siegburgaktuell 21.02.2022

Gräber auf Nordfriedhof beschädigt, Seniorenheim ohne Strom
Siegburg. Erst Ylenia, dann Zeynep, jetzt Antonia. Gleich drei Orkane fegten in den zurückliegenden Tagen über Siegburg. Nicht jeder Baum hielt der Kraft des Windes stand. Von Donnerstag bis heute fuhr die Feuerwehr 40 sturmbedingte Einsätze. Kurzzeitig ohne Elektrizität war das Seniorenpflegeheim St. Josef im Kaldauer Feld heute Nacht, versorgte sich mittels Notstromaggregator. Der Bauhof räumte am Morgen die seit Freitag gesperrte Viehtrift, fällte zwei umsturzgefährdete Bäume. Gesperrt war am Samstag auch die B56, Bäume blockierten die Fahrbahn. Derzeit laufen Aufräumarbeiten am von der Garten- zur Wilhelmstraße verlaufenden Fußweg. Auf dem Nordfriedhof beschädigte eine umgestürzte Buche mehrere Gräber auf dem Urnenfeld (Foto: Frank Schubert).
Auch heute bleibt es den ganzen Tag über stürmisch, Böen bis Windstärke 9 sind möglich. Parks und Wälder sollten weiterhin gemieden werden. Bäume können im durchfeuchteten Boden auch noch einige Tage nach dem Sturm umstürzen, Äste aus den Kronen brechen. Es besteht Lebensgefahr!

Musikkorps unter neuer Leitung - Neujahrskonzert im Mai
Siegburg. Im Rahmen eines feierlichen Appells wurde am Freitag die Leitung des Musikkorps der Bundeswehr von Oberstleutnant Christoph Scheibling auf seinen Nachfolger Oberstleutnant Christian Weiper übertragen.
Scheibling, der zum stellvertretenden Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr ernannt wird, entwickelte das auf dem Brückberg stationierte Ensemble in den zurückliegenden zehn Jahren zu einem bundesweit geschätzten Klangkörper. Nicht nur bei Neujahrs- und Freundschaftskonzerten in der Rhein-Sieg-Halle wusste das Orchester zu begeistern, sondern auch bei Auftritten in der Hamburger Elbphilharmonie oder beim Rockfestival in Wacken.
Weiper trat 2004 in die Bundeswehr ein. Von Dezember 2006 bis Januar 2012 leitete er das Heeresmusikkorps 10 in Ulm, zwischen August 2012 und Januar 2015 fungierte er als Bandleader der Big Band der Bundeswehr. Nach Siegburg wechselt der studierte Trompeter und Dirigent nun aus Münster, wo er für das Luftwaffenmusikkorps den Taktstock schwang.
Wer das Musikkorps unter neuer Leitung live erleben möchte, darf sich auf Montag, 2. Mai, freuen, wenn das Neujahrskonzert 2022 im Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1, nachgeholt wird. Wenige Karten sind in den bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Stadtmuseum am Markt und in der Tourist Information im Bahnhof, sowie online erhältlich.
Foto: Bürgermeister Stephan Rosemann mit dem scheidenden Leiter des Musikkorps der Bundeswehr, Oberstleutnant Christoph Scheiblig, links, und dessen Nachfolger Oberstleutnant Christian Weiper, rechts. Ganz rechts steht Oberst Christoph Lieder, Leiter des Zentrums Militärmusik sowie des Militärmusikdiensts der Bundeswehr.
> Rhein Sieg Forum: "Neujahrskonzert 2022 des Musikkorps der Bundeswehr"

Keine Brauchtumszone und keine Party auf Siegburger Markt
Siegburg. Anders als in Köln oder Bonn wird es an Weiberfastnacht in Siegburg weder eine Brauchtumszone noch eine Karnevalsparty geben. Mit einer Brauchtumszone, so die Befürchtung, würden sich Jugendliche und junge Erwachsene aus Gewohnheit auf den Weg machen, um am Markt, dem üblichen Weiberfastnachtstreffpunkt, auf Gleichgesinnte zu treffen. Dieses Szenario möchten Bürgermeister Stefan Rosemann und das Siegburger Ordnungsamt in der nach wie vor bestehenden Situation der Hochinzidenz unbedingt vermeiden.
Die Botschaft "Keine Party auf dem Siegburger Markt" wird über die Schulen an die Zielgruppe und deren Eltern verteilt. An Weiberfastnacht ist neben dem Ordnungsamt und der Polizei ein Sicherheitsdienst im Einsatz, die Kräfte zeigen in der Innenstadt deutlich Präsenz. Mit Flyern und Plakaten wird schon am Bahnhof auf dreierlei hingewiesen:
1. Keine Tanz- und Diskopartys
2. Kein störender Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit nach Straßenordnung
3. Kein Gebrauch von Musikinstrumenten oder Tonwiedergabegeräten in der Öffentlichkeit nach Landesimmisionsschutzgesetz
Es gelten die Kontaktbeschränkungen der Coronaschutzverordnung. Foto (Spengler): Der Markt an Weiberfastnacht 2021. Auch 2022, das stand schon länger fest, wird es keine Party auf dem Marktplatz geben.

Bei Flucht über Autobahn und durch Spich
Siegburg. Am frühen Freitagmorgen gegen 2.30 Uhr fällt Polizisten auf der A59 in Richtung Königswinter ein in Schlangenlinien fahrender Smart auf. Der Lenker des Wagens reagiert nicht wie erhofft auf die Anhaltezeichen, tritt stattdessen auf das Gaspedal, flüchtet mit ausgeschalteten Scheinwerfern in den Troisdorfer Stadtteil Spich, missachtet dort mehrere rote Ampeln. Den verfolgenden Beamten fällt auf, dass dabei etwas aus dem Fenster geworfen wird.
In der Raststatter Straße versucht der Mann, wie sich herausstellt ein 35-jähriger führerscheinloser Siegburger, die Flucht zu Fuß fortzusetzen, wird dabei von den Polizisten gestellt. Mit Hilfe eines Drogenspürhunds können Kollegen das aus dem Fenster geworfene Marihuana ausfindig machen und, ebenso wie den Smart, beschlagnahmen.

Erster Einblick mit experimentiellen Übungen
Siegburg. Wie ist Acrylfarbe beschaffen? Wie wirkt sie? Welche Farben lassen sich wie mischen? Und wie baut man ein Bild mit Acrylfarbe auf? In einem VHS-Workshop gibt die Künstlerin Karin Hochstatter am Samstag, 5. März, mit experimentellen Übungen einen ersten Einblick in die Techniken der Acrylmalerei. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

In zwei Tagen zum Babysitterführerschein
Siegburg. Jugendliche ab 14 Jahren, die den Babysitterführerschein machen möchten, sind am Freitag, 4. März, von 15.15 bis 18.15 Uhr und Samstag, 5. März, von 9.30 bis 16.30 Uhr ins Familienzentrum Pauline, Lambertstraße 39, eingeladen. Dort erfahren sie Wissenswertes von der Babypflege und Zubereitung von kindgerechten Mahlzeiten bis hin zum Verhalten in Notfällen. Zudem beschäftigen sich die Jugendlichen mit der kindlichen Entwicklung und lernen Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Babys und Kleinkinder kennen. Weitere Informationen und Anmeldung unter 02241/3014732 oder info@kita-pauline.de.

Mini-Stadt und Zukunftswerkstatt
Siegburg. Anmeldungen für die beiden großen Sommerferienspielaktionen werden bereits entgegengenommen: In den ersten drei Wochen pulsiert das Leben in der Mini-Stadt auf dem Gelände hinter der Brückberger Grundschule Adolf Kolping, in der zweiten Hälfte übernimmt Martina Clasen mit ihrer künstlerisch und handwerklich wertvollen Zukunftswerkstatt auf dem Michaelsberg (Foto).
> Sommerferienaktion "Mini-Stadt"
> Sommerferienaktion "Zukunftswerkstatt"

Herr und Lehnen für die Jugend
Siegburg. Das Leichtathletikzentrum (LAZ) Puma Rhein-Sieg begrüßt mit Vincent Lehnen, links, und Florian Herr zwei ehemalige Sportler aus den eigenen Reihen im Trainerteam. Herr übernimmt als ehemaliger 800-Meter-Läufer eine neu geschaffene Nachwuchsgruppe für den Mittelstreckenbereich, welche sich in erster Linie an den Altersklassenbereich der U16 richtet, 400-Meter- Spezialist Lehnen wird eine zweite Trainingsgruppe für Kinder der Altersklasse U10 anbieten.

Ein Olympiamärchen?
Siegburg. Es waren surreale Bilder, die uns in den zurückliegenden 16 Tagen aus Peking, Yanqing und Zhangjiakou erreichten. Nicht nur wegen des Ufos, dass über den Skispringern, die mit und gegen den Wind kämpften, schwebte. Die Bilder der alpinen Skiwettbewerbe erinnerten an die Saisoneröffnung im selbsternannten "besten Skigebiet der Welt", wenn sich bereits Angang Oktober weiße Schneisen die Hänge rund um Kitzbühel ins Tal ziehen. Die Kunstschneequote der XXIV. Olympischen Winterspiele lag bei 100 Prozent - nach 90 im südkoreanischen Pyeongchang 2018 und 80 im russischen Sotschi 2014.
Hoffnung auf echten Schnee im Jahr 2026 macht das Foto von Franz Huhn, in der letzten Woche im Südtiroler Pustertal aufgenommen. Nur ein Bergmassiv trennt das (Winter-)Wanderparadies von Cortina d'Ampezzo, gemeinsam mit Mailand Gastgeber der XXV. Olympischen Winterspiele.

Montag, 14. Februar 2022
Nordfriedhof, 10 Uhr: Adolf Kneutgen
Nordfriedhof 14 Uhr: Alfred Brühl
Dienstag, 15. Februar 2022
Nordfriedhof, 10 Uhr: Albert Schmitt
Nordfriedhof, 11 Uhr: Gudrun Hübner
Nordfriedhof, 12 Uhr: Hans Hümmeler
Nordfriedhof, 14 Uhr: Günter Schnitzler
Mittwoch, 16. Februar 2022
Nordfriedhof, 10 Uhr: Michael Hietsch
Nordfriedhof, 11 Uhr: Maria Freitag
Waldfriedhof, 14 Uhr: Milenko Kavgic
Donnerstag, 17. Februar 2022
Nordfriedhof, 11 Uhr: Lilli Bienkowski
Nordfriedhof, 14 Uhr: Hans-Jürgen Schönfelder
Freitag, 18. Februar 2022
Nordfriedhof, 10 Uhr: Irmgard Müller
Nordfriedhof, 11 Uhr: Helga Overdick
Waldfriedhof, 11 Uhr: Ingeborg Mähl

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
> App Citykey Siegburg
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> Instagram - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Tourist Information

Dienstag, 22. Februar 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum im Kulturhaus, Markt 46:
"Halleluja Schule - Gebhard Fugels Ansichten des Alten Testaments" (bis Sonntag, 13. März, Foto)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum im Kulturhaus, Markt 46
Wolfgang Volz: "Das Auge von Christo und Jeanne-Claude" (bis Sonntag, 13. März)
Abgesagt:
Rhein Sieg Forum: Große Seniorensitzung der Kreisstadt Siegburg

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Tod auf dem Nil: 16.15 Uhr, 19.45 Uhr
Uncharted: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr
Wunderschön: 16.30 Uhr, 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Tod auf dem Nil: 16.30 Uhr, 19.50 Uhr
Moonfall: 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Sing 2: 16.15 Uhr
Wunderschön: 16.45 Uhr, 20 Uhr
Spider-Man - No Way Home: 19.40 Uhr
House of Gucci: 19.30 Uhr
Marry Me - Verheiratet auf den ersten Blick: 17.50 Uhr, 20.30 Uhr
Uncharted: 17:20 Uhr, 20.20 Uhr
Der Pfad: 17.30 Uhr

Montag, 21. Februar, der 52. Tag in 2022
Wetter: Knacken wir die 20 Grad? Das war die Wetterfrage heute vor einem Jahr.
Sonnenuntergang heute: 17.58 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.30 Uhr
Monduntergang heute: 23.51 Uhr
Monduntergang morgen: 9.51 Uhr
Petrus (Damiani, bedeutender Kirchenlehrer und Reformer aus Ravenna, starb 1072) auch: Peter, Piero; Irene (betagte römische Witwe, barg und begrub heimlich und unter Lebensgefahr die sterblichen Überreste von getöteten Christen, starb um 288).
Friedrich Carl von Savigny (1779-1861), Rechtsgelehrter und preußischer Minister für Gesetzgebung, zu seinem engeren Freundeskreis zählten die Brüder Grimm; Peter III. (1728-1762), russischer Zar und Kaiser; Waldemar Bonsels (1880-1952), Schriftsteller ("Die Biene Maja und ihre Abenteuer", "Himmelsvolk"); Andrès Segovia (1893-1987), spanischer klassischer Gitarrist; Sam Peckinpah (1925-1984), amerikanischer Regisseur ("The Wild Bunch", "Das Osterman-Weekend"), Karrierestart mit der Serie "Rauchende Colts", gilt als Erfinder von Action- und Sterbeszenen in Zeitlupe; Harald V. (1937), König von Norwegen; Richard Beymer (1938), amerikanischer Schauspieler ("West Side Story", "Der längste Tag", spielte die Rolle des Benjamin Horne in David Lynchs "Twin Peaks"-Serie); Margarethe von Trotta (1942), Regisseurin ("Die bleierne Zeit", "Rosa Luxemburg"); Håkan Nesser (1950), schwedischer Krimi-Schriftsteller ("Der Tote vom Strand"); William Petersen (1953), amerikanischer Schauspieler ("Leben und Sterben in L.A.", spielte den Chefermittler Gil Grissom in der Serie "CSI: Den Tätern auf der Spur"); Mary Chapin Carpenter (1958), amerikanischer Folk- und Country-Star ("Stones in the Road"); Max von Thun (1977), Schauspieler ("Der geheimnisvolle Schatz von Troja"), Musiker und für einen kurzen Casting-Moment Juror bei "DSDS", bevor er vor Dieter Bohlen floh; Jennifer Love Hewitt (1979), amerikanische Schauspielerin ("Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", "Garfield") und Sängerin; Andreas Seppi (1984), italienischer Tennisspieler aus dem Südtiroler Bozen, lebt in Kaltern an der Weinstraße; Ellen Page (1987), kanadische Schauspielerin ("X-Men: Der letzte Widerstand", "Inception", "To Rome with Love"); Ashley Greene (1987), Modell und amerikanische Schauspielerin ("Twillight"); Sophie Turner (1996), britische Schauspielerin, die Sansa Stark in "Game of Thrones".
1919: Kurt Eisner, der erste Ministerpräsident des von ihm ausgerufenen Freistaats Bayern fällt in München 51-jährig einem Attentat des nationalistischen und antisemitischen Studenten und Reserveoffiziers Anton Graf Arco auf Valley zum Opfer; der in Berlin geborene Politiker, einst monarchiekritischer Journalist und Schriftsteller, führte in Bayern 1918 die Novemberrevolution an; die Ermordung des unabhängigen Sozialdemokraten führt zwischenzeitlich zur Errichtung einer sozialistischen Räteherrschaft; 1965: Malcolm X, der Anführer des gewaltsamen Kampfes gegen die Unterdrückung der Schwarzen in Amerika wird 39-jährig bei einer öffentlichen Rede im New Yorker Stadtteil Harlem erschossen; als Täter werden Mitglieder der "Black Muslim"- Bewegung verhaftet, von der sich der Ermordete zwei Jahre zuvor losgesagt hatte; 1976: Florence Ballard, die einstige Supremes-Sängerin ("Walk on By") stirbt 32-jährig in Detroit; 1980: Alfred Andersch, der Schriftsteller ("Sansibar oder der letzte Grund", "Die Kirschen der Freiheit") stirbt 66-jährig in Berzona bei Locarno; 1984: Michail Alexandrowitsch Scholochow, der russische Literaturnobelpreisträger ("Der stille Don") stirbt 78-jährig in Oblast Rostow; 1997: Josef ("Jupp") Posipal, der in Rumänien geborene Fußballspieler (HSV) stirbt 69-jährig in Hamburg; als rechter Verteidiger in der deutschen Weltmeistermannschaft von 1954 spielte er gegen den Ungarn Zoltán Czibor, mit ihm ging er im rumänischen Lugoj einst auf dieselbe Schule; 2015: Clark Terry, der amerikanische Jazz-Trompeter stirbt 94-jährig in Pine Bluff/Arkansas; 2017: Jost Nickel, der langjährige Siegburger Musikschulleiter, Institution im Kulturleben der Kreisstadt, stirbt 74-jährig; 2018: Billy Graham, der einflussreiche amerikanische Baptistenpastor und evangelikale Erweckungsprediger, auch als "Maschinengewehr Gottes" unterwegs und scheinbar stündlich der Erscheinung des Antichristen gegenwärtig ("Die Zeit rückt nahe"), stirbt 99-jährig in Montreat/North Carolina; am Ende hatte der Endzeit-Beschwörer bei 417 Großveranstaltungen in 185 Ländern nicht weniger als 210 Millionen Menschen beschallt; 2018: Ulrich Pleitgen, der Schauspieler ("Stammheim", "Hilfe, meine Tochter heiratet") stirbt 75-jährig in Hamburg; 2019: Gus Backus, der amerikanische Schlagersänger, in den 1960er-Jahren mit Songs wie "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" oder "Bohnen in die Ohren" erfolgreich, stirbt 81-jährig in Germering; 2021: Hélène Martin, die französische Chansonnière "aus dem Grenzgebiet zwischen Wort und Musik", Kind der 1968er, stirbt 92-jährig in Cordemais/Bretagne.
Vor 75 Jahren - 21. Februar 1947
Edwin Herbert Land (35), Physiker und Pionier der Fototechnik, stellt in New York gemeinsam mit der Firma Polaroid die erste Sofortbildkamera vor. Weihnachten 1948 kommt sie auf den Markt. 535 Patente wird der 1991 verstorbene Forscher in seinem Leben halten. Über seine Arbeitsenergie wird berichtet, er habe wochenlang unbeirrt an Problemlösungen tüfteln können, ohne sich groß mit "Nebensächlichkeiten" wie Mahlzeiten und Kleidungswechsel aufzuhalten.
Vor 70 Jahren - 21. Februar 1952
An der Universität von Dhaka/Ostpakistan (heute Bangladesch) protestieren Studenten gegen die Einführung von Urdu als alleiniger Staatssprache. Die Polizei schießt auf die Demonstranten, es gibt Tote. Im Jahr 2000 erklärt die UNESCO den 21. Februar zum "Gedenktag zur Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit".
Vor 60 Jahren - 21. Februar 1962
Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker" haben in Zürich Theaterpremiere. Das Werk ist eine Warnung vor der Gefahr des Missbrauchs naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, die im Atomzeitalter bedrängende Aktualität erfährt. Dürrenmatts Hauptfigur, der Physiker Möbius, deutet auf Albert Einstein, der mit seinen Erkenntnissen den Grundstein für den Atombombenbau legt, nach Erkenntnis der Gefährlichkeit deren Herstellung nicht verhindern kann. Warum nennt Dürrenmatt das Stück eine Komödie? Weil in der Gegenwart nur mehr das Komische dem Realen beikommen könne.

Vor 50 Jahren - 21. Februar 1972
"Gipfeltreffen des Jahrhunderts", Höhepunkt der "Ping-Pong-Diplomatie", die mit Tischtennisspielen zwischen den Nationen begonnen hatte: Als erster US-Präsident reist Richard Nixon in die Volksrepublik China. Die neue, durchaus westliche ausgerichtete Außenpolitik des eher pragmatischen China-Premiers Zhou Enlai macht's möglich. Während des Treffens vereinbart Nixon mit dem Regierungschef Mao Zedong eine Normalisierung des bilateralen Verhältnisses auf diplomatischer Ebene. Die USA sichern den Abzug ihrer Truppen aus Taiwan zu. "Only Nixon could go to China" heißt es: Allein ein an sich antikommunistischer Hardliner wie dieser US-Präsident kann unverdächtig Kontakte nach Fernost knüpfen.

Vor 105 Jahren - Februar 1917
"Die Rinderfüße sind in dieser Woche zu haben bei Metzger Faßbender, Mühlenstraße, und Metzger Feith, Aulgasse. Der Landrat." Metzgermeister Jean Faßbender hatte seinen Laden zunächst in der Mühlenstraße 9, dort gab es auch das "Specerei- und Manufakturengeschäft" von Carl Biesenbach, später zog Faßbender ins Eckhaus zur Zeughausstraße, die Mühlenstraße 15. Das Foto stammt von 1900, damals war dort noch Faßbenders Vorgänger, Metzger Isaak, ansässig.

Vor 105 Jahren - Februar 1917
"Samstag vormittag 8.30 bis 12 Uhr findet im Anbau an der Schule Klausengasse Verkauf von Möhren und Zwiebeln statt. Am selben Tag nachmittags von 2 Uhr ab findet daselbst der Verkauf von selbstgekochter Marmelade (Möhren) statt. Preis das Pfund 45 Pfennig. Es wird ein Viertel Pfund pro Person abgegeben. Butterkarten sind mitzubringen. Der Bürgermeister, Plum." Foto: Ehemalige Schule in der Klausengasse, später Rathaus der Stadt, Blick vom 4. Stock des seinerzeit neuen Rathauses im April 1967.
Vor 105 Jahren - Februar 1917
"Bis zum 20. Juli 1917 dürfen Selbstversorger wöchentlich 7 Pfund Kartoffeln für sich und jeden Angehörigen ihrer Wirtschaft verbrauchen. Selbstversorger sind nur die, die außer dem Saatgut die zustehende Kartoffelmenge aus eigener Ernte besitzen. Alle übrigen Personen sind Versorgungsberechtigte. Diese erhalten wöchentlich 3 Pfund Kartoffeln und 4 Pfund Kohlrüben. Schwerst- und Schwerarbeiter erhalten eine wöchentliche Zulage von 5 Pfund Kartoffeln und 6 Pfund Kohlrüben. Kriegsgefangene erhalten dieselbe Wochenmenge wie die übrige Bevölkerung. Kranke in Anstalten und Lazaretten erhalten eine besondere Zulage von 4 Pfund. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10.000 Mark bestraft. Der Königliche Landrat."
"Vorstehende Anordnung wird mit der Maßgabe bekanntgegeben, daß sämtliche Selbstversorger und Versorgungsberechtigte von ihren eingekellerten Kartoffelbeständen peinlichst genau nach den jetzigen Vorschriften ihren Verbrauch zu regeln haben. Siegburg, der Bürgermeister, Plum."
Vor 105 Jahren - Februar 1917
"Ja, wir wollen alle zu Stahl werden", hat Kaiser Wilhelm zwo an seinem Geburtstag getönt, vom Volk geprahlt, das "fester denn je" sich zusammenschließe, "arm und reich, hoch und nieder zusammen, um mit Gottes Hülfe den Ring zu durchhauen, der uns umklammern will." Der deutsche Kämpfer, "draußen auf der See und in der Luft", der sei schon "zu Stahl geworden". Auch wenn die Aussichtslosigkeit des Krieges deutlicher wird, kommen die martialischen Durchhalteparolen bei den Turnvereinen prächtig an; so auch bei der Jugendkompanien des Siegkreises. Die paramilitärischen Vorturner geben sich wortgewaltig, wie das Siegburger Kreisblatt festhält: "Und die Jungmannen daheim, sie zeigen sich ihrer Brüder würdig, daß beweist so recht die gemeinsame Feier der beiden Turnvereine von Caldauen und Braschoß zu Ehren des Kaisers. Pfarrer Dr. Lohmann von Seligenthal, ein Freunde der Jugend, von allen geliebt und geehrt, gab in seiner Begrüßungsrede seiner berechtigten Freude darüber Ausdruck, daß alle Jugendlichen seiner Pfarrei in den beiden Vereinen sich zusammengefunden, in denen sie unter seiner Leitung zu frommen und sittenreinen und unter turnerischer Leitung zu körperlich starken und gesunden Jünglingen erzogen würden. Seine herrliche Kaiserrede ließ er ausklingen in einem von den Jungmannen begeistert aufgenommenen Hoch auf unseren geliebten Landesvater. Ganz im Sinne Wilhelms: So werden auch fernerhin alle unsere Turnerschaften ihren Mann stehen, vorangehen und vorleuchten in Heldenmut und Tapferkeit und Ausharren in dem herrlich bewiesenen Geiste der Treue bis zum Tode. Mit Eifer und selbstloser Hingabe haben die Turnvereine in der Pflege des Turnens und auf dem Wege staatsbürgerlicher Erziehung mitgebaut am Glücke unseres Volkes, daß es in bürgerlicher und sittlicher Kraft dasteht, gerüstet gegen eine Welt von Feinden."
Vor 95 Jahren - 21. Februar 1927
Seit den Sonntagsabendstunden hat hier und in der Umgegend ein ununterbrochener Schneefall eingesetzt, der die Natur in ein prächtiges Winterkleid eingehüllt hat. Der vorherige Temperatursturz ist mit dem Schneefall einer gelinderen Temperatur gewichen.
Vor 70 Jahren - 21. Februar 1952
Karnevalstage in der Schützenburg: Heute, Weiberfastnacht spielen die beliebten zwei Hauskapellen ab 17.30 Uhr die schönsten Karnevalsschlager. Prämierung der schönsten Masken. 1. Preis 10 DM, 2. Preis 8 DM, 3. Preis 1 Flasche 42er Rhein-Wein und 3 DM. Eintritt frei.
Vor 65 Jahren - Februar 1957
Eine Baubaracke fängt auf dem Gelände des Kinderheims Pauline von Mallinckrodt in der Jakobstraße Feuer. Der Brand zerstört einen Teil der Inneneinrichtung. Die schnell herbeigeeilte Feuerwehr kann ein Übergreifen der Flammen verhindern.

Vor 55 Jahren - Februar 1967
Dr. Peter Bloch, Kustos des Kölner Schnüttgen-Museums, sprach vor den Heimatfreunden in der Kreisstadt über die "Siegburger Madonna" aus der Mitte des zwölften Jahrhunderts. Sie wurde nach dem Ersten Weltkrieg in der Abtei entdeckt. Ihr Rätsel werde sich nicht genau lösen lassen. War sie Verzierung am Abtstuhl oder einer Chorschranke zuzuordnen? Ohne Zweifel aber war die Siegburger Madonna das schönste Werk der niederrheinischen Hochromantik. Er hoffe, daß man noch weitere Fragmente dieser Figur finden werde, damit auch die bisher noch nicht beantworteten thematischen Fragen gelöst werden könnten. An der Figur der Madonna sei deutlich zu erkennen, dass links und rechts geflügelte Tiere hervorkamen. Damit seien zwei der vier Evangelisten symbolisiert: Markus und Lukas. Es sei durchaus möglich, daß eine gewisse italienische Tradition hierin weiterlebe, was naheliege, wenn man bedenke, daß die ersten Mönche aus Fructuria in Oberitalien gekommen seien. Foto: Siegburger Madonna.

Vor 45 Jahren - 22. Februar 1977
Rosenmontag, de Zoch kütt: Mit Prinz Heinz I. (Schnabel), einem Imi aus Donrath. Wie so oft in den Jahren zuvor. Die Zeitungen spotten: Keinen Prinzen aus Siegburg zu kriegen, wieder einen aus der Nachbarschaft zu holen, dass sei "Prinzenmacher" Hans Gilgen "auch in diesem Jahr wieder gelungen". Das ist auch Thema für die Jecken im Zug, die Gilgen dafür aufs Korn nehmen: "Rund um Siegburg nur Jecke" heißt es oder: "Warum in die Ferne schweifen, in Kaldauen gibt es Prinzen am laufenden Band". Die Siegburgia kommt allerdings aus der Kreisstadt: Es ist Gilgens Tochter Regine (19). Sie ist als Regine I. kurzfristig eingesprungen, als des Prinzen Ehegattin Marlis wegen ihrer Schwangerschaft als designierte Siegburgia abdankte. "Mit Musik geht alles besser" lautete das Motto des Prinzenpaares. Viel Musik werden die beiden wohl nicht gehört haben: Es passte nicht zwischenmenschlich und am Ende dann der Eklat: Zum traditionellen Abschiedsbankett am Aschermittwoch erhält Regine Gilgen noch nicht einmal eine Einladung: "Prinz Heinrich I. will seine Siegburgia nicht sehen", titelte die Rundschau. Foto: Mit Musik geht alles besser - beim Prinzenpaar aber nicht.

Vor fünf Jahren - 21. Februar 2017
Montag, 13.50 Uhr. Rauchschwaden dringen aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss in der Luisenstraße. Anwohner der anderen Straßenseite rufen die Feuerwehr, die unter Atemschutz in die Dachgeschoss-Räumlichkeiten vordringt, auch den Teleskopmast in Stellung bringt. Die Wehrleute finden eine weibliche Person im Bereich der Brandstelle, der nachrückende Rettungsdienst kann nur noch den Tod der Frau, einer 70-jährigen Bewohnerin, feststellen. Die Identifizierung gestaltet sich sehr schwierig. Foto: Costa/Ordnungsamt.

Vor fünf Jahren - 21. Februar 2017
Knapp 1.000 Umzugskisten sowie unzählige LKW-Fahrten waren nötig, das Katholisch-Soziale Institut von Bad Honnef ins 25 km entfernte Siegburg zu verlegen. Seit Montag, 13. Februar, befindet sich das KSI nun offiziell in den umgebauten und erweiterten Gebäuden der ehemaligen Benediktinerabtei auf dem Siegburger Michaelsberg. 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nun damit begonnen, Umzugskartons auszupacken und ihre neuen Büros sowie das Tagungshaus einzurichten. Bereits Anfang April werden die ersten Tagungsgäste erwartet.
Das Katholisch-Soziale Institut (KSI) wurde 1947 von Josef Kardinal Frings als "Stätte der Erwachsenenweiterbildung auf Grundlage der katholischen Soziallehre" gegründet. Der Wappenspruch des Erzbischofs und Institutsgründer ist auch der Leitsatz des KSI - "Pro hominibus constitutus", für die Menschen bestellt. Das KSI ist ein Ort des Dialoges für Kirche, Politik und Gesellschaft. Am neuen Standort in Siegburg wird das pädagogische Kollegium um Institutsdirektor Prof. Ralph Bergold Seminare und Veranstaltungen in den dann neu profilierten Programmfeldern "Moral und Ethik", "Gesellschaft und Politik", "Europa und Eine Welt", "Spiritualität und Religionen", "Kunst und Kultur", "Neue Medien und Medienkompetenz" sowie "Mitarbeiter und Führungskräfte" entwickeln und organisieren. Derzeit führt das KSI knapp 400 Bildungsmaßnahmen pro Jahr durch, hierzu werden jährlich insgesamt 21.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt. Feierliche Eröffnung am ersten Maiwochenende. Foto: Andreas Kaul.
Besuche in den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, die Gebäude dürfen nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Der Zugang zu den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sowie zur Tourist Information ist nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Stadtbibliothek und Stadtmuseum können unter Einhaltung der 2G-Regel besucht werden, das Freizeitbad Oktopus mit 2G+.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
St. Rochus-Apotheke, Hauptstraße 53, Siegburg, Tel.: 02241/381855
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.