siegburgaktuell 16.04.2022

Nur die Blattlaus stört die Deichmaus
Siegburg. Woher kommen die Erbsen in unserem Mittagessen? Was brauchen Pflanzen zum Wachsen? Echte Deichmäuse wissen das. In der städtischen Kita in der Schubertstraße pflanzte jedes Kind eine kleine Erbse. Täglich wird nun der Wachstumsfortschritt beobachtet und protokolliert. Die größte Herausforderung ist die Blattlaus, die der Deichmaus zusetzt. Viel Erfolg beim Gärtnern!

Website der Polizei richtet sich gezielt an Jugendliche
Siegburg. Was passiert, wenn man den Notruf 110 wählt, wie überhaupt Polizeiarbeit funktioniert, das erklärt die Website www.polizeifuerdich.de. In jugendgerechter Sprache wird aufgeklärt über A wie Amok, B wie Betrug oder C wie Cybergrooming. Letzteres ist, einfach ausgedrückt, ein "Heranmachen" im Netz, dem Bereich, in dem aktuellen Kriminalstatisten die größte Dynamik verzeichnen. Ganz wichtig ist das große Z wie Zivilcourage und die Aussage: "Mut kann jeder lernen! Und mit anderen Mutigen kann man gemeinsam stärker sein." Die Polizei erläutert auf der informationsreichen Seite außerdem den Ablauf von Strafverfahren, nennt Hilfsangebote und die Rechte und Pflichten von jungen Leuten. Auf den Siegburger Stadteilkonferenzen, auf denen es immer auch um Prävention geht, bewerben die teilnehmenden Beamten die Seite jedes Mal offensiv.

Das Land der Gegensätze
Siegburg. Brasilien, der bevölkerungsreichste Staat Südamerikas, bietet mit dem tropischen Regenwald des Amazonasgebiets eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Gleichzeitig prägen eine sprühende Lebensfreude beim Karneval in Rio de Janeiro oder beim Flanieren am Strand von Ipanema und die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich den Alltag der Einheimischen. Im Online-VHS-Kurs macht Brasilianerin Helena Baloun-Demer Sie ab Donnerstag, 28. April, mit den Gegensätzen und der Kultur ihres Heimatlandes bekannt und bereitet Sie sprachlich auf längere oder kürzere Aufenthalte vor. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.
> VHS-Kurs "Brasilianisches Portugiesisch A1 (Kurs 1) - online"

Gin Tasting auf dem Michaelsberg
Siegburg. "Fenchel Dry" klassisch mit Tonic Water, "Blüten Old Tom" pur auf Eis oder "Brennnessel Oak" bei Zimmertemperatur - am Freitag, 29. April, 19 Uhr, kommen Sie beim Gin Tasting im anno17, Bergstraße 26, in den Genuss sechs verschiedener Gin-Sorten der Kessel 29 Destillerie. Die Troisdorfer Manufaktur, die im "Small Batch"-Verfahren produziert, das bedeutet 30 bis 60 Flaschen pro Charge, hält Rezeptkombinationen bereit und erzählt Wissenswertes zu ihrer Handarbeit, vom Destillieren über das Abfüllen bis hin zur Herstellung der Etiketten. Anmeldung unter 02241/2517160 oder über den Link; 52,50 Euro pro Person.
> anno17

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Samstag, 16. April 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 1. Mai)
21 Uhr, Kubana Live Club, Zeithstraße 100:
Dreamer (Foto)
Sonntag, 17. April 2022
13 bis 16 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65:
Ausstellung "Josef Šnobl: damit die Zeit nicht verloren ist" (bis Freitag, 13. Mai)
Eine Übersicht der Gottesdienste an Ostern finden Sie hier.

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Phantastische Tierwesen 3 - Dumbledores Geheimnisse: 16 Uhr, 19.30 Uhr
Die Häschenschule - Der große Eierklau: 15 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 15.15 Uhr, 18 Uhr
Die Gangster Gang: 17 Uhr
Uncharted: 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Phantastische Tierwesen 3 - Dumbledores Geheimnisse: 15 Uhr, 16.15 Uhr, 17 Uhr, 19.30 Uhr, 20.10 Uhr, 22 Uhr
Ambulance: 20.20 Uhr
Morbius: 18 Uhr, 20.30 Uhr, 22.30 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 14.40 Uhr, 17.30 Uhr
Peterchens Mondfahrt: 14.50 Uhr
The Batman: 16 Uhr, 19.40 Uhr
Die Gangster Gang: 16.45 Uhr
Uncharted: 19.15 Uhr
Eingeschlossene Gesellschaft: 15.10 Uhr, 17.20 Uhr, 20 Uhr
Die Häschenschule - Der große Eierklau: 14.30 Uhr
Samstag, 16. April, der 106. Tag in 2022, Karsamstag
Karsamstag ist Tag der Grabesruhe Jesu, der letzte Tag der 40-tägigen Fastenzeit und der Tag der Vorbereitung auf den Feiertag der Auferstehung Jesu. Heute endet die mit Palmsonntag beginnende Karwoche. Abendmahl, Kreuzestod und Auferstehung Jesu gehören eng zusammen, bis zum vierten Jahrhundert feierte man in der Osternacht alle drei Ereignisse zusammen; heute wird des Leidens, Todes und der Auferstehung an drei Tagen von Gründonnerstag an gedacht.
Wetter: Es bleibt trocken.
Sonnenuntergang heute: 20.28 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.33 Uhr
Mondaufgang heute: 20.13 Uhr
Monduntergang morgen: 7.00 Uhr
Bernadette (Soubirous, französische Ordensschwester, berichtete als kleines Mädchen im Jahre 1858 über ihre Visionen von Marienerscheinungen im Heimatort Lourdes, heute weltberühmter Wallfahrtsort; Bernadette starb am 16. April 1879 in Nevers-sur-Loire); Benedikt (Josef Labre, erwanderte sich als bettelnder Pilger zu allen bedeutenden Wallfahrtsstätten in Europa den Namen "Vagabund Gottes", starb am 16. April 1783); Magnus (reumütiger Straßenräuber aus Schottland, starb um 1105).
Anatole France (1844-1924), französischer Schriftsteller ("Die Insel der Pinguine"), Literaturnobelpreis 1921; Wilbur Wright (1867-1912), amerikanischer Flugzeugpionier; Charlie Chaplin (1889-1977), britischer Schauspieler, Komödiant und Regisseur ("Moderne Zeite", "Der große Diktator"), wurde in Amerika zu einem der einflussreichsten Komiker des vergangenen Jahrhunderts; Peter Ustinov (1921-2004), britischer Schauspieler, Autor und Entertainer, zweifacher Oscargewinner, spielte den Nero in "Quo Vadis" und den Hercule Poirot in "Tod auf dem Nil"; Henry Mancini (1924-1994), weltberühmter Filmkomponist, schuf die Melodien zu den Blake-Edwards-Filmen um den "Rosaroten Panther" und Inspektor Clouseau, erhielt 20 Grammys und vier Oscars, auch für Soundtracks zu "Moon River" und "Frühstück bei Tiffany" (beide 1961) sowie "Victor/Victoria"; Joseph Alois Ratzinger (1927), einflussreicher Kardinal und emeritierter Papst, im bayerischen Marktl am Inn an einem Karsamstag geboren, vom 19. April 2005 bis zur Amtsaufgabe am 28. Februar 2013 als Papst Benedikt XVI. auf zuweilen verschlungenen Pfaden unterwegs; Sarah Kirsch (1935), Lyrikerin ("Die Pantherfrau", "Die ungeheuren bergehohen Wellen auf See"); Dusty Springfield (1940-1992), britische Sängerin ("Son of a Preacher Man"); Margarete II. (1940), dänische Königin seit 1972; Gerry Rafferty (1947-2011), britischer Sänger und Songschreiber ("Baker Street"); Ellen Barkin (1954), amerikanische Schauspielerin ("The Big Easy"/"Der große Leichtsinn"); Kai Wiesinger (1966), Schauspieler ("Dresden", "Die Gustloff", "Die Jagd nach der heiligen Lanze"); Alisha Ann Itkin (1968), amerikanische Sängerin ("All Night Passion"); Conchita Martinez (1972), spanische Tennis-Spielerin, gewann 1994 Wimbledon.
1828: Francisco de Goya, der spanische Maler stirbt 82-jährig in Bordeaux; 1991: David Lean, der englische Regisseur ("Die Brücke am Kwai", "Lawrence von Arabien", "Doktor Schiwago") stirbt 83-jährig in London; 2006: Franz ("Schnuckenack") Reinhardt, der Jazz-Geiger und Komponist, großer Virtuose der Sinti-Musik, stirbt 85-jährig in Heidelberg; 2009: Rainer Hirsch, der ZDF-Journalist ("Drehscheibe", "heute", lange Jahre Auslandskorrespondent) stirbt 60-jährig; 2016: Anneliese Poppinga, die Historikerin und Politikwissenschaftlerin, lange Sekretärin von Bundeskanzler Konrad Adenauer, dann engste Mitarbeiterin, Buchautorin ("Adenauers letzte Tage"), später Geschäftsführerin der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, stirbt 86-jährig in Frankfurt; 2017: Bernd Fritz, der "Titanic"-Chefredakteur, der 1988 als Grafiker Thomas Rautenberg in der ZDF-Show "Wetten, dass..?" mit seiner angeblichen Begabung, Buntstifte am Geschmack zu erkennen, Thomas Gottschalk aufs Kreuz legte und seinen Trick (durch schiefe Brille auf die Farben schielen) im nächsten Heft mit Rekordauflage präsentierte, stirbt 71-jährig in Bechtheim durch Suizid; 2020: Ulrich Kienzle, der Journalist, lange ARD-Nahostkorrespondent, dann mit Bodo H. Hauser Moderator des Politmagazins "Frontal" ("Noch Fragen, Kienzle?" - "Ja, Hauser!"), stirbt 83-jährig in Wiesbaden; 2020: Luis Sepulveda, der chilenische Schriftsteller ("Der Alte, der Liebesromane las") und Regisseur ("Widerstand vom Ende der Welt"), Menschenrechtskämpfer und politischer Häftling unter der Militärdiktatur, im bundesdeutschen Exil auch für den "SPIEGEL" und die UNESCO aktiv, stirbt 70-jährig im spanischen Oviedo an den Folgen einer Corona-Infektion; 2021: John Barry Mason, der britische Songschreiber, aus dessen Feder Hits wie Tom Jones "Delilah", "Love Grows (Where My Rosemary Goes)" von Edison Lighthouse oder die Leeds-United-Vereinshymne "Leeds" Leeds! Leeds!) stammen, stirbt 85-jährig; 2021: Helen McCrory, die britische Theater- und Film-Schauspielerin, unter anderem in den Harry-Potter-Verfilmungen in der Rolle der böse Narcissa Malfoy, stirbt 52-jährig in London an Krebs.

Vor 150 Jahren - 16. April 1872
Die "Bismarcksche Reichsverfassung" wird als Gesetz verabschiedet und zur rechtlichen Grundlage des deutschen Kaiserreichs. Das Dokument ist kein Akt eines souveränen Volkes sondern eine mit der Verfassung des Deutschen Bundes fast wortgleiche Zusammenfassung vieler Einzelverträge und Protokolle. 1919 tritt die Weimarer Verfassung an ihre Stelle. Foto (Bundesarchiv): "Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen..." - Erste und letzte Seite der von Kaiser Wilhelm unterzeichneten Verfassungsurkunde.

Vor 110 Jahren - 16. April 1912
Der 37-jährigen Amerikanerin Harriet Quimby (Foto) gelingt in 59 Minuten als erster Frau die Überquerung des Ärmelkanals. Mit einem Blériot-Eindecker startet sie in Dover und landet an einem 40 Kilometer von Calais entfernten Strand. Nur zweieinhalb Monate später stirbt die Pilotin, als sie nahe Boston bei einer Flugvorführung abstürzt.
Vor 105 Jahren - 16. April 1917
Wladimir Iljitsch Lenin trifft aus dem Schweizer Exil in Petersburg ein. Die deutsche Reichsregierung hatte die revolutionäre Fahrt gefördert, weil sie sich eine russische Destabilisierung erhoffte.
Vor 100 Jahren - 16. April 1922
Deutschland und die Sowjetunion unterzeichnen den Vertrag von Rapallo mit gegenseitigem Forderungsverzicht. Ein Schritt Deutschlands aus der Isolierung nach dem Ersten Weltkrieg. Schon damals beäugt die westliche Öffentlichkeit die Annäherung der weltpolitischen Außenseiter (die junge Sowjetunion war von vielen Ländern noch nicht anerkannt) kritisch - auf Parallelen ins 21. Jahrhundert wird aktuell häufig hingewiesen. Auch der Bezug von Energie aus den russischen Weiten nimmt in Rapallo seinen Anfang. Deutschland schickt die Technik und die Techniker, bekommt im Gegenzug das Öl. Nicht nur das: Mit geheimen Militärprojekten an der Wolga unterlaufen die Deutschen die Rüstungsauflagen des Versailler Vertrags.
Vor 75 Jahren - 16. April 1947
Der amerikanische Börsenhändler und Präsidentenberater Bernard Baruch verwendet erstmals öffentlich den von ihm geprägten Begriff des "Kalten Krieges" als Synonym für den Ost-West-Konflikt.
Vor 75 Jahren - 16. April 1947
Bei der Texas-City-Katastrophe ("Texas City Desaster"), einer Explosion zweier mit Ammoniumnitrat beladener Frachtschiffe, sterben 581 Menschen, über 5.000 werden verletzt. Hunderte verlieren ihr Obdach. Noch im 16 Kilometer entfernten Galveston haut die Detonation Menschen um. Es entsteht ein Schaden von 65 Millionen Dollar. Ein am Vormittag an Bord der französischen "Grandcamp" entstandenes Feuer hatte die Katastrophe ausgelöst. Der Wehr gelang es nicht, den Brand zu löschen. 2.300 Tonnen Ammoniumnitrat gehen hoch.

Vor 105 Jahren - April 1917
Das Königliche Feuerwerkslaboratorium hat für seine Kriegsküche und sonstige Versorgung der Arbeiter das Gut Bönnschenhof bei Oberpleis für zwei Jahre gepachtet. In der Nähe des Gutes wird unter ehrenamtlicher Leitung der Frau Hauptmann Schluttig ein Erholungsheim für erholungsbedürftige Arbeiterinnen eingerichtet. Foto: Küche des Feuerwerkslaboratoriums an der Luisenstraße, heute Kasernengelände.
Vor 105 Jahren - April 1917
"Ein rechtes April-Wetter war uns diesen Ostern beschieden, durchweg dunkle unfreundliche Tage, kühl und böig und mit Schneegestöber. Die Dichtungen, die zum Lobe der wiedererwachten Natur uns Ostern geboten werden, sie sie werden nicht durch die Wirklichkeit warmer Frühlingstage eingelöst. Wie nicht anders zu erwarten, war es still in der Stadt, wenn man von den Mittagsstunden absieht, die Stimmung in den ernsten Kriegszeiten kann sich nicht zur wahren Osterfreude erheben. Amerika bot uns als Ostergabe die Kriegserklärung. Der Sonntag nach Ostern führt im Volksmunde vielfach den Namen 'weißer Sonntag'. Woher dieser Name kommt, ist bisher nicht ergründet worden. Unsere Volksforscher wollen ihn auf die in den ersten Jahrhunderten des Christentums geübte Sitte zurückführen, an diesem Tage in weißen Gewändern einherzugehen. In Gebirgsgegenden stecken an diesem Sonntage die Hütebuben mit weißen Stäben die Weideflächen ab, auf die bis zum Pfingstsonntag kein anderer sein Vieh treiben darf. Im Harz pflanzt man am weißen Sonntag junge Bäumchen vor die Häuser, in denen die Konfirmanden wohnen, während in vielen anderen ländlichen Gegenden früher lustige Tänze und sonstige Veranstaltungen an der Tagesordnung waren." (Siegburger Kreisblatt).

Vor 105 Jahren - April 1917
Von Montag an kostet das dreipfündige Schwarzbrot 55 Pfennig und dreipfündige Feinbrot 60 Pfennig. Von diesem Tage an tritt die neue Backwaren-Verordnung in Kraft, wonach nur noch Schwarzbrot, Feinbrot und Zwieback gebacken werden darf. Foto: Bäckerei Ernst Sünner, Holzgasse 9, später Kaiserstraße, im Jahre 1911.

Vor 95 Jahren - 16. April 1927
"Die Arbeiten zur Fertigstellung der Wahnbachtalstraße im Los 6 (von Caldauen nach Siegburg) sind rüstig vorangeschritten. Die Haupterdmassen für den an Siegburg angrenzenden Straßenteil sind vom Wolsberge (ehemaliger Schießstand des Schützenvereins zu Siegburg) entnommen worden, wodurch der dem eigentlichen Wolsberg vorgelagerte Berghügel verschwunden ist und das Gelände ein ganz anderes Aussehen erhalten hat. Am Fuße des Wolsberges wird baldigst ein den modernen Anforderungen entsprechendes Restaurant mit einem herrlich angelegten terrassenförmigen Berggarten im Anschluß an die Brauerei Clarenz eröffnet. Bei der wunderbaren Lage mit dem großartigen Weitblick über das Siegtal wird das Lokal zweifellos einen beliebten Anziehungspunkt für die Spaziergänger bilden. Mit der Fertigstellung der Straße kann, wenn man den Maßstab des bisherigen Fortganges anlegt, in einigen Wochen gerechnet werden." (Siegburger Zeitung) Foto: Wolsberge vor dem Bau der Wahnbachtalstraße um 1925.
Vor 60 Jahren - 16. April 1962
An diesem Montag öffnet im Gebäude der Gaststätte Braun die 36. Zweigstelle der Kreissparkasse.

Vor 60 Jahren - 16. April 1962
Einweihung des Schützenhauses, Bericht der "Siegburger Zeitung" über den vergangenen Sonntag: "Ein historischer Tag in der überaus reichen Geschichte der Sebastianus Schützenbruderschaft 1350 zu Siegburg: Die Einweihung des Schützenhauses in der Sternengasse. Alles was in Siegburg Rang und Namen hat, war bei Inbetriebnahme des neuen Heimes der Schützen erschienen, um in einer kleinen Feierstunde diesen denkwürdigen Tag zu begehen. Vor der angetretenen Schützenformation übergab Architekt Hagen den Schlüssel an Präsident Josten und sprach den Wunsch aus, daß das Siegburger Schützenwesen mit seiner neuen Heimstatt wieder den Platz im Leben der Stadt Siegburg einnehmen möge wie in seiner 600-jährigen Geschichte. Dann trat die festliche Versammlung in die Räumlichkeiten ein. Ehrengäste waren Dechant Johannes Becker, Kaplan Tönnies, der Präses der Kolpingfamilie, der stellvertretende Bürgermeister Klett und viele mehr. Nachdem der Dechant den kirchlichen Segen erteilt hatte, gab Präsident Josten einen Überblick über die Geschichte der alten Schützenburg, die vor einigen Jahren der Spitzhacke zum Opfer fiel. Die St. Sebastianus Bruderschaft erwarb 1848 die Burg der Grafen von Berg für 3.000 Mark und baute sie aus. Die Schützenburg entwickelte sich in der damaligen Zeit zu einem geselligen Mittelpunkt im alten Siegburg. Im großen Saal wurden manche Feste abgehalten, die den alten Siegburgern in Erinnerung sind. 1916 brannte der Dachstuhl ab. Nach dem ersten Weltkrieg war die Schützenbruderschaft in großen finanziellen Nöten, so daß man sich mit dem Gedanken trug, die Schützenburg zu verkaufen. Durch den schweren Bombenangriff am 6. März 1945 wurde die Schützenburg zum größten Teil zerstört. Von den Besatzungsmächten wurde die Schützenbruderschaft aufgelöst. Sie hatte aber soviel Lebenskraft, dass sie sich nach Aufhebung des Verbots wieder zusammenfand und mit dem Neuaufbau begann. Vor einigen Jahren beschloß die Generalversammlung, einen Teil des Grundstücks an die Stadt zu verkaufen um mit dem Erlös ein neuen Schützenhaus zu bauen. Josten dankte besonders der Familie Linder, die den Schützen im "Stern" eine zweite Heimat gegeben hatte." Foto: Schützenhaus 1964 mit ehemaligem Fußhöller-Parkplatz, das Rathaus steht noch nicht.
Vor 55 Jahren - 16. April 1967
Seit dem gestrigen Samstag feiert der Siegburger Männergesangverein über zwei Tage das 100-jährige Bestehen. Nach einem Festkonzert in der Stadthalle gestern abend heute eine Feierstunde im Servatiushaus. Zur Festansprache eilt der Bundesvorsitzende des Deutschen Sängerbundes NRW nach Siegburg.

Vor 50 Jahren - 16. April 1972
Grundsteinlegung der neuen Annokirche durch den Kölner Domkapitular Prälat Dr. Hans Daniels (Foto). Das Langhaus der alten Kirche war am 7. April 1970 wegen Einsturzgefahr gesprengt worden. Sakristei und Turmanbauten folgten Tage später. Allein der Turm, der höchste der Erzdiözese nach dem Kölner Dom, blieb stehen. Grundsteinlegung der alten Kirche war am 11. November 1906 gewesen. Erste Schäden zeigten sich Ostern 1968, als Mörtelbrocken in den Chorraum fielen. Nach einer Ortsbesichtigung wurde die Kirche am 7. April 1968 geschlossen. Der erste Spatenstich für die neue Kirche erfolgte durch Pfarrer Johannes Schwickerath im September 1971. Zunächst wurde der Kirchturm saniert. Das neue Gotteshaus wurde am 1. Dezember 1973 durch den Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner geweiht.

Vor zehn Jahren - 16. April 2012
705 Gegenstände binnen zehn Minuten weg und 4.067 Euro im spärlichen Topf der Altersversorgung der Mönche. Doch der "Devotionalien-Flohmarkt" in der Abtei ist von erheblichen Misstönen begleitet und hinterlässt Fassungslosigkeit: "Es war wie eine Plünderung", berichten Augenzeugen über "Wühltischmentalität". Friederike Weinreich schreibt: "Ich bin am Fuße des Michaelsbergs in Wolsdorf groß geworden, habe viele schöne Stunden in und um den Berg verbracht. Da möchte ich gern ein kleines Andenken daran haben. So weit, so gut. Als ich nun um 10.30 Uhr den Berg hochstrample, kommen mir Autos über Autos entgegen, die abwinken, ich denke mir, wie gut, dass ich mit dem Rad bin, Parkplätze scheint es ja nicht mehr zu geben. Als ich nun schon um 10.40 Uhr an der Pforte der Abtei ankomme, finde ich eine Traube entrüsteter Menschen vor, es ging gar nicht um die Parkplätze, sondern die entgegenkommende Schar wollte uns sagen: Die Tische sind leer ... alles weg! Ich höre noch eine Dame zu ihrem Ehemann sagen: 'Aussuchen kannst du später, nimm erst mal alles mit!' Ich frage mich nun doch, ob ich mich hier an einem christlichen Ort befinde? Hat sich jemand mit den Öffnungszeiten geirrt? Sollte es nicht erst um 11 Uhr beginnen? Waren es so wenig Sachen und viel zuviel Werbung? Hat es Händler und Profis angelockt, die nun das große Geschäft machen? Ich bin sehr enttäuscht und traurig und mit mir noch viele, viele andere auch!!!"
Auch Eva-Maria Günther berichtet: "Heute hat in der Abtei auf dem Michaelsberg der Flohmarkt stattgefunden und es war sicherlich das große Fressen für alle Raffzähne und Trödler der Umgebung. Ich selbst bin Bochumerin und durch eine wissenschaftliche Arbeit über die Klosterkirche Seligenthal seit Jahren freundschaftlich mit einem netten Siegburger Paar verbunden. Allein die Nachricht über die Auflösung der Abtei hat mich seinerzeit sehr bestürzt und mehr noch die Nachricht vom 'Ausverkauf' religiöser Preziosen in dessen Räumlichkeiten. Nichtsdestotrotz habe ich die Meldungen eifrig verfolgt und fand den Gedanken, dass Besucher die Gelegenheit haben würden, das ein oder andere Stück zur Erinnerung an das Kloster gegen eine Spende mitnehmen zu dürfen, tröstlich. So haben mein Mann und ich uns heute morgen auf den Weg 110 km nach Siegburg gemacht, um noch einmal letzte Eindrücke zu sammeln und natürlich auch in der Hoffnung, die übriggebliebenen Schätze sehen zu können. Wir haben die Abtei um exakt 11.15 Uhr erreicht und mussten zu unserem Entsetzen feststellen, dass die Massen alles - im wahrsten Sinne alles - geplündert hatten. Am Eingang sind wir auf einen Mann getroffen, der offenbar um 10.30 Uhr (also eine halbe Stunde vor offiziellem Beginn) noch ein letztes kleines Tischen hatte ergattern können und uns erzählte, dass die Leute bereits um halb elf mit übervoll bepackten Taschen und Rücksäcken ähnlich wie auf einem Raubzug den Abteiberg wieder heruntergestiefelt sind. Da frage ich Sie nun: Wo bleibt da die Würde, mit der wir, die Besucher, diesen Dingen aus dem persönlichen Leben der Mönche eigentlich entgegenbringen sollten? Ich bin mir sicher, dass vor allem einige professionelle Trödelhändler heute das Geschäft ihres Lebens gemacht haben und die geliebten Stücke demnächst auf Flohmärkten zu horrenden Preisen angeboten werden. (...) Ich für meinen Teil bin über den heutigen Tag sehr enttäuscht und frustriert, denn wir haben einen vergleichsweise weiten Weg auf uns genommen und durften am Ende nicht einmal mehr das Gebäude, in dem das große Grabbeln stattgefunden hatte, betreten."
Vor einem Jahr - 16. April 2021
Lange Wochen ist die Zahl der Coronatoten in Siegburg stabil geblieben, jetzt hat wieder ein Mensch sein Leben durch die Covid-Erkrankung verloren. 54 sind es seit Ausbruch der Seuche. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich um 16 auf aktuell 86 Infizierte (Gesamtbetroffene Siegburg: 1.399). Die Allgemeinverfügung, die das Tragen von Masken in der Innenstadt vorschreibt, wird verlängert. Grund dafür ist die weiterhin steigende hohe 7-Tage-Inzidenz im Rhein-Sieg-Kreis sowie ein dynamisches und diffuses Infektionsgeschehen. Gegen Masken und Tests in Schulen demonstrierten gestern Mittag rund 50 Menschen vor dem Kreishaus. Da viele Teilnehmer keine Mund-Nase-Bedeckung trugen, wurde die Versammlung von der Polizei aufgelöst, die Personalien der Maskenlosen aufgenommen.
Vor dem Hintergrund der in der Kreisstadt weiterhin hohen Infektionszahlen wird die Siegburger Stadtverwaltung für Besucher in ihren Gebäuden bis Ende April die Maske vorschreiben. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek empfehlen weiterhin das Tragen einer medizinischen Maske innerhalb der Räumlichkeiten. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Platz 5, Troisdorf, Tel.: 02241/72411
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.