siegburgaktuell 30.04.2022

Herbert Spicker verabschiedet sich in den Ruhestand
Siegburg. Herbert Spicker, stellvertretender Leiter des Stadtmuseums, geht in den Ruhestand.
Im Januar 1991 tritt der examinierte Lehramtsstudent, Fächer: Geschichte und Geografie, sein Volontariat im Ausstellungshaus am Markt an. "Mittwochs hatte ich mein Bewerbungsgespräch, donnerstags die Zusage und samstags hätte das Referendariat fürs zweite Staatsexamen begonnen“, erinnert sich der angehende Pensionär. Ein Glücksfall, denn die Vollendung der Ausbildung hätte mit großer Wahrscheinlichkeit in der Arbeitslosigkeit geendet. "Damals wurden keine Lehrer eingestellt" - und so lag der Wunsch, in einem Museum tätig zu werden, auf der Hand. Spicker erstellte - und da kam ihm die gelernte Pädagogik dann doch zugute - das Heft "Wege in die Geschichte" für Grundschüler, konzipierte eine Ausstellung zum Sieburger Heimatmaler Franz Vilzkotter.
1993 kehrt Spicker für zwei Jahre in seine Heimat am Niederrhein zurück, leitet das Organisationsbüro zur 700-Jahr-Feier der Stadt Kempen. Als die Festlichkeiten beendet sind, führen ihn seine Wege wieder an die Sieg: Im Februar 1995 beginnt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter erneut im Stadtmuseum. Ein Vierteljahrhundert lang kümmert sich Spicker nicht nur um die Vermietung und Verpachtung der Räumlichkeiten, sondern prägt auch das Siegburger Kulturleben. Er setzt Veranstaltungen auf dem Markt von der Open-Air-Oper bis zum Platzkonzert um, übernimmt die Koordination der Museumsgespräche, ruft die Gitarrenreihe ins Leben, organisiert für das Kulturhaus die Resonanzen-Konzerte. Innerhalb weniger Jahre verdoppelt sich die Anzahl der Veranstaltungen, an bis zu 250 Tagen im Jahr kommen Freunde von Musik, Literatur oder Kleinkunst im ehemaligen Schulgebäude am Markt auf ihre Kosten. Mit seinem historischen Wissen führt Spicker Besuchergruppen zu den Exponaten, beantwortet wissenschaftliche Fragen. Er gestaltet im ersten großen Umbau 2010 die Ausstellung "Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg" neu, später den für die Jahre 1939 bis 1945 stehenden Luftschutzbunker und die Abteilung zur Preußenzeit. 2019 stellt er den Kontakt zu Jens Plöger, dem TV-Wetterfrosch, her, der für die von Spicker konzipierte Medienstation "Klima" das Siegburgwetter im Oligozän, das liegt 25 Millionen Jahre zurück, und zum Stadtfestwochenende 2064 vorhersagt.
Rückblickend erinnert sich Spicker an viele spannende Begegnungen, darunter "beeindruckende Gäste" wie den nicaraguanischen Priester und Dichter Ernesto Cardenal, den Zeichner Robert Gernhardt oder den Bundespräsidenten Roman Herzog. "Als besonders wertvoll empfand ich jedoch immer den konstruktiven und respektvollen Kontakt zu den vielen Vereinen und Bürgern, den meine Arbeit mit sich brachte."
Und in die Zukunft schauend? "Während Corona habe ich einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie es ist, mehrere Wochenenden in Folge frei zu haben", freut sich der 64-Jährige, der bis zum Ausbruch der Pandemie jeden Monat an mindestens zwei Sams- oder Sonntagen im Dienst war. Nun sieht er mehr Zeit fürs Privatleben - Spicker hat zwei erwachsene Töchter - entgegen. "Alles Weitere lasse ich auf mich zukommen!"

Aufs Ehrenamt kommt es an
Siegburg. Da die Zeithstraße heute tagsüber gesperrt ist und die hauptamtlichen Brandschützer vom Neuenhof aus nicht den direkten Weg in die östlich der Autobahn 3 gelegenen Stadtteile nehmen können, stellen Mitglieder der Löschgruppen Stallberg und Kaldauen den sogenannten Grundschutz sicher. Ausgangspunkt möglicher Einsätze der Ehrenamtler ist bis 18 Uhr die neue Wache an der Hauptstraße. Danke fürs Engagement! Foto: Einweihung des Feuerwehrhauses Kaldauen Anfang Oktober 2019.

Lohnende Mühe
Siegburg. Nein, keine Angst: Wir zitieren an dieser Stelle nicht Heino, sondern freuen uns einfach mit Johann Schwiperich über "fast 60 Enzianblüten". Seine Weisheit: "Man muss sich um sie bemühen, damit sie nicht zu schnell verblühen."

1.300 Euro für Scouts in der Ukraine
Siegburg. Unter dem Motto "Waffeln statt Waffen" rührten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm St. Anno am vergangenen Wochenende vor dem Haus zum Winter 13 Schüsseln Teig an, den sie im heißen Eisen backten und an Passanten verkauften. Der Erlös kommt dem Projekt "Ukrainian Scouts Humanitarian Response" und damit ukrainischen Pfadfindern, die in ihrem Heimatland humanitäre Hilfe leisten, zugute. Kinder erhielten außerdem die Gelegenheit, mit Kreide ein auf den Boden gezeichnetes Friedenszeichen auszumalen und mit Leben zu füllen. Insgesamt wurden in viereinhalb Stunden mehr als 1.300 Euro an Spenden gesammelt.

Grundlagen der Babymassage
Siegburg. An fünf kostenfreien Terminen lernen frischgebackene Eltern in einem Kurs des DRK-Familienbildungswerks in der Zeughausstraße 3 die Grundlagen der Babymassage (Foto: Danijel Durkovic - unsplash.com) kennen. Dabei nehmen sie sich nicht nur Zeit für die Kinder, sondern erfahren auch, was beispielsweise gegen Koliken getan werden kann. Los geht es ab Mittwoch, 4. Mai, 9 Uhr. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.

Handwerken für Anfängerinnen
Siegburg. An verschiedenen Stationen im Kreativraum des VHS-Studienhauses, Humperdinckstraße 27, lernen Interessentinnen am Samstag, 28. Mai, im Kurs "Selbst ist die Frau - Heimwerken für Anfängerinnen" sägen, bohren, schleifen, dübeln und feilen. Ein Regal aufhängen? Gelingt nun im Handumdrehen. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.
> VHS-Kurs: "Selbst ist die Frau - Heimwerken für Anfängerinnen"

Kostenlos radeln mit dem RSVG-Bike
Siegburg. Einen gemütlichen Biergarten besuchen, auf eine Runde Minigolf zum Fähranleger in Mondorf radeln, entspannt von Neunkirchen-Seelscheid über die Höhen mit dem E-Bike nach Much sausen oder die Rheinromantik zwischen Bad Honnef und Königswinter genießen, ob ein Familienausflug oder eine Radtour mit Freunden: Für einen sportlichen Start in den Wonnemonat Mai gibt es ein besonderes Angebot der RSVG. Vom 1. bis 14. Mai radeln alle RSVG-Bike Nutzer pro Fahrt 30 Minuten gratis. Auch auf RSVG-E-Bikes gibt es einen Rabatt in Höhe von 50 Prozent auf die erste halbe Stunde der Nutzung. Nach Ablauf der 30 Minuten gelten die regulären Preise. Weitere Informationen erhalten Sie nach einem Klick auf den Link.

Tipps zu Auswahl, Sicherheit und Fahrspaß
Siegburg. Ob für Umwelt und Klima, wegen gestiegener Spritpreise oder einfach aus Spaß am entspannten Radeln mit Rückenwind aus der Steckdose: Fast jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrrad hat inzwischen einen Elektromotor (Foto: Kilian Seiler - unsplash.com). "Die aufwändigere Technik hat allerdings ihren Preis. Je nach Modell und Ausstattung können für ein E-Bike einige tausend Euro zusammenkommen", so die Verbraucherzentrale NRW. Für Ein- und Umsteiger hat sie folgende Tipps:
Pedelec und E-Bike: Am weitesten verbreitet sind sogenannte Pedelecs, bei denen Radler mittreten müssen. Die Elektro-Unterstützung endet bei einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern. Verkehrsrechtlich sind Pedelecs Fahrräder, es gibt keine Führerschein-, Helm- und Versicherungspflicht, Radwege dürfen benutzt werden. S-Pedelecs (schnelle Pedelecs), die erst bei 45 Stundenkilometern abschalten, und E-Bikes, die auch ohne Treten fahren, gelten hingegen als Kleinkrafträder.
Motor: Den höchsten Fahrkomfort und Stabilität bietet ein Mittelmotor, dessen Kraft über die Kette auf das Hinterrad übertragen wird. Preiswertere Elektrorad-Modelle haben häufig einen Nabenmotor am Vorderrad. Nachteil: Das Vorderrad kann leicht durchdrehen oder wegrutschen. Beim Heckantrieb sitzt der Elektromotor in der Hinterradnabe. Er wird vor allem für sportliche Räder wie E-Mountainbikes genutzt.
Akku: Der Akku ist neben dem Motor ein wesentlicher Kostenfaktor. Auf Reichweitenangaben ist jedoch wenig Verlass. Denn letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, wie lang der Akku hält - etwa dem Gelände, der gewählten Unterstützung beim Treten und dem Gewicht von Fahrer und Ladung. Eine bessere Orientierung bietet die Speicherkapazität. Sie wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Typische Kapazitäten für Pedelec-Akkus bewegen sich zwischen 300 und 500 Wattstunden. In der Stadt reicht für tägliche kurze Wege ein 300er-Akku aus. Wer lange Touren plant oder in bergigen Regionen unterwegs ist, sollte einen leistungsstärkeren Akku wählen. Wichtig: Vor dem Kauf prüfen, ob für das Radmodell Ersatz erhältlich und wie teuer dieser ist.
Sicherheit: Das höhere Gewicht und der Antrieb durch den Elektromotor sorgen für ein anderes Fahrgefühl. Das schnellere Tempo birgt zudem ein höheres Unfallrisiko. Besonders wichtig sind daher vorausschauendes Fahren und gute Bremsen. Scheibenbremsen sind durch ihre hohe Bremsleistung und eine hohe Haltbarkeit besonders bei schwerer Beladung oder bei E-Lastenrädern eine gute Wahl, während Felgenbremsen durch einen günstigeren Preis und ein geringes Gewicht punkten. Eine Helmpflicht besteht beim Pedelec zwar nicht, doch aufgrund der höheren Geschwindigkeit empfiehlt es sich, einen solchen zu tragen.
Versicherung: Über die Hausratversicherung ist ein Pedelec - wie auch ein Fahrrad - nur gegen Einbruchdiebstahl versichert. Gegen einen Diebstahl draußen besteht im Grundtarif in der Regel kein Schutz, dieser muss extra abgesichert werden. Spezielle Fahrradversicherungen bieten nicht nur Ersatz bei Diebstahl, sondern beinhalten oft auch die Übernahme von Reparaturkosten und Zahlungen bei Unfall.
Tests, Beratung und Probefahren: Eine gute Orientierung zu Handhabbarkeit, Sicherheit und Haltbarkeit verschiedener Elektrorad-Modelle bieten Tests der Stiftung Warentest. Bei lokalen Fahrrad-Aktionstagen werden oftmals kostenlose Probefahrten angeboten. Eine Beratung im Fachhandel hilft ebenfalls, das passende Modell zu finden. Vor dem Kauf empfiehlt sich, auch ohne Motorunterstützung in die Pedale zu treten. Wer sich für ein Modell entschieden hat, sollte den Preis bei verschiedenen Anbietern vergleichen und dabei auch auf Garantie und Gewährleistung achten. Für Unentschlossene können E-Bike-Abos verlockend sein. Hier sollten die enthaltene Ausstattung, die Laufzeit und die Kündigungsbedingungen in den Blick genommen werden. Einige Anbieter beschränken die Nutzung der Räder auf Deutschland, bei anderen kann das E-Bike im Abo europaweit genutzt werden.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
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Samstag, 30. April 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 1. Mai)
Dieter Ludwig (Dille): "Die Rückkehr der Diva" (bis Dienstag, 31. Mai)
10.30 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Gedenkgottesdienst für Unbedachte
15 Uhr, Platz der Begegnung, Bachstraße 1:
Frühlingsbegegnung
15 Uhr, Stadtbibliothek, Grimmelsgasse 11:
Auf ein Buch … - Bücher Talk mit Lioba Herhaus
15 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Künstlergespräch mit Heike Negenborn zur Ausstellung "Terra Cognita"
19 Uhr, Wirtshaus zur Sieg, Wahnbachtalstraße 19:
"Tanz in den Mai" des JGV Eintracht Alt-Wolsdorf
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Kasalla (Foto ) ... entert den Mai
20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstraße 27:
Wochenend-Affären
Sonntag, 1. Mai 2022
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 1. Mai)
Dieter Ludwig (Dille): "Die Rückkehr der Diva" (bis Dienstag, 31. Mai)
11 Uhr, Marktplatz:
Maikundgebung und Familienfest mit Livemusik
11 bis 17 Uhr, Kanu-Club Delphin, An der Aggerbrücke 3:
Schnupperpaddeln
13 bis 16 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65:
Ausstellung "Josef Šnobl: damit die Zeit nicht verloren ist" (bis Freitag, 13. Mai)
16 bis 17.30 Uhr, St. Servatius, Kirchplatz 3:
Eröffnungskonzert der Reihe OrgelKultur im Rhein-Sieg-Kreis mit Ansgar Wallenhorst

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Eingeschlossene Gesellschaft: 19.30 Uhr
The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt: 16.45 Uhr, 19.30 Uhr
Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse: 16.00 Uhr, 19.30 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 14.30 Uhr
Die Gangster Gang: 17.00 Uhr
Die Häschenschule - Der große Eierklau: 15.00 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse: 15.30 Uhr, 16.45 Uhr, 20.10 Uhr, 21.45 Uhr
Downtown Abbey II: Eine neue Ära: 15.00 Uhr, 17.10 Uhr, 20.00 Uhr, 22.15 Uhr
Wolke unterm Dach: 17.30 Uhr, 19.50 Uhr
The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt: 17.45 Uhr, 20.30 Uhr, 22.30 Uhr
The Northman: 16.30 Uhr, 20.20 Uhr
Eingeschlossene Gesellschaft: 19.30 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 14.50 Uhr
Die Gangster Gang: 14.40 Uhr
Uncharted: 19.00 Uhr
The Batman: 16.00 Uhr
Samstag, 30. April, der 120. Tag in 2022
Wetter: "Walpurgisstaub und Sonnenschein - bringen viel Heu und Korn und Wein".
Sonnenuntergang heute: 20.51 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.05 Uhr
Monduntergang heute: 20.34 Uhr
Monduntergang morgen: 6.09 Uhr
Pauline (von Mallinckrodt, eröffnete 1840 in Paderborn eine "Kleinkinder-Bewahrschule", um krank gewordenen Müttern die Sorge um ihre unbeaufsichtigten Pänz abzunehmen, zwei Jahre später nahm sie auch zwei blinde Kinder auf und legte damit den Grundstein für eine Blindenanstalt. 1849 wurde die Kongregation der "Schwestern der Christlichen Liebe" aus der Taufe gehoben. Das Werk von Mallinckrodts wurde im 1871 ausgebrochenen Kulturkampf nahezu vernichtet. Daraufhin gründete sie Niederlassungen im damals noch österreichischen Böhmen, in Belgien, den USA und Chile. Sie starb am 30. April 1881. Nach ihr wurde das von den Ordensschwestern in Siegburg 1902 übernommene frühere "Waisenhaus" benannt, das die Stadt in Wolsdorf mit Spenden errichtet hatte, das mangels Betreiber aber zunächst zwei Jahre leer stehen musste).
Friedrich Gauß (1777-1855), Mathematiker; Franz Lehár (1870-1948), österreichisch-ungarischer Komponist ("Die lustige Witwe", "Land des Lächelns"); Claude Elwood Shannon (1916-2001), amerikanischer Mathematiker und Begründer der Informationstheorie, führte den Begriff Bit ein; Luise Rinser (1911-2002), Schriftstellerin ("Die gläsernen Ringe"); Klaus Jürgen Wussow (1929-2007), Schauspieler ("Der Kurier der Kaiserin", Mitglied des Ensembles des Wiener Burgtheaters) und Ärzteimitator ("Schwarzwaldklinik", "Klinik unter Palmen"); Willie Nelson (1933), amerikanische Legende der Country-Musik ("On the Road again", "Always on My Mind", "Blue Eyes Crying in the Rain"); Heinz Prüller (1941), österreichischer Journalist und Sportberichter, seine Formel-1-Reportagen genossen Kultcharakter, seit 1971 gibt es seine Jahrbuchserie "Grand Prix Story", seine besten Kommentare und Sprüche sind als "Prüllereien" bekannt; Rudi Assauer (1944-2019), Ex-Fußballer und Ex-Manager von Schalke 04; Karl XVI. Gustav (1946), König von Schweden; Ulla Hahn (1946), Lyrikerin und Schriftstellerin ("Das verborgene Wort", Ehefrau von Klaus von Dohnanyi); Thomas Schaaf (1961), Ex-Fußballtrainer; Jens Streifling (1963), Saxophonist der kölschen Höhner, früher bei BAP; Verona Feldbusch (1968), mediale Erscheinung, die Defizite zu geldwerten Vorteilen wandeln kann, 1996 für kurze Tage Ehefrau von Dieter Bohlen; Kirsten Dunst (1982), amerikanische Schauspielerin ("Spider Man 3", "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin"); Finn Lemke (1992), Handballnationalspieler (MT Melsungen); Guilia Goldammer (1993), Schauspielerin ("Windstill").

1883: Édouard Manet, der französische Maler stirbt 51-jährig in Paris; 1945: Adolf Hitler, der Nazi-Diktator, einer der schlimmsten Unholde der Menschheitsgeschichte, als Kriegstreiber und Judenhasser verantwortlich für weltweit Millionen Tote, nimmt sich in Berlin kurz vor der deutschen Kapitulation im Führerbunker 56-jährig das Leben, mit ihm stirbt seine langjährige Geliebte und Ehefrau für einen Tag, die 33-jährige Eva Braun, Foto: "Hitler dead" - er ist endlich weg - eine der schönsten Schlagzeilen der Weltgeschichte; 1974: Agnes Moorehead, die Schauspielerin ("Wiegenlied für eine Leiche") stirbt 67-jährig in Rochester; 1976: Michael Gartenschläger, der 32-jährige Fluchthelfer und ehemalige politische Häftling in der DDR wird beim erneuten Versuch, Selbstschussanlagen an der Grenze abzumontieren, kaltblütig von einem Spezialkommando der DDR-Staatssicherheit abgeschossen; 1981: Peter Huchel, der Lyriker ("Die Sternenreuse") stirbt 78-jährig in Staufen; 1983: Muddy Waters, der amerikanische Bluesmusiker ("I'm Your Hoochie Coochie Man") stirbt 68-jährig in Westmont/Illinois; 1989: Sergio Leone, der italienische Regisseur stirbt 68-jährig in Rom; beginnend mit "Sandalenfilmen", führt er Teilregie in "Ben Hur" und den "Letzten Tagen von Pompeji", prägt entscheidend den Italo-Western, was nach ihm kommt, sind bloß mehr Spaghetti-Western, revolutioniert in Werken wie "Für eine Handvoll Dollar" und "Spiel mir das Lied vom Tod" die Kameraführung und mit Ennio Morricones Kompositionen die Musik des Genres; realistische Großaufnahmen der markanten Gesichter seiner Helden, darunter Clint Eastwood, brechen mit bisherigen Üblichkeiten, Robert de Niro spielt die Hauptrolle in Leones letztem Film: "Once Upon a Time in America", letzter Teil einer Trilogie, zu welcher "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) und die "Todesmelodie" (1971) zählen - in den Studios wird Leones Dreieinhalb-Stunden-Epos hemmungslos zerschnitten, weltweit sind heute Fassungen unterschiedlicher Länge und Erzählstruktur auf dem Markt; 1994: Roland Ratzenberger, der österreichische Formel-1-Pilot stirbt 33-jährig bei einem Unfall während des Samstags-Trainings zum Großen Preis von Imola; 1999: Darrell Sweet, der Schlagzeuger der schottischen Band Nazareth ("Love Hurts") stirbt 31-jährig in Indiana; 2006: Corinne Rey-Bellet, die ehemalige Schweizer Weltklasseskiläuferin, Abfahrtssilber bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz, fünf Siege in Weltcupläufen, Zweite im Abfahrtsweltcup 2001/2002, stirbt 33-jährig - im dritten Monat schwanger - in Les Crosets bei einem Amoklauf ihres Ex-Mannes; mit ihr stirbt ihr 31-jähriger Bruder, ihre Mutter wird lebensgefährlich verletzt; der Ex wird Tage später nach Suizid aufgefunden; 2001: Ernesto Sabato, der argentinische Schriftsteller ("Der Tunnel", "Über Helden und Gräber", "Abaddon"), ein promovierter Physiker, stirbt 99-jährig in Buenos Aires; der Künstler, auch als Maler aktiv, galt als "Gewissen Argentininiens", in "Nunca mas" ("Nie wieder") arbeitete er die düstere Zeit der Militärdiktatur auf, als Kommissionsvorsitzender zur Aufklärung der Junta-Verbrechen 1983 von Präsident Raul Alfonsin berufen; 2015: Ben King, der amerikanische Sänger der Band The Drifters, der den Riesenhit "Stand By Me" komponierte und selbst sang, stirbt 76-jährig in Teaneck/New Yersey; zu seinen selbst geschriebenen Hits zählen auch "There Goes My Baby" und "Spanish Harlem"; 2016: Uwe Friedrichsen, der Theater- und Filmschauspieler (Zollfahnder Hans Zalluskowski in "Schwarz Rot Gold", "Pole Poppenspäler", Uwe in der "Sesamstraße") sowie Synchronsprecher (unter anderem die deutsche Stimme von Peter Falk in "Inspektor Colombo") stirbt 81-jährig in Hamburg; 2017: Ueli Steck, der herausragende Schweizer Extrembergsteiger kommt unweit seines Lagers 2 am Mount Everest bei einem Solo-Trainingsgang am Nuptse 41-jährig ums Leben, als er auf 6.600 Meter Höhe 1.000 Meter in die Tiefe stürzt; zwischen Juni und August 2011 hatte der Ausnahmesportler innerhalb von nur acht Wochen alle 82 Viertausender der Alpen bestiegen und die Strecke zwischen den Bergen dabei stets aus eigener Kraft - zu Fuß, mit Rad oder Gleitschirm - zurückgelegt; jetzt wollte er mit Speed auf den Everest und - ohne Sauerstoff - auf den 8.516 Meter hohen Lhotse - und das alles in 48 Stunden; 2019: Peter Mayhew, der 2,21 Meter große britische Schauspieler, der von 1977 bis 2015 in den "Star Wars"-Filmen in Ganzkörpermaske aus Mohair und Yak-Haaren den affenähnlichen Weltraumkrieger Chewbacca verkörperte, stirbt 74-jährig in Boyd/Texas an einem Herzinfarkt.
Vor 210 Jahren - 30. April 1812
Louisiana, südlicher Teil des acht Jahre zuvor geschaffenen Orleans-Territorium, wird 18. US-Bundesstaat. Der nördliche Bereich wird zunächst zum Missouri-Territorium.
Vor 135 Jahren - 30. April 1887
Kriegsgefahr gebannt: Reichskanzler Otto von Bismarck beendet die "Schnäbele"-Affäre. Am 20. April war der französische Zollbeamte Guillaume Schnäbele (56) bei einer Dienstbesprechung auf deutschem Boden von eilfertigen Reichsbediensteten als Spion verhaftet und in Metz inhaftiert worden. Kriegsminister Georges Ernest Boulanger blies die Backen auf und witterte Vergeltungschancen für die Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg. Bismarcks Anordnung, den Franzosen frei zu lassen, beendet den Spuk.
Vor 125 Jahren - 30. April 1897
George Stoney wußte schon, dass es das gebe, dem britischen Physiker-Kollegen Joseph John Thomson gelingt der experimentelle Nachweis der Existenz des Elektrons.
Vor 95 Jahren - 30. April 1927
Zum Abschluss eines Kongresses für Psychotherapie stellte der Berliner Arzt, Psychiater und Neurologe Johann Heinrich Schultz (1884-1979) ein psychotherapeutisches Verfahren zur "konzentrativen Selbstentspannung" vor, das er später "Autogenes Training" nennt: Eine Technik zur Selbstentspannung, um über das vegetative Nervensystems Nervosität, Schlafschwierigkeiten und Ängste abzubauen.

Vor 110 Jahren - 30. April 1912
"Am Eingang zum Wahnbachtale oberhalb Seligenthal brannten Sonntag etwa 200 Morgen Privatwaldung ab. Die Caldauer Feuerwehr hatte den mittags begonnenen Brand gegen Abend bezwungen." (Kreisblatt) Foto: Seligenthal um 1920.

Vor 110 Jahren - 30. April 1912
"Ein Ochse, der nicht das mittun wollte, was die Metzger mit ihm vorhatten, befreite sich im hiesigen Schlachthofe am Samstag vormittag, lief nach dem Mühlengraben zu und kurz entschlossen auch hindurch. Er begegnete hier aber einem beherzten Mann, machte kehrt und lief durch den Mühlengraben wieder zurück. Nun sah das schwere Vieh ein, daß man bequemer auf die andere Seite des Wassers kommen könne und lief über die Königstraßenbrücke. An der Wilhelmstraße stellte sich ihm ein recht großer Herr entgegen, der Ochse aber winkte "weg da", was man anscheinend nicht verstehen wollte, da brauchte denn der Ausreißer Gewalt und beseitigte mit seinen Hörnern unsanft das Hindernis. Dann gings weiter durch die Sieg nach Menden zu. Der Kapitale wurde aber wieder eingefangen und sein Fleisch dürfte, inzwischen in gute Braten verwandelt, manche Freunde leckerer Bissen gefunden haben." (Kreisblatt). Foto: Mühlengraben im September 1891, Blick aus Richtung Brückberg/Driesch. Die erwähnte Königstraße ist die heutige Friedrich-Ebert-Straße.

Vor 95 Jahren - 30. April 1927/1
Vor 95 Jahren kam das Deichhaus als neuer Stadtteil von Buisdorf/Menden zu Siegburg. Ein "Rheinlieder-Potpouri" und Teile von Guiseppe Verdis "Der Troubadour", gespielt vom "Mandolinen- und Lautenorchester der Naturfreunde", unterlegten den offiziellen Teil einer Feier im alten Saal Ritzdorf in der Frankfurter Straße, bevor am Samstag, 30. April 1927, das Ereignis mit einem Festball gewürdigt wurde. Lustig war es nicht immer zugegangen, 16 Jahre mussten die Deichhäuser um die Zugehörigkeit zu Siegburg kämpfen. Stadtarchivarin Dr. Andrea Korte-Böger forschte in alten Protokollen. Danach hatte die 1906 erfolgte Eingemeindung der Zange von Mülldorf nach Siegburg die Deichhäuser inspiriert. Drei Jahre danach, am 3. Juni 1909, wandten sich ein Joseph Fischer "und 49 Genossen" mit einer Petition an "Seine Excellenz, den Herren Freiherr von Schorlemer-Lieser, Coblenz," seinerzeit Ober-Präsident der Rheinprovinz. In fünf Punkten trugen die Deichhäuser "zur geneigten wohlwollenden Prüfung und Beschlussfassung" und natürlich "ganz ergebenst" ihre Gründe zum Wechsel vor: Siegburg sei bereits faktisch der wirtschaftliche Bezugspunkt, die Sieg wirke wie eine Grenze. Die Deichhäuser Kinder müssten nach Buisdorf und Niederpleis lange Schulwege auf sich nehmen. Die Brunnen seien in schlechtem Zustand, in Siegburg gäbe es einen Anschluss an die Wasserleitung. Die Beleuchtung der verkehrsreichen Frankfurter Straße, einziger Zugang zum Sieg- und "Bröhl-Tale", höre mitten drin an der Grenze Siegburg/Deichhaus auf - bei einer Eingemeindung würde die Gasleitung bis zur Brücke verlegt. Und nicht zuletzt: Das Frühjahrs-Hochwasser der Sieg habe wieder bewiesen, dass der Schutzdamm nicht im Stande sei, die "hochgehenden Wogen" abzuhalten. Die Feuerwehren von Siegburg und Niederpleis hätten Tag und Nacht arbeiten müssen, um den "schwachen, schadhaften und nicht genügend hohen Damm" zu halten. Ein Dammbruch hätte die Überflutung von Deichhaus und des unteren Siegburg in einem Meter Höhe zur Folge. Landratsamt (heute Kreishaus), Amtsgericht und sogar der Bahnhof seien dann von allem Verkehr abgeschnitten.
Das in Koblenz eingegangene Gesuch ging auf den Dienstweg und landete bei Eberhard von Claer, Bürgermeister von Mülldorf. Der stellte sich bockig: "Solange die schlechte Lage der Industrie anhält, muss ich die Eingemeindung eines einigermaßen steuerkräftigen Teiles der Bürgermeisterei als unwirtschaftlich bezeichnen." 50 Hausbesitzer gebe es auf dem Deichhaus, nur 24 hätten die Petition unterschrieben. "Der Rest" seien "Mieter und einige ganz unbeteiligte Personen". Josef Fischer wolle sich wohl als "Volksbeglücker und Wohltäter" künstlich "in Scene" setzen. Anders Siegburgs Bürgermeister Carl Plum, der die Eingemeindung befürwortete und Druck machte. Dem Direktor des Gas- und Wasserwerks setzte er eine Frist von zwei Tagen, um weitere Versorgungs-Argumente gegenüber dem Landrat aufzulisten. Foto: Blick über die Abtei nach Südosten auf das Deichhaus im Jahr 1957.

Vor 95 Jahren - 30. April 1927/2
Werks-Direktor Michel erörterte in seiner Antwort ausführlich die Vorteile des Anschlusses der Deichhäuser Grundstücke an das Gas- und Wasserleitungsnetz der Stadt Siegburg. In der Frage der Pflege des Siegdammes brach aufgestauter Ärger durch: "Da zeigt der Bürgermeister von Menden, wie wenig ihm an Siegburg gelegen ist. Er sagt, der Damm hat bei dem kolossalen Hochwasser gehalten! Und eine Verstärkung des Dammes sei nicht notwendig! Es fehlte nur noch, dass er auch nicht duldete, dass die Stadt Siegburg den Damm auf eigene Kosten verstärke! Diese zeigt schon zur Genüge, wie nötig eine Eingemeindung ist. Um ein Haar hätte das letzte Hochwasser den Damm durchbrochen und die in der Eingabe erwähnten Folgen wären eingetreten, mehr noch! Wie stand es mit der großen Kattunfabrik Siegfeld? - Auch das städtische Gaswerk stand in sehr großer Gefahr! Bei einem Dammbruch wären unsere Öfen erloschen, die Hauptgasrohre hätten sich mit Wasser angefüllt und die ganze Stadt wäre ins Dunkel gekommen! Welche Gefahr hierdurch für die Königlichen Anstalten, Gefängnisse, den Bahnhof und die Stadt selbst! Welche Folgen für die Bürger der Stadt, welche fast kein anderes Licht mehr haben als Gas und in den Küchen nur noch Gas verwenden! Aber bei all' dem hält der Bürgermeister von Menden die Verstärkung des Schutzdammes nicht für notwendig!"
Der Klartext prallte bei der Kommunalaufsicht ab. Am 16. November 1909 beschied der Regierungspräsident ungerührt: "Zwingende Gründe", die eine Eingemeindung im öffentlichen Interesse rechtfertigen könnten, lägen nicht vor. Drei Jahre später nahmen die Deichhäuser einen zweiten Anlauf, wieder vergebens. Der Erste Weltkrieg brachte dann die Eingemeindungsbestrebungen zwischenzeitlich zum Erliegen; 93 Bürger unterzeichneten am 10. April 1920 eine neue Petition. Anders als sein Bürgermeister zeigte sich der Buisdorfer Gemeinderat verhandlungsbereit. Doch über Jahre hinweg gab es Hickhack, Forderungen, Ablehnungen, gescheiterte Gespräche und neue Verhandlungen. Am 22. März 1822 verhehlte Siegburgs Bürgermeister Robert Becker seinen Ärger über die wachsende Flut der Forderungen nur mühsam, das Deichhaus befinde sich „in baulicher und wirtschaftlicher Beziehung in wenig gutem Zustand: Die örtlichen Verhältnisse sind fast noch dieselben, wie bei den im Jahre 1909 geführten Eingemeindungsverhandlungen. Auch heute sind hier weder ausgebaute Strassen noch Entwässerungskanäle. Der Bezirk hat auch keine sonstigen Werte an öffentlichen Gebäuden und Schulen. Wenn schon durch die vor mehr als 15 Jahren erfolgte Eingemeindung des jetzigen Stadtteiles Siegburg-Zange stadtseitig eine gewaltige finanzielle Last war, so trifft dieses in weit höherem Maße für den Bezirk Buisdorf zu. Im Gebiet Zange befindet sich ein Schulgebäude, die Wege zwar nur bekiest, waren aber schon teilweise Eigentum der Gemeinde, wogegen Deichhaus fast nur im Privatbesitz befindliche öffentliche Feldwege hat, an denen aber trotzdem schon zum Teil Wohngebäude errichtet sind."
Erst im Februar 1924 fanden sich die zerstrittenen Parteien dann wieder an einem Tisch zusammenfanden und führten die Verhandlungen weiter. Im Januar 1925 zürnte Becker gegenüber dem Landrat, die Gemeindevertretung von Buisdorf habe es "nun meisterhaft verstanden, ihre Forderung auf das Höchstmaß hinauf zu schrauben und es kann hier nur gesagt werden, dass sie mit zäher Ausdauer diesen ihren Standpunkt bei den Verhandlungen nachdrücklichst vertreten hat." Doch habe man nunmehr "eine Einigungsformel gefunden". 45.000 statt ursprünglich geforderter 64.000 Goldmark zahlte Siegburg, damit waren alle Buisdorfer Forderungen abgegolten. Am 8. Oktober 1926 genehmigte das Preußische Staatsministerium des Inneren in Berlin den Vertrag. Zu den Feierlichkeiten schafften es die Deichhäuser, 200 Mark vom Buisdorfer Gemeinderat als Zuschuss loszueisen. Foto: Ed. Dickopf. Photograp., beim großen Sieg-Hochwasser 1909 wurde die Frankfurter Straße überschwemmt.

Vor 55 Jahren - 30. April 1967
Das Wolsdorfer Tambourkorps "In Treue fest" feiert sein 15. Stiftungsfest. Aus diesem Anlass findet in der Stadthalle ein internationaler Wettbewerb von 37 Tambourkorps statt. Nachmittags ziehen sie durch die Stadt. Auf dem Markt findet die Siegerehrung statt. Foto: Wolsdorfer Tambourkorps im Jahr 1954.

Vor zehn Jahren - 30. April 2012
Planerische Überlegungen zur Übersiedlung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) aus Bad Honnef in die Kreisstadt. siegburgaktuell berichtet: Mit dem KSI erhält die Abtei nach der Auflösung des Siegburger Beneditktinerkonvents eine neue Zukunft. Doch zuerst müssen noch wichtige Aufgaben gelöst werden. Das KSI nutzt am bisherigen Standort 15.000 Quadratmeter. Und die müssen auch auf dem Michaelsberg vorhanden sein. Doch die Klostergebäude geben nur 10.000 Quadratmeter Fläche her. Ein Anbau muss sein: Auf dem alten Parkplatz unterhalb der Abtei gegenüber dem Rosengarten. Das ist baulich, funktional und denkmalrechtlich vertretbar. Denn erstens war das Gelände bereits im 19. und 20. Jahrhundert genutzt. Erst als Dienstvilla des Leiters der damaligen "Irrenanstalt", Jacobi. Später stand dort oben eine beliebte Gastwirtschaft mit prächtiger Außengastronomie. Zweitens: Grundbedingung jeder Bebauung ist die Wahrung der Silhouette der Abtei, die darf kein Anbau tangieren. Der städtische Planungsausschuss berät.
Vor dem Hintergrund der in der Kreisstadt weiterhin hohen Infektionszahlen wird die Siegburger Stadtverwaltung für Besucher in ihren Gebäuden bis Ende April die Maske vorschreiben. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek empfehlen weiterhin das Tragen einer medizinischen Maske innerhalb der Räumlichkeiten. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Ursula Apotheke, Kölner Straße 3A, Troisdorf, Tel.: 02241/999980
Hubertus Apotheke, Hauptstraße 64, Lohmar, Tel.: 02246/3636
Malteser-Apotheke, Frankfurter Straße 72, Hennef, Tel.: 02242/81234
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
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