siegburgaktuell 01.12.2022

Blick vom Michaelsberg auf St. Servatius
Siegburg. "Nach einem warmen Herbst mal ein Wetter, wie wir es zu dieser Jahreszeit gewohnt sind: Regen, Nebel, Kälte." Klaus Ridder wagte sich trotzdem mit Fotoapparat vor die Tür und brachte diese stimmungsvolle Aufnahme mit nach Hause.

Historische Karte hinter dem 1. Türchen
Siegburg. In unserem Adventskalendergewinnspiel öffnen wir mit Ihnen jeden Tag ein Türchen, 24-mal dürfen Sie sich auf attraktive Preise freuen. Wir beginnen mit der historischen Karte "Siegburg und Wolsdorf im Jahre 1824". Um diese demnächst Ihr Eigen nennen zu dürfen, beantworten Sie uns bitte die folgende Frage: Wie heißt (heute) die namenlose Straße im Foto? Ihre Mail senden Sie an gewinnspiel@siegburg.de, wir lösen morgen auf!

Radio Bonn/Rhein-Sieg sammelt Geschenke
Siegburg. Mehr als 1.200 Geschenke nahm Radio Bonn/Rhein-Sieg im vergangenen Jahr in Siegburg entgegen (Foto). Morgen steht das Team erneut an der Goldenen Ecke zwischen Markt, Holzgasse und Kaiserstraße, sammelt von 10 bis 18 Uhr neue und verpackte Geschenke, die über die Tafeln an Kinder und Jugendliche weiterverteilt werden.

"Habt ihr eine Schnapsidee, wo das herkommt?"
Siegburg. Beim Hochsteigen Hochprozentiges entdeckt: In einem hinteren Winkel ihres Dachbodens fanden die Leser Claudia und Achim Binte diesen reichlich angejahrten Scotchverschnitt mit Kirschgeschmack, vermutlich aus den 1960er-Jahren. Das vordere Etikett weist "St. Vitus" als Marke aus, der Aufkleber auf der Rückseite lässt mit den Worten "Conrad-Brennerei" aus "Siegburg im Rhdl." aufhorchen. Ob wir etwas zu diesem Betrieb sagen könnten? Eine gute Suchstunde später antworten wir: Yes, we can!
Geistreiches aus Siegburg: Da fallen zunächst die Benediktiner ein und ihr Abteiliqueur. Zweitens die Schnapsbrenner Richarz aus dem Haufeld, bis dato präsent durch den Historienraum im Chateau Berts. Drittens die Rückforth Aktiengesellschaft, die zwischen 1950 und 1970 mit Magenbitter und Co. bis zu 100 Menschen dort Arbeit gab, wo heute der einzige Siegburger Lidl steht, an der Ecke der Wilhelmstraße/Zum Hohen Ufer. Das Stadtmuseum stellt einige der Rückforth-Erzeugnisse in seiner Abteilung zum Wirtschaftswunder aus.
Aber St. Vitus? Nie gehört und auf Anhieb nicht mit Siegburg in Verbindung zu bringen. Zum Glück gibt es die Suchmaschine. 1928 taucht die damals in Stettin ansässige Firma "Ferd. Rückforth Nachfahr." erstmals im Zusammenhang mit "St. Vitus" auf. Man beliefert weite Regionen des deutschen Ostens: Pommern, Ostpreußen, Schlesien, auch Brandenburg. 1950, also fünf Jahre nach Kriegsende, Stettin war inzwischen eine polnische Stadt und hieß Szczecin, wurde man in Siegburg ansässig. Der Teil der Geschichte ist bekannt.
Und Conrad? Hat die Wurzeln gleichsam in Stettin. Die Conrad-Brennerei GmbH versuchte 1949 den Neuanfang im westfälischen Altena. Lange hielten es die Schnapsmacher nicht aus im eigentlich prädestinierten Sauerland, gingen am 23. Juni 1951 wieder weg. "Der Betrieb wurde nach Siegburg verlegt" findet man als Notiz im Netz. In der Kreisstadt hatte Rückforth - den heiligen Vitus als Flaschenaufdruck im Schlepptau - gerade eröffnet, integrierte Conrad in den Betrieb in der Wilhelmstraße 146.
Noch 2022 finden sich die Marken St. Vitus und Rückforth im Supermarktregal. Der Spirituosenriese Rola aus dem niederbayrischen Rottenburg an der Laaber führt die bekannten Bezeichnungen weiter, es handelt sich laut Wikipedia um Vertriebstöchter. Der Jahresumsatz mit Wodka, Korn und Obstbrand liegt bei 150 Millionen Euro.

13 Köpfe im Preisgericht, achteinhalb Euro der Quadratmeter
Siegburg. Wer erhält den mit 5.000 Euro dotierten Siegburger Ehrenamtspreis 2022? Insgesamt 18 Vorschläge sind über die Beteiligungsplattform mitmachen.siegburg.de sowie analog bei der Stadtverwaltung eingereicht worden, darunter befinden sich die Pfadfinder aus Braschoß, der Vorsitzende der Modellflieger, die Theatergruppe der AWO. Bis Mitte Dezember läuft das Online-Voting, zu dem Sie über den nachfolgenden Link gelangen. Ihre Stimme können Sie außerdem beim städtischen Bürgerservice in der Holzgasse abgeben.
In der gestrigen Ausschusssitzung "Soziale Stadt" wurde die Zusammensetzung der Jury beraten, die unter Berücksichtigung des Bürger-Votums die Entscheidung trifft. Dieser häufig angewandte Mechanismus wurde in den Ehrenamtspreis-Richtlinien politisch festgelegt, damit auch kleinere Vereine und Organisationen mit geringerer Rekrutierungskraft beim Voting eine Chance haben. Aus dem Gremium kam der Vorschlag, die Jury wie folgt zu besetzen: Bürgermeister Stefan Rosemann und seine Stellvertreter Britta Pahlenberg, Oliver Schmidt und Susanne Haase-Mühlbauer, Prof. Dr. Ralph Bergold (KSI), Dagmar Redlin (Seniorenbeauftrage der Kreisstadt), Benjamin vom Jugendprojekt "LevelUp" in Kaldauen, Sabine Schellenbach (Siegburger Turnverein), Monika Bähr (SKM), Jutta Oehmen (SKF), Petra Opschondek (Jugendbehindertenhilfe), Musa Ataman (Kurdische Gemeinschaft), Oliver Baum (Metzgerei Baum GmbH).
Zweiter großer Punkt in der Ausschusssitzung war die Vorstellung des Qualifizierten Mietspiegels durch den Mathematiker Oliver Trinkaus. Er bedankte sich stellvertretend für das EMA-Institut bei den Siegburgerinnen und Siegburgern, die durch das Ausfüllen des zugesandten Fragebogens maßgeblich bei der Realisierung mithalfen.
In Siegburg liegt die Mietquote bei 60 Prozent, acht Prozent über dem Bundesschnitt. 7.500 zufällig ausgesuchte Haushalte wurden angeschrieben, 1.992 Bögen kamen zurück, 1.072 waren auswertbar. Genug für eine qualifizierte Erhebung, die auch vor Gericht standhält. In der Kreisstadt ergibt sich je nach Mittelwertberechnung 8,33 Euro oder 8,51 Euro pro Quadratmeter. Die erste Zahl bezeichnet man als Medianwert, die zweite als arithmetische Mitte. In Kraft treten kann der Qualifizierte Mietspiegel am 1. Januar.
Ausführliche Erläuterungen des Experten Trinkaus sind der Aufzeichnung der Sitzung zu entnehmen, beginnend etwa ab Minute 35. Sie ist ebenfalls unten verlinkt.
> Abstimmung Ehrenamtspreis
> Aufzeichnung der Sitzung von gestern

Sachstände, Neupriorisierungen, Plananpassungen
Siegburg. Vielfach auf der Agenda des heutigen Planungsausschusses: das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept - kurz ISEK. Unter anderem berät das Gremium über die Kostenentwicklung ausstehender Maßnahmen - darunter die Aufwertung des Rathausumfelds, der Verkehrsstich zwischen Burggasse und Ringstraße oder die Sanierung der Fußgängerzone im Bereich der Holzgasse. Um Mehrkosten aufgrund immenser Preissteigerungen durch Baumaterialien zu kompensieren, schlägt die Verwaltung eine Neupriosierung für die Programmjahre 2024 bis 2026 vor. Nicht weiter verfolgt werden sollen demnach beispielsweise die Sanierung der Unterführung am Amtsgericht oder der Ausbau der alten Bahntrasse im Rahmen des Projekts "Grüner Saum".
Weitere TOPs: der Generationengarten in der Cecilienstraße, ebenfalls Teil des ISEK, das Wohnungspolitische Handlungskonzept, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum oder der ehemalige Sportplatz an der Waldstraße (Foto). Der Ausschuss beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal Am Turm 32. Über die Links zum Livestream und zur vollständigen Tagesordnung.
> Tagesordnung zum Planungsausschuss am 1. Dezember
> Livestream der Sitzung

Autofahrer schwer verletzt
Siegburg. Geduld brauchte, wer gestern Morgen über die A3 aus dem Westerwald nach Siegburg kommen wollte. Gegen 8 Uhr war auf Höhe des Hennefer Ortsteils Dambroich ein Kleintransporter in einen am Stauende stehenden Sattelzug gefahren. Schwerverletzt konnte sich der Fahrer mit Unterstützung von Ersthelfern selbst befreien, wurde von Rettungskräften vor Ort behandelt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw wurde lediglich am Heck leicht beschädigt, konnte nach der Unfallaufnahme seine Fahrt fortsetzen. Die Feuerwehr aus Königswinter-Ittenbach sicherte den Unglücksort ab, räumte Trümmerteile von der Fahrbahn und reinigte diese zudem von ausgelaufenen Betriebsstoffen. Der durch den Unfall verursachte Stau endete erst im dichten Nebel des Siebengebirges. Foto: © Freiwillige Feuerwehr Königswinter.

Gymnasium Alleestraße für internationales Engagement gewürdigt
Siegburg. Vor 70 Jahren taten sich Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, besser bekannt als Montanunion, zusammen - und legten damit den Grundstein für die heute 27 Staaten umfassende Europäische Union (EU). Der Bund für Frieden, Stabilität und Wohlstand genießt in unserem Land ein großes Vertrauen. "Natürlich muss der europäische Gedanke jederzeit wieder neu erlernt, korrigiert und verbessert werden, um auch noch in 70 Jahren die gleiche Wichtigkeit zu besitzen", ist man am Gymnasium Alleestraße überzeugt. "Wir leben Europa durch unsere vielfältigen Verbindungen mit unseren europäischen Partnerschulen, durch europäische Projekte und Wettbewerbe, Austausche und internationale Begegnungen", erklärt Schulleiterin Sabine Trautwein.
Dieses Engagement wurde nun, ebenso das breite Fremdsprachenangebot sowie das besondere Engagement für die europäischen Grundwerte inner- und außerhalb des Unterrichts, gewürdigt, die Lehranstalt als Europaschule zertifiziert. In ihrer Ansprache betonte NRW-Schulministerin Dorothee Feller, dass es gerade in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung sei, die europäische Gemeinschaft und Solidarität zu fördern und den Frieden in der Welt durch interkulturelle Begegnungen und gemeinsame Werte zu sichern.
Foto: Vertreter der Schulgemeinschaft, die an der Zertifizierung als Europaschule mitgearbeitet haben, gemeinsam mit der Bildungsministerin Dorothee Feller (links) auf der Zertifizierungsveranstaltung im Düsseldorfer Landtag. Sabine Trautwein ist die Zweite von rechts.

Ausstellung zeigt Gefühlswelten
Siegburg. Freitag, 13. März 2020. In einem Adhoc-Newsletter am Nachmittag informieren wir: "Die Landesregierung hat für Nordrhein-Westfalen soeben entschieden, dass ab dem kommenden Montag in NRW alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben." Rückblickend wissen wir: Es werden nicht bei den fünf Wochen, in denen das gesellschaftliche Leben zum Stillstand kommt. Spätestens mit der langsamen Rückkehr zur Normalität wird deutlich: Nicht nur Bildungslücken müssen geschlossen werden, auch die Psyche vieler Kinder und Jugendlicher bedarf Aufmerksamkeit.
Hier setzt das Projekt "War da was?" an, das vor einem Jahr von den freischaffenden Künstlern Erika Rifinius und Christoph Wolff am Schulzentrum Neuenhof begonnen wurde. Das Ziel: den Kindern und Jugendlichen über die Kunst eine Stimme geben, um ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen. Schnell stellte sich heraus, dass die zehn Mädchen und Jungen, die als fester Kern regelmäßig teilnahmen, sich nicht mit Theater, Performance oder Tanz, sondern mit der Gestaltung von Graffiti mitteilen möchten. Entstanden sind Arbeiten, die die Welt der jungen Menschen widerspiegeln. Diese werden am Wochenende, 3./4. Dezember, jeweils ab 11 Uhr im Stadtmuseum, Markt 46, ausgestellt. Der Eintritt ist frei. Zur Vernissage begrüßen Jugendliche des Theater Tollhaus mit einem Sektempfang und kleinen Häppchen; ein DJ sorgt für die passende musikalische Untermalung.

Engstelle auf der Bambergstraße
Siegburg. Seit vier Wochen ist die Bambergstraße auf Höhe der Hausnummern 11 bis 13 halbseitig gesperrt, der Straßenverkehr wird durch eine Verkehrsampel geregelt. Die Maßnahme sollte ursprünglich morgen enden, wurde nun jedoch bis Donnerstag, 22. Dezember, verlängert.

Modellbahnfreunde treffen sich
Siegburg. Am Sonntag, 4. Dezember, wird die Mehrzweckhalle Meiersheide in Hennef vom in Siegburg ansässigen Eisenbahnclub Rhein-Sieg in ein Paradies für Modellbahnfans verwandelt. Neben einer Börse laden zwei Spielanlagen (H0 und LGB) zum Selberfahren und Rangieren ein. Sollte das ein oder andere Schätzchen nicht mehr funktionieren, steht ein Lokdoktor mit Rat und Tat zur Seite. Geöffnet ist die Veranstaltung von 11 bis 17 Uhr; der Eintritt beträgt drei Euro, Kinder bis 16 Jahre sind frei. Weitere Infos über den Link.

Musikalische Einstimmung auf den Weihnachtsabend
Siegburg. Aus der Not des Corona-Lockdowns geboren, begannen die Siegburger Musikanten vor drei Jahren mit ihren online veröffentlichten "Concerts from Home". An jedem Adventssamstag wurde ein Weihnachtslied auf der Homepage des Vereins veröffentlicht. Dank vieler positiver Rückmeldungen machen die Instrumentalisten das Konzept nun zur Tradition, denn auch in diesem Jahr setzten sie den jungen Brauch fort. Aktuell begrüßen "Wir sagen euch an den lieben Advent" und "Alle Jahre wieder" die virtuellen Gäste, die Texte sind zum Mitsingen eingeblendet. Unser Tipp: Link anklicken und sich musikalisch Woche für Woche auf den Weihnachtsabend einstimmen lassen!

Workshop zum Strategischem Freiwilligenmanagement
Siegburg. Sie arbeiten mit Menschen, die sich freiwillig engagieren? Sie möchten aus der Praxis heraus diese Arbeit besser koordinieren, nachhaltig unterstützen und systematisch ausbauen, vorhandene Strukturen verankern und weiterentwickeln? Dazu qualifiziert ein Seminar zum Strategischen Freiwilligenmanagement, angeboten am Mittwoch und Donnerstag, 25. und 26. Januar 2023, von Freiwilligen-Agentur und evangelischer Erwachsenenbildung, jeweils von 10 bis 16 Uhr im Zeitraum, Ringstraße 2. Die Teilnahme kostet 70 Euro, Anmeldung bis Mittwoch, 18. Januar 2023, per Mail an eeb.ansiegundrhein@ekir.de. Foto: Unsplash.

In der Auferstehungskirche
Siegburg. Am Freitag, 2. Dezember, lädt Pfarrerin Tanja Harrenberger um 18 Uhr zum monatlichen Friedensgebet in der Auferstehungskirche, Annostraße 14, ein.

Adventssingen ohne Uhrzeit
Siegburg. Zum Adventssingen lädt Diakonin Gunhild Zimmermann, evangelische Krankenhausseelsorgerin am Helios Klinikum, an vier Donnerstagen (1., 8., 15. und 22. Dezember) zum Adventssingen in die Herz-Jesu-Krankenhauskapelle, Ringstraße 49, ein. Wir berichteten gestern - vergaßen jedoch die Zeiten. Beginn ist jeweils um 15 Uhr, Ende nach rund 45 Minuten. Foto: Unsplash.

Anpassung der Test- und Quarantäneverordnung
Siegburg. Zum 30. November änderte das Land NRW die Test- und Quarantäneverordnung. Wer positiv auf eine Coronainfektion getestet wurde, muss grundsätzlich fünf Tage in Isolierung. Neu ist, dass die Quarantäne automatisch nach diesem Zeitraum endet, die bisherige Pflicht zur Freitestung entfällt. Für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen gilt jedoch ein Tätigkeitverbot bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses.
Corona in Siegburg und im Rhein Sieg Kreis
Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 120 Personen mit Covid-19 infiziert, 17.425 Betroffene gelten als genesen, 93 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 17.638.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 234.715 Positivtestungen vermeldet, von denen 231.744 als "genesen" und 2.110 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 861.
Die 7-Tage-Inzidenz für den Rhein-Sieg-Kreis liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 202,6. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 8,11, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 4,67 Prozent.
Hinweis: Die Corona-Fallzahlen werden im Rhein-Sieg-Kreis, wie bereits in vielen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten, nicht mehr vollständig erfasst. Das Gesundheitsamt kümmert sich vorrangig um die vulnerablen Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind die dargestellten Zahlen zu bewerten. Weitere Informationen, auch zum Impfgeschehen und zu den Bürgertestungen im Rhein-Sieg-Kreis, finden Sie über nachfolgenden Link.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Donnerstag, 1. Dezember 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Thomas Egelkamp: "floating" (bis Sonntag, 15. Januar 2023)
11 bis 20 Uhr, Marktplatz Siegburg:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit (bis Donnerstag, 22. Dezember, Foto)
13 bis 18 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65:
Wir machen Zukunft!
18 Uhr, Stadtverwaltung, Am Turm 32:
Planungsausschuss
19.30 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Höhner: "Höhner Weihnacht 2022"
Freitag, 2. Dezember 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Thomas Egelkamp: "floating" (bis Sonntag, 15. Januar 2023)
11 bis 15 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65:
Wir machen Zukunft!
11 bis 21 Uhr, Marktplatz Siegburg:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit (bis Donnerstag, 22. Dezember)
18 bis 18.30 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Friedensgebet
20 Uhr, Studiobühne Siegburg, Humperdinckstraße 27:
Laut Feld Zug Und Frieden Üben

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Black Panther 2 - Wakanda Forever: 19.30 Uhr
Strange World: 16.30 Uhr
Einfach mal was Schönes: 16.45 Uhr, 19.30 Uhr
Hui Buh und das Hexenschloss: 18.15 Uhr
Lyle - Mein Freund das Krokodil: 16.15 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Die Schule der magischen Tiere 2: 15 Uhr
Strange World: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr
Einfach mal was Schönes: 17.20 Uhr, 20.20 Uhr
The Menu: 16.45 Uhr, 20.10 Uhr
Ein Weihnachtsfest für Teddy: 14.50 Uhr
Black Panther 2 - Wakanda Forever: 15.30 Uhr, 17 Uhr, 19.40 Uhr
Black Panther 2 - Wakanda Forever (3D): 20 Uhr
Hui Buh und das Hexenschloss: 15.15 Uhr
Der Nachname: 19.15 Uhr
Rheingold: 19.30 Uhr
Violent Night: 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
Mistletoe Ranch - Wo das Herz wohnt: 16.30 Uhr

Donnerstag, 1. Dezember, der 335. Tag in 2022
Der Name Dezember geht auf das lateinische decem ("zehn") zurück. Bis 153 v. Chr. war der Dezember der zehnte Monat im Jahreslauf. Der altdeutsche Name "Julmond" nahm Bezug auf das germanische Julfest zur Wintersonnenwende. Andere Bezeichnungen waren Christmond und Heilmond, was die Erwartung auf das Heil Christi ausdrückte.
Wetter: "Wenn's regnet am Bibianatag, regnet's vierzig Tag und eine Woche danach."
Sonnenuntergang heute: 16.29 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.13 Uhr
Mondaufgang heute: 14 Uhr
Monduntergang morgen: 1.22 Uhr
Bibiana (Märtyrerin, starb 367 nur 17-jährig in Rom); Bianca ("Die Weiße", Tochter Königs Alfons VIII. von Kastilien, bereits als Zwölfjährige mit dem Thronfolger Ludwig VIII. von Frankreich vermählt, gilt als politisch ambitionierte Frauengestalt der Kirche, sozial engagiert, starb 1252 in Paris), auch: Blanka; Edmund (Ordensmann und Märtyrer, starb 1581 in London); Nathalie ("Die am Geburtstag Christi Geborene", starb um 300 in Byzanz), auch: Natascha.
Martin Heinrich Klaproth (1743-1817), Chemiker, entdeckte unter anderem die Elemente Uran und Chrom, Wegbereiter der Analytischen Chemie; Marie ("Madame") Tussaud (1761-1850), in Straßburg geborene Begründerin des gleichnamigen Wachsfigurenkabinetts in London; Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976), Maler, Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Brücke", die braunen Nazihorden stuften ihn als "entartet" ein; Rex Stout (1886-1975), amerikanischer Krimiautor ("Nero Wolfe"); Ernst Toller (1893-1939), Schriftsteller ("Hoppla, wir leben") und Revolutionär; Manfred Köhnlechner (1925-2002), Heilpraktiker; Woody Allen (1935), genialer amerikanischer Filmkomiker und Regisseur ("Machs noch einmal, Sam", "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten", "Der Stadtneurotiker", "Bullets Over Broadway", "Scoop"); Bette Mittler (1945), amerikanische Sängerin ("The Rose") und Schauspielerin ("Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone", "Der Club der Teufelinnen"); Gilbert O'Sullivan (1946), irischer Sänger ("Nothing Rhymed", "Alone Again", "Claire", "Get Down"); Charlene Tilton (1958), amerikanisches Lucy-Blondpummelchen in der "Dallas"-TV-Serie; Sophia Flörsch (2000), Automobilrennfahrerin, überstand 2018 in der Formel-3-Europameisterschaft in Macao einen von Jehan Daruvala bei über 270 Stundenkilometern ausgelösten Horror-Flugunfall mit Rückenverletzungen; im ablaufenden Jahr in der European Le Mans Serie am Start und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans schnell unterwegs: trotz diverser technischer Probleme fünfter Platz in der LMP2-Pro-Am Klasse und dort persönlich mit der drittschnellsten Rennrunde.
1843: Emil Ferdinand Hartwich, der Düsseldorfer Amtsrichter und so sehr auf Körperertüchtigung gepeilte eifrige Sportpädagoge und Gründer des Düsseldorfer Wanderbundes stirbt in Berlin 23-jährig aufgrund seiner ungesunden Liebesbeziehung zu Elisabeth von Ardenne; deren Ehegatte und Baron Armond Léon hatte Hartwich drei Tage zuvor zum Pistolenduell aufgefordert - und besser gezielt; die Angelegenheit dient Theodor Fontane Jahrzehnte später als historischer Hintergrund für seinen Roman "Effi Briest"; 1866: George Everest, der britische Ingenieur und Landvermesser, nach dem der höchste Berg der Erde benannt ist, stirbt 76-jährig in London; 1960: Ernst Rowohlt, der Verleger stirbt 73-jährig in Hamburg; 1987: James Baldwin, der amerikanische Schriftsteller ("Gehe hin und verkünde es vom Berge") und Bürgerrechtler stirbt 63-jährig in Saint Paul de Vence; 1990: Sergio Corbucci, der italienische Regisseur ("Django") stirbt 62-jährig in Rom; 1999: Fritz Fischer, der Historiker stirbt 91-jährig in Hamburg; mit seinem Namen verbunden ist ein Gelehrtenstreit über Ursache und Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, Fischer verortete diese - auch unter Berufung auf Dokumente von Reichskanzler Theobald Bethmann-Hollweg - bei der Wilhelminischen Reichsführung, die aus Weltmachtstreben eine vorsätzliche "Kriegszielpolitik" verfolgt habe; anders Christopher Clark in seinem 2012 erschienen Buch "Die Schlafwandler", sein Fazit: "In dieser Geschichte gibt es keine Tatwaffe als unwiderlegbaren Beweis, oder genauer: Es gibt sie in der Hand jedes einzelnen wichtigen Akteurs. So gesehen war der Kriegsausbruch eine Tragödie, kein Verbrechen"; 2008: Peter Maiwald, der Schriftsteller ("Wortkino", "Lebenszeichen"), 1997 Träger des "Rheinischen Literaturpreises" der Stadt Siegburg, stirbt 62-jährig in Düsseldorf; 2017: Freddy Schmidtke, der in Köln geborene Bahnradsportler, Olympiasieger im 1.000-Meter-Zeitfahren 1984 in Los Angeles, mehrfacher Amateur-Weltmeister und Weltmeister, stirbt 56-jährig in Dormagen; nach seiner erfolgreichen aktiven Zeit ging die Radsportlegende mit seinem Sportgeschäft in Worringen pleite: "Ich habe morgens einen Squashball verkauft, mittags wurde es dann etwas ruhiger"; 2018: Stefanie Tücking, die TV- und Hörfunk-Moderatorin stirbt 56-jährig in Baden-Baden; 2019: Ernst Hess, der "SPIEGEL"-Redakteur, der von 1961 bis 1994 unter dem Pseudonym Peter Brügge schrieb und 1964 in einer Titelgeschichte die Bezeichnung Münchens als "Deutschlands heimlicher Hauptstadt" schuf und zum geflügelten Wort machte, stirbt 91-jährig dortselbst.

Vor 200 Jahren - 1. Dezember 1822
Kaiser von Brasilien: Bei der ersten Krönung in Südamerika wird Peter I. als Dom Pedro I. Oberhaupt Brasiliens. Als Peter IV. besteigt er 1826 auch den portugiesischen Thron. Er stirbt 1834. Bild: Dom Pedro, Peter I. und Peter IV. - alles er hier. Das Aquarell von Jean Baptiste Debre zeigt die brasilianische Kaiserkrönung.

Vor 110 Jahren - Dezember 1912
Stadtratswahlen in Siegburg. Das selbstherrliche Siegburger Zentrum, nur mehr eine den sozialen Themen der Zeit und der Arbeiterschaft entfremdete, gleichwohl mehr als machtbewusste städtische Honoratiorenrunde des (ab-)gehobenen Standes, hat ein Debakel erlebt. Die am Michaelsberg aus Protest hervorgegangene christliche Wählervereinigung, eine Abspaltung des Zentrums, räumt kräftig ab. Das Kreisblatt bilanziert: "Bei den diesjährigen Stadtratswahlen, die am Donnerstag ihr Ende erreichten, hat der christliche Wählerverein seine Existenzberechtigung dargetan. Er siegt glänzend in der 3. Klasse, die einst von der sogenannten Siegburger Zentrumspartei vollständig beherrscht wurde, mit seinen sämtlichen Kandidaten und erzielte auch in der 2. Klasse einen Erfolg wie nie zuvor. So wurden noch im Jahre 1901 die Kandidaten der sogenannten Siegburger Zentrumspartei mit Mehrheit von 106 bis 127 Stimmen gewählt, während sie diesmal 10 bis 41 Stimmen erhielten. Diesen Umschwung der Gesinnung haben sich die maßgebenden Persönlichkeiten der sogenannten Zentrumspartei selbst zuzuschreiben. Auch hat die Leitung des christlichen Wählervereins und der Verein selbst ihre volle Schuldigkeit getan. Er ist des ewigen Stadtkrieges überdrüssig und sucht unsere sonst so günstigen städtischen Verhältnisse wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Und hier geht er mit der Bürgerschaft einig, die der sogenannten Zentrumspartei in städtischen Angelegenheiten keine Gefolgschaft mehr leisten wird. Einig sind sich hierin nicht allein die vielen katholischen Bürger, die sich sonst ausnahmslos zum Zentrum bekennen, sondern auch die Andersgläubigen und ganz besonders die gesamte Beamtenschaft, die die endlose Hetze gegen das städtische Oberhaupt und die fortgesetzte Entwürdigung der Beamtenschaft nicht mehr ertragen will." Foto: Bürgermeister Carl Plum. Gegen ihn hetzte das Siegburger Zentrum. Deren Wahlschlappe darf er als Erfolg und Stärkung verbuchen. In Würdigung seiner Verdienste in Siegburg wurde nach Plum auf der Zange die Carlstraße benannt.

Vor 110 Jahren - Dezember 1912
Drei Tage dauerte bislang der Siegburger Nikolausmarkt. Ist das zuwenig? Oder zuviel? Die Geschäftsleute und Politiker debattieren bei einer Veranstaltung über eine "Siegburger Weihnachts-Verkehrswoche". Der preußische Staat will generell nur mehr zwei Markttage mit Buden an und um Nikolaus herum genehmigen. Peter Olbertz will an Rat und Bürgermeister mit einer Resolution herantreten: Drei Tage sollen bleiben, und alle Budenbesitzern des Marktes im Zentrum der Stadt solle das Standgeld erlassen werden. Der alte historische Nikolausmarkt müsse bestehen bleiben. Doch viele beklagen einen feststellbaren Rückgang des Interesses. Mehr ständige Markttage verhülfen der Veranstaltung wieder zur "alten Berühmtheit", meint Olbertz. Für die Siegburger Geschäftsleute sei dies sehr vorteilhaft, würden doch "unendlich viele Leute angezogen". Stimmt nicht, entgegnet ein anderer Sitzungsteilnehmer: Die Marktbesucher tätigten ihre Einkäufe nur an den Buden. Allerdings würde durch Vergnügungsbuden die Landbevölkerung angezogen. Stadtverordneter Schallenberg meint, gute Waren präsentiere der Markt nicht, aber er ziehe Fremde an und davon profitierten auch die Siegburger Geschäftsleute. Man solle den Markt für eine ganze Woche freigeben. Geschäftsmann M. Cohen erklärt: Je mehr Buden, desto besser. Wer "etwas Richtiges" kaufen wolle, gehe ohnehin ins Fachgeschäft. Länger als drei Tage Markt sei zu lang, aber für die drei Tage solle nur kleines Standgeld verlangt werden, positioniert sich Stadtverordneter Franken. Seine Erklärung zum Besucherrückgang: Zum einen fehle der Flachsmarkt, der früher viele angezogen hätte. Zum anderen sei der Rückgang durch die Einbeziehung des Tierbungert-Areals begründet. Die dortige Organisation und Präsentation sei schlecht, es habe für die Budenbesitzer viele Polizeistrafen gegeben. Er halte von dem "ganzen Klimbim gar nichts", auch Cöln würde sich "hiermit schwer verrechnen". Das Weihnachtsgeschäft laufe ohnehin nur die letzten 5 oder 6 Tage. Dr. Lackmann will die Freigabe des dritten Markttages vom Regierungspräsidenten politisch abpressen. Der Rat müsse einstimmig dafür plädieren, der Bürgermeister eine Petition einreichen: Für eine Kreisstadt wie Siegburg müsse der Markt aufrechterhalten bleiben. Der Regierungspräsident komme dann um die Genehmigung nicht umhin. Diesmal werde er Tag 3 dulden, weiß die Verwaltung. Foto: Siegburg 1912.

Vor 100 Jahren - 1. Dezember 1922
Gedanken zum Dezember macht sich das "Siegburger Kreisblatt": "Der letzte Monat des Jahres hält seinen Einzug. Es scheint kaum einige Tage oder Wochen her zu sein, daß wir den ersten Monat des Jahres 1922 mit fröhlichen Worten und Gläserklang begrüßten. Nun ist das Jahr fast vorüber, nichts hat sich geändert, kein heimliches Hoffen hat sich erfüllt. Der Dezember trägt als Weihnachtsmonat ein besonderes Gepräge. Es ist der Monat der Erwartungen und Heimlichkeiten und daneben zugleich der Auftakt einer fröhlicheren Stimmung. Dazu trägt allein schon seine Witterung bei, die im Dezember fast regelmäßig vom regnerisch trüben Novembermatsch zu klarer durchsichtiger Winterkälte überzugehen pflegt. Wohl nehmen die Tage noch fortgesetzt weiter ab, aber selbst das wird weniger unangenehm empfunden, wenn in den wenigen verbleibenden Tagesstunden wenigstens klares Wetter herrscht und die Sonne fröhlich vom blauen Himmel herablacht. Allerdings: Wärme spendet sie kaum, doch vor dem Fehlen der letzteren vermag sich der Mensch durch geeignete Kleidung hinreichend zu schützen." Foto: "Novembermatsch" 1939 auf der Zeithstraße, im Rücken liegt die Autobahnbrücke, links geht in die Seidenbergstraße.
Vor 95 Jahren - 1. Dezember 1927
Die Polizeiverwaltung teilt mit: "Aufgrund der Verordnung des Regierungspräsidenten sind für den Stadtbezirk Siegburg die letzten 3 Sonntage vor Weihnachten, also am 4., 11. und 18. Dezember für den offenen Geschäftsverkehr freigegeben. Der kommende Sonntag hat im Munde der Geschäftsleute den geringsten Namen der drei vorweihnachtlichen Sonntage und heißt der 'kupferne Sonntag'. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß der Verkehr an den drei Tagen bis zu 8 Stunden, jedoch nicht über 6 Uhr abends hinaus stattfinden darf. Kundschaft, die sich um 6 Uhr abends noch im Geschäft befindet, darf nicht mehr ausbedient werden. Am Nikolaustage sowie an 5 Werktagen vor Weihnachten und an einem anderen Werktage vor Neujahr darf bis 9 Uhr abends geöffnet sein." (Siegburger Zeitung)

Vor 95 Jahren - 1. Dezember 1927
Gestern stieß am Kaiser-Wilhelmplatz vor der Eisenbahnunterführung ein Lieferauto mit einem Motorradfahrer zusammen. Es ist dies in kurzer Zeit der 3. Fall eines Zusammenstoßes, der sich hier zugetragen hat, dessen Ursache jedoch auch an der unübersichtlichen Buschanlage zu suchen ist. Zwischen dem toten Teil der Bonnerstraße und der Unterführung liegt eine Schmuckanlage, die ja auch sehr angebracht ist. Nach dem Kaiser-Wilhelmplatz hat diese Anlage eine unübersichtliche Buschgruppe erhalten, die dem Ganzen wohl zum Vorteil dient, jedoch für den hier herrschenden starken Autoverkehr zwischen Bonner, Frankfurter- und Mühlenstraße sehr störend dadurch wirkt, daß gerade die Ein- und Ausfahrt für den freien Überblick behindert ist. So wäre es sehr ratsam, die Buschgruppe von dieser Ecke zu entfernen. Vielfach wird von Autofahrern gesagt, daß auf der anderen Seite an der Haltestelle der elektrischen Bahn Siegburg-Bonn die wartenden Personen vielfach auf dem Straßendamm warten und dadurch den Autoverkehr behindern. Foto: Die Anlage der sichtbehindernden Anlage im Jahre 1916. Links nicht mehr im Bild der "tote Teil" der alten Bonner Straße.

Vor zehn Jahren - 1. Dezember 2012
Zeit des Übergangs: Vom Herbst zum Winter, vom Benediktinerkloster zur neuen Zukunft der Abtei. Das Bild mit doppelter Symbolik schoss unser Fotograf Wolfgang Hübner-Stauf im Johannesgarten.

Vor zehn Jahren - 1. Dezember 2012
1,2 oder Dach ab? Elton, ein ziemlich wildes Kind des Privatfernsehens, hat sich in ruhiges Fahrwasser begeben und macht in der Nachfolge von Michael Schanze seriöses Kinder-TV. Den Klassiker 1,2 oder 3 im ZDF moderiert das Schwergewicht seit zwei Jahren. Was Kinder so wissen wollen? Zum Beispiel, wie die Feuerwehr das Dach von einem Auto abschneidet. Einen Wagen mit schwerem Gerät zerlegen, das geht auf dem Mainzer Lerchenberg, wo das Zweite seinen Sitz hat, nur schlecht. Elton bat deshalb die Siegburger Wehr um Asyl, das ihm am Donnerstag gewährt wurde. In der Fahrzeughalle durfte er nach Herzenslust an einem alten Ford-Escort herumfuhrwerken. Nicht einfach so, sondern nach Anleitung und unter Aufsicht von Wehrleiter Thomas Glatz. Am Ende war das Dach ab, Elton und das blaue Maskottchen Piet glücklich. Wann das ZDF genau ausstrahlt, wissen wir leider nicht. 1, 2 oder 3 läuft samstagmorgens um 8.10 Uhr. Foto: Elton schneidet sich in der Siegburger Feuerwache ein Cabrio.
Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Oktopus Freizeitbad öffnet dienstags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr, samstags und feiertags von 9.30 bis 21 Uhr sowie sonntags von 9.30 bis 18 Uhr. Frühschwimmer dürfen ihre Bahnen von Dienstag bis Freitag zwischen 6 und 8 Uhr ziehen, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 7 bis 9 Uhr. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Elefanten-Apotheke, Freiheitsstraße 2, Troisdorf, Tel.: 02241/41365
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Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
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