Michaelsberg

siegburgaktuell 03.01.2021

"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."

Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.

Treffpunkt Garten an der Cecilienstraße
Prädikat: wertvoll

Auf ehemaligem Spielplatz entsteht ein Treffpunkt-Garten

Siegburg. Auf der vormals als Spielplatz genutzten, 950 Quadratmeter großen Fläche an der Cecilienstraße und dem Radweg entsteht in diesem Jahr der "Treffpunkt Garten", ein in ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht zukunftweisendes Projekt, eingebettet in die Planungen des "Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts" (ISEK). Die öffentlichen Bereiche Spielplatz und Biotop werden durch einen Zaun abgegrenzt vom Garten, den das Jugendzentrum Kulturcafé bewirtschaftet. Die Gärtner aus dem Kulturcafé öffnen ihr grünes Betätigungsfeld für Kooperationspartner aus anderen Einrichtungen, für Seniorenheime oder Schulen. 

Spielplatz: Der 200 Quadratmeter große Spielplatz lockt insbesondere kleinere Kinder mit seinen Angeboten. Sand und Kies, Grauwacke-Quadersteine als Sitzstufen, Robinienpalisaden, Wasserspielstamm - hier ist Raum für kreatives Tun. Für die Schulung der motorischen Fähigkeiten sorgen Hüpfplatten, Baumstammmikado und Balancierhölzer. Die vielfältig nutzbaren Einbauten fördern das gemeinsame Spiel und die generationenübergreifende Bewegung und Begegnung. Zum Beispiel ist ein Balancierelement aus unbehandelter Robinie Spiel-, Sitz- und Naturelement zugleich. Auf dem wassergebundenen Weg können Boulepartien stattfinden, zum Radweg hin wächst eine Beerenhecke mit integriertem Durchlaufschutz. Als Bindeglied zum Garten fungieren drei Sitzinseln in Form von kreisrunden Holzpodesten. Streuobstbäume beschatten das Areal.

Garten: Kräuter, Stauden, Gräser führen hin zu 160 Quadratmetern Beetfläche für junges Gemüse. Wein und Kiwi ranken an einer Pergola. Herzstück ist das Mauergewächshaus mit einer Grundfläche von 4x8 Metern, dessen Anforderungen gemeinsam mit dem Kulturcafé entwickelt werden. Zudem wird ein Gerätehaus zur Aufbewahrung von Schaufel und Hacke gebaut, auch WC und Dusche soll es geben. Eine Außenküche ermöglicht das unmittelbare Zubereiten des Angebauten!

Biotop - "Grüner Saum": Der dritte Bereich des Treffpunkt-Gartens ist als öffentliche Grünfläche mit ökologischer Ausrichtung gestaltet. Holzsteg, Sitzsteine und -bänke, Wildbienen-, Insekten- und Käferhotels, Wildobst und Beerenhecken lassen es summen und brummen. Die Betreuung und Pflege übernimmt das Kulturcafé. Die Jugendlichen erfahren Natur, lernen den Umgang mit ihr.

Eine Meise auf einem Ast
Vögel richtig füttern

Rosinen für das Rotkehlchen, Körner für den Spatz

Siegburg. Wie Vögel im Winter richtig füttern? Der Naturschutzbund NABU Rhein-Sieg erklärt auf.

Vor dem Beginn der Fütterung steht zunächst einmal die Wahl des richtigen Behälters. Grundsätzlich empfiehlt der NABU einen Spender, der das Futter vor Nässe und Witterungseinflüssen schützt, denn Nässe im Futter kann zur Ausbreitung von Krankheitserregern führen. Am besten eignen sich daher sogenannte Futtersilos, die im Gegensatz zu den offenen Futterhäuschen auch die Verunreinigung durch Vogelkot verhindern. Wer dennoch ein offenes Futterhäuschen nutzt, sollte es unbedingt täglich reinigen.

Der Futterspender wird am besten an einer übersichtlichen, gut einsehbaren Stelle platziert, so dass sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können und der Blick für die Beobachtung unverstellt ist. Falls möglich, sollten in einem angemessenen Abstand Bäume oder Büsche Deckung bei eventuellen Attacken von Sperbern bieten. Eine Gefahrenquelle für die Vögel sind außerdem Glasscheiben in der Nähe der Futterstelle. Sie können leicht zur tödlichen Falle werden, wenn sich z.B. Bäume im Glas spiegeln. Aufkleber mit beliebigen Mustern können hier Abhilfe schaffen.
 
Sonnenblumenkerne immer eine gute Wahl. Sie werden von fast allen Arten gefressen. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an ihrer Futterstelle. Körnerfresser wie Meisen, Finken und Sperlinge freuen sich auch über Freiland-Futtermischungen, die verschiedene Samen unterschiedlicher Größe enthalten. Weichfutterfressern wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln und Wacholderdrosseln kann man Rosinen, Äpfeln oder Haferflocken in Bodennähe anbieten. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt. Es gibt spezielle Bodenfutterspender, die sich dafür besonders eignen.
 
Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. Ein absolutes No-Go bei der Vogelfütterung sind Brotreste. "Brot ist viel zu salzig, quillt im Magen der Vögel auf und verdirbt schnell", sagt die Nabu-Expertin Birgit Simon. Dies gilt übrigens auch für Enten und andere Wasservögel. Ein weiterer Tipp ist, auf die Qualität des Vogelfutters zu achten. Billige Futtermischungen sind oft mit Samen der allergieauslösenden Ambrosie oder anderen nicht erwünschten Pflanzen verunreinigt. Vogelfreunde, die diese Tipps beherzigen, können sich unbeschwert an der Schar erfreuen, die den Weg zur Futterstelle findet.
 
Vorrangig für den Schutz einer artenreichen Vogelwelt ist aber die Erhaltung von vielfältigen, naturnahen Lebensräumen. Ein Garten mit vielen Stauden und heimischen Sträuchern ist die beste Ganzjahreshilfe für unsere gefiederten Freunde. Hier lassen sich Vögel dann ebenso gut beobachten wie bei der Fütterung. Foto: Wiebke Dallmeyer-Böhm

Maske und Brille
Antibeschlagmittel für Brillen

Warnung vor giftigen Inhaltsstoffen

Siegburg. Alle, die eine Brille tragen, kennen derzeit das Problem: Sobald draußen bei niedrigen Temperaturen die Schutzmaske gegen Corona aufgesetzt ist, beschlagen die Brillengläser. Mittel gegen den unerwünschten Nebel auf den Gläsern haben derzeit Hochkonjunktur. Sie werden in Optikerfachgeschäften, Drogeriemärkten, Sportgeschäften und im Online-Handel als Spray, Gel, Schaum oder Tuch angeboten. Oft enthalten diese besonders gesundheits- und umweltschädliche Substanzen, die als PFAS bezeichnet werden. "Brillenträger sollten solche schadstoffhaltige Antibeschlagmittel besser nicht verwenden", rät die Verbraucherzentrale NRW zur Vorsicht. Sie hat folgende Tipps für den Durchblick parat:

Zu viel giftige Chemie: Damit Antibeschlagmittel feuchtigkeitsabweisend wirken, werden darin teilweise schädliche PFAS (Per- und Polyfluoralkyl Substanzen) verwendet. Diese Substanzen finden sich auch in einigen Imprägniersprays und teilweise in wetterfester Outdoor-Kleidung. PFAS verbreiten sich durch ihre Nutzung in der Umwelt - wo sie kaum abbaubar sind. Sie sind gesundheitsschädlich und können sich in Pflanzen, Tieren und im menschlichen Körper anreichern. Die EU-Kommission plant, den Einsatz dieser gesamten chemischen Stoffgruppe wegen ihrer Schädlichkeit drastisch zu beschränken.

Hinweise zum Produkt beachten: Die Inhaltsstoffe von Antibeschlagmitteln werden leider oftmals nicht auf der Verpackung, auf der Angebotsseite im Internet oder im Beipackzettel aufgelistet. Ohne diese Informationen können Verbraucher jedoch nicht erkennen, ob es sich um ein schadstoffhaltiges Produkt handelt oder nicht. Fehlen solche Angaben, sollten Kunden die Nebelkiller für Brillengläser nicht kaufen.

PFAS erkennen: Wenn in der Liste der Inhaltsstoffe der Namensbestandteil "-fluor" oder "-fluoro" auftaucht, sind wahrscheinlich PFAS enthalten. Auch Begriffe wie "hydrophob" oder "wasserabweisend" in der Beschreibung können ein Hinweis auf PFAS sein. 

Allergiker sollten besonders achtsam sein: Wasserhaltige Antibeschlagmittel können außerdem Konservierungsstoffe enthalten, die teilweise Kontaktallergien hervorrufen. Menschen, die darauf bereits allergisch reagiert haben, sollten in jedem Fall die Inhaltsstoffe mit ihrem Allergiepass vergleichen. Denn Teile der behandelten Brille berühren schließlich längere Zeit die Haut.

Richtig entsorgen: Wer bereits PFAS-haltige Mittel gekauft hat und diese loswerden möchte, sollte sie auf keinen Fall in den Abfluss gießen, sondern zur Schadstoffsammlung des lokalen Entsorgers bringen. 

Hausmittel für klare Sicht: Brillen beschlagen nicht so leicht, wenn die Corona-Schutzmaske am oberen Rand eng anliegt und die Brille über der Maske getragen wird. Auch ein hauchdünner Spülmittel- oder Seifenfilm auf den Brillengläsern kann bis zu einem gewissen Grad vor dem Beschlagen schützen. Je nach Beschichtung und Art der Gläser sollte sicherheitshalber vorher der Optiker gefragt werden, ob die Sehhilfen durch die Verwendung von Seife oder Spülmittel angegriffen werden können.

Weitere Tipps gibt es bei der Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Siegburg unter 02241/1496805. Weitere Information auch über den Link.

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Der Tag heute

Sonntag, 3. Januar, der 3. Tag in 2021

Sonnenuntergang: 16.38 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.33 Uhr
Mondaufgang: 21.33 Uhr
Monduntergang morgen: 11.46 Uhr

Heilige und Namenstage

Genoveva (um 422 geboren, Schutzpatronin von Paris); auch: Genovefa, Geni, Vefi, Veva; Adula (Äbtissin des Klosters Pfalzel bei Trier, gestorben um 734), auch: Adele, Adela

Geburtstage

Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Politiker, Anwalt und Philosoph, außergewöhnlicher Rhetoriker, Robert Harris hat ihm seine dreibändige historische Romanreihe "Imperium", "Titan" und "Dictator" gewidmet; Konrad Duden (1829-1911), deutscher Sprachwissenschaftler; August Macke (1887-1914), Maler des Expressionismus (Blauer Reiter), starb im 1. Weltkrieg in der Champagne; John R. Tolkien (1892-1973), englischer Schriftsteller ("Herr der Ringe", "Der kleine Hobbit"), Vater aller Fantasy-Literatur; Sergio Leone (1921-1989), italienischer Regisseur ("Spiel mir das Lied vom Tod", "Once Upon a Time in America"); Stephen Stills (1945), amerikanischer Gitarrist und Sänger bei "Crosby, Stills, Nash & Young"; Olivia Molina (1946), in Kopenhagen geborene deutsch-mexikanische Sängerin, früher Schlager ("Aber wie" auf die Musik von "Let It Be"; "Der Weg zum Glück ist frei"- Lied der ARD-Fernsehlotterie 1974), heute Tango; Victoria Principal (1950), amerikanische Schauspielerin ("Dallas"); Mel Gibson (1956), amerikanischer Schauspieler ("Lethal Weapon", "Der Patriot", "Braveheart"); Michael Schumacher (1969), mehrfacher Formel-1-Weltmeister, die Motorsportsport-Legende erlitt bei einem Skiunfall in den französischen Alpen fünf Tage vor seinem 45. Geburtstag im Skigebiet "Les 3 Vallées" lebensgefährliche Kopfverletzungen; Sohn Mick ist frischgebackener Formel-2-Champion und steht vor seiner Formel-1-Karriere in einem Haas-Ferrari; Vater und Sohn ist neben der Liebe zum Motorsport die zum 1. FC Köln gemein; Jörg Mayr (1970), ehemaliger Eishockeyspieler, mit den Kölner Haien zweimal Deutscher Meister.

Todestage

1967: Jack Ruby, der ehemalige Nachtclubbesitzer und Mörder des Kennedy-Mörders Lee Harvey Oswald stirbt 55jährig in Dallas an Krebs; 1979: Conrad Nicholson Hilton, der Hotel-Magnat stirbt 92-jährig in San Antonio/New Mexiko; 2008: Werner Dollinger, der CSU-Politiker, von 1962 bis 1966 Bundesschatzminister, 1966 kurzzeitig Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, von 1966 bis 1969 Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen sowie von 1982 bis 1987 Bundesminister für Verkehr, stirbt 89-jährig in Neustadt an der Aisch; 2013: Elmar Gunsch, der im Vinschgau geborene österreichische Moderator und Schauspieler, wegen seiner markanten Bassstimme auch "The Voice" genannt, stirbt 81-jährig in Frankfurt; 2014: Phil Everly, der jüngere der "Everly Brothers" ("By, by Love"; "Wake Up Little Susie"; "All I Have to Do Is Dream") stirbt 74-jährig im kalifornischen Burbank; 2020: Qasem Soleimani, der politisch einflussreiche iranische Kommandeur einer von Amerika als Terrororganisation eingestuften Spezialeinheit der Revolutionsgarden stirbt 62-jährig im irakischen Bagdad durch gezielten US-Drohneneinsatz.

Historisches Kalenderblatt

Vor 500 Jahren - 3. Januar 1521

Bannstrahl gegen Martin Luther: Papst Leo X. schließt den deutschen Theologen und Kirchenreformer aus der Katholischen Kirche aus. Der Kirchenbann und Ausschluss ist der vorläufige Höhepunkt eines heftigen Streits zwischen Luther und dem Vatikan, der schließlich zur Spaltung der Kirche führt. Papst Leo X. erlässt die Päpstliche Bulle "Decet Romanum Pontificem", mit der er Luther exkommuniziert, nachdem dieser der Aufforderung zum Widerruf seiner Lehren in der Bulle "Exsurge Domine" nicht nachgekommen ist.

Vor 170 Jahren - 3. Januar 1851

Die preußische Regierung verbietet das weitere Erscheinen des in Koblenz von Joseph Görres herausgegebenen "Rheinischen Merkurs".

Vor 170 Jahren - 3. Januar 1851

Der französische Physiker Jean Bernard Léon Foucault führt im Keller seines Hauses erstmals ein Experiment mit dem "Foucaultschen Pendel" durch, mit dem ihm der Nachweis der Erdrotation gelingt.

Vor 125 Jahren - 3. Januar 1896

In 18 Jahren wird er maßgeblich die Menschheit mit in die Urkatastrophe des Ersten Weltkriegs befördern, jetzt stellt er schon mal seine diplomatischen Taktlosigkeit und geistige Eindimensionalität unter Beweis: Vom Verstand her ist er stets mit Sommerreifen unterwegs, auch wenn das politische Parkett glatt ist: In einer Depesche gratulierte der deutsche Kaiser Wilhelm II. dem Präsidenten der Südafrikanischen Transvaal-Republik, Paulus "Ohm" Krüger, zur erfolgreichen Abwehr eines Angriffs einer 500 Mann starken britischen Privatarmee gegen die Burenrepublik. Die britische Regierung hatte sich jedoch von der Militäraktion bereits distanziert. Wilhelm II. will jedoch mit seiner Depesche die Bedeutung des Deutschen Reiches aufpusten und eine diplomatische Isolation Großbritanniens beschwören. Das als "Krügerdepesche" historisch bedeutsam gewordene Telegramm löst aber eine heftige diplomatische Krise zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien aus. Es verursacht die erste Welle der antideutschen Stimmung in der britischen Öffentlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. Deutschland ist außenpolitisch reichlich diskreditiert.
 

Vor 95 Jahren - 3. Januar 1926

Der Charleston erreicht Berlin und wird begeistert aufgenommen. Der ursprünglich afro-amerikanische Tanz entstand 1866 auf einer Insel bei Charleston in South Carolina und kam 1913 auf die Bühnen von Harlem. Populär wurde er in den 1920er Jahren durch das Broadway-Musical "Running Wild", kam dann über Paris und London nach Berlin. Manche bezeichneten ihn als skandalös und respektlos, was aber seinem Siegeszug nicht schadete - im Gegenteil.

Vor 60 Jahren - 3. Januar 1961

Die USA unter Präsident Dwight D. Eisenhower brechen die diplomatischen Beziehungen zu Kuba ab. Im Revolutionsstaat Fidel Castros waren zuvor amerikanische Vermögen enteignet sowie der größte Teil des diplomatischen Personals des Landes verwiesen worden. Auch katholische Ordensschwestern mussten Kuba verlassen. Castro hatte im Jahr zuvor Diktator Batista gestützt, doch die anfängliche Hoffnung der USA auf eine demokratische Entwicklung nachhaltig enttäuscht. Der kubanische Diktator gründete Militärtribunale für politische Gegner und ließ zahlreiche Oppositionelle verhaften. Tausende Kubaner flüchteten. 1962 führte die zwischenzeitlich geplante Stationierung von sowjetischen Raketen auf Kuba die Welt an den Rand des Abgrunds eines Atomkrieges.

Vor 50 Jahren - 3. Januar 1971

Zweites Ibrox-Desaster: Seit der 89. Minute steht es beim "Old Firm", dem Glasgower Derby zwischen Celtic und den Rangers, durch ein von Tor Jimmy Johnstone 1:0 für die Grün-Weißen und die ersten Rangers-Fans verlassen enttäuscht das Stadion. Da gelingt der unerwartete Ausgleich, die Massen drängen zurück und eine Absperrung bricht weg. Panik, in deren Folge zahlreiche Zuschauer niedergetrampelt werden. 66 Menschen sterben. Es ist die zweite Katastrophe in diesem Stadion nach 1902: Da brach am 5. April beim Länderspiel zwischen Schottland und England nach starken Regen die neugebaute West-Tribüne des Ibrox-Parks unter der Last der Zuschauer während des Spiels ein, Hunderte von Fans stürzten zwölf Meter in die Tiefe. 25 Tote, über 500 verletzt.

Cafe Faßbender 1916 in der Bahnhofstraße
Siegburger Kalenderblatt

Vor 105 Jahren - 3. Januar 1916

Tag der Bohnenzählung: Kolonialwarengeschäfte, Zuckerwaren- und Konfitüreläden, Kaffeebrennereien und Rösterein, Pensionen, Gast- und Schankwirtschaften, Hotels, Kaffeehäuser, Konsumvereine, Tee- und Kakaostuben, Kasinos, Warenhäuser, Konditoreien oder Lageristen - sie alle müssen heute auf Vordrucken Bürgermeister Carl Plum mitteilen, welche Vorräte an Bohnenkaffee- und Bohnenkaffeemischungen (nicht Malz, nicht Eichelkaffee), wieviel Tee von der im Ausland wachsenden Teepflanze (schwarz, grün, nicht Kamille oder Lindenblüte) sowie an Kakao und Schokolade vorhanden sind. Wer täuscht, dem drohen sechs Monate Gefängnis und die Vorräte fallen an den Staat. Foto: Bohnenzählerei auch im Cafe Faßbender, seinerzeit Bahnhofstraße.

Vor 105 Jahren - 3. Januar 1916

"Familien-Abend des Siegburger Männergesangvereins am Neujahrstage im Hotel Reichenstein, der sich Dank der mit Umsicht getroffenen Vorbereitungen zu einem schönen abwechslungsreichen patriotischen Abend gestaltete. Der Verein, der den größten Teil seiner Aktiven zu den Fahnen eilen sah, brachte mit dem Rest der ihm verbliebenen Sänger zur Einleitung Mendelssohns trutziges "Lied der Deutschen in Lyon" zum Vortrage, damit die Zuhörer gleich in eine begeisterte Stimmung versetzend... Der MGV benutzte die Gelegenheit, zur Nagelung eines Eisernen Kreuzes einzuladen, das, späterhin in entsprechender Weise vervollständigt, dazu bestimmt ist, als dauerndes Andenken an die gefallenen Helden des Vereins, Aktive wie Inaktive, zu dienen und seinen Ehrenplatz im Vereinslokal erhalten soll. Die mit der Nagelung verbundenen Sammlung, welche zum Besten bedürftiger Hinterbliebener gefallener Helden der Stadt Siegburg bestimmt ist, ergab den ansehnlichen Betrag von rund 200 Mk. Herr Justizrat Nieten, der Vorsitzende des Vereins, welcher den Abend mit einem Hinweis auf die glänzenden Waffentaten unseres ruhmgekrönten Heeres und dessen geniale Führung eingeleitet hatte, entsprach dem Herzensbedürfnis aller Anwesenden, als er zum Schluß für das in so reichem Maße Gebotene herzlich dankte und seiner Freude über das glänzende Resultat der Sammlung in begeisterten Worten Ausdruck verlieh." (Kreisblatt)

Aulgasse 1956 - Ecke Alte Poststraße

Vor 65 Jahren - 3. Januar 1956

Vier Bäume wurden auf der Aulgasse bereits entfernt, weil sie zu nahe an der Fahrbahn stehen. Jetzt schlägt die Stadtverwaltung vor, weitere 19 Linden zu fällen. Der Bauausschuss stimmt nach lebhafter Aussprache zu, verkehrsbehindernde Bäume umzulegen, aber durch neue zu ersetzen. Abgelehnt wird der Antrag auf Entfernung von vier Kastanien im Feldzeugmeisterweg. Die Straße sei breit genug, kein Nachbargrundstück werde gestört. Die Zimmerarbeiten für den II. Bauabschnitt der neuen evangelischen Schule Seidenbergstraße sollen ausgeschrieben und die neue Turnhalle an der Nordschule im Laufe des Januars mit einem Festakt eingeweiht werden. Abteilungen des Turnvereins gestalten die Feier mit. Foto: Aulgasse, Ecke Alte Poststraße.

Vor 55 Jahren - Januar 1966

Für das Paulusheim wurde der Grundstein gelegt. In feierlicher Prozession wurde der im Hochamt von Pfarrer Leonards gesegnete Grundstein an die Baustelle getragen und eingemauert. Die Jugend, die den Grundstein auf einem Tragtisch in das neue Haus trug, hofft, daß das neue Paulusheim bald als Heim der halboffenen Jugend des Pfarrbezirks und der ganzen Stadt zur Verfügung stehe. Kirchenvorstand, Gläubige und Geistliche wohnten der Grundsteinlegung an einer Zwischenwand des neuen Hauses bei. (Siegburger Zeitung)

Hotel Reichenstein, Schänke Mitte der 60er Jahre

Vor 55 Jahren - Januar 1966

"Hotel Reichenstein - Oben am Markt. Man sagt es kurz mit einem Satz: Das gut gepflegte Haus am Platz. Ia Küche - gepflegte Markengetränke. Im Ausschank: Wicküler Export, Wicküler Pils, Küppers-Kölsch." Foto: Reichenstein-Schänke.

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.

Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek , die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.

> Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst
 
Rats-Apotheke, Nogenter Platz 3, Siegburg, Tel.: 02241/51132 
Aesculap Apotheke, Poststraße 111-113, Troisdorf, Tel.: 02241/75499 
Falken-Apotheke, Kölnstraße 112-114, Sankt Augustin (Hangelar), Tel.: 02241/203216

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