siegburgaktuell 30.09.2021

Beeindruckende Wolkenfront über Siegburg
Siegburg. Beim Spaziergang bewunderte Michael A. Schmiedel gestern "die riesigen Wolken, die von Nordwesten herankamen und die noch riesiger erschienen, als ihnen ein Flugzeug entgegenflog. Es wirkt ein wenig wie ein Ritter, der sich einem Ungeheuer in den Weg stellt, um den Kampf mit ihm aufzunehmen. Rechts sieht man einen Teil der Michaelsabtei."

Nachbarn und Neubürger ackern gemeinsam
Siegburg. Sonnenblumen, Kürbisse, Zucchini, viele Kräuter, Kichererbsen und Wassermelonen gedeihen im Garten des Marienheims in der Bambergstraße. Manch ein Same stammt aus Syrien, dem Irak oder Kurdistan. Das von Jwan Ali, 27-jähriger syrischer Kurde, ins Leben gerufene SKM-Projekt verbindet Geflüchteten- und Stadtteilarbeit: Nachbarn, vom Kinds- bis ins Seniorenalter, beackern den Boden gemeinsam mit Neubürgern, folgen dem Kreislauf der Natur, erfreuen sich an der Beobachtung von Insekten und teilen sich die Ernte. So auch beim vor wenigen Tagen gefeierten Grillfest.

Nach Aussprache im Netz kommen die Netze
Siegburg. Offene Fragerunde gestern bei der Bürgermeistersprechstunde mit Stefan Rosemann, online durchgeführt und live gestreamt. Es entwickelte sich ein Ritt durch die Themen und Stadtteile: Probleme bei der Kitabetreuung am Brückberg, Schulwegsituation an der GGS Nord, mit Schülerticketpreise im ÖPNV, das Parken von Auto oder Rad am Sushi-Restaurant Mikado in der Tönnisbergstraße.
Nicht jeder geäußerte Wunsch lässt sich kurzfristig erfüllen. So gelten für die Aufbringung von Zebrastreifen, von einer Mutter erbeten für den Bereich um die Nordschule, genaue Vorschriften der Straßenverkehrsordnung. Dafür weist ein detaillierter Schulwegplan auf www.siegburg.de (dort gibt es auch die Aufzeichnung) Eltern und Pänz den sicheren Weg. Manche Schwierigkeiten sind verwaltungsintern bekannt und in Arbeit. Das Trägergespräch mit den Verantwortlichen der unter Personalnot leidenden Kita ist anberaumt.
Ein junger Diskussionsteilnehmer kam auf die neuen Tore des Kleinspielfelds an der Hans Alfred Keller-Schule zu sprechen. Sie sind kleiner als die früheren Kästen, haben etwa die Größe der Handballgehäuse. "Das macht jetzt weniger Spaß, vor allem für uns Ältere."
Wir haben heute Morgen im Amt für Jugend, Schule und Sport nachgehört: Die unlängst aufgestellten Tore sind robuster als die Vorgänger, die darunter litten, dass sich Jugendliche an die Latten hingen. Regelmäßig wurden die Gestänge brüchig, Gefahr drohte. Was den Neuen bislang fehlt, sind die Netze. Der gelungene Torschuss rauscht durch und prallt gegen den Zaun. Wer trifft, erzeugt Lärm. Der Hausmeister ist mit dem Aufhängen der Maschen beauftragt.

Humperdinck in Siegburg, Bonn und Nümbrecht
Siegburg. Am vergangenen Montag jährte sich der Todestag Engelbert Humperdincks zum 100. Mal – Anlass für zahlreiche Aktivitäten, die am Wochenende in oder rund um Siegburg stattfanden.
Ein zweitägiges Symposium im Rhein Sieg Forum über den Meister in seiner Zeit erlaubte zahlreiche Einblicke in bislang wenig beachtete Aspekte seines Schaffens und seiner Biografie - etwa zu Humperdinck als Komponist von Filmmusik oder zu seiner Zeit als Kompositionslehrer in Barcelona. Im nächsten Jahr erscheint ein Tagungsband mit den Vorträgen.
Im Rahmenprogramm präsentierten Martin Lindsay (Bariton) und Elnara Ismailova am originalen Humperdinckflügel im Stadtmuseum (Foto) Lieder des gebürtigen Siegburgers - mit einer überragend präsentierten "Maiahnung", einer der sehr schwierigen Melodramkompositionen Humperdincks - sowie von Zeitgenossen und Schülern. Begeisternd waren die Kabarett- und politischen Lieder von Weill, Hollaender und Hans Sommer, für deren Interpretationen es langen und begeisterten Applaus gab.
Auch die Partner des großen Humperdinck-Kooperationsprojektes waren an und um den Todestag aktiv: Die im Frühjahr im Stadtmuseum gezeigte Ausstellung ist auf Wanderschaft und macht derzeit Station auf Schloss Homburg in Nümbrecht. Humperdinck schrieb hier in seiner Sommerfrische an "Königskinder". Bei strahlendem Sonnenschein gab es am Sonntag eine Wanderung auf Spuren des Komponisten, mit Open-Air- Musik durch ein Bläserquintett der Musikhochschule Köln. In Bonn veranstaltete das Stadtmuseum der Bundesstadt am Montagabend ein Gesprächskonzert in der VHS. Mit den Trickfilmen der Siegburger Ausstellung, Kurzvorträgen und Musik wurde Humperdinck in lockerer Abfolge schlaglichtartig von verschiedenen Seiten beleuchtet. Zu dem schon seit langem ausgebuchten Termin war Dr. Christian Ubber, Leiter der Musikwerkstatt, als Vortragender und Pianist eingeladen; er brachte seine Kolleginnen Judith Oppel (Violine) und Ji-Eun Noh (Violoncello) für die Musikbeispiele mit und stellte unter anderem auch das kürzlich erst entdeckte Klavierstück "Erinnerung" aus Humperdincks Jugendzeit vor. Parallel musizierten derweil im Siegburger Stadtmuseum Hinrich Alpers und das Schumann-Quartett, unter anderem Humperdincks großes Klavierquintett.

"65er Nachrichten" auf dem Weg zum Endabnehmer
Siegburg. Die Flut und ihre dramatischen Folgen für ein älteres Brüderpaar im Eifelörtchen Urft. Eine Liebe zwischen Flakgeschütz und Fleischklößen. Eine radikale Hausbesetzung, nicht in der Hamburger Hafenstraße, sondern in der Brückberger Litzmannstraße. Und eine Stadtgeschichte auf drei Seiten unter dem Motto "Siegburgs Aufstieg, Siegburgs Fall". Alles drin in der neuesten Ausgabe der Seniorenzeitschrift "65er Nachrichten". Das Herbstheft wird in diesem Moment von fleißigen Azubis und Praktikanten im Wahlcontainer an der Elisabethstraße für die Verteilung präpariert (Foto), dann von den Austrägern abgeholt und an 8.000 Siegburgerinnen und Siegburger über 65 kostenlos verteilt. War die Auflage nicht höher? Stimmt auffallend. Das Magazin geht mit der Post auch an ehemalige "Michaelsberger" in Deutschland und der Welt. Unter anderem nach Kanada, zu dem Empfänger, von dem der Artikel über die Hausbesetzerszene stammt. Viel Spaß beim Lesen!

Verkehrsverein sagt kurzfristig ab
Siegburg. Der Weinmarkt fällt aus. Nach der Absage des Verkaufsoffenen Sonntags fehle bei ungünstigen Witterungsverhältnissen der Rückzugsraum in die Geschäfte, was in Corona-Zeiten zu Problemen mit den Abstands-Anforderungen des Hygienekonzepts führen könne, erklärte der Verkehrsvereins-Vorsitzende Sissis Vassiliadis.

Nächtliche Jäger gehen in den Winterschlaf
Siegburg. Fledermäuse sind lautlose Jäger, die Nacht für Nacht bis zur Hälfte ihres eigenen Körpergewichts an Insekten vertilgen. In diesen Tagen suchen die heimlich lebenden Tiere ihre Winterquartiere - Höhlen, Erdkeller, Stollen und ähnliche Räume - auf. Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, weist darauf hin, dass diese zum Schutz der fliegenden Säuger laut Bundesnaturschutzgesetzes vom 1. Oktober bis zum 31. März nicht betreten werden dürfen. Werden die Tiere in der kalten Jahreszeit gestört, kann das fatale Folgen haben: Einmal geweckt, braucht der Stoffwechsel bis zu einer halben Stunde, um auf Touren zu kommen. Einmal aufgewacht, wird bis zum erneuten Einschlafen weitere Energie verbraucht. Diese könnte dann zum Ende des Winterschlafes fehlen.
15 Fledermausarten sind derzeit im Rhein-Sieg-Kreis heimisch. Wer zu deren Schutz beitragen möchte, sollte bekannte Populationen der Kreisverwaltung melden. Wer sein Dach saniert, kann dieses mit speziellen siebfreien Lüftungsziegeln für Fledermäuse öffnen. Fledermauskästen an der Wand und in die Dämmung eingebaute Fledermaussteine sind weitere Möglichkeiten, um den Tieren eine Heimat zu schenken. Foto: (Barracuda1983/wikipedia.de): Zwergfledermaus.

Exkursion zur Krausen Glucke
Siegburg. Wenn die Nächte länger werden und frühmorgens der Nebel über Wiesen und Wäldern liegt, schießen sie aus dem Boden: Pilze. Pfifferling, Champignon und Steinpilz (Foto: Rosel Eckstein/pixelio.de) zählen zu den bekanntesten Vertretern. Doch wer hat schon einmal den Lila Lacktrichterling, die Krause Glucke oder den Rauchblättrigen Schwefelkopf probiert? Doch Achtung: Bestimmte Pilze sind giftig und können schon in kleinen Mengen tödlich sein!
Diplom-Biologin Xenia Scherz weiß bei einer Exkursion im Rahmen des städtischen Umweltprogramms am Samstag, 9. Oktober, 11 Uhr, viel Spannendes über die Lebewesen, die weder Tier noch Pflanze sind, zu berichten. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Siegelsknippen, die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen werden unter umweltamt@siegburg.de oder 02241/102-1353 angenommen. Ein Skript zum Thema kann für einen Euro erworben werden.

Gymnasium Alleestraße als MINT-freundliche Schule rezertifiziert
Siegburg. Mit höchster Bewertung in allen abgefragten Kriterien wurde das Gymnasium Alleestraße als MINT-freundliche Schule rezertifiziert. Die Auszeichnung wird für ein breitgefächertes Angebot und ein überdurchschnittliches Engagement in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verliehen. Foto: Jarmoluk.

THW Siegburg unterstützte
Siegburg. Rund 700 Strohballen gerieten gestern Morgen auf dem Annaberger Hof im Bonner Kottenforst in Brand. Diese mussten zum Ablöschen mit Radladern aus der durch das Feuer einsturzgefährdeten Scheune auf ein angrenzendes Feld gebracht werden. Das Technische Hilfswerk Siegburg unterstützte mit einem Radlader. Menschen und Pferde kamen auf dem Reiterhof nicht zu Schaden, die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht.

SCRS startet Ausbildungen
Siegburg. Ob Segel- oder Motorbootführerscheine, Kurse im UBI-Binnen- oder SRC-Küstenfunk, der sogenannte "Knallschein" (Fachkundenachweis Notsignalmittel), ein Spleißkurs oder Niederländisch: zahlreiche Ausbildungen des Segel-Clubs Rhein-Sieg (SCRS) bereiten Wassersportfreunde auf die kommende Saison vor. Nach zwei digitalen Jahren wird in diesem Winter für Geimpfte und Genesene wieder auf Präsenzunterricht umgestellt. An drei Abenden, jeweils um 19.30 Uhr im Berufskolleg Siegburg, Gebäude C, Hochstraß 1, informiert der Verein unverbindlich über das Angebot: am Dienstag, 5. Oktober, zum Thema Funken (Kursstart: Dienstag, 26. Oktober), am Mittwoch, 6. Oktober, zum Sportbootführerschein Binnen (Kursstart: Mittwoch, 24. November), am Donnerstag, 7. Oktober, zum Sportbootführerschein See und Küste (Kursstart: Donnerstag, 11. November). Details auf der SCRS-Internetseite.

Entspanntes Sehen im digitalen Zeitalter
Siegburg. Mobile Geräte wie Smartphone, Smartwatch, Tablet und Laptop sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch die intensive Nutzung wirkt sich häufig negativ aus: Schmerzen im Augen- und Kopfbereich, trockene und brennende Augen sowie unscharfes Sehen machen sich bemerkbar, auch häufigere Stärkenänderungen der Brille können eine Folge sein. Heilpraktikerin und Augenoptikermeisterin Thomke Gerlich erläutert in einem Online-Vortrag der Volkshochschule am Mittwoch, 6. Oktober, 18.30 Uhr, die Entstehung und Zusammenhänge der auslösenden Faktoren und zeigt in beispielhaften Übungen, wie das Sehverhalten positiv verändert werden kann. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.

Karnevalserinnerungen an die "Ente"
Siegburg. Als "sehr ereignisreiche Zeit aus meiner Jugend" beschreibt Sascha Hohn seine Erinnerungen an die Kultkneipe "Zur Ente" auf der Mühlenstraße. Er versuchte sich Jahr für Jahr an Karneval Zutritt zur Gaststätte zu verschaffen. "Da vor der 'Ente' eine große Menschentraube wartete, gab es durch die Eingangstür keinen Zutritt. Mit ein wenig Geschick aber quetschte man sich im hinteren Bereich durch das Toilettenfenster und schon war man drin. Damals gab es noch Bier in Bechern und der Wirt achte peinlichst darauf, dass keine Minderjährigen Alkohol verzehrten."
Wir freuen uns auf weitere Erinnerungen aus der "Ente", die Sie bitte per Mail an presse@siegburg.de senden! Das Foto zeigt stammt aus dem Jahr 1990.

Zahlreiche Anrufe bei der Polizei gemeldet
Siegburg. In den letzten Tagen wurden mehrere ältere Menschen, unter anderem aus Siegburg, von Telefonbetrügern kontaktiert. Die Anrufer gaben sich als Sohn oder Enkel aus und schilderten, als Notfall mit einer lebensbedrohlichen Covid-19 Erkrankung in die Bonner Uniklinik eingeliefert worden zu sein. Nur noch mit einer dringenden Injektion könnten sie vor der Delta-Variante des Virus' gerettet werden. Die lebensnotwendige Spritze koste jedoch viel Geld, die vermeintlichen (Groß-)Eltern wurden um Zahlung gebeten. In einem Fall wurden mehr als 40.000 Euro gefordert, in einem anderen ein skeptisches Opfer von einem angeblichen Chefarzt aus der Klinik zur Zahlung gedrängt.
Die Polizei informiert: Solche Anrufe sind typisch für Telefonbetrüger. Die Täter melden sich bei älteren Menschen unter dem Vorwand, Verwandte oder gute Bekannte zu sein, täuschen eine finanzielle Notlage - Wohnungskauf, Kaution nach Verkehrsunfall oder wie hier eine medizinische Behandlung - vor und bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie sofort zahlen müssten. Zum Schutz raten die Ordnungshüter: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist; rufen Sie ihn über die Ihnen bekannte oder selbst herausgesuchte Rufnummer zurück. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.

Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg. Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 2.254 (+11) Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 2.169 (+34) Betroffene als genesen, 23 (-23) als aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion liegt bei 62 (0).
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 27.749 (+309) Positivtestungen vermeldet, von denen 26.603 (+485) Fälle als "genesen" und 576 (-181) als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 570 (+5).
Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 45,6 (-1,5).
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an.

Impfzentrum schließt heute
Siegburg. Nur noch heute von 14 bis 16 Uhr können sich Impfwillige ab zwölf Jahre im Impfzentrum des Rhein-Sieg-Kreises an der Kinderklinik in St. Augustin ohne Termin immunisieren lassen. Verabreicht wird ausschließlich das Vakzin von BioNTec. Mitzubringen sind ein Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass, Führerschein) und der Impfpass. Bei Kindern und Jugendlichen müssen beide Elternteile eine Einverständniserklärung unterschreiben. Diese gibt es zum Download über den Link. Zur Impfung selbst müssen die Mädchen und Jungen von einem Elternteil begleitet werden. Die Zweitimpfungen erfolgt bei den niedergelassenen Ärzten und Kinderärzten.
> Rhein-Sieg-Kreis: Wichtige Hinweise zur Corona-Schutzimpfung

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt ab sofort neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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> Instagram - Tourist Information

Donnerstag, 30. September 2021
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ausstellung "Stephen Cone Weeks: Was uns trägt/The place you can't get to" (bis Sonntag, 24. Oktober) (Foto)
Freitag, 01. Oktober 2021
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Stephen Cone Weeks: "Was uns trägt/The place you can't get to" (Ausstellung bis Sonntag, 24. Oktober)
18 Uhr, Anno-Gymnasium, Zeithstraße 186-188:
Taiko-Konzert
20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstraße 27:
Wochenend-Affären
21 Uhr, Kubana Live Club, Zeithstraße 100:
Kissin' Time

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Dune: 19.45 Uhr
Wickie und die starken Männer - Das magische Schwert: 16.30 Uhr
Paw Patrol - Der Kinofilm: 16.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Feuerwehrmann Sam - Helden fallen nicht vom Himmel: 14.40 Uhr
Keine Zeit zum Sterben: 15.30 Uhr, 16.30 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr, 19.30 Uhr, 20 Uhr, 20.15 Uhr
Dune: 16.40 Uhr, 20.30 Uhr
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings: 16.50 Uhr, 20.40 Uhr
After Love: 19.40 Uhr
Paw Patrol - Der Kinofilm: 16.15 Uhr
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee: 15.15 Uhr, 17.45 Uhr
Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft: 14.50 Uhr

Donnerstag, 30. September, der 273. Tag in 2021
Wetter: Monatsrückblick. Der deutsche September 2021 war, gemessen am langjährigen Mittel, zu warm und zu trocken. Beides gilt auch für den heutigen Tag.
Sonnenuntergang heute: 19.11 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.32 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.42 Uhr
Monduntergang heute: 17.38 Uhr
Hieronymus (Kirchenlehrer, starb um 420 in Bethlehem), auch: Jerome; Urs (Ursus) und Victor (Mitglieder der Thebäischen Legion des Mauritius, entkamen zunächst im Jahr 302 dem römischen Massaker an ihrer Legion, die sich geweigert hatte, Christen zu verfolgen, beide starben gemeinsam ein Jahr später als Märtyrer in Solothurn).
William Wrigley jr. (1861-1932), Begründer der Kaugummi-Dynastie, begann mit Backpulver; Johannes Geiger (1882-1945), Physiker, sein Name schmückt den Zähler ionisierender Strahlung; Lil Dagover (1887-1980), Schauspielerin ("Der müde Tod", "Der Kongress tanzt"); David Oistrach (1908-1974), sowjetischer Violinist; Deborah Kerr (1921-2007), britische Schauspielerin ("Quo Vadis", "Der König und ich", "Der endlose Horizont"); Truman Capote (1924-1984), amerikanischer Schriftsteller ("Die Grasharfe"), Schauspieler ("Eine Leiche zum Dessert") und Drehbuchautor ("Frühstück bei Tiffany"); Elie Wiesel (1928-2016), amerikanischer Schriftsteller ("Das Gegenteil von Gleichgültigkeit ist Erinnerung"), überlebte als Jude den Holocaust in Auschwitz und Buchenwald, 1986 Friedensnobelpreis für seine Vorbildfunktion im Kampf gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus; Udo Jürgens (1934-2014), österreichische Künstlerlegende ("Merci Chérie"), über 600 Lieder, über 100 Millionen verkaufte Tonträger, schuf zahllose Evergreens; Jurek Becker (1937-1997), Schriftsteller ("Der Boxer", "Jakob der Lügner") und Drehbuchschreiber ("Liebling Kreuzberg"); Bata Illic (1939), Schlägersänger ("Mikkaela") und Dschungel-Camper; Dewey Martin (1940-2009), Folksänger, Schlagzeuger bei Buffalo Springfield; Ralph Siegel (1945), Schlagerproduzent ("Ein bisschen Frieden"); Jochen Mass (1946), ehemaliger Formel-1-Pilot, in der Zeit zwischen Trips und Schumacher der erfolgreichste Deutsche; Marc Bolan (1947-1977), Sänger und Gitarrist bei T. Rex ("Ride A White Swan", "Get It On", "Jeepster"); Désirée Nick (1956), Entertainerin; Monica Bellucci (1965), italienisches Model und Filmschauspielerin ("Matrix: Reloaded"); Martina Hingis (1980), in der Slowakei gebürtige schweizerische Tennisspielerin, gewann fünf Grand-Slam-Turniere; Max Verstappen (1997), holländischer Formel-1-Pilot im österreichischen Brauseteam.
1940: Walter Kollo, der Komponist ("Die Männer sind alle Verbrecher") stirbt 62-jährig in Berlin; 1955: James Dean, nach nur drei abgedrehten Kino-Filmen ("... denn sie wissen nicht, was sie tun", "Jenseits von Eden", "Giganten") zerschellen Leben und Karriere des 24-jährigen amerikanischen Schauspielers in einem Porsche 550 Spyder auf einem Highway nördlich von Los Angeles, zwei Oscars werden posthum verliehen, ein Mythos entsteht; 1985: Simone Signoret, die französische Schauspielerin ("Goldhelm", "Die Teuflischen", "Die Katze") stirbt 64-jährig in Autheuil-Athouillet; 1985: Charles Richter, der amerikanische Seismologe, nach dem die Skala zur Bestimmung der Schwere von Erdbeben benannt ist, stirbt 85-jährig in Pasadena; 1986: Franz Burda, der Verleger ("Bunte") stirbt 83-jährig in Offenburg; 1992: Paul Jabara, der amerikanische Songschreiber ("It's Raining Men") stirbt 44-jährig in LA; 2001: Filippa Sayn-Wittgenstein, die ambitionierte Fotografin, die ihr Fach in Florenz studiert und seit 111 Tagen mit einem italienischen Grafen verheiratet ist, stirbt 21-jährig auf der Autobahn M 5 bei Bristol, als der Teambus auf der Rückfahrt von ihrem ersten Auftrag verunglückt, mit ihr stirbt der italienische Modefotograf Roberto Sisini; zwei Jahre später veröffentlichen die Eltern ihre Tagebücher, die sie als Achtjährige begonnen hatte, das Buch "Filippas Engel" steigt in der "SPIEGEL"-Bestsellerliste auf Platz 6; 2014: Martin Perl, der amerikanische Physiker stirbt 87-jährig in New York; 1995 erhielt er den Nobelpreis für Physik als Auszeichnung für die Entdeckung des Tauon. Tauon? Ja, Tauon. Wir zitieren besser wikipedia: Das "T-Lepton" (lies: "Tau-Lepton"), Tauon oder T-Teilchen ist das schwerste der drei geladenen Leptonen des Standardmodells der Elementarteilchen. Seine Masse beträgt 1777 MeV/c2 und damit etwa das 3500-fache seines leichten Schwesterteilchens, des Elektrons. Seine Lebenszeit beträgt 2,906 ± 0,010 · 10-13 s."; 2015: Antje Huber, die SPD-Politikerin, von 1976 bis 1982 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, stirbt 91-jährig in Essen; 2020: Jessye Norman, die amerikanische Opernsängerin, fünffache Grammy-Auszeichnung, stirbt 74-jährig in New York; 1996 eröffnete sie musikalisch die Olympischen Sommerspiele in Atlanta, in Erinnerung auch noch ihr "Amazing Grace" zum Abschluss des Tribute-Konzertes aus Anlass des 70. Geburtstages von Nelson Mandela 1988.
Vor 360 Jahren - 30. September 1661
Der "Londoner Kutschenstreit" sorgt für diplomatische Verwicklungen: Anlässlich der Einführung des neuen schwedischen Botschafters in London geraten Frankreichs Botschafter Godefroy d'Estrades und der spanische Kollege Jean Charles de Watteville sehr undiplomatisch aneinander: Jeder nimmt für sich in Anspruch, mit seinen Kutschen an der Spitze des Zuges zu fahren. Insbesondere König Ludwig XIV. besteht heftig auf der Pole Position, um Frankreichs Vormachtstellung zu demonstrieren. Vor dem Start nach Whitehall dann der Eklat: Gut bewaffnet dreschen die diplomatischen Korps aufeinander ein, es gibt mehrere Tote. Die Spanier haben im Vorfeld zahlreiche Schaulustige bestochen, welche die Pferde der französischen Delegationskutschen töten. Das bedeutet Startplatz 1 für Espana und einen guten Anlass für Ludwig XIV., Stärke zu zeigen: Abzug des eigenen, Rauswurf des fremden Botschafters, Forderung einer öffentlichen Entschuldigung und Unterwerfungserklärung in allen Angelegenheiten und an allen europäischen Höfen. Wenn nicht: Einmarsch Frankreichs in Spanien und Annektion der Spanischen Niederlande. Der erste große öffentliche Auftritt des Sonnenkönigs hat Erfolg, Spanien gibt klein bei.
Vor 230 Jahren - 30. September 1791
In Wien wird "Die Zauberflöte" uraufgeführt, die letzte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Beispiel für hochnäsigen Journalismus, dem Negativ-Kritik über alles geht, liefert der Schreiber des Berliner "Musikalisches Wochenblatt", der aus Wien mit weltmännischem Weitblick kabelt: "Die Zauberflöte, mit Musik von unserm Kapellmeister Mozart, die mit grossen Kosten und vieler Pracht in den Dekorationen gegeben wird, findet den gehoften Beifall nicht, weil der Inhalt und die Sprache des Stücks gar zu schlecht sind."
Vor 175 Jahren - 30. September 1846
Ein kleiner Zahn im Mund eines Musikers, ein großer Zug für die Menschheit: In einer Bostoner Dentalpraxis wird der erste Dens der Welt unter Narkose extrahiert. Dr. William Morton zieht dem Cellisten Eben Frost einen vereiterten Backenzahn, nachdem er dem Patienten zuvor - und nach dessen Zustimmung - eine Ladung Äther verpasst hat. Tags drauf feiert das "Boston Daily Journal": "Gestern Abend wurde einem Gentleman nach Inhalation eines Präparats, dessen einschläfernde, betäubende Wirkung etwa eine Minute anhielt, ein Zahn ohne jedwede Schmerzempfindung gezogen."
Vor 75 Jahren - 30. September 1946
Im Nürnberger Prozess der Alliierten gegen die Nazi-Kriegsverbrecher beginnt die zweitägige Urteilsverkündigung. Zwölf der 24 Angeklagten werden zum Tode verurteilt, neun zu langjährigen Haftstrafen, drei kommen davon. Der Rundfunk überträgt es über die Grenzen: "Göring ist zum Tode durch den Strang verurteilt. Rudolf Heß ist zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt. Angeklagter Joachim von Ribbentrop laut Anklageschrift zum Tode verurteilt. Wilhelm von Keitel - Tod durch den Strang. Alfred Rosenberg - Tod durch den Strang. Hans Frank - Tod durch den Strang. Wilhelm Frick - Tod durch den Strang. Julius Streicher - Tod durch den Strang. Walter Funk - Lebenslänglich. Karl Dönitz - zehn Jahre Haft. Erich Raeder - Lebenslänglich. Baldur von Schirach - 20 Jahre Haft. Fritz Sauckel - Tod durch den Strang. Alfred Jodl - Tod durch den Strang. Arthur Seyß-Inquart - Tod durch den Strang. Albert Speer - 20 Jahre Haft. Konstantin Freiherr von Neurath - 15 Jahre Haft. Ernst Kaltenbrunner - Tod durch den Strang. In Abwesenheit: Martin Bormann - Tod durch den Strang." Hans Fritsche, Goebbels Leiter der Rundfunkabteilung und als "Rundfunkstimme des Reiches" ("Hier spricht Hans Fritsche") berüchtigt für antisemitische Propagandahetze, kommt frei. Er habe nicht auf Verfolgung oder Ausrottung der Juden gedrängt, meinen die Richter. Im Anschluss an den Nürnberger Prozess führen die Besatzungsmächte in eigener Verantwortung Nachfolgeprozesse durch. In den drei Westzonen werden 5.025 Angeklagte verurteilt, in 806 Fällen wird die Todesstrafe verhängt und in 481 Fällen vollstreckt. In der sowjetischen Besatzungszone erfolgen Verurteilungen auch ohne Prozess, die Gesamtzahl der Verurteilten wird auf 45.000 geschätzt, die Zahl der Todesurteile wird geheim gehalten.
Vor 105 Jahren - 30. September 1916
"Am Mittwoch, den 4. Oktober d. Js., werden in der Achsenfabrik der Firma Moritz Hansen, hier Bachstraße, verschiedene kleinere Sprengungen von schweren Eisenteilen vorgenommen. Dies bringe ich mit dem Bemerken zur Kenntnis, daß irgend eine Gefahr für Passanten oder sonstwie mit diesen Sprengungen nicht verbunden ist. Siegburg, den 30. September, die Polizeiverwaltung, der Bürgermeister, Plum."
Vor 105 Jahren - 30. September 1916
"Heute am frühen Morgen drangen Diebe in die Brennerei Richarz ein. Sie sind durch ein eingedrücktes Fenster eingestiegen und haben die Türen der Geschäftsräume und andere in gleicher Höhe gelegenen Räume gewaltsam erbrochen. Es wurden kleinere Geldbeträge gestohlen. Der Diebstahl wurde von zwei Männern ausgeführt, die noch nach 6 Uhr gesehen wurden, man unterlies es leider, für ihre Festnahme zu sorgen."
Vor 105 Jahren - 30. September 1916
"Einem 11-jährigen Mädchen wurde heute morgen in der Holzgasse im Gedränge die für ihre Angehörigen bestimmte Butter entwendet."
Vor 100 Jahren - September 1921
Rückblick auf Pützchens Markt: "Pützchens Jahrmarkt, der in diesem Jahr zum 300sten Male stattfand, hat seine alte Zugkraft nicht verloren, nur sind im Laufe der Zeit die Verkehrsmittel andere geworden. Während früher auf Schusters Rappen, Karren, Wagen und Fahrrädern die Menge an diesen Tagen in endloser Reihe die Zugangsstraßen durchzogen, wird heute fast nur die Elektrische Bonn-Siegburg und die Brölthalbahn benutzt. Der diesjährige Marktbetrieb war außerordentlich groß: Fast 50 Karussells, Schaukeln und große Zelte mit Sehenswürdigkeiten, außerdem 6 Zirkusse, davon 2 große mit geschlossenen Zelten und Akrobatenspielen, eine ganze Anzahl an Verlosungshallen, ungefähr ein halbes Hundert Bierzelte, die zum Teil noch als Tanzzelte eingerichtet waren und eine ganz riesige Zahl von Verkaufsbuden und -ständen, Limonadenhotels und Wurst-, Reibekuchen-, Butterbrote- usw. Zelte, nicht zu vergessen der riesige Kleidermarkt füllten das große Marktgelände bei Pützchen aus. Trotz des riesigen Gewoges, man brauchte nicht zu gehen, man wurde geschoben, klagten die Schausteller über schlechte Einnahmen. 'Die Besucher haben ihr Geld wieder mitgenommen', war der übliche Ausdruck. Zu dem schlechten Geschäft kam unglücklicherweise noch hinzu, daß der Wetterumschlag am Morgen des Montags in Sturm ausartete und bis zum Abend anhielt, fast dem größten Teil der Zelte abdeckte, umwarf oder sonst erhebliche Störungen oder Zerstörungen anrichtete. Mit der Siegburger Bahn wurden sonntags 4.378 Personen befördert, die Bröltahlbahn hatte außer den Personenwagen noch geschlossene Güterwagen für Personentransporte eingerichtet (Sonntag 6.300 Personen)."
Vor 55 Jahren - 30. September 1956
"Über der jüngsten Sitzung des Rates lag Gewitterstimmung", berichtet die Siegburger Zeitung und sucht nach den Ursachen für politischen Blitz und Donner:
"Ob es die Gewissheit war, dass einige der Ratsherren nach den Kommunalwahlen nicht mehr zurückkehren werden, ob es der plötzliche Wechsel des Ratsherren Peter Müller von der Linken, wo er bisher als Sprecher der SPD fungiert hatte, zum rechten Flügel des Zentrums war oder die Tatsache, dass man ein zweites Mal den Durchführungsplan Nr. 1 beraten musste und viele nicht wussten, warum, war nicht klar zu erkennen.
Jedenfalls züngelten aus den vielen Reden helle Blitze - die - wie sich schließlich erwies - gottlob nur ein Wetterleuchten blieben.
Hauptgrund war wohl das Hallenbad. Einige der Ratsherren wollten noch nie etwas davon gehört haben und wunderten sich darüber, dass Bürgermeister Dr. Schmandt wie ein Löwe darum kämpfte, einen Zusammenhang zwischen diesem noch 'in weiten Säcken' liegenden Projekt und der Neuen Poststraße herzustellen. Es gehe bei der Neuen Poststraße nicht lediglich um die Breite, sondern auch das Gesicht des Siegburger Entrees. Man sei gezwungen, den Geschäftsleuten am Eingang zur Neuen Poststraße einen Ausgleich zu bieten, wenn sie dort einmal ihre Pavillons räumen und Platz machen müssten für die breite Neue Poststraße. Dieser Ausgleich biete sich nur auf dem Gelände gegenüber der Post, wo man eine repräsentative Fassade schaffen müsse, die den Eingang zum Siegburger Hallenbad aufnehmen sollte. Das Bad selbst solle auf dem Gelände des ehemaligen 'Siegburger Hofs' auf der anderen Seite des Mühlengrabens entstehe. Die Möglichkeit für diese Pläne biete sich nur ein einziges Mal, und zwar jetzt. Die Nähe des Bahnhofs sei für das Hallenbad wichtig, weil man damit rechnen müsse, eine Möglichkeit für 60.000 Benutzer zu schaffen. Peter Müller, der nun seine Kontroversen mit dem ersten Bürgermeister aus einer neuen Perspektive führte (vom Zentrum her) ließ keinen der Gründe gelten: 'Die Straße ist zu breit. Von dem wertvollen Grund und Boden bleibt ja nichts mehr übrig (Stadtbaurat Nägele: 'Eine Bautiefe von 24 Metern'). Das Entree ist übertrieben.' Er nannte die Debatte über den Durchführungsplan ein 'Trauerspiel'.
Für den Bürgermeister wurde es freilich keines, denn er durfte sich schließlich sagen, dass sein Idee nicht verwässert worden war, obwohl er sich eifrigst dafür eingesetzt hatte, den Vorschlag des Bauausschusses (34 Meter Breite, dreigeschossige Bauweise) zu verabschieden. Die 35 Meter und viergeschossige Bauweise, die herauskamen, bieten für die Verbindung von Neuer Poststraße und Hallenbad günstige Möglichkeiten. Stadtdirektor Dr. Kersken deutete an, im Jahr 1957 könne der neue Rat den Plan sehr wohl noch einmal ändern. Über die Einwürfe, die Straße sei unlogisch, weil sie nach hundert Metern wieder auf eine Enge mündet, war der Rat hinweggegangen. Die Argumente, das Entree sei eine einmalige Gelegenheit, zogen mehr, so daß es für die viergeschossige Bauweise und eine Breite von 35 Metern mit einer Parkmöglichkeit für 95 Autos auf der Mittelinsel nur drei Gegenstimmen gab.
Ratsherr Peter Müller, bisher SPD, hatte zu Beginn der Ratssitzung mitteilen lassen, dass er zum Zentrum übergetreten sei, für das er bei den Kommunalwahlen auch kandidieren wird. Das Zentrum bekam in Bäckermeister Franz Zimmermann einen neuen Vertreter. Er wurde in sein Amt eingeführt und tritt an die Stelle von Norbert Jakobs, der kürzlich aus dem Rate der Stadt ausgeschieden ist. Er wird demnächst als erster Beigeordneter wieder vor dem Rat erscheinen, nachdem seine Bestallung in der nichtöffentlichen Sitzung mit Mehrheit gebilligt wurde. Das Zwischenspiel als Assessor beim Landschaftsverband war nicht von langer Dauer.
Der Rat der Stadt hat den Wunsch der Kreissparkasse, die Georgstraße unter Einschluß des neuen Verwaltungsgebäudes der Kreissparkasse 'Am Stadtwall' umzubenennen, mit Mehrheit abgelehnt. Nur sechs Stimmen gab es für den Antrag. Die Kreissparkasse wollte die Nummer 1 an der neubenannten Straße haben und damit ein Dokument besitzen, daß sie sich zur Unterhaltung des alten Stadtwalls und der Stadtmauer verpflichtet hat."

Vor 55 Jahren - 30. September 1966
"Siegburg wird sein Stadion nicht im Gebiet zwischen Papagei und Zeithstraße bekommen, wie es im alten Bebauungsplan von 1958 vorgesehen war. Das Stadion soll jetzt in der ehemaligen Tongrube unterhalb des Autobahnrasthauses zwischen Autobahn und Rasthaus gebaut werden. Der Rat hat gestern einen Bebauungsplan beschlossen und der Verwaltung den Auftrag erteilt, einen Entwurf und einen Kostenvoranschlag aufzustellen. Der Beschluss wurde anhand eines Modells gefasst, das deutlich werden ließ, wie sich die beiden Fußballplätze in die vorhandene ausgebeutete Tongrube einfügen.
Die Tongrube wird in der Tiefe ausgenutzt für den Bau eines Rasenplatzes. Die umgebauten Hänge werden genutzt für die Anlage von Zuschauerrängen. Eine Zuschauertribüne ist auf der Ostseite vorgesehen. Im rückwärtigen Gelände zur Flögerstraße hin ist ein Trainingsplatz geplant, damit die Grasnarbe des Fußballfeldes nicht bei den Trainingsveranstaltungen abgenutzt wird. Das Rasenspielfeld wird umgeben von den üblichen Einrichtungen für leichtathletische Wettbewerbe.
Die Flögerstraße wird auf einem Damm an dem Stadion entlanggeführt und soll mit einer zusätzlichen Bepflanzung dafür sorgen, daß der Lärm, der bei den sonntäglichen Sportveranstaltungen entsteht, nicht in das Wohngebiet der Bernhardstraße, Goethestraße und die anderen angrenzenden Vierteln dringt. Zwischen der Bernhardstraße und der Flögerstraße, wo sich noch bis vor Jahren Tümpel und Tongruben ausdehnten, sollen Parkplätze geschaffen werden. Sie sollen für 500 Wagen ausreichen. Von diesen Parkplätzen soll ein Fußweg mit Hilfe einer Überführung über die Flögerstraße führen. Diese soll bei einem Einbahnverkehr auf der Tönnisbergstraße als neue Verkehrsstraße ohnehin den Verkehr aus Kaldauen und Much auf die Steinbahn und Aggertalstraße führen." (Siegburger Zeitung)
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