuss diskutierte ausdauernd
Siegburg. Am Montagabend tagte der städtische Wirtschaftsförderungsausschuss, behandelt wurden u.a. der Fachkräftemangel und die Innenstadtentwicklung.
Bernd Lohmüller, Geschäftsführer der Bundesagentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, und Jörg Mährle, Regionsgeschäftsführer des DGB, schilderten die Fachkräftesituation. Die Ausschussmitglieder nutzten die Möglichkeit, Fragen an die Gäste zu richten, weitergehende Überlegungen anzustellen und mögliche Lösungen für Siegburg zu diskutieren. Mehr dazu über den Link, der zur Video-Aufzeichnung der Sitzung führt. Die Wirtschaftsförderung wird im November eine Veranstaltung für Unternehmen anbieten, bei der die Nutzung von Social-Media-Kanälen beim Recruiting von jungen Menschen erläutert wird.
In einem weiteren Block standen die Herausforderungen für Unternehmen im Zuge der Energiepreisentwicklungen im Fokus. Als Gast sprach Michael Starck von der Dr. Starck GmbH, die Dienstleistungen in der Gebäude- und Umwelttechnik anbietet. Zu der brandaktuellen Thematik plant die Wirtschaftsförderung einen Infoabend für Siegburger Unternehmen am 25. Oktober im Stadtmuseum. Unter dem Motto "Energieeinsparpotenziale jetzt im Unternehmen nutzen!" werden Vorträge über Fördermittel, Best-Practice-Beispiele bei der Energienutzung und Prozessoptimierung gehalten. Rückfragen und Anmeldungen bitte an wirtschaftsfoerderung@siegburg.de.
Abschließend präsentierte die Verwaltung dem Gremium den Sachstand beim "Sofortprogramm Innenstadt". Die Mitglieder gaben ersten Mieter-Kandidaten für leerstehende Ladenlokale, die sich auf die Aktion "Berührungspunkte" gemeldet hatten, grünes Licht. Hier geht die Wirtschaftsförderung nun auf potenzielle Vermieter zu.

11-Jährige auf E-Roller unterwegs
Siegburg. In der Weierstraße hielt die Polizei am Montagmorgen ein Mädchen auf einem E-Roller an, die auf dem Weg zur Schule war. Zuerst stellten sie fest, dass die Schülerin erst elf statt der erforderlichen 14 Jahre alt war, dann, dass für den Tretroller kein Versicherungsschutz bestand. Während das Mädchen das Gefährt nach Hause schob und zu Fuß zur Schule ging, suchten die Einsatzkräfte die Mutter an ihrer Arbeitsstelle auf. Die 39-Jährige gab an, nicht gewusst zu haben, dass ihre Tochter mit dem elektrischen Roller zur Schule fahre. Sie erwartet eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Die Polizei weist darauf hin, dass es sich bei Elektro-Rollern nicht um Spielzeuge handelt. Sie bedürfen eines Versicherungsschutzes sowie einer Betriebserlaubnis und dürfen im öffentlichen Verkehrsraum erst ab einem Alter von 14 Jahren benutzt werden. Es sind Radwege, Radfahrstreifen und Fahrradstraße zu nutzen. Foto: Unsplash.

Bordstein an drei Stellen gesperrt
Siegburg. Damit der Wahnbachtalsperrenverband Arbeiten an Wasserleitungen durchführen kann, wird der Gehweg auf der Wahnbachtalstraße an drei Stellen - an der Ecke Dammstraße, zwischen Nachtigallenweg und der Unterführung der A3 sowie zwischen Wahnbachtalstraße und Im Schlämmchen ab heute bis Samstag, 24. September, gesperrt. Fußgänger werden jeweils über den befestigten Grünstreifen am Verkehr vorbei geleitet.

Umsetzung der Grundsteuerreform
Siegburg. Die Grundsteuer ist eine zentrale Säule der Kommunalfinanzierung, mit ihr werden unter anderem Schulen, Kindergärten oder Erhaltung und Ausbau der Infrastruktur getragen. Ziel der Grundsteuerreform, die derzeit vorbereitet wird und ab 2025 in Kraft tritt, ist eine Neuberechnung der Grundsteuerwerte und soll ein Plus an Steuergerechtigkeit mit sich bringen. Die bisherige und bis einschließlich 2024 geltende Regelung geht zurück auf eine Grundlage von 1964, in den neuen Bundesländern gar von 1935.
Alle, die am 1. Januar 2022 Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien, unbebauten Flächen sowie land- und fortwirtschaftlichen Betrieben waren, reichen bis zum 31. Oktober 2022, nachdem sie vom Finanzamt angeschrieben wurden, eine kostenfreie elektronische Steuererklärung über das Portal "MeinELSTER" ein. Weitere Informationen - unter anderem zusammengefasst in einem hilfreichen Video - über die Links.
> Elster
> YouTube: Video zur Grundsteuerreform
> Umsetzung der Grundsteuerreform

So weit das Auge reicht
Siegburg. "Die herzlichsten Grüße aus dem Spätsommer-Urlaub in Jork im Alten Land, der größten Obstanbauregion in Mitteleuropa", senden Klaus und Marion Mahler. Tatsächlich: Äpfel so weit das Auge reicht!

Tribut an britische Rocklegenden
Siegburg. Blicken wir zurück in das Jahr 1965. Am 15. September treten die Rolling Stones vor 20.000 Zuschauern in Berlin auf. Die Show endet nach 30 Minuten und acht Liedern. Viel zu kurz, denken sich die Fans, verlangen nach einer Zugabe - die ausbleibt. Als das Saallicht ausgeschaltet wird, beginnen etwa 2.000 von ihnen zu randalieren, liefern sich eine wilde Rauferei mit der Polizei. Der Auftritt geht in die Geschichte der Rockmusik ein.
Fast auf den Tag genau 57 Jahre später, am Freitag, 16. September, betreten die Sticky Fingers um 21 Uhr die Bühne im Kubana Live Club, Zeithstraße 100, zollen ihren Idolen Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones oder Charlie Watts Tribut. Wir verlosen zweimal zwei Karten für das Konzert, wenn Sie uns per Mail an gewinnspiel@siegburg.de sagen können, wie die "Arena" hieß, in der sich die eingangs geschilderten Szenen abspielten. Wir lösen morgen auf.

ADFC informiert über nahe und ferne Ziele
Siegburg. Die für das Frühjahr geplante Messe "Rad+Freizeit" musste durch den veranstaltenden ADFC pandemiebedingt abgesagt werden. Als kleinen Ersatz - und Vorfreude auf Sonntag, 2. April, weckend - präsentiert der Fahrradclub am Samstag, 17. September, von 11 bis 15 Uhr eine kleine Auswahl der angemeldeten Aussteller auf dem Siegburger Markt: die Naturregion Sieg, die Rhein-Voreifel-Tourismus samt Apfelroute sowie das Lohmarer Bauerngut Schiefelbusch aus dem Sülztal. Das Präventionsteam der Polizei Siegburg informiert über die richtige Sicherung von Fahrrädern, am ADFC-Stand gibt es Infos über den Verein und das Weinviertel in Österreich, Fahrräder, Roller, Anhänger und Pedelecakkus können codiert werden (bitte Ausweis und Kaufnachweis nicht vergessen). Im Stadtmuseum darf drei Vorträgen gelauscht werden: die Rhein-Voreifel-Tourismus präsentiert um 12 Uhr die Rheinische Apfelroute, eine halbe Stunde später informiert der Kölner ADFC-Technikexperte Stephan Behrendt über Pedelecs und Lastenräder, um 13.30 stellt der Reiseradler Tim Weingart eine Auswahl attraktiver Reiseziele vor.

Die Geschichten von Rosa Bock, Johanna Rochmann oder Ilse Fröhlich
Siegburg. Am Donnerstag, 29. September, leitet Dr. Claudia Maria Arndt ab 16 Uhr auf den Spuren jüdischer Frauen durch die Siegburger Innenstadt. Nach einem kurzen Überblick über die Stellung der Frau im Judentum führt der Rundgang vom Stadtmuseum in die Holzgasse, in der Interessierte mehr über die Geschichten der Geschäftsfrau Rosa Bock oder Johanna Rochmann erfahren, deren Ehemann im September 1941 als erster Siegburger Jude in einem KZ ermordet wurde. Am ehemaligen Standort der jüdischen Schule widmet sich die Kreisarchivarin der Biografie der Ärztin Johanna Gottlieb sowie dem tragischen Schicksal von Ilse Fröhlich in der NS-Zeit - beide Frauen wohnten in den 1930er-Jahren in der Kaiserstraße. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter 02241/132928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Foto: Stolperstein von Rosa und Albert Bock.

Auf Einladung der Unbeschuhten Karmeliter
Siegburg. Seit neun Jahren leben die Unbeschuhten Karmeliten auf dem Michaelsberg, pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Nachbarn. "Als Entschädigung für Gase und Lärm bedingt durch das tägliche Passieren der Bergstraße per Pkw - so Pater Rockson (2.v.l.) in seiner Einladung - gab es hausgemachten Kuchen und frischen Kaffee für die Nachbarn der Bergstraße." So schwärmt Klaus Ridder, der auch eingeladen war. "So war es mal wieder eine unterhaltsame Zusammenkunft, wir freuen uns auf die Einladung im nächsten Jahr, wenn die Karmeliter ihr zehnjähriges Jubiläum feiern."

Saisonabschluss der Triathleten
Siegburg. 1,9 Kilometer Schwimmen im Rhein, 81 Kilometer Radfahren, 19 Kilometer Laufen - über die Mitteldistanz des Kölner Triathlons konnte Stefanie Halfmann (Foto) vom Schwimmverein Hellas Platz 2 auf dem Treppchen ihrer Altersklasse einfahren. Den Gesamtsieg des Willich Triathlons sicherte sich Wettkampfschwimmerin Annchristin Dobbek über die Volksdistanz (500m/20km/5km) und ließ beim Schwimmen sogar die schnellsten drei Männer des Wettkampfs hinter sich. Gold in seiner Altersklasse und Bronze in der Gesamtwertung konnte der 16-jährige Nachwuchsschwimmer Marcel Böttcher, der zum ersten Mal mit erwachsenen Konkurrenten an den Start ging, für sich beanspruchen.

Japanische Kultur auf dem Papier
Siegburg. In einer Mischung aus Konzentration und Entspannung lassen Interessierte bei Shodo ("der Weg des Schreibens") und Zen-ga ("die japanische Tuschmalerei") ein Schriftzeichen oder Bild aus der Quelle der eigenen Absicht entstehen, während sie im Kurs der Volkshochschule ab Samstag, 24. September, mehr über die Hintergründe zur fernöstlichen Kultur und Philosophie erfahren. Anmeldung und weitere Informationen über den Link. Foto: © Depositphotos.com.
> VHS-Kurs "Shodo - Japanische Kalligraphie und Zen-Malerei"

Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 114 Personen mit Covid-19 infiziert, 15.247 Betroffene gelten als genesen, 92 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 15.453.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 200.120 Positivtestungen vermeldet, von denen 197.357 als "genesen" und 1.928 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 835.
Die 7-Tage-Inzidenz für den Rhein-Sieg-Kreis liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 177,9. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 4,06, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 3,26 Prozent.
Hinweis: Die Corona-Fallzahlen werden im Rhein-Sieg-Kreis, wie bereits in vielen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten, nicht mehr vollständig erfasst. Das Gesundheitsamt kümmert sich vorrangig um die vulnerablen Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind die dargestellten Zahlen zu bewerten. Weitere Informationen, auch zum Impfgeschehen und zu den Bürgertestungen im Rhein-Sieg-Kreis, finden Sie über nachfolgenden Link.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
> App Citykey Siegburg
> Facebook - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Tourist Information

Mittwoch, 14. September 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Humperdincks märchenhafte Musikwelt (bis Sonntag, 2. Oktober)
15 Uhr, Marienheim, Bambergstraße 39:
Nachbarschaftstreff für Geflüchtete
15 bis 17 Uhr, Café T.O.D., Nordfriedhof:
Strickcafé (Foto)
16.30 bis 20 Uhr, Städtische Gesamtschule am Michaelsberg, Zeithstraße 72:
Blutspende
Donnerstag, 15. September 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Humperdincks märchenhafte Musikwelt (bis Sonntag, 2. Oktober)
18 Uhr, Stadtverwaltung, Am Turm 32:
Mobilitätsausschuss

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Betriebsferien bis zum 21.09.2022
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Das Brennende Herz: 19.30 Uhr
Ticket ins Paradies: 20 Uhr
After Forever: 17.10 Uhr, 19.50 Uhr
Die Känguru-Verschwörung: 16.45 Uhr, 20.20 Uhr
Minions 2: 17.30 Uhr
Alle für Ella: 17 Uhr, 19.30 Uhr
Orphan - First Kill: 20.30 Uhr
Over & Out: 17.40 Uhr
Spider-Man - No Way Home: 16.30 Uhr

Mittwoch, 14. September, der 256. Tag in 2022
Wetter: Heute und auch in den nächsten Tagen ein treuer Begleiter - der Regenschirm.
Sonnenuntergang heute: 19.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.06 Uhr
Mondaufgang heute: 21.27 Uhr
Monduntergang morgen: 13.09 Uhr
Albert (Avogadro, Prior im italienischen Mortara, Bischof von Bobbio und Vercelli, Patriarch von Jerusalem, bei einer Prozession auf dem Weg zum vierten Laterankonzil 1214 in Rom ermordet); Cornelius (römischer Bischof, starb 253 im heutigen Civitavecchia, nach rheinischer Legende Patron der Liebenden).
Alexander von Humboldt (1769-1859), Naturforscher, Wissenschaftler und Universalgelehrter, bekannt vor allem durch seine Erkundungstouren durch Lateinamerika; Theodor Storm (1817-1888), Lyriker und Erzähler ("Der Schimmelreiter"); Iwan P. Pawlow (1849-1936), sowjetischer Mediziner und Physiologe, Medizinnobelpreis 1904, entdeckte das Prinzip der Klassischen Konditionierung (bedingte Reflexe); Hans Clarin (1929-2005), Schauspieler ("Das Wirtshaus im Spessart") und Synchronsprecher (Cookies Kieksstimme in "77 Sunset Strip", später Meister Eders "Pumuckl"); Renzo Piano (1939), italienischer Architekt, der Genuese gilt als Meister der Baukunst, schuf das Kölner Weltstadthaus in der Schildergasse, im Volksmund "Walfisch" genannt; Eckhard Henscheid (1941) Schriftsteller ("Trilogie des laufenden Schwachsinns") und Heinrich-Böll-Beleidiger ("steindumm"), das Bundesverfassungsgericht klärte ihn über die Unzulässigkeit von Schmähkritik und die Grenzen der Meinungsfreiheit auf; Günter Netzer (1944), Fußballer ohne große Karriere in der Nationalmannschaft, der Kölner Wolfgang Overath spielte zumeist statt seiner; Ex-Fußballkommentator im Verbund mit Gerhard Delling, das Duo bekam für seine sprachlichen Leistungen einen Grimme-Preis und der von ihm häufig gescholtene damalige Bundestrainer Rudi Völler Magenschmerzen - bis zum legendären Wutausbruch 2003 vor laufender Kamera nach einem Länderspiel-Gegurke gegen Island (Delling süffisant: "Die Brasilianer des Nordatlantiks"), Duzmaschine Waldemar Hartmann bekam darauf Völlers TV-Frust live ab ("Du hast drei Weizen getrunken"); Pete Agnew (1946), britischer Bassist bei Nazareth ("Love Hurts"); Florian König (1967), TV-Sportreporter; Amy Winehouse (1983-2011), britische Sängerin mit tragischem Hang zu Crack und Co.
1321: Dante Alighieri, der italienische Dichter und Philosoph, Schöpfer der "Göttlichen Komödie", Wegbereiter des Italienischen statt Lateinischen in der zeitgenössischen Literatur, stirbt 55-jährig in Ravenna; 1542: Peter Henleins, der Schlosser, der um 1510 als erster tragbare Uhren in Dosenform konstruierte und baute, stirbt etwa 60-jährig in Nürnberg; 1715: Pierre "Dom" Pérignon, der französische Benediktinermönch, maßgeblicher Entwickler der Methode champenoise, der Flaschengärung zur Herstellung von Schaumwein, Namensgeber für die Moet&Chandon-Marke, stirbt 77-jährig in Hautvillers/Champagne; 1851: James Fenimore Cooper, der amerikanische Schriftsteller ("Der letzte Mohikaner"), Vorreiter des amerikanischen Romans, schrieb über edle Wilde, Fallensteller, von Indianern bedrohte Ostküstensiedler - Abenteuerherz was willst du mehr; sein "Lederstrumpf" ist ein amerikanischer Mythos: Er wird gebraucht, um die riesigen Weiten zu erkunden, als die Zivilisation nachrückt, ist sein Ende unvermeidlich; Cooper stirbt einen Tag vor seinem 62. Geburtstag in Copperstown/New York; 1927: Hugo Ball, der Schriftsteller und Dadaist stirbt 41-jährig in Sant'Abbondio im Tessin; 1982: Grace Kelly, die Fürstin von Monaco und ehemalige Schauspielerin stirbt 52-jährig im Zwergstaat an den Folgen eines Autounfalls, den sie tags zuvor mit Tochter Stephanie in einer Spitzkehre auf der Route de La Turbie erlitten hatte, unweit der Route de Beausoleil, wo 1954 Alfred Hitchcock mit ihr und Cary Grant die Picknick-Szene für "Über den Dächern von Nizza" drehte; 1982: Bachir Gemayel, der christlich-maronitische Milizenführer und frei gewählte Präsident des Libanon stirbt 34-jährig in Aschrafija bei einem Bombenanschlag auf das Parteihauptquartier, mit ihm kommen 25 weitere Menschen ums Leben, das Attentat wird dem syrischen Geheimdienst zugeschrieben; die Ermordung Gemayels löst das von christlichen Falangisten verübte Massaker von Sabra und Schatila aus, bei dem bis zu 3.000 Menschen, überwiegend wehrlose Zivilisten, ermordet werden; 1999: André Kostolany, der in Ungarn geborene amerikanische Finanzexperte und Börsenguru stirbt 93-jährig in Paris; 2000: Rolf Kauka, der Comic-Zeichner und Verleger ("Der deutsche Walt Disney"), Vater von "Fix und Foxy", stirbt 83-jährig in Thomasville im amerikanischen Georgia; 2005: Robert Wise, der amerikanische Regisseur ("Der Tag an dem die Erde stillstand", "West Side Story", "Star Trek") stirbt 91-jährig in Los Angeles; die erste Oscar-Nominierung hatte er als Cutter von Orson Welles Meisterwerk "Citizen Kane", insgesamt vier Oscars und drei Nominierungen; 2009: Patrick Swayze, der amerikanische Schauspieler ("Ghost - Nachricht von Sam", "Fackeln im Sturm", "Dirty Dancing") stirbt 57-jährig in Los Angeles; 2015: Fred deLuca, der milliardenschwere amerikanische Gründer der Schnellrestaurant-Kette "Subway" stirbt 67-jährig in Lauderale Lakes/Florida an Leukämie; mit nur 17 Jahren hatte er die erste Sandwich-Bude eröffnet.
Vor 270 Jahren - 14. September 1752
Gregor meets England oder Gestern war doch erst der 2.: Mit nicht mehr als 170 Jahren Verspätung führt auch England den Gregorianischen Kalender ein. Allerdings fehlen der Insel jetzt über Nacht elf Tage. Die anglikanische Kirche hatte sich gegen die neue Zeitrechnung beharrlich gewehrt. Denn der Kalender war ja die Erfindung eines Papstes: Gregor XIII. Beim Linksverkehr muss noch was anderes eine Rolle spielen ...

Vor 210 Jahren - 14. September 1812
Der französische Kaiser Napoleon rückt mit seiner Eroberungsstreitmacht in Moskau ein. Doch die Stadt ist vollständig geräumt, geht einen Tag später nach Plünderungen und russischer Brandstiftung in Flammen auf. Ein Sturm facht das Feuer an, drei Viertel der Häuser brennen ab. Die geschwächte "Grande Armée" hat jetzt ein Grand Problème: Kein Winterquartier, keine Lebensmittel. Napoleon muss im Oktober den Rückzug antreten. Beim Übergang über die Beresina, ein Dnepr-Nebenfluss, greifen die Russen die geschwächten Franzosen an. Sie erleiden hohe Verluste, hauptsächlich durch ihre schlechte Ausrüstung und Versorgung. Nur wenige hundert Soldaten erreichen Frankreich unversehrt. Der gescheiterte Russlandfeldzug provoziert im Jahr darauf in den besetzten Ländern die Befreiungskriege, deren Ende Napoleons Sturz 1814/15 ist.
Vor 175 Jahren - 14. September 1847
Amerikanische Truppen unter Winfield Scott besetzen im Krieg gegen Mexico die Hauptstadt Mexiko-City.

Vor 160 Jahren - 14. September 1862
Vier britische Staatsbürger, darunter Kaufmann Charles Richardson aus Shanghai und eine Mrs. Borrodaile, reisen auf der Fernstraße zwischen Tokaido und Kawasaki. In der Provinz Musashi, heute Namamugi, begegnen sie dem örtlichen Daimyo, einem feudalen Fürsten. Der ist eine echte Nummer und hat 1.000 Mann im Gefolge. Andere Länder, andere Sitten: Die Briten bleiben auf den Pferden sitzen, als der Tross vorbei ziehen. Zuwenig der Ehre für ihren Daimyo, meinen einige Samurai und greifen zum Säbel. Richardson stirbt, die anderen werden verletzt. Ein Jahr später lernt die japanische Stadt Kagoshima die britische Sitte der Kanonenbootpolitik kennen. Foto: Richardsons letzte Station - Eingang zum Dorf Namamugi im Jahr 1862.
Vor 50 Jahren - 14. September 1972
27 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nehmen die Bundesrepublik Deutschland und Polen wieder diplomatische Beziehungen auf.
Vor 25 Jahren - 14. September 1997
Vor Namibia stoßen eine Bundeswehr-Tupolev mit 24 Insassen und eine amerikanische Transportmaschine mit neun Menschen an Bord zusammen und stürzen ab. Keine Überlebenden, das zweitschwerste Unglück in der Geschichte der Bundeswehr.

Vor 105 Jahren - September 1917
"Dem Vernehmen nach beabsichtigt Herr Bürgermeister Plum, der seit Frühjahr des Jahres erkrankt ist und sich gegenwärtig zum Kurgebrauch in Wiesbaden aufhält, mit dem 1. Oktober seine Amtsgeschäfte wieder aufzunehmen." Foto: Carl Plum, nach ihm ist in Siegburg auf der Zange die Carlstraße benannt.
Vor 105 Jahren - 13. September 1917
"Am verflossenen Sonntag trugen auf dem Sportplatze der Siegburger Sportverein 04 gegen die 1. Mannschaft des Dürener Fußballklbs das Retourspiel aus. In den ersten zehn Minuten gelang es dem Halblinken Lohmüller vom Siegburger Sportverein das 1. Tor zu erringen, welchem noch bis zum Schluß acht weitere folgten. Was die Siegburger Mannschaft anbetrifft, so wird sie, wenn sie so weiter spielt, die Lorbeeren der Meisterschaft an sich ziehen."

Vor 105 Jahren - September 1917
"Feuerwerks-Laboratorium Siegburg beabsichtigt, in seinem zum Oktober 1917 in Betrieb kommenden Kinderheim (Säuglingsabteilung und Krippe) junge Mädchen nicht unter 19 Jahren einzustellen, die unter Leitung der berufsmäßigen Säuglingsschwestern bei der Pflege der Säuglinge helfen sollen. Meldungen und persönliche Vorstellung bei Dienstelle 6a. Auch für die Krippe wird eine Helferin gesucht. Feuerwerks-Laboratorium sucht zum 1. Oktober für sein Säuglingsheim mit Krippe eine erfahrene Köchin und ein Stubenmädchen." Foto: Personal des Kinderheims mit Krippe des Feuerwerkslaboratoriums an der Luisenstraße.

Vor 100 Jahren - September 1922
Das "Siegburger Kreisblatt" druckt die Abhandlung "Leben und Treiben einer alten Siegstadt im 15., 16. und 17. Jahrhundert" von Dr. J. B. Dornbusch von 1876 nach. Wir folgen den Ausführungen über das vergangene Siegburg/Teil 71:
"Besonders feierlich wurde das Fest St. Annos, des Stifters der Abtei, gefeiert. Die Feierlichkeiten dauerten acht Tage. Die Reliquien waren öffentlich zur Verehrung ausgestellt und Tausende von Andächtigen strömten, viele aus weiter Ferne herbei, um der Ablässe teilhaftig zu werden, welche an den Besuch des Heiligtums geknüpft waren. In einzelnen Jahren, besonders wenn schwere Zeiten den religiösen Sinn des Volkes mächtig anregten, war der Zudrang fremder Pilger in der Annonisoktave so groß, daß sie nicht alle in den Häusern der Stadt unterkommen konnten, sondern viele unter Zeltdächern und in den Verkaufsbuden auf dem Markte übernachten mußten. Bei Gelegenheit des Annonisfestes erhielte alle Armen der Stadt und des Burgbannes im Kloster einen Krug Bier, ein Pfund Gerste und einen Weißpfennig. Die Krüge holten sie sich vorher bei den Töpfern der Aulgasse. Diese hoben die ein wenig schadhafte Ware, die nicht in den Handel gebracht werden durfte, das Jahr über auf, um sie vor dem genannten Feste an die Armen zu verteilen. Der Krug, er mochte noch so groß sein, wurde im Klosterhofe bis oben an mit Bier gefüllt. Jedoch war herkömmlich bestimmt, daß er mit einem Arme aus dem Klosterhofe weggetragen werden mußte. Gelang dies nicht, dann wurde er seines Inhalts so weit entleert, daß der Rest den Kräften des einen Armes des glücklichen Empfängers entsprach. Bis zur Aufhebung der Abtei hat sich dieser Brauch erhalten." (wird fortgesetzt) Foto: Öffnung des Annoschreins 1949 in der Servatiusschatzkammer.
Vor 95 Jahren - 14. September 1927
"In der Nacht zum Dienstag wurde in der Kaiserstraße das an einem Hause befindliche Gittertor derart demoliert, daß es am anderen Morgen nur noch von fachkundiger Hand geöffnet werden konnte. Man nimmt an, daß Besucher des Pützchens Marktes ihren Übermut an diesem Tor ausgelassen und ihre Kräfte probiert haben. Obwohl das Tor diesem Treiben widerstand, ist der Hauseigentümer zur Ausbesserung des Schadens zu größeren Reparaturkosten genötigt."
Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
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Das Oktopus Freibad öffnet montags bis freitags von 9.30 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 7 bis 20 Uhr. Frühschwimmer dürfen ihre Bahnen von Dienstag bis Freitag zwischen 6 und 9 Uhr ziehen. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
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