siegburgaktuell 25.08.2022

Historisches Riesenrad steht am oberen Markt
Siegburg. Hoch hinaus geht es am Wochenende auf dem Siegburger Markt. 14 Meter, um genau zu sein. Von dort dürfen große und kleine Fahrgäste den Ausblick aus dem historischen Riesenrad, das in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag feiert, auf das bunte Treiben werfen. Wir wünschen viel Vergnügen! Foto: Ridder.

Stadtfest - mit Sicherheit
Siegburg. Die Vorbereitungen auf das Stadtfest laufen auf Hochtouren. Seit gestern sichern Betonsperren die Zugänge zum 20.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem nun Pagodenzelte und Bühnen aufgebaut werden. Bei voraussichtlich perfektem Wetter - nicht zu warm, nicht zu kalt, kein Regen - werden täglich mehrere Tausend Besucher erwartet. Ein Grund für uns, das Thema Sicherheit beim Stadtfestbesuch näher zu beleuchten.
Mitarbeiter des Baubetriebshofs hängen Banner auf, mit denen Fluchtwege gekennzeichnet werden. Bühnen und Fahrgeschäfte werden vom Bauamt kontrolliert. Wenn der Startschuss gefallen ist, sind Feuerwehr, Ordnungsamt, Kreis- und Bundespolizei, unterstützt durch private Sicherheitskräfte, für die Besucher da, unter anderem in der Einsatzleitzentrale am Markt. Am Europaplatz richtet das Deutsche Rote Kreuz ein Sanitätszelt ein, in dem Notfälle direkt vor Ort behandelt werden können.
Auch die Unterstützung der Stadtfestbesucher ist gefragt: So bittet das Organisationsteam darum, auf das Mitbringen von großen Taschen und Glas zu verzichten. Der Getränkeausschank erfolgt - mit Ausnahme des Weins - in Mehrweg-Kunststoffbechern. Sanitäre Einrichtungen finden sich über die gesamte Veranstaltungsfläche verteilt und können kostenlos genutzt werden. Foto: Mitarbeiter des Baubetriebshofs bauen die Betonsperren in der Bahnhofstraße auf.

Fairtrade-Town-Kampagne beim Stadtfest
Siegburg. Wie hoch ist der Anteil des fair gehandelten Kaffees in einem Fairtrade-Päckchen ? 20, 50 oder 100 Prozent? Quizfreunde kommen am Sonntag, 28. August, von 11 bis 15 Uhr am Stand der Fairtrade-Town-Kampagne auf der Blauen Meile des Stadtfestes auf ihre Kosten. Die Gruppe, die den gerechten Handel in Siegburg vorantreiben und der Kreisstadt zum Titel "Fairtrade Town" verhelfen möchte, gründete sich im Sommer 2021 und verzeichnet seitdem ein stetiges Wachstum an Mitstreitern. Mittlerweile sind Vertreter aus den Kirchen, von Unternehmen, den Gymnasien, aus Vereinen, der Politik und der Stadtverwaltung dabei und treffen sich regelmäßig zur Planung von Aktionen, damit noch mehr Siegburger von den Zielen erfahren. Wer selbst ehrenamtlich mitmachen möchte, ist willkommen, in den Austausch zu treten. Das nächste Vorhaben nach dem Stadtfest ist die Faire Woche vom 16. bis 30. September, welche in der Kreisstadt erstmals groß gefeiert werden soll.
Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage lautet übrigens: 100 Prozent. Foto: © Pixabay, Ri Butov.

Mit Zufriedenheit zur Diamantenen Hochzeit
Siegburg. Auf 60 Ehejahre blicken Helga und Hans Welting zurück. Das Paar lernte sich 1957 bei einer Feier an der Uni Bonn kennen. Dort studierte der Duisburger Hans Englisch und Französisch, während Helga, gerade ihr Abitur in der Tasche, extra aus Trier angereist war. "Beim Tanzvergnügen hat es gefunkt", erzählt die langjährige Geschäftsführerin des Braschosser TV. Bei welchem Lied? "Daran kann ich mich nicht mehr erinnern … - aber es war keine Schnulze! Wahrscheinlich Jazzmusik."
Fünf Jahre später läuteten die Hochzeitglocken, 1970 erfolgte der Umzug nach Siegburg. Das Paar, heute 84 und 87 Jahre alt, hat zwei Kinder und zwei Enkel. Ihr Erfolgsrezept: "Zufriedenheit!"
Foto: Oliver Schmidt, links, gratulierte als stellvertretender Bürgermeister Helga und Hans Welting zur Diamanthochzeit.

Rosemann: "Herausforderungen der Zeit gemeinsam lösen"
Siegburg. Zum 31. Unternehmerfrühstück lud gestern die Dr. Starck GmbH & Co. GmbH in ihre Räumlichkeiten ein. Michael Starck begrüßte die rund 130 Gäste und führte durch die 75-jährige Geschichte seiner Firma, die mittlerweile 600 Mitarbeitende an 14 Standorten umfasst. Bürgermeister Stefan Rosemann ging im Anschluss auf die Schwierigkeiten ein, vor der Wirtschaftstreibende aktuell stehen, etwa Lieferengpässe, Ausfälle aufgrund der Corona-Pandemie und bereits jetzt spürbare finanzielle Belastungen aufgrund einer sich abzeichnenden Energieversorgungskrise. Diese Herausforderungen sind, so seine feste Überzeugung, nur gemeinschaftlich zu lösen. So schilderte er, welche Energiesparmaßnahmen die Stadt derzeit vorbereitet und appellierte an die Unternehmer, hier ebenfalls voranzugehen.
Dass die Energiewende nur gelingt, wenn ausreichend junge Menschen auch in die entsprechenden Berufe einsteigen, liegt auf der Hand. Hier lobte Rosemann die Dr. Starck Unternehmensgruppe, die vor Kurzem von der Bundesagentur für Arbeit für herausragende Nachwuchsförderung ausgezeichnet wurde. Die städtische Wirtschaftsförderung bietet zu diesem Thema weitere Unterstützung für Siegburger Unternehmen an, wie etwa am Dienstag, 25. Oktober, einen Workshop zur Nutzung von Social-Media-Kanälen, um junge Menschen für eine Ausbildung in weniger bekannten Berufen und kleineren Unternehmen zu gewinnen.
Nach den informativen und anregenden Vorträgen nutzten die Gäste im Anschluss die Gelegenheit um zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen.
Das Unternehmerfrühstück wird von der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegburg, der VR-Bank Bonn/Rhein-Sieg, der Kreissparkasse Köln und dem Verkehrsverein Siegburg bei wechselnden Gastgebern ausgerichtet.

Geld sparen, Kohlendioxidausstoß vermeiden und vor allem …
Siegburg. Die Spritpreise sind wieder auf dem Weg nach oben, nach dem Auslaufen des Tankrabatts zum Monatsende sind erneute Preissprünge zu befürchten. Parallel dazu erleben wir nach 2018, 2019 und 2020 einen weiteren Dürre- und Hitzesommer, die Folgen des Klimawandels sind auch in Deutschland nicht mehr zu leugnen. Dabei sind rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen unseres Landes auf den Straßenverkehr zurückzuführen, ein Viertel davon auf innerstädtische Fahrten. Eine jüngst veröffentlichte Studie der Syddansk Universitet im dänischen Odense hat ergeben, dass sich etwa 686 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen ließen, würde jeder Mensch der Welt täglich 2,6 Kilometer mit dem Rad statt mit dem Auto zurücklegen. Die 686 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid entsprechen in etwa dem deutschen Gesamtausstoß im Jahr 2021, die 2,6 Kilometer auf dem Fahrrad dem niederländischen Durchschnittswert.
Anderthalbmal um die ganze Welt - 64.181 Kilometer - saßen 331 Siegburger im letzten Jahr bei der Aktion "Stadtradeln" im Sattel. In der Annahme, dass alle diese Wege mit dem Pkw zurückgelegt worden wären, wurden so neuneinhalb Tonnen Kohlendioxid eingespart. Obwohl dies Rekordwerte für die Kreisstadt sind - im Vergleich mit den anderen Kommunen an Rhein und Sieg fiel sie mit diesen Zahlen von der silbernen Podiumsplatzierung auf Rang 6 zurück.
Das sollten doch Anreize genug sein, in diesem Jahr (wieder) für Siegburg in die Pedale zu treten! Von Sonntag, 4. September, bis Samstag, 24. September, dürfen alle, die in Siegburg leben, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören, Kilometer für die Kreisstadt sammeln. Und damit nicht nur Kohlendioxid und Geld sparen, sondern auch etwas für die Gesundheit tun. Wer kein eigenes Velo besitzt, kann auf die RSVG-Leihräder, die über die Stadt verteilt aufgestellt sind, zurückgreifen. Wer sich allein nicht motivieren kann, schließt sich einem Team an.
Wir sind interessiert, welche Ideen Sie fürs Stadtradeln 2022 haben, welche Initiativen Sie planen! Gibt es einen teaminternen Wettbewerb, lassen Sie vielleicht drei Wochen Ihr Auto stehen oder machen spannende Ausflüge mit Ihren Mitstreitern? Verraten Sie es uns inklusive Foto per Mail an presse@siegburg.de - wir berichten gerne und hoffen, damit weitere Siegburgerinnen und Siegburger für die Teilnahme zu motivieren. Anmeldungen sind ab sofort über den Link möglich.

Bürgergemeinschaft Zange zu Gast in Bonn
Siegburg. Es gibt viele gute Gründe für einen Vereinsausflug: Den Zusammenhalt stärken, gemeinsam schöne Ecken entdecken, Spaß im Team haben oder etwas Neues erleben. Entsprechend folgten viele Mitglieder und deren Gäste der Einladung der Bürgergemeinschaft Zange zur Fahrt in die Bonner Rheinaue, wo Speisen vom Grill und gekühlte Getränke auf die Teilnehmer warteten. Auf besonderes Interesse stieß neben Minigolfplatz, Spiel- und Kletterparadies, Japanischem Garten und Labyrinth eine Rikscha-Fahrt mit Andreas Sawatzki über das Gelände der Bundesgartenschau von 1979 (Foto). Für musikalische Unterhaltung sorgten Pianist Friedhelm Krebs mit kölschen Heimatklängen, französischen Chansons sowie deutschen und englischen Hits sowie die Central Park Band mit einem Tribut an Simon & Garfunkel.

Schrecken im Mehrfamilienhaus
Siegburg. Gestern Nachmittag löst ein Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus in der Händelstraße aus. Die Feuerwehr kommt, verschafft sich Zutritt zur Wohnung, kann jedoch weder Rauch noch Feuer entdecken. Vermutlich ist ein technischer Defekt Grund für die Alarmierung. Am Abend verschaffen die Helfer dem Rettungsdienst Zutritt zu einer hilflosen Person hinter einer verschlossenen Tür in der Hopfengartenstraße.

Ohne Führerschein, aber mit abgelaufenem Versicherungskennzeichen
Siegburg. Zivilfahndern fiel am Dienstagnachmittag in St. Augustin ein Rollerfahrer auf, an dessen Fahrzeug ein Versicherungskennzeichen aus dem Jahr 2013 montiert war. Der Lenker steuerte den Parkplatz eines Schnellrestaurants an. Während er seine Speisen bestellte, überprüften die Beamten das Kennzeichen und stellten fest, dass dieses auch nicht zu dem Kleinkraftrad gehörte. Als der 24-jährige Siegburger das Lokal verließ, wurde er von den Polizisten angesprochen. Ihnen gegenüber räumte er ein, das Kennzeichen angebracht zu haben, um mit dem Roller zur Arbeit fahren zu können, wissend, dass es nicht mehr gültig sei. Zudem habe er keinen Führerschein. Zu guter Letzt gestand er, die Drossel des Rollers entfernt zu haben, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Das Zweirad wurde sichergestellt, den Fahrer erwarten Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauch, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Foto: unsplash.

Abend in den Niederlanden
Siegburg. Fast erinnert er an einen Blick in das leicht wellige Wasser einer Gracht, der Abendhimmel über dem niederländischen Prinsenhof in den Niederlanden. Das Foto schickte uns Jan Wientjens.

Gedenkfeier an NS-Opfer aus Luxemburg
Siegburg. Dezember 1943, ein verlassenes Schloss in Belgien. Hier trifft sich unter größter Verschwiegenheit eine Widerstandsgruppe. Die nationalsozialistischen Terror-Behörden haben Wind vom Versteck bekommen, sie überfallen den Geheimzirkel. Bei der wüsten Schießerei werden acht Widerstandskämpfer getötet. Einer überlebt. Jean Bück hat sich im Schornstein verborgen, harrt stundenlang aus, festgekrallt an Kaminhaken, bis die Luft rein ist. Wenige Wochen später bekommen ihn die Verfolger durch Verrat doch.
Der junge Mann, Jahrgang 1920, hat die Musikschule Esch besucht, erfolgreich eine Banklehre absolviert. Als die Deutschen nach Luxemburg eindringen und den männlichen Nachwuchs zwangsrekrutieren, findet er sich im Winter 1942/43 an der Ostfront wieder. In der Uniform des Feindes. Von einem Urlaub 1943 kehrt er nicht zurück, begibt sich in den Untergrund.
Mit den Leidensgenossen Camille Koerner und Marcel Charpantier, die nach der Grundausbildung ebenfalls das Weite suchten, durchlebt Bück ein Wellental. Erst wird ein Todesurteil gefällt, dann begnadigt man die Männer aus dem Großherzogtum und wandelt die Strafe in 15 Jahre Freiheitsentzug um, bringt sie ins Siegburger Gefängnis.
Ein tödliches Attentat auf einen Nazikollaborateur in Luxemburg, ausgeübt am 20. Juli 1944, dem Tag der gescheiterten "Operation Walküre", ändert die Vorzeichen erneut. Der rachelüsterne NS-Staat will Köpfe rollen sehen, Heinrich Himmler schaltet sich ein. Bück, Koerner und Charpantier gehören zu den zehn Luxemburgern in deutscher Hand, die sterben müssen. Am 23. August 1944 bringt man sie zum Schießstand am Ulrather Hof an der Agger, wo sie hingerichtet werden.
Die Stadt erinnert mit einer Kranzniederlegung am Sonntag, 28. August, an diesen Akt des NS-Terrors, lädt dazu auch die Delegationen der Partnerstädte ein, die zum Stadtfest und zum 30-jährigen Verschwisterungsjubiläum mit Bolesławiec anreisen.
Historisch Interessierte sind ebenfalls herzlich eingeladen. Die Gedenkfeier beginnt um 14.30 Uhr. Eine Stunde später als in den letzten Jahren. Die Ruine des Ulrather Hofs ist 250 Fußwegmeter vom Parkplatz am Kanuclub Delphin (Aggerbrücke der B8 Richtung Troisdorf) entfernt.
Foto: Rede von Bürgermeister Stefan Rosemann 2021 am Ulrather Hof.

Christliches Mobilee
Siegburg. Seit zehn Jahren gibt es die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Siegburg (ACK), bestehend aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Servatius, den beiden evangelischen Kirchengemeinden Siegburg und Kaldauen sowie der evangelisch-freikirchlichen Christusgemeinde. Im Jubiläumsgottesdienst in St. Michael verdeutlichte ein Mobilee die Worte der Lesung: “Der eine Leib und die vielen Glieder": Die einzelnen Teile müssen nicht genau gleich sein, sie können unterschiedlich schwer oder groß sein. Wenn der Wind hineinbläst, kann man beobachten, wie die Balance gesucht und gehalten wird. "So gehalten fühlt sich die ACK von Gott." Foto: Martina Sedlaczek.

Spanisch-Intensivkurs der VHS
Siegburg. Ob in der Berufswelt oder auf Reisen - Spanisch ist "in aller Munde". In einem Intensivkurs im VHS-Studienhaus, Humperdinckstraße 27, erlernen Sie ab Mittwoch, 14. September, in drei fünfwöchigen Modulen Kenntnisse, die ungefähr zwei bis drei Semestern regulären Unterrichts entsprechen. Zwischen den einzelnen Terminen unterstützt Ana Maria Sánchez Pastor Ihren individuellen Lernprozess im E-Mail-Austausch. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 223 Personen mit Covid-19 infiziert, 14.533 Betroffene gelten als genesen, 91 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 14.847.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 192.890 Positivtestungen vermeldet, von denen 189.022 Fälle als "genesen" und 3.047 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 821.
Die 7-Tage-Inzidenz für den Rhein-Sieg-Kreis liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 295,3. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 5,79, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 4,50 Prozent.
Hinweis: Die Corona-Fallzahlen werden im Rhein-Sieg-Kreis, wie bereits in vielen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten, nicht mehr vollständig erfasst. Das Gesundheitsamt kümmert sich vorrangig um die vulnerablen Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind die dargestellten Zahlen zu bewerten. Weitere Informationen, auch zum Impfgeschehen und zu den Bürgertestungen im Rhein-Sieg-Kreis, finden Sie über nachfolgenden Link.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Donnerstag, 25. August 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Á la Mode - Bürgerliche Accessoires aus dem Stadtmuseum" (bis Sonntag, 28. August)
Jo Pellenz: "Fragile" (Foto) (bis Sonntag, 4. September)
Mia Llauder & Joan Serra: "Keramik Zeitgenössisch" (bis Sonntag 4. September)
18 Uhr, Stadtverwaltung Am Turm 32, Siegburg:
Sportausschuss
Freitag, 26. August 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Á la Mode - Bürgerliche Accessoires aus dem Stadtmuseum" (bis Sonntag, 28. August)
Jo Pellenz: "Fragile" (bis Sonntag, 4. September)
Mia Llauder & Joan Serra: "Keramik Zeitgenössisch" (bis Sonntag, 4. September)
Marktplatz, Kaiserstaße, S-Carré und Holzgasse:
Stadtfest (Fassanstich um 17 Uhr)

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Guglhupfgeschwader: 17 Uhr, 19.30 Uhr
DC League of Super-Pets: 16.30 Uhr
Minions 2: 16.45 Uhr
Bullet Train: 19.30 Uhr
Top Gun: Maverick: 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Die Känguru-Verschwörung: 14.50 Uhr, 17.10 Uhr, 19.40 Uhr
Jagdsaision: 18 Uhr
Minions 2: 15.30 Uhr, 17.50 Uhr
Nope: 17 Uhr
Thor 4: Love and Thunder: 20 Uhr
Top Gun: Maverick: 19.30 Uhr
Mein Lotta-Leben - Alles Tschaka mit Alpaka: 14.30 Uhr
After Forever: 15 Uhr, 17.30 Uhr, 20.10 Uhr
The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet: 20.20 Uhr
Ted Stones und die Suche nach der Smaragdtafel: 14.40 Uhr, 16.50 Uhr
Bibi & Tina - Einfach anders: 15.20 Uhr
Der Gesang der Flusskrebse: 15.10 Uhr, 19.50 Uhr
Beast: 17.40 Uhr, 20.30 Uhr

Donnerstag, 25. August, der 236. Tag in 2022
Wetter: Heute noch die Hitze aushalten, dann wird es kühler!
Sonnenuntergang heute: 20.32 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.35 Uhr
Monduntergang heute: 20.24 Uhr
Mondaufgang morgen: 5.01 Uhr
Patricia (in Konstantinopel geborene Pilgerin, starb um 665 in Neapel, dessen Schutzheilige sie ist); Gregor (707-775, Abt in Utrecht); Elvira (von Périgord, Märtyrerin, lebte Ende des 3. Jahrhunderts in Frankreich).
Ivan IV. (1530-1584), russischer Zar ("Der Schreckliche"); Johann G. Herder (1744-1803), Schriftsteller, Dichter und Denker; Alan Pinkerton (1819-1884), in Glasgow geborener amerikanischer Kriminalist, gründete 1850 die wohl berühmteste private Detektei ("Pinkerton National Detective Agency"), für die später auch Krimiautor Dashiell Hammett arbeitete; Ludwig II. (1845-1886), bayerischer "Märchenkönig", ließ die Schlösser Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein bauen, Verschwendungssucht und der Verdacht auf eine Geisteskrankheit führten 1886 zu seiner Entmündigung, wenige Tage später versank seine Majestät unter ungeklärten Umständen im Starnberger See; Robert Stolz (1880-1975), österreichischer Operettenkomponist ("Adieu mein kleiner Gardeoffizier"); Erich Honecker (1912-1994), kommunistischer Staatsratsvorsitzender und Staatsparteichef der versinkenden DDR ("Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf"); "Onkel" Lou van Burg (1917-1987), niederländischer Showmaster ("Der goldene Schuss"), fand vieles "wunnebar"; Mel Ferrer (1917-2008), amerikanischer Schauspieler ("Krieg und Frieden", "Falcon Crest"); Leonard Bernstein (1918-1990), amerikanischer Dirigent und Komponist ("West Side Story"); Sean Connery (1930-2020), britischer Schauspieler ("Marnie", "Der Name der Rose", "Indiana Jones"), der wahre James Bond; Frederick Forsyth (1938), englischer Schriftsteller ("Der Schakal", "Die Akte Odessa"), selbst offenbar auch 20 Jahre Agent des britischen Geheimdienstes MI 6; John Badham (1939), britischer Regisseur ("Saturday Night Fever", "Nummer 5 lebt"); Anne Archer (1947), amerikanische Schauspielerin ("Short Cuts", "Body of Evidence"); Sönke Wortmann (1954), Regisseur ("Das Superweib", "Das Wunder von Bern"); Claudia Schiffer (1970), Model; Jo Dee Messina (1970), amerikanische Country-Sängerin ("That's the Way"); Fatih Akin (1973), Regisseur und Schauspieler türkischer Abstammung; für "Gegen die Wand" gab es 2004 den "Goldenen Bären" sowie den Deutschen und den Europäischen Filmpreis; Matthias Steiner (1982), in Österreich geborener Gewichtheber, Europameister und Olympiasieger in Peking, böse aussehender Hantel-auf-Hals-Unfall in London, glücklicherweise nur schmerzhaft; 2013 Rückzug vom Profi-Sport; Amy Macdonald (1987), schottische Sängerin ("This is the Life"); Eckart von Hirschhausen (1967), Arzt, Moderator, Kabarettist und Schriftsteller.
1776: David Hume, der schottische Philosoph, Ökonom und Historiker stirbt 65-jährig in Edinburgh; 1867: Michael Faraday, der englische Physiker und Namensgeber des "Faradayschen Käfigs" stirbt 75-jährig in Hampton Court; 1900: Friedrich Nietzsche, der Philosoph ("Also sprach Zarathustra") stirbt 55-jährig in Weimar; 1908: Antoine Henri Becquerel, der französische Physiknobelpreisträger und Namensgeber für radioaktive Belastungseinheiten stirbt 55-jährig in Le Croisic; 1955: Heinrich Spoerl, der Autor der "Feuerzangenbowle" stirbt 68-jährig in Rottach Egern; 1956: Alfred Charles Kinsey, der amerikanische Sexualforscher stirbt 62-jährig in Bloomington/Indiana; 1984: Truman Capote, der Schriftsteller ("Frühstück bei Tiffany", "Kaltblütig", "Die Grasharfe") stirbt 59-jährig in Los Angeles; 1996: Reinhard "Stan" Libuda, der legendäre Schalker Rechtsaußen, der an Gegenspielern besser als an der Flasche vorbeikam, stirbt 52-jährig in Gelsenkirchen; seinen Vornamen Reinhard richtig auf den Grabstein zu schreiben, klappte nicht, was in Schalke aber erst 2003 auffiel; 1999: Georg Thomalla, der Schauspieler und Synchronsprecher (die Stimme unter anderem von Jack Lemmon und Peter Sellers) stirbt 84-jährig in Starnberg; 2001: Aaliyah, die amerikanische Sängerin ("Try Again") und Schauspielerin ("Romeo Must Die") stirbt 22-jährig auf den Bahamas beim Absturz einer Cessna; die Künstlerin befand sich auf dem Rückflug von einem Videodreh für ihren Song "Rock The Boat"; 2005: Peter Glotz, der Politiker (SPD), Publizist und Kommunikationswissenschaftler stirbt 66-jährig in Zürich; 2009: Edward "Ted" Kennedy, der amerikanische Senator und führende Politiker der Demokratischen Partei stirbt 77-jährig in Hyannis Port; 2012: Neil Armstrong, der amerikanische Pilot und Astronaut, am 21. Juli 1969 der erste Mensch, der seinen Fuß auf den Mond setzt ("Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Schritt für die Menschheit"), stirbt 82-jährig in Cincinnati/Ohio; wegen seiner durch nichts zu erschütternden Ruhe genoss er den Namen "Ice Commander"; 2015: Peter Arens, der Schweizer Theaterregisseur und Schauspieler, bekannt durch die Rolle des Vaters von Gaylord in der 1968er-Eric-Malpass-Verfilmung "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung", stirbt 87-jährig im schweizerischen Stäfa im Kanton Zürich; 2018: John McCain, der amerikanische Politiker und langjährige Senator für Arizona, Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2008 gegen Barack Obama, stirbt 81-jährig in Cornville; in den letzten Jahren zeichnete er sich als scharfer Kritiker von Donald Trump aus: Dieser fördere innerparteilich die Bekloppten ("crazies"), unentschuldbar seien dessen frauenverachtenden Sprüche und überhaupt: Trump gebe den "Tiefpunkt in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaft", sei "eine der schändlichsten Aufführungen eines amerikanischen Präsidenten seit Menschengedenken"; 2019: Ferdinand Piech, der österreichische Manager, von 1993 bis 2002 VW-Vorstandsvorsitzender, dann bis 2015 Aufsichtsratsvorsitzender, stirbt 82-jährig in Rosenheim; der Autobauer mochte an Autos keine Abstände zwischen einzelnen Bauteilen und trug aus diesem Grund den Spottnamen "Fugen-Ferdi" davon; 2021: Ludger Stratmann, der Kabarettist ("Hauptsache, ich werde geholfen!"), das letzte Jahrzehnt nicht mehr praktizierender Allgemeinmediziner, stirbt 73-jährig in Bottrop an einem Herzinfarkt; 2021: Gunilla Bergström, die schwedische Kinderbuchautorin und Illustratorin, bekannt durch ihre Figur des Willi Wiberg, stirbt 79-jährig in Stockholm.
Vor 55 Jahren - 25. August 1967
Ein Land sieht bunt: In der Bundesrepublik wird das Farbfernsehen eingeführt. Anlässlich der Internationalen Funkausstellung in Berlin wird sinnigerweise "Der Goldene Schuß" mit Vico Torriani als erstes farbig ausgestrahlt. Dazu spielt das Tanzorchester Max Greger.
Vor 25 Jahren - 25. August 1997
Die 27. Große Strafkammer des Berliner Landgerichts verurteilt die SED-Politbüromitglieder Egon Krenz und Günther Schabowski zu Freiheitsstrafen. Ihnen wird Mitverantwortung an der Tötung innerdeutscher Flüchtlinge angelastet.
Vor 20 Jahren - 25. August 2002
TV-Showdown: Erstmals stehen sich vor einer Bundestagswahl bei einem "Kanzlerduell" Amtsinhaber und Herausforderer live vor den Kameras gegenüber. Obwohl es keine Kanzlerdirektwahl gibt. Gerhard Schröder und Edmund Stoiber fetzen sich erstmal bei RTL und Peter Kloeppel - auch Sat.1 und Peter Limbourg sind auf Sender, mit deutlich weniger Zuschauern -, dann dürfen Tage später Sabine Christiansen und Maybrit Illner öffentlichrechtlich ran. Ganz interessant, aber nix Neues dabei, so empfinden die Deutschen danach die Polit-Duelle.
Vor zehn Jahren - 25. August 2012
Als erstes von Menschen entwickeltes Objekt erreicht die amerikanische Raumsonde "Voyager 1" den interstellaren Raum, im Universum die sternfreie Zone zwischen zwei Sternensystemen in einer Galaxie. Trotzdem eine herausragende "Stern"-Stunde der Raumfahrt. Was macht "Voyager 1" im Augenblick? Er sammelt weiter Daten, doch wird mangels Energieversorgung das letzte wissenschaftliche Instrument im nächsten Jahr abgeschaltet. Doch die Sonde wird weiter Kurs halten und in nur 40.000 Jahren den Stern Gliese 445 im Sternbild der Giraffe passieren, in nur gut eineinhalb Lichtjahren Entfernung.
Vor 105 Jahren - August 1917
Kino gucken für den Endsieg: Im "Union" am Markt ist Pflichtprogramm angesagt. Pathetischer Nationalschwulst mit 70.000 Mitwirkenden, zwei Stunden lang. Auf der Leinwand läuft die Darstellung von Ereignissen des Ersten Weltkriegs, die zwei Jahre alt sind. Da schien es noch besser zu laufen für die Truppen des Kaiserreichs. Jetzt wird glorifiziert: "Es ist die Pflicht eines jeden, dieses nationale Werk zu besichtigen. Es ist Pflicht der Behörden, Schulen, Eltern, Fabrik- und Werkdirektoren, dahin zu wirken, dass es den Jugendlichen, Angestellten, Arbeitern und Arbeiterinnen möglich ist, dieses Werk zu besichtigen. In Düsseldorf wird dieser Film täglich seit bereits drei Monaten gezeigt und wurde von sämtlichen Schulen, Arbeitsstellen und Anstalten vorgeführt. Auf Wunsch werden Sondervorstellungen gegeben. Anfang 4.30, 6.30 und 8.30 Uhr. Nachmittags haben Jugendliche Zutritt." Zu sehen sind unter anderem die Sequenzen: "Die Geschichte der Ostmark", "Der Einfall der Russen in Ostpreußen", "Die Verwüstung der blühenden ostpreußischen Gefilde", "Hindenburg begibt sich zu den Truppen. Die Masurenschlacht in ihrer gewaltigen Grösse", "Der Kaiser inmitten seiner siegreichen Truppen", "Hindenburgs Ruhm erfüllt die Welt".

Vor 105 Jahren - August 1917
"Arbeiterausschüsse" der Siegburger Rüstungsschmieden Geschossfabrik/Wilhelmstraße und Feuerwerkslaboratorium/Luisenstraße sind "eingeladen" zu einer Reise an die Front um "Einblick in die Verhältnisse und die Bedürfnisse des Feldes" zu erhalten. Foto: Belegschaftsmitglieder der Geschoßfabrik.

Vor 100 Jahren - August 1922
Das Siegburger Kreisblatt druckt die Abhandlung "Leben und Treiben einer alten Siegstadt im 15., 16. und 17. Jahrhundert" von Dr. J. B. Dornbusch von 1876 nach. Wir folgen den Ausführungen über das vergangene Siegburg/Teil 51:
Für die Aufnahme in fast sämtliche Zünfte war der Nachweis ehelicher Geburt und sittlicher Führung Bedingung. Den Auswärtigen gegenüber verhielten sich die einzelnen Gilden mehr oder weniger exklusiv. Die Ullnerzunft war gesperrt, d.h. nur die Söhne der eigenen Meister konnten das Handwerk erlernen, kein Fremder wurde in sie aufgenommen, auch durfte niemand, der dem Zunftverbande angehörte, die Aulgasse, den Sitz des Gewerkes, verlassen, um anderswo die Töpferei zu betreiben. In der Gewerbezunft konnten nur diejenigen als Meister Aufnahme finden, welche das Handwerk in Siegburg erlernt hatten. In allen Zünften hatten die Lehrlinge bestimmte Gebühren in Geld, Wein und Wachs zu entrichten, die dem Handwerke, dem Abte, dem Schultheißen und den Bürgermeistern in ungleichen Teilen zufielen. Die Stadt erhielt einen ledernen Eimer. Die letztere Abgabe hatten auch diejenigen zu entrichten, welche das Bürgerrecht in der Stadt Siegburg erlangen wollten. Die ledernen Eimer wurden, wie früher bemerkt, bei Feuersbrünsten benutzt. Ähnliche Gebühren waren bei Erlangung der Meistershaft zu entrichten. In einigen Gilden, z.B. in denen der Bäcker, Kürschner und Weißgerber, mußten die neu aufgenommenen Meister den Handwerksgenossen ein Essen geben. Für die Söhne des Meisters und die Einheimischen waren die Gebühren beim Antritt der Lehre und bei Erlangung der Meisterschaft ermäßigt. Die Lehrzeit dauerte bei den meisten Gilden drei Jahre, nur die Handwerksgenossen der Ullner hatten 6 Jahre Lehre zu stehen. Ob die Beendigung der vorgeschriebenen Lehrzeit und das Urteil des Lehrmeisters zur Erlangung der Meisterschaft genügte, oder ob außerdem die Lieferung einer Probearbeit vorgeschrieben war, läßt sich aus den vorhandenen Urkunden nicht ersehen. In der Ullnerzunft scheint auch letzteres Bedingung gewesen zu sein, denn auf einem in den Scherbenlagern der Aulgasse ausgegrabenen Bruchstücke eines großen Schenkkruges liest man "DIT.IST.DAT.WERKMANNSTVCK.VAN
DERICH.KNVETGEN." Der Kandidat hatte demnach Unglück gehabt mit seinem Werkmannsstücke, es war beim Brennen zu Schaden gekommen. (wird fortgesetzt)
Foto: Ausgrabungen am Scherbenberg in der Aulgasse, 1935. Hier fanden sich unzählige Tonscherben aus der jahrhundertelangen Produktion. In den 1960er-Jahren gab es weitere Grabungen an der Ecke Aulgasse/Seehofstraße. Ein 80 Meter langer Hügel wurde durch Schnitte in Blöcke geteilt, nur die markantesten Töpferstücke zur weiteren Forschung verpackt. Täglich 50 Kisten wurden gefüllt. 35.000 Kubikmeter Erdreich wurden über Jahre untersucht. Auch alte Öfen wurden entdeckt.

Vor 50 Jahren - 25. August 1972
Begonnen hat der Abriss der alten Walkmühle in Seligenthal. Die gefährliche Straße von Kaldauen hinunter, die immer wieder Tote forderte, soll verbreitert werden. Doch die Seligenthaler wollen das Haus erhalten. So sagte der Landeskonservator im Vorfeld zu, die Mühle aus Naturstein mit Walmdach-Giebel unter Denkmalschutz zu stellen. Das benachbarte Gartencenter Ahrens & Sieberz hätte das Gebäude für seinen Betrieb übernommen. Doch das Landesstraßenbauamt schafft Fakten. "Vor Tagen musste ich wieder Tote zu Grabe tragen", betont Pfarrer Hamelbeck die Notwendigkeit einer Entschärfung der Straße. Doch das "kunsthistorisch zumindest schöne Haus" hätte dafür nicht fallen dürfen. Gegenüber der früheren Walkmühle auf der anderen Seite des Nadelöhrs ragt am Rasenhang eine Ziegelruine empor. Diese soll erhalten bleiben. Foto: Alte Walkmühle im August 1972.

Vor 50 Jahren - 25. August 1972
Gefährlich ist das Bergabstück zwischen Kaldauen und Seligenthal. Immer wieder kommt es zu schrecklichen Unfällen. Es ist eine Todesstrecke. Links in Blickrichtung Kaldauen eine alte Bruchbude, daneben hinter dem Baum verborgen die Walkmühle. Auf der rechten Straßenseite die Ziegelruine.

Vor fünf Jahren – 25. August 2017
1.100 Quadratmeter umfasst das "Servatius-Quartier" an der Mühlenstraße, auf dem bis vor kurzem das Kolpinghaus stand. Es entstehen bis zum Sommer nächsten Jahres neun Wohneinheiten, vom 40 Quadratmeter-Apartment bis zum großzügigen Penthouse, im Erdgeschoss zudem eine Gewerbeeinheit mit einer Fläche von 185 Quadratmetern. Den einsamen Bagger auf weiter Flur fotografierte Anwohner Klaus Ridder, dem sich von erhöhtem Standort, dem Seitenarm der Bergstraße, ein offener Blick auf die Kirche bietet, die dem Areal den Namen gibt.
Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Oktopus Freibad öffnet montags bis freitags von 9.30 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 7 bis 20 Uhr. Frühschwimmer dürfen ihre Bahnen von Dienstag bis Freitag zwischen 6 und 9 Uhr ziehen. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
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