siegburgaktuell 02.10.2021

Kurzfilmwettbewerb in den Herbstferien
Siegburg. "Dreh durch" heißt der Kurzfilmwettbewerb, zu dem das evangelische Jugendwerk in der zweiten Herbstferienwoche einlädt. Vom 19. bis 21. Oktober, jeweils von 8 bis 20 Uhr, sind Gemeinde-Teams und Gruppen aus Jugendeinrichtungen unterwegs, um beispielsweise einen Abenteuerfilm, einen Krimi, eine Komödie oder einen Western zu produzieren. Wer welche Richtung einschlägt, wird ausgelost. Die Filmcrews gehen in Eigenregie zu Werke. Die fertige Arbeit darf nicht länger als fünf Minuten werden, natürlich sind Rassismus, Pornografie und Menschenfeindlichkeit tabu. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bis 8. Oktober an Achim Stommel unter achim.stommel@ekir.de .

Wolsdorfer Sänger auf Tour
Siegburg. In die Heimat der Schürzenjäger, ins österreichische Zillertal, reisten 33 Siegburger, aktive und inaktive Sänger des Männergesangvereins Wolsdorf mit ihren Ehefrauen. Von Mayrhofen aus erkundete die Gruppe die olympische Bergiselschanze bei Innsbruck, die alljährlich bei der Vierschanzentournee die Skispringer mehr als 100 Meter weit fliegen lässt und an der Papst Johannes Paul II. im Jahr 1988 eine Messe vor mehr als 60.000 Gläubigen las, den Achensee, wo während der Brotjause auf der per Ausflugsschiff angesteuerten Gaisalm ein tiroler Trio für Stimmung sorgte, sowie die zur Energiegewinnung aufgestauten Hochgebirgspeichersseen Moser- und Wasserfallboden bei Kaprun am Rande des Nationalparks Hohe Tauern.

Neue Messdienermannschaft legte los
Siegburg. In Kaldauen führte die Pfarrgemeinde St. Servatius elf Messdienerinnen und Messdiener in ihr Amt ein. Kaplan Joaquim Wendland segnete und übergab elf Kreuze, der Kinder- und Jugendchor unter Leitung von Birgit Schaboltas sorgte für die Begleitmusik. Die Neuen am Tisch des Herrn traten alsbald an ihren Heimatkirchtürmen in Erscheinung: So übernahm Markus in St. Dreifaltigkeit zu Wolsdorf die Lesung, nachdem er seine Plakette von Obermessdienerin Jasmin erhalten hatte und mit freudigem Applaus der Gemeinde empfangen worden war. Der neunjährige Justin mischte sich in St. Mariä Empfängnis in Stallberg unter die erfahrenen Ministranten, handhabte gekonnt Kelche und Klingeln. Allen einen guten Start!

Polterabend und Tippgemeinschaft
Siegburg. Der ins Stadtmuseum zurückgekehrte Türsturz der Kultkneipe "Zur Ente" sorgt noch immer für zahlreiche Erinnerungen, die bei uns eingehen. So schreibt uns Alfred Franke:
"Ich selbst, Jahrgang 1952, bin selbstverständlich auch Stammgast in der 'Ente' gewesen. Meine Frau, die in Köln geboren ist, hatte gemischte Gefühle, mit mir 1984 ins beschauliche Siegburg zu ziehen. Wir haben unseren Polterabend im Februar 1985 in der 'Ente' gefeiert. Bei voller Kneipenbesetzung könnt ihr euch vorstellen, dass es eine Weltklasse-Party in total angenehmer Atmosphäre war. Das wird in Erinnerung bleiben! DJ Herbert Schoofs hat beim Abspielen des Liedes 'Seemann, lass das Träume'" einem total männlichen Mann (die Worte sind bewusst gewählt) tausend Tränen auf sein weißes Oberhemd fließen lassen.
Und dann noch eine interessante bzw. bemerkenswerte Geschichte. Der Wirt Norbert Mailänder, ich, 'sät dä Jeck', und noch zwei weitere Personen, die ich ohne deren Erlaubnis nicht namentlich nennen möchte, haben in der 'Ente' im Jahr 1984 eine Lotto-Tippgemeinschaft gegründet, die bis heute Bestand hat. Es ist ein Vollsystem mit neun Zahlen. In den zurückliegenden Jahren haben wir im statistischen Durchschnitt zwei Drittel des Tippeinsatzes verloren. Man könnte auch fast sagen: Wir sind 'die erfolgloseste Tippgemeinschaft aller Zeiten'. Aufgeben werden wir trotzdem nicht. Motivation bleibt uns der zentrale Satz eines Mitspielers: 'Wir haben den längeren Atem!'"
Können auch Sie Amüsantes oder Interessantes aus der "Ente" berichten? Wir freuen uns über Ihre Zuschriften an presse@siegburg.de!

Griechische Landschildkröte sucht neuen Olymp
Siegburg. Die Griechische Landschildkröte Ragnar, nordisch für "Gott", ist auf der Suche nach einem neuen Olymp, am liebsten mit mehreren Weibchen. Als Fundtier kam das Reptil in das auch für Siegburg zuständige Tierheim Troisdorf, Siebengebirgsallee 105. Weitere Infos über den Link.

Jahreshauptversammlung des BTV
Siegburg. Vorstandswahlen und eine Satzungsänderung stehen bei der Jahreshauptversammlung des Braschosser TV (BTV) am Montagabend, 4. Oktober, 20 Uhr, im Saal "Zum Turm", Zeithstraße 442, auf dem Programm. Einlass für Mitglieder sowie Eltern der minderjährigen Mitglieder unter Beachtung der aktuellen Coronaregeln.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt ab sofort neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Samstag, 02. Oktober 2021
10 bis 14 Uhr, Zeitraum, Ringstraße 2:
Repair Café
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Stephen Cone Weeks: "Was uns trägt/The place you can't get to" (Ausstellung bis Sonntag, 24. Oktober)
15 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Künstlergespräch mit Stephen Cone Weeks
20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstraße 27:
"Matilda" - Tanztheater (Foto)
Sonntag, 03. Oktober 2021
15 Uhr, St. Antonius, Seligenthaler Str. 78:
Jüdische und christliche Dankeslieder
17 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Frank Küchler, Saxophon, und Katrin Wissemann, Orgel und Klavier, spielen Were von Engelbert Humperdinck und seinen Lehrern
18 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Sara Decker Quaretett: "poetryfied" (Jazz zum Tag der deutschen Einheit)

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Dune: 19.45 Uhr
Wickie und die starken Männer - Das magische Schwert: 16.30 Uhr
Paw Patrol - Der Kinofilm: 16.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Keine Zeit zu sterben: 15.30 Uhr, 16.30 Uhr, 17.00 Uhr, 19.00 Uhr, 19.30 Uhr, 20.00 Uhr, 20.15 Uhr, 22.00 Uhr
Feuerwehrmann Sam - Helden fallen nicht vom Himmel: 14.30 Uhr
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings: 16.50 Uhr, 20.40 Uhr, 22.30 Uhr
Dune: 16.40 Uhr, 20.30 Uhr
Saw 9 - Spiral: 23.00 Uhr
After Love: 19.40 Uhr
Paw Patrol - Der Kinofilm: 14.40 Uhr, 16.15 Uhr
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee: 15.15 Uhr, 17.45 Uhr
Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft: 14.50 Uhr
Samstag, 2. Oktober, der 275. Tag in 2021
Wetter: Die Sonne? Heute ein seltener Gast. Wenn überhaupt ...
Sonnenuntergang heute: 19.06 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.34 Uhr
Mondaufgang heute: 18.05 Uhr
Monduntergang morgen: 3.12 Uhr
Ludger (Leodegar von Autun, starb 679 in Frankreich als Märtyrer); Karl (Borromäus/Carlo Borromeo, der Kardinal und Erzbischof von Mailand versuchte während seiner Amtszeit, die Kirche zu erneuern und Reformen durchzusetzen, starb 46-jährig im Jahre 1584).
Andreas Gryphius (1616-1664), Dichter ("Horribilicribrifax"); Richard III. (1452-1485), König von England ab 1483; Paul von Hindenburg (1847-1934), Generalfeldmarschall und Quasi-Diktator im Ersten Weltkrieg, Reichspräsident ab 1925, ernannte 1933 Hitler zum Kanzler; Mahatma Gandhi (1869-1948), Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Symbol des gewaltfreien Widerstands, von einem nationalen Hindu-Fanatiker ermordet; Julius Henry "Groucho" Marx (1890-1977), amerikanischer Schauspieler, wortgewandter Kopf der legendären Marx Brothers, prägte den unvergleichlichen Satz "Ich möchte keinem Verein angehören, der Leute wie mich aufnimmt"; Graham Greene (1904-1991), englischer Schriftsteller ("Der dritte Mann"); Uta Ranke-Heinemann (1927-2021), Theologieprofessorin, welcher der Glaube an die "Unbefleckte Empfängnis" fehlte - und anschließend die Lehrerlaubnis der Katholischen Kirche; Oswald Kolle (1928-2010), Volksaufklärer in den 1960er-Jahren; Moses Gunn (1929-1993), amerikanischer Schauspieler ("Shaft"); Herbert Riehl-Heyse (1940-2003), Leitender Redakteur der "Süddeutsche Zeitung" über viele Jahre: Stets ihre Objektivität betonende Journalisten machten dem Leser etwas vor, weil es "die chemisch reine Objektivität" nicht gebe; er war sich stattdessen "sicher, dass die vorsätzliche Subjektivität des Beschreibenden für den Leser hilfreicher und ehrlicher ist. Hilfreicher, weil er auf diese Weise Dinge erfahren kann, die in einer 'objektiven' Nachricht schon aus lauter Vorsicht nicht unterzubringen wären, ehrlicher, weil der Autor erst gar nicht den Eindruck zu vermitteln versucht, er schreibe die einzig wahre, gültige Geschichte über diesen oder jenen politischen, kulturellen, gesellschaftlichen Vorgang. Ideal wäre es in diesem Sinne, wenn der Leser am Schluss des Artikels genau wüsste, dass er nichts anderes gelesen hat, als die ganz persönliche Sicht eines bestimmten Schreibers, und dass er es trotzdem nützlich fand, sich gerade mit dieser Sicht auseinanderzusetzen"; Manfred Zapatka (1942), Schauspieler ("Todesspiel", "Fabrik der Offiziere"); Don McLean (1945), amerikanischer Sänger ("American Pie"); Dieter Pfaff (1947-2013), Schauspieler ("Die Affäre Semmeling", "Im Schatten der Macht"); Annie Leibovitz (1949), amerikanische Fotografin, durch ihre aufwändig inszenierten Fotoportraits von vielen US-Prominenten mittlerweile selbst weltberühmt; Romina Power (1951), Sängerin ("Felicita"), Ex von Albano; Sting (1951), britischer Popmusiker ("Fields of Gold"), eigentlich Gordon M. Summer; Xavier Naidoo (1971), Sänger, solo und bei den Söhnen Mannheims, "Nicht von dieser Welt" lautete eines seiner Alben, der Titel scheint sehr autobiographisch geprägt: Nicht nur, weil er seit 1992 meint, in einer Endzeit zu leben und Mannheim mit "Neu-Jerusalem" identifiziert hat, sondern vor allem wegen seiner verstörenden rechtspopulistischen Kommentare; die FAZ meint, er rede "wirr", die "Süddeutsche" schreibt, er sei "ein gefährlicher Weltinterpret"; nur folgerichtig findet sich der Wirrredner auch in den dummkruden Reihen der Corona-Leugner; Didier Défago (1987), schweizerischer Skirennfahrer, gewann bei Olympia 2010 in Vancouver Gold in der Abfahrt, Rücktritt 2015.
1970: Grete Weiser, die Schauspielerin ("Keine Leiche ohne Lily", "Ach Egon") stirbt 67-jährig bei einem Autounfall in Bad Tölz; 1973: Paavo Nurmi, der finnische Leichtathlet, ein Ausnahmeläufer, stirbt 76-jährig in Helsinki; 1985: Rock Hudson, der amerikanische Schauspieler ("Bettgeflüster", "Ein Goldfisch an der Angel") stirbt 60-jährig in Marina del Rey/LA an Aids; 1999: Heinz G. Konsalik, der Schriftsteller ("Der Arzt von Stalingrad", "Wer stirbt schon gerne unter Palmen?") stirbt 78-jährig in Salzburg; 2003: Gunther Philipp, der im rumänischen Toplita geborene österreichische Autorennfahrer, Arzt und Schauspieler ("Das süße Leben des Grafen Bobby") stirbt 85-jährig in Bad Godesberg; 2012: Big Jim Sullivan, der britische Musiker, einer der prominentesten Studio-Gitarristen (mit Herman's Hermits "A Kind of Hush", mit Marianne Faithfull "As Tears Go By" oder mit den Kinks "You Really Got Me"), er tourte mit Tom Jones und spielte ab 1978 neun Jahre bei James Last, stirbt 71-jährig in London; 2014: Irmtraut Wäger, die Menschenrechtlerin und von 1984 bis 2009 Erste Vorsitzende des Vereins Deutsche Tibethilfe stirbt 95-jährig in München; 2014: Horst Deichmann, der Unternehmer und Chef der größten europäischen Handelskette für Schuhe, der nach eigener Aussage einer Frau zunächst auf dieselben und dann erst in die Augen schaute, bekannt für soziales und christliches Engagement in Wort und Tat, stirbt 88-jährig in Essen; 2016: Massimo Rossi, der italienische Motorboot-Rennfahrer, Doppelweltmeister, stirbt 23-jährig bei einem tödlichen Unfall auf der Mosel bei Traben-Trabach; 2017: Tom Petty, der amerikanische Musiker, vor allem mit der Band Tom Petty & the Heartbreakers erfolgreich ("I Won't Back Down") stirbt 66-jährig in Santa Monica an einem Herzstillstand; 2018: Geoff Emerick, der mit fünf Grammys ausgezeichnete britische Tontechniker und Musikproduzent, eng verbunden mit den Beatles durch seine Arbeit an Alben wie "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" und "Abbey Road", danach tätig für Paul McCartney und die Wings ("Band on the Run"), Art Garfunkel oder die Gruppen America und Supertramp, stirbt 72-jährig in Los Angeles an einem Herzinfarkt; erst 15 Jahre war er, als er erstmals bei Aufnahmen in den Abbey Road Studios für die Beatles Technik bediente; 2018: Jamal Khashoggi, der saudi-arabische Journalist, nach Übersiedlung in die Vereinigten Staaten Kolumnist der "Washington Post", betritt wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag das saudisch-arabische Konsulat in Istanbul, um dort Dokumente für die anstehende Heirat mit seiner vor dem Konsulat wartenden Lebensgefährtin, einer türkischen Journalistin, abzuholen; der ehemalige und nun in Ungnade gefallene Medienberater des vorderasiatischen Königreichs wird nicht mehr lebend gesehen, zwei Wochen später geben die Saudis die Tötung zu; Kronprinz Mohammed bin Salman, in dem manche im Westen fälschlicherweise einen möglichen Reformer zu erblicken glaubten, macht einen auf unschuldig, lässt in seinem politisch-persönlichen Umfeld Menschen verhaften und leitet persönlich eine "Untersuchungskommission", doch nach Einschätzung offizieller US-Stellen steckt er selbst hinter dem grausigen Mord: Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf türkische Quellen, im Garten des Konsulats seien "biologische Beweise" gefunden worden, es ist die Rede davon, dass das Opfer zerstückelt und in Säure aufgelöst wurde.
Vor 110 Jahren - 2. Oktober 1911
An den preußischen Schulen wird die Schulstunde auf 45 Minuten gekürzt.
Vor 105 Jahren - Oktober 1916
"Zum dritten Male bereits geht das Erntedankfest unter den durch die Kriegslage geschaffenen Verhältnissen als ein Fest von ganz besonderer Bedeutung ins Land. Lag in Friedenszeiten über diesem Tage etwas von jenem anheimelnden Reiz altväterlicher Freude, die sich am Gefühl des Geborgenseins für ein weiteres Jahr erwärmte, so ist unter den gegenwärtigen Einflüssen des Weltkrieges das Erntedankfest zu einem Feste geworden, an dem aus tiefinnerstem Herzen das gesamte deutsche Volk ausnahmslos teilnimmt. Ist doch der Ernteausfall für uns nicht weniger ausschlaggebend als die Ereignisse vom Kriegsschauplatz draußen." (Siegburger Kreisblatt)
Vor 95 Jahren - 2. Oktober 1926
"Panzerkreuzer Potemkin" - der Stummfilm des sowjetischen Regisseurs Sergej Eisenstein wird erstmals in deutschen Kinos gezeigt. Die Film-Oberprüfstelle gab ihn erst nach dem zweiten Testverfahren frei. Widerstand aus dem konservativen Lager hatte die Deutschland-Premiere eines der herausragenden Werke der Kinogeschichte anfänglich verhindert. "Panzerkreuzer Potemkin" führt ins Jahr 1905: Die Matrosen des zaristischen Panzerkreuzers erheben sich gegen die privilegierten Offiziere. Als ein Offizier den Matrosen Wakulintschuk ermordet, eskaliert die Auseinandersetzung.
Vor 55 Jahren - 2. Oktober 1966
Atletico Madrid eröffnet sein neues am Fluß Manzanares gelegenes Stadion, später nach dem Ex-Präsidenten, unter dem es entstand, in "Estadio Vicente Calderon" umbenannt. Fast auf den Tag 50 Jahre später kassiert dort Bayern München eine herbe 0:1-CL-Niederlage.

Vor 105 Jahren - Oktober 1911
Die Oktoberfeste sind im Gange. Der Herrengarten hat seine Räume in den bayrischen Farben blau-weiß sehr schön ausgeschmückt und es herrschte Sonntag bei Musik und gemeinsamen Liedern großer Betrieb. In der "Glocke" ist süddeutsche Bedienung, Schuhplattler-Tänze werden von Hansl und Gretel, Mitglieder des Tegernseer Bauerntheaters, vorgeführt. Die Musik unterhält mit lustigen Weisen. Alles in der "Glocke" ist arrangiert vom Münchner Hansi Riedmaier. Während den Tagen gibt es Schlachtung von prima Landschweinen für Hausmacher-, Leber-, Blut-, Weiss- und Bockwurst. Auch Haxen, Hämmchen, Geselchtes, Leberklöße mit Sauerkraut stehen auf der "außergewöhnlichen Oktoberfestspeisenkarte", dazu Enzian, Radi, Bretzel, Nürnberger Bratwurstglöcklein. Im Ausschank fließt Münchener Löwenbräu und Paulaner Märzen. Foto: Postkarte "Zur Glocke", in der Gaststätte am Markt geht wohl offensichtlich nicht nur während des Oktoberfestes die Post ab.
Vor 110 Jahren - Oktober 1911
"Die Sonntag-Abendvorstellung im Zirkus Williams war so stark besucht, daß, obwohl Stühle aus Siegburger Lokalen herbeigeholt worden waren, die ganzen Gänge voll von Zuschauern standen. Viele kehrten, da sie mit einem Stehplatz nicht Vorlieb nehmen wollten, wieder um. Durch diesen Zuspruch angefeuert, boten die Künstler in Prachtkostümen ihr ganzes Können auf und die Direktion dehnte die Vorstellung bis über die Mitternachtsstunden hinaus. Auch Hand und Kopfequilibrist Marlo zeigte solche waghalsigen Künste, daß fast Totenstille im überfüllten Raume herrschte. Zeigte sich auch eine noch so kleine Lücke, so waren August nebst Genossen da und machten die Pausen kurz. Die in hiesiger Gegend gern besuchten Vorstellungen der plattkölnischen Volksbühne hatten in dieser großen amerikanischen Neuheiten-Schau in Theo Magors rheinischer Burleskengesellschaft eine feine Vertretung. Magor stellte den Tünnes in vorzüglicher Weise dar." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 100 Jahren - Oktober 1921
Engelbert Humperdinck ist tot. Das "Siegburger Kreisblatt" gedenkt des großen Sohnes der Stadt: "Der hier am 1. September 1854 im jetzigen Gymnasialgebäude als Sohn des Lehrers am damaligen Progymnasium Gustav Humperdinck geborene bekannte Komponist Engelbert Humperdinck ist in Neustrelitz, wo er bei seinem am dortigen Landestheater als Opernregisseur mitwirkenden Sohn zu Besuch weilte, Dienstag an einem Schlaganfall gestorben. Nachdem Engelbert Humperdinck 1871 in Paderborn das Zeugnis der Reife erworben hatte, widmete er sich ein halbes Jahr lang dem Baufache, das Spritzenhaus am Markte ist sein erstes und einziges bautechnisches Werk. Es trieb ihn unaufhaltsam zur Musik und auf Anraten des Herrn Hiller am Kölner Konservatorium besuchte er dasselbe 4 Jahre lang. Mit der Frankfurter Mozartstiftung beehrt, begab er sich 1876 zu Franz Lachner in München . Am Konservatorium erwarb er sich den 1. Preis der Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung und fand auf seinen Reisen in Italien und Sicilien Gelegenheit, mit Richard Wagner bekannt zu werden. Derselbe lud ihn ein, bei den Vorbereitungen zur ersten Parzival- Aufführung in Bayreuth mitzuwirken, infolgedessen er dorthin übersiedelte und in näheren Verkehr mit ihm und seiner Familie trat. Erheblich war der Einfluß, den seine Bekanntschaft mit Wagner, in dessen Kanzlei er Jahre hindurch arbeitete und mit dessen Familie er so befreundet wurde, daß ihm die musikalische Ausbildung des jungen Siegfried Wagner übertragen wurde, auf ihn ausübte. Namentlich ist es die Instrumentierung, worin er aus Wagners Kunst Nutzen zog. Nach Beendigung der Bayreuther Festspiele 1882 besuchte er als Stipendiat noch einmal Italien, Fankreich und Spanien. Im Herbst 1885 wurde er nach halbjährigem Aufenthalt zu Villa Hügel als musikalischer Gesellschafter des alten Herrn Krupp zur Lehrtätigkeit an das Conservatorio del Liceo nach Barcelona berufen, gab aber nach erfolglosem Versuche, die zurückgebliebenen Musikzustände der Anstalt nach deutschem Muster zu reformieren und aus Gesundheitsrücksichten, die mit in die Waagschale fielen, 1886 die Stellung auf. Nunmehr wirkte er ein Jahr lang als Lehrer an dem Kölner Konservatorium und darauf zu Mainz behufs Herausgabe älterer Musikwerke für die Verlagshandlung Schott & Söhne. 1890 siedelte er nach Frankfurt, wo er als Musikberichterstatter der Frankfurter Zeitung tätig war. 1900 wurde Humperdinck als Vorsteher einer akademischen Musikschule nach Berlin berufen. Seine bekannteste Schöpfung ist die Märchenoper "Hänsel und Gretel" (1894), die später ihren Weg durch die Welt machte, aber ihren Erfolg in erster Linie der äußerst geschickten Einflechtung altbekannter Kinder- und Märchenlieder verdankt; sie ist übersetzt in das Englische, Schwedische, Böhmische, Ungarische und Französische. Weitere Werke Humperdincks sind: das Märchenspiel "Die sieben Geißlein" (1897), das Melodrama "Die Königskinder" (1898), ferner die Chorwerke "Das Glück von Edenhall", "Die Wallfahrt nach Kevelaer", "Das eherne Pferd" und "Dornröschen". Der frühere deutsche Kaiser überreichte ihm nach der 100. Vorstellung von "Hänsel und Gretel" in Berlin eigenhändig den Kronenorden 4. Klasse. Liebenswürdigkeit ist der Grundzug der Humperdinckschen Muße; er war in erster Linie Musiker und hütete sich, die ebenmäßigen Formen der Musik zu verletzen. Er gilt auch als Neuschöpfer von Volksmelodien, deren Urelement ihm seine rheinische Jugendzeit in Fülle eingepflanzt haben dürfte. Eine der beliebtesten Persönlichkeiten des heutigen Musiklebens ist mit ihm dahingegangen, geschätzt auch als treuherziger, grundehrlicher Mensch, von großer Duldsamkeit, der keine Feinde hatte. Geschwunden ist des Meisters Hülle, fortlebet, was sein Geist einst schuf."
Vor 95 Jahren - Oktober 1926
Katastrophenstimmung erfasst die Siegburger Zeitung beim Rückblick auf den Sommer 1926 und die anstehenden Herbsttage:
Früh sinkt die Sonne am westlichen Himmel nieder. In kühler Nacht wandert bleiches Mondlicht über die Höhen, während grauweiße Dunstschleier wie zauberische Gewebe Täler und Ebenen umhüllen. Sie erinnern an die schweren und dichteren Nebel, die als Vorboten des Spätherbst und Winters im Gefolge des Oktobers ihren Einzug halten. Neue Leben zieht ein unter dem Zepter des Weinmonats, der neue herrlich bunte, düstere und heitere Bilder ins abwechslungsreiche Panorama des Jahres fügt. In lyrischer Zartheit und Anmut an strahlender Schönheit und wohltuender Wärme bleibt er hinter seinen Vorgängern zurück, aber in kraftvoller Glut der Farben, an herber Dramatik seiner naturbedingten Gegensätze kommt ihm keiner nach. In den Wäldern sprühen reich und einzigartig üppige, flammende Farben mit dem Mantel der Schönheit beginnenden Moder bedeckend. Unter seinem königlich funkelnden Sternenhimmel rauscht auf lichtübersprühten Festplätzen lärmendes lachendes Leben im Wirbel von Tingeltangel-Melodien, Oktoberfesten, Jahrmärkten und Herbstmessen. Und ringsum träumt die Natur schweigend hinüber in den großen winterlichen Todesschlaf.
In das Knistern der Herbstfeuer, in das Donnern der Festböller, in die weinfrohen Lieder mischt sich klagend und ungehört der Todesschrei der sterbenden Kreatur: denn die Jagd beginnt. Alle frohen leuchtenden hellen Farben werden immer mehr verdrängt vom Grau und Braun und vielem weißen Welk.
Wenn wir auf den Sommer dieses Jahres zurückblicken, so können wir nichts Erfreuliches sehen. Denn er zählt nicht nur zu den unwirtschaftlichsten Sommern der letzten Jahrzehnte, er war eine Zeit der schwersten Katastrophen. Die schlimme Zeit setzte schon mitten im Frühjahr ein. Mann hatte zu früh gejubelt, als die ersten Frühlingsmonate die Vegetation überschnell entfalteten. Die paar schönen Wochen mußten durch monatelange Regenzeiten bezahlt werden. Die Ernte fiel mittel aus, teils überaus minderwertig, sogar erbärmlich. Schauderhaft wüteteten in diesem Jahre die Überschwemmungen, die in vielem Gegenden mehrfach hintereinander auftraten, sie waren oft so schwerer Natur, daß die heimgesuchten Wiesen und Felder wochenlang unter Wasser standen und die Feldfrucht buchstäblich verfaulte. Myriaden von Stechmücken, durch Typhuserreger verseuchte Brunnen usw. waren die Folge, sie zeitigten merkwürdige Krankheitserscheinungen. Auch das Vieh wurde durch das nicht immer einwandfreie Futter in schlechten Zustand versetzt. So kann man sagen, daß dieser Sommer einer der unerfreulichsten in diesem Jahrhundert gewesen ist. Hoffen wir, daß dem verregneten Sommer von 1926 ein solcher folgt, der uns entschädigt. Denn zwei Mißerntejahre wären bei der jetzigen Verarmung weitester Kreise, bei der mehr als bedenklichen Lage unserer Landwirtschaft und dem Harten Ringen von Industrie und Handel eine Katastrophe geradezu fürchterlichen Art!
Besuche der Verwaltung sind derzeit nur nach vorheriger Terminvergabe möglich, die Gebäude dürfen nur mit medizinischer oder FFP2-Maske betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitsch-aftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Alte-Apotheke, Kölner Str. 94-96, 53840 Troisdorf, Tel.: 02241/76235
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises: 02241/13-3333
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Vom Rhein-Sieg-Kreis beauftragte Corona-Schnelltestzentren in Siegburg
Testzentrum 01, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1 (Zugang über Eingang Ringstraße), testzentrum01.termin-direkt.de/Public
Medicare Testzentrum, Frankfurter Str. 1-5, www.covid-testzentrum.de/siegburg
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, www.wilhelm-apotheke.de
Coronapoint PAS Solutions GmbH, Mühlenstr. 2-4, www.coronapoint.de
Notdienstpraxis am Krankenhaus, Ringstraße 49, www.doctolib.de/testzentrum-covid/siegburg
Omnipaed Ltd., Europaplatz 6, www.weis-siegburg.de
Dr. Spenneberg & Dr. Hönscheid, Hauptstr. 53-55, www.kinderaerzte-siegburg.de
Kinderärzte Am Turm, Am Turm 32, https://kinderarzt-turmcenter.de
Dr. Feyerabend, Markt 10, www.hautarzt-siegburg.de
Dr. Niewerth, Kleiberg 21, www.kinderarzt-siegburg.de/
Tierarztpraxis am Turm, Braschosser Str. 1a, www.dein-tier.de
Zahnarztpraxis Dr. Kay Hoffmann, Breite Straße 12, www.dr.kayhoffmann.com
Praxisgemeinschaft Raithel & Grömansberger, Hauptstraße 53-55, Tel.: 02241/91900, www.praxis-kaldauen.de
H.I. Glove & Service GmbH, Wilhelm-Ostwald-Straße 1
HNO-Praxis Jurk Al Joukhadar, Kaiserstr. 42, 02241/61259, www.hnopraxis-siegburg.de
Dr. Christian Gebhardt, Wilhelmstr. 68, Tel.: 02241/61075, www.ganzheitlich-rhein-sieg.de
Smart Contracts GmbH, Europaplatz 3, Tel.: 0174/3008329, smartcontractsgmbh.de
Weitere Schnelltestzentren im Rhein-Sieg finden Sie hier.