siegburgaktuell 29.03.2022

Rosemann informierte sich in Partnerstadt
Siegburg. "3.000 Ukrainer arbeiteten in und um Bolesławiec", berichtet der Bürgermeister der polnischen Stadt, Piotr Roman, seinem Siegburger Amtskollegen Stefan Rosemann und dessen Stellvertreter Oliver Schmidt. "Die Männer verlassen Polen, um in ihrer Heimat zu kämpfen. Dafür kommen jetzt Frauen und Kinder."
Rosemann und Schmidt waren am Wochenende in die Siegburger Partnerstadt gereist, um sich vor Ort ein Bild der aktuellen Lage zu machen. Polen, das sich eine mehr als 500 Kilometer lange Grenze mit der Ukraine teilt, ist für viele Flüchtlinge aus dem zweitgrößten Staat Europas weniger das Tor zur EU, sondern vielmehr der Ort, an dem sie nahe der Heimat auf die Rückkehr warten möchten. Bald zweieinhalb Millionen Menschen haben seit dem Einmarsch russischer Truppen vor einem Monat das Land verlassen. Mehr als 2.000 sind über private Kontakte oder Zuweisungen der polnischen Regierung in Bolesławiec, mit knapp unter 40.000 Einwohnern etwas kleiner als Siegburg, angekommen. "Weitere Zuweisungen sind angekündigt", so Roman.
Wer nicht bei einer Familie unterkommt, ist auf die städtischen Unterkünfte angewiesen. In einem ehemaligen Sportlerheim leben Mütter mit ihren Kindern in Einzel- und Mehrbettzimmern, in einem Kulturhaus bauen Helfer während des Besuchs aus Siegburg Feldbetten in einem großen Saal auf. 112 Liegen wurden von der Kreisstadt gespendet.
Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß. Das erlebt Rosemann beim Besuch der Räumlichkeiten von "Helping Hand", betrieben von Einheimischen und Flüchtlingen. "Abends sind die Regale leer", erzählt die Organisatorin Kinga Gęsicka-Biały, "aber an jedem Morgen wieder gefüllt." Mit Lebensmitteln und Baby-Artikeln, Decken, Kleidung und Spielzeug. Auch aus Deutschland kommt Hilfe an.
Gęsicka-Biały ist zudem das Bindeglied nach Sbarasch, Bolesławiecs Partnerstadt in der Ukraine, etwa 250 Kilometer östlich von Lwiw gelegen. "Dort wird die Hilfe dringender benötigt als bei uns." Die Kleinstadt mit etwa 13.000 Einwohnern liegt noch fern der Fronten um die Hauptstadt Kiew, im Osten des Landes und an der Schwarzmeerküste. Doch der Ort wird von Menschen auf der Flucht passiert, manch einer hofft auch längerfristig auf Sicherheit. Roman schlug vor, in einem Solidaritätsnetzwerk aus Partnerstädten die Ukraine zu unterstützen. Rosemann versprach, die Idee aufzugreifen, ein gemeinsames Konzept auszuarbeiten und im Ausschuss für Partner- und Patenschaften abzustimmen.
Foto: Stefan Rosemann, Piotr Roman und Oliver Schmidt an den von Siegburg gespendeten Feldbetten in Bolesławiec.

Thema im Museumsgespräch durch Krieg brandaktuell
Siegburg. Ukraine gegen Russland, Selenskij gegen Putin, das ist auch ein Informationskrieg, ein multimediales Gefecht. Handy-Video versus Stadionansprache, Twitter-Gewitter kontra Staatsfernsehen. Es geht um die Deutungshoheit, die in den Auseinandersetzungen des 21. Jahrhunderts eine ähnliche strategische Relevanz besitzt wie die Trutzburgen im Mittelalter.
Neu sind Propagandafeldzüge à la Russia Today nicht. Die Wirkmacht einer rassistisch und sexistisch unterfütterten, frankophoben Kampagne nach dem Ersten Weltkrieg führte im Siegburger Museumsgespräch am Donnerstagabend der Referent Klaus Tervooren vor Augen. Er sprach vor der erfreulichen Anzahl von knapp 30 Gästen im Museumsforum über die Ressentiments gegen die schwarzen französischen Besatzungssoldaten im Rheinland.
Vor allem rechtsradikale Kreise nutzen den Ausruf "Neger am Rhein!" als Waffe gegen zweierlei Ziele: gegen den ehemaligen Kriegsgegner und aktuellen Rheinlandbesatzer Frankreich und gegen die eigene demokratische Regierung in Berlin, der man die Schuld für die harten Bedingungen des Vertrages von Versailles zuschiebt. Die Vereinbarung sah umfangreiche Gebietsabtretungen und Reparationszahlungen Deutschlands vor.
Mit dem auf Deutsch erscheinenden "Nachrichtenblatt" versuchen die Franzosen beinahe verzweifelt, die überall ins Kraut schießenden Gerüchte und gehässigen Attacken der Presse gegen die Soldaten aus ihren Kolonien richtigzustellen. Nicht wenige deutsche Medien zeichnen das Bild unzivilisierter Lüstlinge, die eine stete Gefahr für die deutsche Frau darstellen. Höhepunkt der Schmutzwürfe ist der Dreh des Films "Die schwarze Schmach", in dem die Vorurteile auf widerwärtige Weise kulminieren.
Das Nachrichtenblatt bemüht sich um Hintergrundinformationen, Gesamtzusammenhänge, Zwischentöne. Es berichtet über einen Gerichtsprozess in Bonn, in dem der Fall einer Siegburgerin verhandelt wird, die sich den Kolonialtruppen als Prostituierte anbot. Nicht die Besatzung, die allgemeine wirtschaftliche Not zwang sie dazu. Der eigene Ehemann stand Schmiere, so wird im Verfahren aufgedeckt. Er betätigte sich als Freier.
Interessant auch der Einwurf aus der "Welt am Montag" aus Berlin, den die Franzosen als druckwürdig einstufen und im Nachrichtenblatt veröffentlichen. Darin heißt es selbstkritisch zur deutschen Kriegs- und Kolonialpolitik: "Gewiß, wir haben Farbige in geringem Maße verwendet. Wir haben sie nicht herdenweise auf die europäischen Schlachtfelder transportiert, weil wir nicht konnten. Hätten wir es gekonnt, wir hätten es genau so gut getan wie die Feinde, und kein noch so patriotischer Gockel hätte dagegen gekräht, schon deshalb nicht, weil ja jeder abgeschlachtete Schwarze einen deutschen Edelstämmling vor dem Tode gerettet hätte. Das Scheußliche liegt nicht in der Verwendung der Farbigen, es liegt im Krieg."
Fraglich, ob so viel Hintersinn im aufgeheizten Klima der beginnenden Weimarer Republik geistige Abnehmer fand …
Foto: Die Nachrichtenblätter sind eine seltene Quelle. Das Stadtarchiv verwahrt die Jahrgänge 1921 und 1922, der pensionierte Geschichtslehrer Klaus Tervooren wertete sie aus.

Wieners liest aus der "Diplomatenallee"
Siegburg. Bonn, 1974: Deutschland ist seit fünfundzwanzig Jahren in Ost und West geteilt, in DDR und BRD. Die DDR wird von Ost-Berlin aus regiert, während sich die Regierung der BRD in Bonn niedergelassen hat. Der Bundeskanzler heißt Willy Brandt. Er wagt ein diplomatisches Projekt: DDR und BRD dürfen jeweils eine Ständige Vertretung in der Hauptstadt des anderen eröffnen, das Personal darf über die Grenze pendeln.
Das Personal der DDR muss über 600 Kilometer zurücklegen, um in Bonn zu arbeiten. Das funktioniert nur mit einem Umzug. So bekommt die Hauptstadt der BRD im Frühjahr 1974 spektakulären Zuwachs: 100 Frauen und Männer aus dem Arbeiter- und Bauernstaat ziehen an den Rhein, manche bringen ihre Kinder mit. Das Projekt wird politisch gefeiert, doch die Nachrichtendienste sind alarmiert. Denn wie lässt sich herausfinden, wer die Ostdeutschen in Wahrheit sind, die ungeprüft in die Hauptstadt der BRD kommen? Und wie kann die DDR selbst sicherstellen, dass ihre Leute linientreu bleiben, wenn sie im Kapitalismus leben?
In Annette Wieners' Roman "Die Diplomatenallee" gerät eine unbeteiligte Bonner Bürgerin, die Graphologin Heike Holländer, zwischen die politischen Fronten. Eines Tages steht ihr alter Uni-Dozent vor ihr und will an vergangene Zeiten anknüpfen. Doch sie lehnt ab, da sie mit dem Professor nur schlechte Erfahrungen gemacht hat und ihm nicht über den Weg traut. Doch dann erfährt sie, dass der Lehrer in den Aufbau der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn verstrickt ist und ihr verschollener Bruder zu den Neuankömmlingen gehören könnte …
Wieners stellt ihre zeitgeschichtliche Erzählung am Donnerstag, 7. April, um 19.30 Uhr im Rahmen der "Literartursplitter" in der Stadtbibliothek, Griesgasse 11, vor. Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro sind ebendort erhältlich. Foto: © Bettina Fürst-Fastré.

Wir verlosen Freikarten für Irish-Folk-Punk-Konzert
Siegburg. "Grünes Blut" fließt durch die Adern der Irish-Folk-Punker The O'Reillys and the Paddyhats, die am kommenden Wochenende im Kubana Live Club, Zeithstraße 100, gastieren. Die Musiker, die bereits mehrfach beim Wacken Open Air aufspielten, wissen mit mystischem und traditionellem keltischem Klang, verbunden mit rohem, rockigem Sound, zu begeistern. Der Auftritt am Samstag, 2. April, ist bereits ausverkauft - wir verlosen zwei mal zwei Karten für das Zusatzkonzert am Vorabend, Freitag, 1. April, 20 Uhr. Beantworten Sie uns dafür die folgende Frage: Wie heißt die Hauptstadt der Republik Irland? Die Lösung senden Sie an gewinnspiel@siegburg.de, wir lösen morgen auf.

Achtsamkeitswanderung an der Sieg
Siegburg. Im Rahmen einer Wanderung der Volkshochschule am Samstag, 2. April, auf wenig begangenen Pfaden entlang der Sieg erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, Ruhe zu finden, Kraft zu schöpfen und die eigene Kreativität wiederzuentdecken. Bei Wahrnehmungs- und Körperübungen wird die Aufmerksamkeit bewusst gelenk und die innere Ruhe vertieft. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

Einbruch in leerstehendes Waldhotel
Siegburg. Freitagabend, kurz nach 19.30 Uhr. Eine Sicherheitsfirma meldet das Auslösen der Alarmanlage im leerstehenden "Waldhotel Grunge". Die Polizei rückt aus, stellt beim Eintreffen eine offenstehende Fluchttür fest, ein Spürhund erschnüffelt zwei Kölner, 31 und 32 Jahre alt: einer hat sich im Sanitärraum versteckt, der andere zwischen Kegeln auf der Kegelbahn. Hier finden die Beamten auch weggeworfene Drogen. Eingedrungen sind die Männer vermutlich über eine Lichtkuppel auf dem Hoteldach. Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz werden eingeleitet.
Im Zusammenhang mit dem Einbruch - es wurden Porzellanschalen und Schraubendreher entwendet - sucht die Polizei auch nach Zeugen, die Angaben zu einem weißen Lieferwagen machen können. Dieser wurde von Spaziergängern dabei beobachtet wurde, wie er sich kurz vor Eintreffen der Streifenbeamten zügig aus der Richtung des Hotels entfernte. Hinweise werden unter 02241/541-3121 entgegengenommen.

Am 15. Mai ist Landtagswahl
Siegburg. Der Kreiswahlausschuss hat alle eingereichten Vorschläge für den Siegburger Wahlkreis 29 zur Landtagswahl am Sonntag, 15. Mai, zugelassen. Dies sind, in der Reihenfolge, wie diese voraussichtlich auch auf den Stimmzetteln stehen werden, Sascha Lienesch (CDU), Oliver Schmidt (SPD), Karl-Heinz Schütze (FDP), Marios Mylonas (AfD), Martin Metz (Grüne), Martina Döhring (Die Linke), Andreas Langel (Die PARTEI), Dr. Helmut Fleck (Volksabstimmung) und Elmar Schuck (dieBasis).
Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl ihren Hauptwohnsitz in Nordrhein-Westfalen haben. Bei der Landtagswahl gilt das Zwei-Stimmen-Wahlrecht: Mit der Erststimme entscheiden die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger über die Wahl der Direktkandidatin bzw. des Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis, mit der Zweitstimme über die Unterstützung der von ihnen favorisierten Partei.

Augenzwinkerndes Verwirrspiel der Natur
Siegburg. Die Wärme der letzten Tage lockte so manchen Schmetterling zu einem ersten Ausflug. So konnte Brigitte Berkenkopf dieses "augenzwinkernde Verwirrspiel der Natur" beobachten: ein "doppelköpfiges" Tagpfauenauge, das sich bei einem ausgiebigen Frühlingssonnenbad die Flügel wärmt. "So mancher Nichtflügler wird es ihm gleichgetan haben …"
Mit dem Sonnenbad ist es ab heute erst einmal vorbei. Vielleicht nicht zur Falterfreude - doch Böden und Pflanzen lechzen nach Wasser. Und so kommt der Regen der nächsten Tage (vermutlich noch immer viel zu wenig) dann doch noch Schmetterlingen - und so letztendlich auch uns Menschen, die sich an deren farbigen Anblicken erfreuen - zugute.

Zehn Monate, zehn Kilometer, Platz zehn
Siegburg. Vor zehn Monaten wurde Lisa Schreiner (Foto: Thomas Eickmann) Mutter - am Sonntag gewann die für das Leichtathletikzentrum Puma Rhein-Sieg (LAZ) startende Joggerin den Basteilauf in Köln in 37:33 Minuten. Bester männlicher Starter: Torsten Graw, der es in 32:41 Minuten auf Platz zehn schaffte, dicht gefolgt von den Teamkollegen Frederik Ortmann (Platz 12 in 32:49 Minuten) und Justus Kaufmann (Platz 13 in 33 Minuten). In seinem ersten Rennen über zehn Kilometer überquerte Marcel Böttcher nach 38:06 Minuten die Ziellinie als erster Unter-18-jähriger. Jüngster LAZ-Teilnehmer: Daniel Richard Brandt, elf Jahre alt - er gewann über 5.000 Meter in 19:37 Minuten die Altersklasse U14.

Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 462 Personen mit Covid-19 infiziert, 9.211 Betroffene gelten als genesen, 78 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 9.751.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 119.601 Positivtestungen vermeldet, von denen 112.568 Fälle als "genesen" und 6.313 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 720.
Die 7-Tage-Inzidenz für den Rhein-Sieg-Kreis liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 794,7. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 7,27, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 9,26 Prozent.
Hinweis: In einer Pressekonferenz räumte Landrat Sebastian Schuster ein, dass die veröffentlichen offiziellen Coronazahlen inklusive der Inzidenzwerte nicht mehr aussagekräftig seien, es gebe einen enormen Meldeverzug an das Land NRW und Robert-Koch-Institut.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Dienstag, 29. März 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Alle(e)s Kunst" - Werke aus dem Kunstunterricht am Gymnasium Alleestraße (bis Freitag, 8. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn (Foto): "Terra Cognita" (bis Sonntag, 01. Mai)
18 Uhr, Am Turm 32:
Verwaltungsrat der Stadtbetriebe Siegburg AöR
18.30 Uhr, Treffpunkt am Markt, Griesgasse 2:
"Was hat es mit Gott auf sich?" - Bibelgesprächsreihe mit Dr. Klaus Kiesow, Theologe
Mittwoch, 30. März 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Alle(e)s Kunst" - Werke aus dem Kunstunterricht am Gymnasium Alleestraße (bis Freitag, 8. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 01. Mai)
18.00 Uhr, Online-Sprechstunde
Bürgermeister Rosemann beantwortet Fragen zu Ukraineflüchtlingen

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
The Batman: 19 Uhr
Die Gangster Gang: 16.15 Uhr
Uncharted: 16 Uhr, 19.30 Uhr
Wunderschön: 16 Uhr, 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Ambulance: 16.30 Uhr, 20 Uhr
Jackass Forever: 19.40 Uhr
Wunderschön: 20.10 Uhr
Sing 2: 15.10 Uhr
Die Gangster Gang: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr
Der Wolf und der Löwe: 14.40 Uhr, 18 Uhr
Die Häschenschule - Der große Eierklau: 15.20 Uhr
Uncharted: 17 Uhr, 20.30 Uhr
The Batman: 15.30 Uhr, 17.45 Uhr, 19.30 Uhr
Spider-Man: No Way Home: 15 Uhr
JGA: 17.20 Uhr, 20.20 Uhr

Dienstag, 29. März, der 88. Tag in 2022
Wetter: Fallen heute erste Tropfen?
Sonnenuntergang heute: 19.59 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.12 Uhr
Monduntergang heute: 16.28 Uhr
Mondaufgang morgen: 7.04 Uhr
Helmut (ab 837 Bischof von Winchester im Süden Englands); Berthold (von Calabrien, Einsiedler auf dem Berg Karmel, Mitbegründer des Karmeliterordens, starb um 1195).
Wilhelm Liebknecht (1826-1900), Mitbegründer der SPD, Vater von Karl Liebknecht; Bertha Krupp (1886-1957), Unternehmerin, Tochter von Kanonenkönig Friedrich Alfred Krupp, zeigte als seinerzeit reichste Unternehmenserbin Europas soziales Engagement; Ernst Jünger (1895-1998), Schriftsteller und extrem ambivalenter Kriegsschilderer ("In Stahlgewittern"), wegen seines nationalistisch-antidemokratischen und auch judenfeindlichen Frühmachwerks stets umstritten; Brigitte Horney (1911-1988), Schauspielerin ("Liebe, Tod und Teufel"); Gerd Baltus (1932-2019), Schauspieler ("PS - Geschichten ums Auto"), viele Krimi-Rollen ("Tatort", "Der Alte", "Derrick"); Terence Hill (1939), italienischer Schauspieler, bekannt durch Haudrauf-Komödien mit Bud Spencer ("Vier Fäuste für ein Halleluja"); John Major (1943), britischer Ex-Premier, Christopher Lambert (1957), amerikanischer Schauspieler ("Greystoke, die Legende von Tarzan", "Highlander"); Elle Macpherson (1964), australisches Model und Schauspielerin ("Rivalen am Abgrund"); Lucy Lawless (1968), neuseeländische Schauspielerin ("Battlestar Galactica"); Lara Logan (1971), in Südafrika geborene amerikanische Kriegsberichterstatterin, CBS-Auslandskorrespondentin, sehr schwer verletzt am 11. Februar 2011, als sie live vom Tahir-Platz über den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak berichtete und sie plötzlich ein Mob von 200 Männern vom Kamerateam abschnitt, heftig attackierte und auch vor brutalsten Übergriffen nicht zurückschreckte, erst eine Gruppe ägyptischer Frauen und einige beherzte Soldaten retteten sie nach 25 Minuten; Jennifer Capriati (1976), amerikanische Tennisspielerin, Wimbledon-Sieg 1990, Olympia-Gold 1992.
891: Georges Seurat, der französische Maler und bedeutende Vertreter des Pointillismus stirbt 31-jährig in Paris; 1982: Carl Orff, der Komponist der "Carmina Burana" stirbt 86-jährig in München; 1989: Bernard Blier, der französische Schauspieler (mimte den Geheimdienstchef Milan in "Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh") stirbt 73-jährig in Saint-Cloud; 2009: Maurice Jarre, der französische Komponist, berühmt durch seine Soundtracks für über 150 Filme wie "Lawrence von Arabien", "Doktor Schiwago" oder "Der Club der toten Dichter", dreifacher Oscar-Gewinner, stirbt 84-jährig in Malibu an Krebs, wenige Wochen vor seinem Tod wurde er bei der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet, der Vater des ebenso erfolgreichen Komponisten und Synthesizer-Musikers Jean Michel Jarre ("Oxygène", "Equinoxe"), erklärte im Rückblick: "Mein Leben war eine einzige lange Filmmusik"; 2019: Agnès Varda, die französische Regisseurin und Filmemacherin, Vertreterin der Nouvelle Vague, stirbt 90-jährig in Paris, zu ihren Werken zählen "Vogelfrei" mit Sandrine Bonnaire, "Die Zeit mit Julien" mit Jane Birkin sowie der mit internationalen Stars besetzte Film "Hundert eine Nacht", es wirkten u.a. mit: Isabelle Adjani, Jean-Paul Belmondo, Alain Delon, Catherine Deneuve, Robert De Niro, Clint Eastwood, Harrison Ford, Gina Lollobrigida, Marcello Mastroianni, Jeanne Moreau Michel Piccoli und Hanna Schygulla; 2017 Oscar für das Lebenswerk; 2020: Krzysztof Penderecki, der polnische Komponist und Dirigent stirbt 86-jährig in Krakau.

Vor 110 Jahren - 29. März 1912
"Hätten wir überlebt, hätte ich eine Geschichte zu erzählen über Kühnheit, Ausdauer und Mut meiner Kameraden, die das Herz eines jeden Engländers rühren würde. Diese wenigen Zeilen und unsere toten Körper müssen nun die Geschichte erzählen, doch sicher, sicher wird unser großes und reiches Vaterland darauf achten, dass die auf uns Angewiesenen in ausreichendem Maß versorgt sind." So enden unter dem Datum des 29. März die letzten Tagebucheintragungen des britischen Polarforschers Robert Scott. Und: "Das Ende kann nicht mehr lange dauern." Siebeneinhalb Monate später, am 12. November 1912, findet ein Suchtrupp das letzte Lager mit den Leichen von Scott, Edward Wilson und Henry Bowers. Edgar Evans und Lawrance Oates starben bereits vorher auf dem Rückweg vom Südpol, den die Expedition zwar am 18. Januar erreicht hatte, aber zum Erschrecken erst fünf Wochen nach Konkurrent Roald Amundsen (Scott im Tagebuch: "Das Schlimmste ist eingetreten. Alle Träume sind dahin ... Großer Gott! Dies ist ein schrecklicher Ort"). Der Suchtrupp bestattet die drei Toten mit einer Zeltplane unter einem hohen Schneehügel, darauf ein aus Skibrettern gefertigtes Holzkreuz, daneben ein Schneehaufen mit einem aufgerichteten Transportschlitten; das Grab liegt heute unter dem Schelfeis verborgen. Foto: Grab von Scott, Wilson und Bowers.
Vor 75 Jahren - 29. März 1947
Kay und Lore Lorentz eröffnen im Hinterzimmer einer Düsseldorfer Kneipe eines der später bekanntesten deutschen Kabaretts: Das "Kom(m)ödchen".
Vor 50 Jahren - 29. März 1972
In einem Stockholmer Studio nehmen die Musiker Benny Andersson (26) und Björn Ulvaus (27) mit ihren Lebenspartnerinnen Anni-Frid Lyngstadt (27) und Agnetha Fältskog (22) ihre erste Single auf. "People Need Love" erreicht in Schweden Platz 3 der Charts, der Tag der Einspielung gilt als Geburtsstunde von ABBA. Ein Jahr später erscheint das erste Album "Ring Ring", 1974 folgt in Brighton mit "Waterloo" der Sieg beim Grand Prix Eurovision.
Vor 40 Jahren - 29. März 1982
"Mephisto" von István Szábo mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle des eng an die Person des Schauspielers, Intendanten und Regisseurs Gustav Gründgens angelehnten Figur des Mimen Hendrik Höfgen, der im Nazireich steil die Karriereleiter emporklimmt, erhält drei Oscars. Der Film basiert auf dem 1936 im Exil geschriebenen Roman von Klaus Mann, der seinen Ex-Schwager Gründgens in Höfgen als mieses Muster eines opportunistischen Künstlers zu Beginn des sogenannten "Dritten Reichs" beschreibt. Das Bundesverfassungsgericht hält 1971 die Untersagung des Buch-Vertriebes für rechtens, indem es auf Klage der Gründgens-Nachfahren in diesem Fall die Kunstfreiheit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht unterordnet.
Vor 40 Jahren - 29. März 1982
In der Nähe des hessischen Bad Soden-Allendorf fährt auf DDR-Gebiet in einem thüringischen Grenzort ein Landwirt mit seinem Bagger zum Grenzzaun und springt von der Schaufel auf die andere Seite, immer noch auf Zonengebiet. Die DDR-Grenzsoldaten töten den Flüchtenden mit gezielten Schüssen.

Vor 110 Jahren - 29. März 1912
"Am Montag fand am Königlichen Gymnasium die Entlassung der Abiturienten statt. Weil die Reifeprüfung zum 25. Mal gewesen war, hatte man zuerst eine große öffentliche Schulfeier geplant. Bei dieser Gelegenheit wollten die ersten Abiturienten vom Jahre 1887 noch einmal hier zusammentreffen. Da sich das jedoch nicht verwirklichen ließ, blieb es bei einer einfachen Feier im Kreise der Schule. Direktor Dr. Karl Gießen zog zunächst die Bilanz des Jahres, machte besonders darauf aufmerksam wie töricht es sei, für Mißerfolge die Schule oder die Lehrer verantwortlich zu machen. Nach dem 18-seitigen Jahresbericht über das Schuljahr 1911 wurde das Gymnasium mit Realschule am 1. Februar 1912 von 351 Schülern besucht, davon waren 169 aus Siegburg, 182 davon außerhalb; 349 Preußen, zwei Ausländer; 251 katholisch, 88 evangelisch, zwölf jüdisch. Das Durchschnittsalter war bei den Ober-Primanern 19,6, bei den Untersekundanern 17, bei den Sextanern 11,2 Jahre. In den 13 Klassen wurden für die 15 Lehrgegenstände 415 Stunden erteilt, die sich auf 24 Lehrer verteilten." (Kreisblatt) Foto: Gymnasium am Markt, heute Museum.
Vor 105 Jahren - 29. März 1917
Am Freitag, 30. d .Mts. ist in den hiesigen Lebensmittelgeschäften kondensierte Vollmilch in Dosen von einem halben Liter Inhalt zu Mk. 1,50 pro Stück erhältlich. Die Abgabe erfolgt nur gegen Entwertung der Butterkarte. Und zwar erhalten alleinstehende Personen 1 Dose, Familien bis zu 3 Dosen.
Am Freitag, 30. und Samstag 31., von morgens 8.30 Uhr ab, findet in den festgesetzten Verkaufsstellen der Verkauf von Butter statt. Der Verkaufspreis ist auf 3,35 M pro Pfund festgesetzt. Die Abgabe erfolgt nur gegen Entwertung der Butterkarte. Jede versorgungsberechtigte Person hat Anspruch auf 62,5 Gramm. Siegburg, 29. März, Bürgermeister Plum.
Vor 100 Jahren - 29. März 1922
Die ganze Landschaft ist seit heute morgen wieder in Schnee gehüllt. (Siegburger Kreisblatt)
Vor 100 Jahren - 29. März 1922
"Zum Rektor der Nordschule hierselbst wurde Herr Lehrer Hombach von hier ernannt." (Siegburger Kreisblatt)
Vor 100 Jahren - 29. März 1922
"Am Montag wurde hier in Siegburg ein Herr aus Amerika unter dem dringenden Verdacht des Mädchenhandels festgenommen. Er versuchte in den hiesigen Zeitungen Anzeigen aufzugeben, nach denen er eine Frau vom Lande suche, von großer Figur, schwarzem Haar, stattlicher Erscheinung; sie sollte Auto fahren können, wenn nicht, soll ihr aber Gelegenheit geboten werden, es zu erlernen usw.; eine gute Zukunft wurde ihr zugesichert. Der Suchende weilt schon seit mehreren Monaten in Deutschland, konnte jedoch über seinen Aufenthalt während dieser Zeit keinen Nachweis geben. Die Zeitung, die er als Manuskript vorlegte, war aus München. Da nichts Belastendes bei ihm vorgefunden wurde, ist er wieder auf freien Fuß gesetzt worden." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 100 Jahren - 29. März 1922
"Münchener Hofbräu 13 %, Ausschank ab heute. F. Adrian, Kaiserstrasse." Foto: Restauration Franz Adrian (seit 1899), Kaiserstraße 40/Ecke Ringstraße, vor 1910.

Vor 100 Jahren - 29. März 1922
Kreistagssitzung in Siegburg, der Abgeordnete Herchenbach (Zentrum) sorgt sich um den Wald: Durch den allgemeinen Brennstoffmangel haben im Lande große Abholzungen stattgefunden, doch die Rekultivierung halte nicht Schritt. Es fehle an notwendigem Pflanzmaterial. Er bitte den Landrat um Abhilfe, mehr Mittel müssten in den Etat und den Waldbesitzern verbilligt Pflanzen zur Aufforstung abgegeben werden. Der Landrat erklärt, im Kreisausschuss sei darüber gesprochen worden, man trage sich mit der Absicht, eine Pflanzenschule zu gründen: "Es haben unendliche Waldverwüstungen stattgefunden." Die Landwirte hätten den Willen zur Wiederaufforstung, sie wüßten jedoch nicht, wie an Pflanzmaterial zu kommen sei. Foto: Da war die Wald-Welt noch in Ordnung - Partie "im Lohmar-Wald" 1914, möglicherweise entstand die Aufnahme in der Nähe der Steinbahn.

Vor 50 Jahren - 29. März 1972
Bis zum 31. Juli ist der Um- und Erweiterungsbau der Pestalozzischule über die Bühne. Das erklärte die Stadtverwaltung im Rat. Neben neuen Räumen erhält sie eine Gymnastikhalle. Das Gebäude des früheren staatlichen Jungengymnasiums, das seit dem Umzug in den Neubau an der Zeithstraße von der Pestalozzischule und von der Realschule genutzt wird, kann von der ersteren geräumt werden. Zum selben Zeitpunkt ist auch der Umbau der Schule Innere Stadt abgeschlossen. Die Instandsetzung der Haupt- und Sonderschulen soll in den Sommerferien erledigt werden. Foto: Pestalozzischule im Januar 1973.
Besuche in den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, die Gebäude dürfen nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Der Zugang zu den Interimsstandorten der Stadtverwaltung, zur Tourist Information sowie zu Stadtmuseum, Stadtbibliothek und Freizeitbad Oktopus ist nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Malteser-Apotheke, Frankfurter Straße 72, Hennef, Tel.: 02242/81234
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.