siegburgaktuell 01.04.2021
Nach deutlich sichtbaren Erfolgen bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens im Januar und Februar zeigt die aktuelle Entwicklung wieder ein starkes Infektionsgeschehen und eine exponentielle Dynamik.
Angesichts dieser Lage bedarf es konsequenter Maßnahmen. Insbesondere Kontakte in Innenräumen müssen aufgrund der dort erhöhten Infektionsgefahr weitestgehend vermieden oder mit umfassenden Schutzmaßnahmen (...) verbunden werden. Um das Übergreifen von Infektionen aus Regionen mit höheren Inzidenzen in Regionen mit niedrigeren Inzidenzen weitestgehend einzudämmen, muss auch die Mobilität weiterhin eingeschränkt und auf das absolut notwendige reduziert werden. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bitten alle Bürgerinnen und Bürger dringend, auch in den nächsten Wochen alle Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken und insbesondere Zusammenkünfte in Innenräumen zu vermeiden.
Aus dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 23. März

Apfelzweig dient als Ostereierbaum
Siegburg. "Ostereierbäume haben zu Ostern in vielen Landesteilen Deutschlands eine besondere Bedeutung", weiß Klaus Ridder. "Doch einen Baum konnten wir auf unserem kleinen Balkon an der Bergstraße nicht pflanzen. So haben wir uns mit einem Apfelzweig bedient, den wir von einem Obstbauern in Söven geschenkt bekommen haben. Die Eier leuchten im Sonnenschein mit dem Michelsberg im Hintergrund. Klein, aber fein."

März 2021: Erst Durschnitt, dann Rekord
Siegburg. Durchschnittlich war sie, die Temperatur im deutschen März 2021. Zumindest bis gestern. Mit 4,6 Grad stimmte sie genau mit dem Mittel, das dem langjährigen - über eine Zeitspanne von 30 Jahren hinweg gemessen - entspricht, überein. Zum Monatsende drehte die Sonne voll auf, schenkte uns den ersten Sommertag des noch jungen Jahres. Dafür muss, so die Definition der Meteorologen, das Quecksilber auf mehr als 25 Grad klettern. Doch damit nicht genug - bis in Rekordhöhen stieg das Thermometer im Laufe des Tages. Am Flughafen Köln/Bonn wurden 26,8 Grad gemessen. Das reichte, im den 32 Jahre alten nationalen Rekord, aufgestellt in Baden-Baden, einzustellen. Doch der Südwesten der Republik konnte noch ein paar Zehntelgrade drauflegen: Die neue Bestmarke stammt aus dem badischen Rheinau, an der französischen Grenze, unweit von Straßburg, gelegen, und beträgt 27,2 Grad.
Das Wetter genossen nicht nur wir Menschen, sondern auch die Pflanzen, wie Joachim Binte in der Aggerstraße erleben durfte: "Der Ahorn explodiert förmlich", berichtet er - und beweist dies mit einem Foto von frischem Grün vor einem tiefblauen Himmel.

Weitere Vorschläge zur Benennung des Rhein-Sieg-Forum-Vorplatzes
Siegburg. Weiter geht die Suche nach einem Namen für den Vorplatz des Rhein-Sieg-Forums, zukünftig auch Postanschrift der Veranstaltungs- und Kongressstätte. Besonders gefreut haben wir uns gestern über bislang ungenannte Vorschläge, denn - darauf sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich hingewiesen: Nicht die Vielzahl der abgegebenen Stimmen zählt! Vielmehr erstellt eine Jury aus allen eingereichten Ideen eine Auswahl, die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat.
Die Geschichte des Platzes und dessen Bedeutung für Siegburg nimmt Gerd Schinzel ins Visier. "Historisch gesehen ist das der Platz zum Beginn der Stadtversorgung Siegburgs mit Erdgas/Kokerei. Auf diesem Platz wurde der Gasspeicher errichtet (siehe Bild), der zur Versorgung von Haushalten mit Gas und zur Beleuchtung der Gaslaternen einiger Straßen diente. Mein Vorschlag wäre daher Speicher-Platz oder Zum Speicher-Platz."
An eine fast in Vergessenheit geratene Person, die aber eine wichtige Rolle in der Stadtgeschichte Siegburgs spielt, erinnert Sandra Saat-Heinrich: "Mein Namensvorschlag wäre Anna-Reuter-Platz. Anna Reuter hat 1812 verhindert, dass der Annoschatz für Siegburg verloren ging. Für ihren Einsatz musste sie ein Jahr ins Gefängnis. Zum einen ist der Annoschrein ein wichtiges Kulturgut für unsere Stadt, welches weit über die Grenzen Siegburgs bekannt ist, zum anderen fände ich es schön, wenn im Zuge der Gleichberechtigung eine Dame gewürdigt würde."
Hans G. Knüttgen lobt den Einfallsreichtum der bislang vorgestellten Einsendungen. "Die Fülle an sehr guten Vorschlägen zeigt, dass ein Platz bzw. Weg/Gasse/Straße etc. gar nicht ausreicht, um den historischen Bezug Siegburgs angemessen zu würdigen. Mein eigener Namensvorschlag wäre Schnellen-Platz oder Siegburger-Schnellen-Platz, mit Bezug auf den bekanntesten 'Exportschlager' der Siegburger Töpferjahre. Durch die Töpferprodukte und insbesondere die Siegburger Schnelle wurde Siegburg in vielen Ländern und sogar auf vielen Kontinenten bekannt. Gleichzeitig florierte die Stadt durch die Erfolge des Töpferhandwerks und kam zu erster Blüte."
Ähnlich einer von vier Vorschlägen, die Brigitte Moos einreichte: Töpferplatz. Die weiteren sind: Michaelisplatz, St.-Anno-Platz und Engelbert-Humperdinck-Platz.
Christoph K. Machens betrachtet die Wirkung der Anschrift auf das Rhein Sieg Forum "im nationalen wie internationalen Wettbewerb als Kongressstandort. Vor diesem Hintergrund bietet sich eigentlich nur eine 'große' Adresse an. Gerade auch als Kreisstadt, die sich in den Jahren nach 1989 selbst um den Verwaltungsaufbau in Werder an der Havel gekümmert hat, stände daher ein Platz der Deutschen Einheit sicherlich gut zu Gesicht, zumal der Prozess der Deutschen Einheit, wie aktuell ersichtlich ist, weiter andauert und als friedliche Transformation immer noch einem Wunder gleich kommt. Unser Land kann ziemlich stolz auf das bisher erreichte sein. Dieses sollte in der Kreisstadt Siegburg zukünftig als Topadresse an einer exponierten Örtlichkeit wie dem Rhein Sieg Forum entsprechend hoch gewürdigt werden."
Weitere Vorschläge sind die bekannten: Hartmut-de-Corné-Platz (Rita Gaines-Willems, Hans-Christian Mai) und De-Corné-Platz (Wilfried Bröhl und Brigitte Sadrinna).
Wir freuen uns auch während der Ostertage über weitere Vorschläge, die Sie uns per Mail an presse@siegburg.de zukommen lassen können!

Denis Scheck liest heute Abend in der Nordstadt
Siegburg. Literarisches Nachspiel einer Verwechslungsstory, die vor Wochen für bundesweite Schlagzeilen sorgte. Heute Abend klappt Literaturkritiker Denis Scheck in der Nordstadt Stifter-Bücher auf und lädt zur Lesestunde unter freiem Himmel. Zur Vorgeschichte:
Verwirrung stifteten Mitarbeiter des Baubetriebsamtes Anfang März, als sie beim Austausch eines in die Jahre gekommenen Straßenschildes in der Nordstadt die "Albert-Stifter-Straße" aufhingen. Das war gar nicht so verkehrt, schließlich kam der österreichische Dichter am 23. Oktober 1805 - zwei Tage zuvor schlug vor Gibraltar der britische Vizeadmiral Horatio Nelson gegen Franzosen und Spanier die Schlacht von Trafalgar - im böhmischen Oberplan tatsächlich als kleiner Albert auf die Welt. Albert, nicht Adalbert! Weil Klein-Albert später aus - uns unbekannten, wenngleich sicherlich gewichtigen - Gründen von Albert zu Adalbert gewechselt war, klebten die Siegburger Schildmaler eine zweite, frische Namenstafel für den Straßenpfosten. Diesmal prangte "Adelbert" auf dem Wegweiser an der Ecke zur Alten Lohmarer Straße. Adelbert statt Albert oder Adalbert. So hatte sich Klein-Albert-Groß-Adalbert nie genannt. Also: Definitiv falsch! Hätte der große Adalbert (der auch noch unter dem Pseudonym Ostade schrieb!) dies miterlebt, er hätte sich veradelbert, sorry, veralbert, vorkommen können. Und so ging die Story steil. Die der literarischen Prosa stets besonders verpflichtete Zeitung mit den vier Großbuchstaben warf den ersten - bunten? - Stein. Und als die Nachrichtenagentur dpa berichtete, gab es kein publizistisches Halten mehr. Die Zeit, Der SPIEGEL, online, print, der WDR in den Nachrichten auf Hörfunk 2 und als Beitrag in Hörfunk 4 - alle, alle stiegen auf. Mit dem überlegenen Lächeln des erhabenen Stifter-Kenners. Jedenfalls dessen "Narrenburg" von 1844 werden die meisten wohl gelesen haben. Oder vielleicht die "Bunten Steine"?
Sei's drum: siegburgaktuell nahm die Verschlimmbesserungsversuche der Kollegen vom Bauhof mit Humor und zitierte Stifters "Hochwald": "Es regnet viele Tropfen, ehe man Einsicht gewinnt, und Jahre vergehen, ehe man weise wird." Bis auf den Kollegen von den 4 Buchstaben gab denn auch keiner den Satz als selbstausgegraben aus.
Das wars? Nein! Literaturkritiker Denis Scheck, mit den kulturellen Siegburger Verhältnissen seit dessen Auftritt bei der städtischen Literaturwochen 2018 bestens vertraut, lädt zum Nachspiel. Von 19 bis 20 Uhr liest er heute Abend an der Ecke Adalbert-Stifter-Straße/Alte Lohmarer Straße aus Stifter-Werken. Die gibt es anschließend handsigniert. Statt Namensklamauk solle Literatur gestiftet werden. Es stehen auf einer abgesperrten Fläche rund 20 in Abständen aufgestellte Zuhörer-Stühle bereit. Zutritt nur mit textilem Mund-Nasen-Schutz und tagesaktuellem negativen Corona-Schnelltest.
Foto: Denis Scheck mit den Brüdern Paul und Andreas Remmel von der seinerzeitigen Siegburger Buchhandlung R² bei der Frankfurter Buchmesse 2014.

Erfolgreiche Fortbildung der Gesamtschullehrer
Siegburg. Die Zeiten ändern sich. Die Gesellschaft hat sich geändert. Und auch die Schullandschaft befindet sich im Umbruch. Auf dem Land lebende Kinder und Jugendliche fahren weite Strecken, da ehemalige kleine Schulen nicht mehr gehalten werden können. Hauptschulen schließen. Immer mehr junge Menschen mit besonderem Förderbedarf besuchen Regelschulen. In städtischen Regionen wächst die Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung.
Diese gesellschaftlichen Tendenzen fordern neue Wege. Wie soll Schule mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen, Potenzialen und Interessen der Kinder und Jugendlichen umgehen? Wie kann Schule die bunte Vielfalt für sich nutzen?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Unterstufen-Lehrkräfte der städtischen Gesamtschule in der zweijährigen Fortbildung "Vielfalt fördern", die rund 80 Stunden umfasste. Schwerpunktmäßig wurde dabei die Kooperation von Lehrkräften gefördert, um gemeinsam Strategien zu entwickeln, die Schüler individuell zu fördern.
Die Fortbildung wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Die Schulleitung gratuliert herzlich, "vor allem vor dem Hintergrund, dass Kinder und ihr Wohlbefinden zum Wichtigsten gehören, was unsere Gesellschaft besitzt. Deswegen ist es das zentrale Anliegen der Schule, unsere Jugendlichen bestmöglich zu fördern und die bunte Vielfalt aktiv ins Schulleben einzubinden. Denn davon profitieren alle."

Familienkreuzweg rund um Liebfrauen
Siegburg. Auch in diesem Jahr bietet die Pfarrgemeinde St. Servatius einen Familien- und Kinderkreuzweg an Karfreitag an. Die etwa zweieinhalb Kilometer lange und kinderwagenfreundliche Runde kann zwischen 9 und 17 Uhr von jeweils einer Familie gegangen werden. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Ausgangspunkt ist die Kaldauer Liebfrauenkirche. Am Weg stehen die gelben, zu Kreuzwegstationen umgestalteten "Haltestellen 40 Tage". Sie sind jeweils mit einem Bild, einem Stationstext sowie einer Aktionsaufgabe ausgestattet.
Zu Beginn des Kreuzweges erhalten alle Spaziergänger in der Kirche ein kleines Begleitheft, in welches an jeder Station ein passender Stempelabdruck gesetzt werden kann. Zusätzlich ist an jeder Station ein kurzer Impulstext zu finden, der auch in das Heftchen geklebt werden kann. So ist es den Kindern möglich, "ihren" Kreuzweg mit nach Hause zu nehmen.

Der Nachwuchs erfordert besondere Rücksichtnahme
Siegburg. Die erblühende Natur lädt zu Spaziergängen und Wanderungen in Wald und Flur ein. Dabei ist zu bedenken, dass sich Wildtiere auf die Geburt und Aufzucht ihres Nachwuchses vorbereiten und in den kommenden Wochen besonderen Schutz benötigen. Darum appelliert das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises an die Hundehalter, beim Spaziergang mit den Vierbeinern ein rücksichtsvolles Verhalten an den Tag zu legen. Insbesondere im Wald und dort, wo aufgrund eingeschränkter Sicht mit dem plötzlichen Auftauchen von Wildtieren zu rechnen ist, sollten Hunde nur angeleint ausgeführt werden.
Trächtige Wildtiere können schon beim Anblick eines freilaufenden Hundes in panikartige Flucht versetzt werden. Das kann schwere Verletzungen oder aufgrund Überanstrengung eine Totgeburt zur Folge haben. Auch bereits geborene Jungtiere sind gefährdet, da sie in den ersten Lebenstagen vollkommen fluchtunfähig sind und demnach auch für Hunde, die üblicherweise kein Wild jagen, eine leichte Beute darstellen. Außerdem kann es passieren, dass heranwachsende Jungtiere durch jagende Hunde von ihrer Mutter getrennt werden.
Landwirtschaftliche Nutztiere sind ebenfalls immer wieder Opfer jagender Hunde. Ein solcher Vorfall kann für den Besitzer infolge von Fehlgeburten und tierärztlichen Behandlungskosten hohe wirtschaftliche Verluste bedeuten.
"Wer diese Hinweise beachtet, kann mit gutem Gewissen und der gebotenen Rücksicht seinem Vierbeiner den gewünschten und notwendigen Freilauf ermöglichen", so Silvia Berger, Leiterin der Abteilung Tiergesundheit des Rhein-Sieg-Kreises. Foto: Helen Fritzen.

Entspannung und Regeneration
Siegburg. Entspannung und Regeneration bieten die Übungen, die Yogalehrerin Andrea Brungs in zwei 75-minütigen VHS-Online-Kursen ab Donnerstag, 15. April, anbietet: Yin-Yoga um 18.30 Uhr und Yoga für den Rücken anderthalb Stunden später.

Freie Termine für Über-80-jährige am Karfreitag
Siegburg. Aufgrund der aktuellen Entwicklung - erneut bekanntgewordene Fälle von Thrombosen in den Hirnvenen nach der Corona-Schutzimpfung mit dem Vakzin von AstraZeneca - setzt das Land NRW die Immunisierung mit dem Präparat des schwedisch-britischen Unternehmens für Unter-60-jährige vorerst aus. Wer für heute einen Impftermin vereinbart hat, bei dem AstraZeneca gespritzt werden sollte, erhält stattdessen eine Dosis von BioNTech. Die für Karfreitag bis Ostermontag vereinbarten Termine werden abgesagt, Betroffene können über die Terminvergabesoftware einen neuen Termin für Donnerstag, 8. April, buchen. Auch hier wird dann auf das Vakzin von BioNTech zurückgegriffen.
Die Impfungen für Personen ab 80 Jahren sind von dem Impfstopp nicht betroffen. "Am Karfreitag haben wir sogar noch freie Termine", informiert Landrat Sebastian Schuster. "Bitte nutzen Sie diese und lassen Sie sich kurzfristig immunisieren."
Die Terminvergabe erfolgt über die Kassenärztliche Vereinigung. Entweder zwischen 8 und 22 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/11611701 oder online auf www.116117.de rund um die Uhr.
Rhein-Sieg-Kreis bewirbt sich mit Freizeit- und Breitensport
Siegburg. Der Rhein-Sieg-Kreis hat gestern beim NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie sein Interesse am Modellprojekt für das digitale Pandemiemanagement bekundet. Mit dem Partner Kreis-Sport-Bund, dem 550 Mitgliedsvereinen und etwa 145.000 Aktive angehören, möchte man durch digitale Kontaktnachverfolgungen die Öffnung des Freizeit- und Breitensports ermöglichen. Die Bekanntgabe der ausgewählten Regionen erfolgt in der Woche nach Ostern.
Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg. Aufgrund einer Softwareumstellung im Kreisgesundheitsamt sind derzeit weiterhin nur wenige Daten zur aktuellen Coronasituation verfügbar.
Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 1.428 (+18) Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 73 (+21) Betroffene als aktuell infiziert.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 17.692 (+514) Positivtestungen vermeldet, von denen 1.119 (+160) Fälle als "aktuell" in der Statistik geführt werden. In häuslicher Quarantäne befinden sich 2.795 (-179) Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW, das mit 17.588 Positivtestungen (und damit einer Zunahme von 410 neuen Fällen innerhalb von einer Woche) gerechnet hat, bei 78,4 (-27,8). Diese ergibt sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Der Anteil der Virusvarianten an allen Neuinfektionen der letzten sieben Tage beträgt bis zu 67,4 Prozent.
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an, bei der 7-Tage-Inzidenz die zum Vortag.

Stadtnachrichten auf Facebook
Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Donnerstag, 1. April, der 91. Tag in 2021, Gründonnerstag
Der Gründonnerstag ist Teil der mit dem Palmsonntag beginnenden Karwoche. Sein Name kann von "gronan" abgeleitet werden, was soviel wie weinen oder greinen bedeutete. Eine Anspielung wohl auf die Büßer, welche in der alten Kirche wieder in die Gemeinschaft integriert wurden.
Im römischen Kalender war der April ("Aprilis") nach dem März, mit dem nach dem Winter das neue landwirtschaftliche Jahr begann, der zweite Monat. Die Herkunft des Namens ist spekulativ. Knospen des Frühlings könnten auf das lateinische "Aperire", also Öffnen, schließen lassen. Doch auch "apricus" ("sonnig") ist nicht auszuschließen. Die altdeutsche und auf Karl den Großen zurückgehende Bezeichnung lautet "Ostermond", überliefert sind auch "Grasmond" und "Launing".
"Il pesce d'aprile" heißt in Italien der in den April Geschickte, ein "Aprilfisch". Und die Briten nennen den heutigen Tag den "April Fool's Day". Warum wird man bei uns in den "April geschickt?" Der Deutungsversuche gibt es viele. Anfang des 17. Jahrhunderts taucht der Begriff in Bayern auf. Das Herumschicken Jesu "von Pontius zu Pilatus", das am 1. April stattgefunden haben soll, ist für die einen die Erklärung, das wechselhafte Wetter um diese Tage für andere der Hintergrund. Auch das römische Narrenfest Quirinalia kannte den Brauch des Aprilscherze
Wetter: "April naß, füllt Scheuer und Faß"
Sonnenuntergang: 20.04 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.04 Uhr
Mondaufgang morgen: 1.24 Uhr
Monduntergang morgen: 9.38 Uhr
Irene (junge Christin aus Thessaloniki/Saloniki; Kaiser Diokletian verfolgte Christen auch in Griechenland, bei Hausdurchsuchungen fanden die Häscher bei Irene und ihren beiden Schwestern Agape und Chionia christliche Schriften; Urteil: Tod auf dem Scheiterhaufen, vollstreckt am 1. April 304; über den Prozess sind abgeschriebene Protokollakten erhalten, die wenigen überlieferten zeitgenössischen Quellen bestätigen unglaubliche Grausamkeiten jener Zeit).
Nikolai Gogol (1809-1852), russischer Schriftsteller ("Die toten Seelen"); Otto von Bismarck (1815-1898), Reichskanzler von 1871 bis 1890; Edmund Rostand (1868-1918), französischer Dramatiker ("Cyrano de Bergerac"); Carl Sternheim (1878-1942), Autor ("Die Hose"); Otto Wilhelm (O.W.) Fischer (1915-2004), österreichischer Schauspieler ("Es muß nicht immer Kaviar sein"); Sergej Rachmaninow (1873-1943), russisch-amerikanischer Komponist und Dirigent; Edgar Wallace (1875-1932), englischer Krimiautor ("Der Hexer"); Melville Shavelson (1917-2007), amerikanischer Regisseur ("Hausboot"); Rolf Hochhuth (1931), Schriftsteller ("Der Stellvertreter"); Ali MacGraw (1939), amerikanische Schauspielerin ("Love Story"); Alan Blakely (1942-1996), englischer Gitarrist, Produzent und Sänger der Tremeloes ("Silence is Golden"); Jimmy Cliff (1948), jamaikanischer Reggae-Musiker (" Beautiful People", "Vietnam", "The Harder They Come"); Ingrid Steeger (1947), Schauspielerin ("Klimbim"); Dieter Müller (1954), Fußballspieler, gewann mit dem 1. FC Köln 1977/78 das "Double", also Deutsche Meisterschaft und DFB-Pokal; der Mittelstürmer hatte als Torschützenkönig mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil daran, dass Köln trotz eines ominösen 12:0-Erfolges von Borussia Mönchengladbach über Dortmund durch einen gleichzeitigen 5:0-Auswärtssieg in St. Pauli mit drei Treffern Vorsprung punktegleich Deutscher Meister wurde; gegen Werder Bremen erzielte er als einziger Bundesligaspieler sechs Treffer in einem Spiel, die öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattungs-Schnarchnasen jener Tage hatten am Abend keine Kamera in Köln aufgebaut; für Furore sorgte Müller auch bei seinem Nationalmannschaftsdebut zur EM 1976: Im Halbfinale beim Stand von 1:2 gegen Jugoslawien in der 79. (!) Minute eingewechselt, erzielte er drei Treffer zum 4:2-Sieg. Im Finale gegen die Tschechoslowakei unterlag Deutschland, weil der Münchener Uli Hoeneß nach Verlängerung den entscheidenden Elfmeter in den Abendhimmel sandte; vor neun Jahren überstand Müller einen schweren Herzinfarkt, nach dem er zweitweise im Koma lag; Stefanie Tücking (1962-2018), TV- und Radiomoderatorin.
Max Ernst, der Maler und Grafiker (Dada und Surrealismus) stirbt einen Tag vor dem 85. Geburtstag in Paris; 1984: Marvin Gaye, der amerikanische Sänger ("I Heard It Through the Grapevine") wird in Los Angeles bei einem Streit einen Tag vor senem 45. Geburtstag vom eigenen Vater erschossen; 1991: Karsten Detlev Rohwedder, der Treuhand-Präsident und Chef-Sanierer der abgewrackten DDR-Wirtschaft wird 58-jährig in seiner Villa in Düsseldorf von RAF-Terroristen erschossen; kurz zuvor waren Berichte über die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Killern der RAF und der Stasi in Ostdeutschland veröffentlicht worden; in der ehemaligen DDR galt Sanierer Rohwedder als Symbol des Untergangs der - tatsächlich von den SED-Bonzen und ihrem Sozialismus in den Abgrund geführten - Volkswirtschaft; 1991: Richard Thorpe, der Regisseur ("Tarzans Rache", "Ivanhoe - Der schwarze Ritter") stirbt 95-jährig in Palm Springs; 2005: Harald Juhnke, der Schauspieler und Entertainer stirbt 84-jährig in Berlin; 2009: Niki List, der österreichische Autor und Regisseur ("Café Malaria", "Müllers Büro") stirbt 52-jährig in Wien; 2010: John Forsythe, der amerikanische Schauspieler ("Immer Ärger mit Harry", "Topas", "Denver Clan") stirbt 92-jährig in Santa Ynez/Kalifornien; 2012: Giorgio Chinaglia, der italienische Mittelstürmer bei Lazio Rom, auf dem Platz "Der Büffel", ("Il Bisonte"), von der Börsenaufsicht wegen Kursmanipulationen zu einer Strafe von 4,2 Millionen Euro verurteilt und als Mafia-Strohmann unter Verdacht, stirbt 65-jährig in Naples/Florida an einem Herzinfarkt; bei Cosmos in New York hatte er an der Seite von Franz Beckenbauer seine Karriere beendet und blieb als Justizflüchtling in den Staaten; 2020: Rüdiger Nehberg, der gelernte Konditor, der seine aus anfänglicher Abenteuerlust gestarteten schlagzeilenträchtigen Survival-Expeditionen für einen höchst engagierten Einsatz zugunsten der Menschenrechte und insbesondere der südamerikanischen Yanomami nutzte, stirbt 84-jährig im holsteinischen Rausdorf; der Überlebenskämpfer, der sich dreimal mit dem Tretboot über den Atlantik wagte, ohne jede Ausrüstung und sich von plattgefahrenen Igeln ernährend durch Deutschland marschierte oder sich auch mal nur mit Badehose bekleidet und einem Messer ausgerüstet vom Hubschrauber in den brasilianischen Urwald abseilen ließ, um sich in 25 Tagen bis zur Zivilisation zurück zu kämpfen, trug den Ehrentitel "Sir Vival", der "SPIEGEL" konstatierte: "Das Homeoffice war seine Sache nicht".
Vor 150 Jahren - 1. April 1871
August Thyssen (29) gründet in Styrum bei Mühlheim an der Ruhr ein Walzwerk. Die "Thyssen & Co" erlebt im Gründerzeitboom nach der Kaiserproklamation einen stürmischen Aufschwung, entwickelt sich zu einem der größten Montankonzerne Europas. Im Ersten Weltkrieg war Thyssen neben Krupp führender Stahl- und Eisenproduzent. Die Essener Thyssenkrupp AG beschäftigt heute über 160.000 Mitarbeiter.
Vor 140 Jahren - 1. April 1881
In Berlin werden die ersten 48 Telefonapparate des Deutschen Reiches angeschlossen. Den ersten Apparat baute der Physiker Johann Philip Reis und präsentierte ihn 1861 ohne große Resonanz beim Publikum. Im Februar ließ sich Alexander Graham Bell seine Entwicklung patentieren. Erst das Kohlemikrofon von Edward Hughes machte das Telefon in größerem Stil gebrauchsfähig.
Vor 125 Jahren - 1. April 1896
Die erste Ausgabe des "Simplicissimus" erscheint. Gedruckte Auflage 480.000, verkaufte Auflage 1.000. Doch schnell macht sich das ursprünglich auf Literaturkritik spezialisierte Blatt einen Namen als politisch-satirische Schrift. Zu den Autoren zählen Erich Mühsam, Ludwig Thoma und Frank Wedekind. Der handelt sich sogar eine Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung ein.
Vor 110 Jahren - 1. April 1911
"Ein Radfahrer-Sechstagesrennen findet zurzeit in Berlin statt. Angesehene Ärzte haben die Regierung ersucht, diese sinnlose herabwürdigende und gefährliche Unsitte zu verbieten." (Siegburger Kreisblatt)
Vor 75 Jahren - 1. April 1946
Hilo auf Hawaii wird von einem Tsunami erfasst, den ein Erdbeben in der Nähe der Aleuten ausgelöst hat. In der 14 Meter hohen Flutwelle sterben 159 Menschen.
Vor 75 Jahren - 1. April 1946
Die amerikanischen Besatzungsbehörden gründen in der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland die Organisation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes. Erster Leiter: Generalmajor Reinhard Gehlen.
Vor 65 Jahren - 1. April 1956
Die Organisation Gehlen mit ihrem Leiter Reinhard Gehlen wird zum Bundesnachrichtendienst.
Vor 55 Jahren - 1. April 1966
Professor Robert Havemann wird als Dissident offiziell aus der DDR-Akademie der Wissenschaften ausgeschlossen, weil er in seinen Publikationen "die dem Staat DDR gebotene Loyalität verletzt" und gegen die "Pflichten des Bürgers eines sozialistischen Staates" verstoßen habe. Unterdessen wird durch eine Verfügung des DDR-Ministerrates im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel die "Kommerzielle Koordinierung" gegründet, deren einzige Aufgabe die maximale Erwirtschaftung von Devisen außerhalb des Staatsplanes ist. Bereichsleiter wird ein gewisser Alexander Schalck-Golodkowski, Staatssekretär und Stasi-Offizier.
Vor 20 Jahren - 1. April 2001
Der wegen der organisierten Verbrechen und Massentötungen im Jugoslawienkrieg international gesuchte Ex-Präsident Slobodan Milosevic wird in Belgrad verhaftet.
Vor 110 Jahren - 1. April 1911
"Aufsehenerregende Entdeckung: Vor einigen Monaten ging die Nachricht durch die Zeitungen, daß ein Verfahren entdeckt ist, aus den Rückständen der Kohleasche und Schlacken wieder vollwertige Kohle herzustellen. Nunmehr ist es dem bekannten Berliner Chemiker Dr. Eisenbart gelungen, dieses Verfahren auch auf die Rückstände der verbrauchten Zigarren, also Zigarrenasche, anzuwenden. Die Entdeckung, deren Einzelheiten natürlich geheim gehalten werden, hat ungeheures Aufsehen erregt, und die Reichsverwaltung soll beabsichtigen, das Monopol hierfür zu erwerben. Es soll gelungen sein, aus der Asche von 3 Zigarren eine neue von derselben Qualität und Größe herzustellen. Es würde sich daher schon jetzt empfehlen, die Zigarren- und Tabakasche sorgfältig aufzubewahren, und zwar die einzelnen Sorten und Marken getrennt. Man hätte dann später nur die Asche an die betreffende Stelle einzusenden und hinzuzufügen, in welcher Form, Farbe und Stärke die Zigarre geliefert werden soll, um für 3 gerauchte Zigarren eine neue zu erhalten. Zu beachten wäre noch, daß auch die abgeschnittenen Spitzen aufbewahrt werden müssen, da ja sonst die Zigarren nach mehrmaligem Gebrauch immer kleiner werden würden. Die Herstellung neuer Zigaretten aus Zigarettenasche ist wegen der Papierhülle bisher noch nicht gelungen. Doch dürfe es der unermüdlichen Arbeit Dr. Eisenbarts bald gelingen, auch hierin Fortschritte zu erzielen."

Vor 110 Jahren - 1. April 1911
"Dem Zirkus Pütz, der Mittwoch im Biertherschen Vergnügungspark seine Vorstellungen für wenige Tage eröffnete, ging hier über seine Bonner Leistungen der beste Ruf voraus, so daß die Eröffnungsvorstellung vor gut besuchtem Hause stattfinden konnte. Was auf all den bunten Plakaten in der Stadt dargestellt ist, ist nicht nur auf dem Papier, sondern der Zirkus bietet wirklich etwas gutes. Hoch oben in schwindelnder Höhe bieten Künstler in Ringen, am Trapez und auf einer Leiter großartige Wagestücke, gewandt und sicher. Vortreffliche und elegante Leistungen, die wohl der Beherrschung der gut ausgebildeten Natur zuzuschreiben sind, bieten The Raimond Brothers als Kraftgladiatoren und in dem Kraftakt an den Ringen. Als tüchtige Reiterin auf ungesatteltem Pferd bewährte sich Frl. Anita Wandris. Jack Bartzenis Löwengruppe leistet mit das Beste. Die Zebustiere, die am Eröffnungsabend nicht mitwirkten, sind als gut geschildert worden." (Siegburger Kreisblatt). Foto: Das Hotel Bierther (links) lag an der Ecke Bahnhofstraße/Ringstraße, der Vergnügungspark gleich gegenüber im Tierbungert-Areal (hier rechts hinter einer Mauer liegend). Die Zebus sind indische Rinder, eine Untergruppe des Auerochsen.
Vor 100 Jahren - 1. April 1921
Das Kreisblatt weiß Sensationelles zu berichten:
"Um Fußballmannschaften auf die Höhe zu helfen, ist ein neuer Fußball konstruiert worden, der mit Elektrizität aufgepumpt und mit den Schuhen der Spieler in entgegensetzte Stromart eingestellt wird. Wird der Ball dann von einem der Spieler getreten, so fliegt er gleich auf das Tor des Spielgegners zu, während der Spielgegner mit dem Ball dieselbe Arbeit hat, wie mit jedem anderen Fußball. Ostern sind mit dem Balle Versuche gemacht worden, die ganz eigentümliche Ergebnisse erbracht haben. Zuerst war ein Ball falsch eingestellt, da flog er in das eigene Tor, man stellte ihn schnell um, aber zu stark ein, da flog er jedesmal über das Tor des Gegners und als man ihn schwächer stellen wollte, versagte die Elektrizität ganz. Infolge der Stromeinwirkung war der Ball fast schwarz geworden. Es wird in der Gebrauchsanweisung davor gewarnt, mit den Bällen dieser Art abends oder bei dunklem Wetter zu spielen, da der Ball bei der Berührung mit den dazu eingestellten Schuhen aufleuchtet, was bei hellem Wetter aber nicht auffällt. Patent 1.4.21."
Vor 100 Jahren - April 1921
Der Siegburger Schwimm- und Ruderverein, der seit einigen Wochen mit 6 Mannschaften das planmäßige Rudern wieder aufgenommen, hält sein großes Anrudern am Ostersonntag durch eine Fahrt sämtlicher Mannschaften nach Hennef. Anschließend findet am Ostersonntag, dem Ernste der Zeit entsprechend, streng, innerhalb der Mitglieder und ihrer Angehörigen, eine Feier im Hotel Reichenstein statt. Der tüchtige und bewährte Ruderwart des Vereins, Herr Heinz Brehm, ist zu seiner weiteren Fahrt und Ausbildung in einen Ruderwartskursus nach Berlin berufen.

Vor 100 Jahren - April 1921
In diesem Jahre werden in der hiesigen evangelischen Gemeinde 66 Kinder konfirmiert, davon sind 31 Knaben und 28 Mädchen aus Siegburg, 5 Knaben und 2 Mädchen aus Hennef. Foto: Evangelische Stadtkirche um 1930.
Vor 95 Jahren - 1. April 1926
Gedanken zum Wetter macht sich die Siegburger Zeitung:
"Der launige Monat April, der in der Beurteilung aller Menschen als der zuverlässigste und neckischste unter seinen übrigen Brüdern gilt, hat jetzt seinen Einzug gehalten. Es ist leider wahr: auf den April ist kein Verlaß! Er kann dich in seinen ersten Tagen mit dem dem lachendsten, sonnigsten Sommerwetter erfreuen und überrascht dich drei Tage später mit einer eisigen Kälte, die dir das Mark in den Knochen zum Erfrieren bringt. Er spendet um acht Uhr morgens das heiterste Lächeln und läßt zwei Stunden später derartige Wolkenbrüche herniedergießen, daß du für ewige Zeiten an der Wiederkehr der Sonne verzagen möchtest. Er spendet oft genug bereits soviel junge Frühlingsschönheit, daß man ihm zwischendurch seine Rückfälle ins Unbesonnene nicht gar zu verübeln kann. Wir wollen hoffen, daß er auch im laufenden Jahre in dieser Hinsicht das richtige Maß für eine gerechte Verteilung guter und schlechter Eigenschaften zu finden wissen wird, so daß wir mit hochgespannten Erwartungen in den Mai hineinzugehen in der Lage sind."
Vor 65 Jahren - April 1956
"Die Scala-Eisrevue, die vor zwei Jahren ein sensationelles Gastspiel in Siegburg gegeben hat und dabei vier Tage länger bleiben mußte, als ursprünglich vorgesehen war, wird am Ostersamstag auf dem Mühlenplatz am Michaelsberg den Auftakt für ihre Deutschland-Tournee machen. In dem Zelt, das schon seit Dienstag steht, soll ein fünftägiges Gastspiel absolviert werden. Die Scala-Eisrevue kommt mit der größten transportablen Eisfläche nach Siegburg. Diese Eisfläche wird im Mittelpunkt einer mitreißenden Revue von Sport, Aufmachung, Farben und Musik sein. Eine internationale Besetzung gibt dem Gastspiel besonderen Rang. Als besondere Einlage gibt es dieses mal ein Buffo-Paar, das Teile aus dem Weißen Rößl und der Operette Maske in Blau singen wird, während die Eistänzerinnen den sportlichen Schwung dazu geben. Die Musik zu dieser zweieinhalbstündigen Eisschau macht das 14 Musiker zählende Scala-Orchester. Eine besondere Attraktion des Gastspiels ist die Wasserorgel. Das Zelt, in dem das Gastspiel auf einer künstlich hergestellten Eisfläche stattfindet, faßt 2.500 Personen." (Siegburger Zeitung)
Vor 1 Jahr - 1. April 2020
Die täglichen Kontrollen des Ordnungsamts, ob die Auflagen der Corona-Schutzverordnungen eingehalten werden, gingen Dienstag weiter. Überwiegend waren die Ergebnisse erfreulich, dennoch gab es einiges zu tun. Am Siegwehr hielten sich trotz Absperrung Personen auf, die des Flussufers verwiesen wurden. Anschließend stießen die Kontrolleure auf eine Vierergruppe im Außenbereich der geschlossenen S-Carré-Gastronomie. Verfahren läuft. Zu siebt trabten Unbelehrbare durch die Wilhelm-Ostwald-Straße, als sie die blauen Uniformen sahen, spurteten sie davon. Zwei Flüchtige wurden ergriffen, die Personalien aufgeschrieben - je 200 Euro Bußgeld! Als es dunkel war, geschah Ähnliches an der Annokirche. Von diesmal drei Flüchtenden stellte die Streife zwei, die ebenso einem Ordnungswidrigkeitenverfahren entgegensehen wie das Quartett, das um 21.30 Uhr in der Gottliebstraße ertappt wurde. Unrühmlicher Höhepunkt in der Nacht auf dem Mühlentorplatz. Eine Gruppe kam mit Fahrzeugen zusammen, stellte die Autos zu einer Art Wagenburg auf und begann in aller Seelenruhe ein Picknick in der Mitte.
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Das Oktopus-Freizeitbad hat derzeit geschlossen.
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