siegburgaktuell 28.10.2020
In der fortdauernden Corona-Pandemie schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen durch Einhaltung der AHA-Formel. AHA steht für Abstand, Hygiene und Alltagsmasken.
Abstand: Halten Sie 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen. Zur Orientierung: Strecken zwei Erwachsene, die nebeneinander laufen, ihre Arme aus, entspricht der Abstand zwischen ihnen in etwa 1,5 Meter.
Hygiene: Wer Niesen oder Husten muss, der sollte stets in die Armbeuge niesen oder ein Taschentuch verwenden. Wichtig ist außerdem eine sorgfältige Handhygiene. Kleiner Tipp: Beim Händewaschen zweimal "Happy Birthday" singen - so werden die Hände auch wirklich gründlich sauber.
Alltagsmaske: Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kann ebenfalls dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Von der Seite www.bundesregierung.de

7-Tage-Inzidenz im Rhein-Sieg-Kreis nun bei 86,9
Siegburg. Weiterhin steigen die Corona-Infektionszahlen sowohl in Siegburg wie im gesamten Rhein-Sieg-Kreis stark an. Für Siegburg meldet das Kreisgesundheitsamt mit Stand gestern Nachmittag 278 Positivtestungen. Davon gelten 224 Betroffene als genesen, in 53 Fällen wird von akuten Erkrankungen gesprochen.
Im Rhein-Sieg-Kreis wurde eine Covid-19-Infektion bislang bei 3.570 Personen nachgewiesen, davon gelten 746 als akut. Die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 86,9. Diese errechnet sich aus der Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche (Differenz aller Positivtestungen im Vergleich zur Vorwoche), geteilt durch die Einwohnerzahl.

17 unbekannte Zentimeter
Siegburg. "Zuerst war es ein kleiner, unscheinbarer weißer Pilz in meinem Gartenbeet", erzählt uns eine Leserin zu diesem Foto. Mittlerweile misst das flache Exemplar 17 Zentimeter im Durchmesser, die Farbe hat sich in braun verwandelt. "Leider habe ich keine Ahnung, um welchen Pilz es sich handelt - auf ein 'Festmahl' habe ich jedenfalls verzichtet", schließt sie. Obwohl: "Einmal kann man ja jeden Pilz essen ..."

Inakzeptabler Zustand in Müngersdorf beendet
Siegburg. Da lag er, der klobige Findling. Ein dicker Stein als Denkmal für 3.500 entmündigte, entwürdigte, nach Osten deportierte und schließlich getötete Menschen. Für die Art der Vergangenheitsbewältigung, mit der die Stadt Köln 1981 versuchte, das Schicksal der Müngersdorfer Judenlager-Insassen zu vergegenwärtigen, kann es nur ein Wort geben: inakzeptabel.
Was lange währt, wurde nun endlich gut, knapp 40 Jahre später ist die Erinnerungsunkultur passé. Der Bürgerverein Köln-Müngersdorf hat mit der wissenschaftlichen Hilfe des renommierten NS-Dokumentationszentrums den Walter-Binder-Weg im Kölner Westen in den "Weg des Gedenkens" umgewandelt. Infostelen rollen den Alltag der hier zwischen 1941 und 1944 Internierten auf. Das Werk "Wall" des Künstlers Simon Ungers steht mahnend im Zentrum (Foto).
Henriette Reker fand zur Einweihung sehr deutliche Worte: "Auch wenn das Lager weit weg vom Kölner Zentrum lag, war es doch nah genug an Müngersdorf, um Aufmerksamkeit zu erregen. Doch die Müngersdorfer Bevölkerung wollte nicht sehen, wollte nicht wissen, wollte nicht verantwortlich sein. Sie sah weg - wie die Deutschen überall im Land wegsahen."
Reker wollte ihre Worte Mitte März an Ort und Stelle sprechen. Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrates der Juden und Vorstandsmitglied der Kölner Synagogengemeinde, sollte ihr nachfolgen. Lehrer hatte sich vorgenommen, das unsägliche Gauland-Zitat vom "Vogelschiss der Geschichte" zu thematisieren. Weil Corona dazwischenkam, kam es nicht dazu. Die Zeremonie fiel aus.
Der Bürgerverein war dennoch nicht untätig, hat die Publikation "Gedenkort Müngersdorf" aufgelegt, welche die Grußworte der Offiziellen sammelt und Zeitzeugen zu Wort kommen lässt. Die Spuren zweier Überlebender des Judenlagers führen nach Siegburg. Weiterlesen!

Siegburger Apotheker verdankt sein Leben der starken Mutter
Siegburg. Fritz Remmel wollte nie mehr nach Müngersdorf zurückkehren. Das Gefühl, dass "eine neue Bedrohung auf uns zukommt" und "Hass, Neid und Gier wieder im Umlauf sind", ließ ihn umschwenken. Er will mit seiner Vita aufrütteln!
Der Siegburger Apotheker im Ruhestand, Jahrgang 1937, gab die für seine Kinder bestimmten Lebenserinnerungen dem Bürgerverein Müngersdorf weiter, der sie in der oben genannten Gedenkschrift veröffentlichte. Seine Mutter Anna Remmel - geborene Feith, eine Jüdin, die nach der Hochzeit mit dem Katholiken Paul Remmel konvertierte - war die einzige Person aus Siegburg, die die Shoa überlebte. Mehrfach beschrieben wir, was sie durchmachte. Heute nehmen wir erstmals die Perspektive ihres jüngsten Kindes ein. Fritz Remmel berichtet:
"Wir wurden Anfang September 1944 morgens von zwei Polizisten abgeholt, mussten in Windeseile ein paar Sachen einpacken, um mit Polizeibewachung zu einem nahe gelegen Schulhof zu gelangen, wo ein offener Lastwagen auf uns wartete, um meine Mutter, meine elfjährige Schwester und mich in das Müngersdorfer Barackenlager zu bringen. Mein Bruder, damals 15, war da in Köln bei der Firma Josef Oettgen als Hilfskraft beschäftigt, weil er das Siegburger Gymnasium verlassen musste, genau wie meine Schwester das Siegburger Lyzeum. Der Juniorchef versuchte, für meinen Bruder bei der Behörde in Köln einen Lehrvertrag genehmigen zu lassen, was aber mit den Worten abgelehnt wurde, er solle froh sein, wenn er die Gosse kehren dürfte.
Die Zeit im Lager war begrenzt, weil man bestrebt war, bevor die Russen das grausame Geschehen beenden könnten, möglichst auch den bisher privilegierten Rest umzubringen: die Menschen in Mischehen, in denen 'Arier' und Juden miteinander verheiratet waren.
Meine Mutter sollte von Deutz aus deportiert werden, und sie wusste früh, dass sie uns Kinder nicht mitnehmen würde. Um uns zu retten. Wir wären im Konzentrationslager wohl sofort von ihr getrennt worden, und, weil wir alle unter 16 waren, heute sicher nicht mehr am Leben. Ihr Plan stand fest: Ihr Leben für drei Leben!!! Sie hatte ein kleines Kreuz und ein Bild ihrer Kinder versteckt im drehbaren Absatz ihrer Schuhe und den festen Glauben, uns wiederzusehen.
Mein Bruder Paul blieb in Köln bei der Familie Oettgen, meine Schwester Margret in einem von Ordensschwestern geführten Waisenhaus im schwäbischen Sigmaringen, ich bei Bauern in Deesen im Westerwald. Deren Tochter hatte in ihrem Pflichtjahr in unserem Haushalt geholfen.
Meine Mutter erfuhr in Theresienstadt großes Leid und Erniedrigungen. Sie ist geschlagen worden, ihr wurde das rechte Schulterblatt zerschmettert. Sie ist Gott sei Dank, wenn auch mit einem schlimmen Trauma, zurückgekehrt. Zehn Wochen musste sie im Siegburger Krankenhaus behandelt werden.
Mein Vater war im Ersten Weltkrieg und kehrte schwer verwundet zurück. Wir hatten einen gutgehenden Wein- und Spirituosenhandel in Siegburg. Er hat früh die Bedrohung durch das NS-Regime erkannt und versucht, das auf uns zukommende Leid zu mildern oder abzuwenden. Aber gegen diese Verblendung der Sinne und die Macht des Hasses, der Gier und des Neids hatte er keine Chance. Er hat sich am 1. Mai 1942 das Leben genommen, ausgerechnet an meinem fünften Geburtstag. So ist dieser Tag für mich nicht unbedingt ein Feiertag."
Im morgigen Newsletter besuchen wir ein weiteres Mal den Gedenkort Müngersdorf und widmen uns dem Leben der Familie Unger. Foto (Irina Schlechtriemen): Fritz Remmel mit dem Foto seiner Mutter Anna.

Volkshochschule folgt Empfehlung der Bundesregierung
Siegburg. Die Volkshochschule folgt der von der Bundesregierung ausgesprochenen Empfehlung, in der kommenden Zeit auf unnötige Begegnungen mit anderen Menschen zu verzichten. Aus diesem Grund wird die für Freitag, 30. Oktober, geplante Veranstaltung "Treffpunkt VHS" abgesagt.

Bürgergemeinschaft Deichhaus reagiert auf Infektionsgeschehen
Siegburg. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens sagt die Bürgergemeinschaft Deichhaus die für Freitag, 30. Oktober, geplante Mitgliederversammlung ab. Anträge wurden keine eingereicht, der Vorstand bleibt laut Satzung bis zur nächsten Wahl im Amt, der Geschäftsbericht für 2019/20 wird bei der Mitgliederversammlung 2021 vorgestellt.
Weiterhin abgesagt wurden die Müllsammelaktion am Samstag, 31. Oktober, das Skatturnier am Freitag, 13. November, sowie die Aktionen bei den Adventsfenstern zwischen Sonntag, 29. November, und Mittwoch, 23. Dezember.

Endspurt bei der Unternehmensbefragung
Siegburg. Rund 600 Arbeitgeber und Freiberufler wurden von der städtischen Wirtschaftsförderung angeschrieben. Das Ziel: In Erfahrung bringen, welche Unterstützung derzeit besonders gebraucht wird und wo es Verbesserungswünsche gibt. 110 Firmen haben sich bereits an der Online-Umfrage beteiligt. Vom Bauunternehmen über Einzelhandel, Handwerk und IT-Dienstleister bis hin zu sozialen Einrichtungen und Werbeagenturen bilden die Rückmeldungen ein buntes Bild der Siegburger Wirtschaft ab. Doch: Je mehr mitmachen, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis. Das Ausfüllen dauert fünf Minuten und hilft der Wirtschaftsförderung, die Arbeit noch zielgerichteter auf die aktuellen Anliegen der Unternehmen auszurichten. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis Sonntag, 1. November, möglich.

LAZ-Athleten erfolgreich beim Porzer Herbstlauf
Siegburg. Einen erfolgreichen Samstag konnten die Läufer des Leichtathletikzentrums (LAZ) Puma Rhein-Sieg beim Porzer Herbstlauf verbuchen. Bei optimalen äußeren Bedingungen von 15 Grad und nahezu trockener Strecke gewann Lucas Hemkes (Foto) in 16:01 Minuten vor dem 80 Sekunden langsameren Wiktor Vernikov über 5.000 Meter. Marvin Rohde überquerte als Vierter, der erst 14-jährige Marcel Böttcher als Zehnter die Ziellinie.
Über die doppelte Distanz lief Wilke Rohde in 35:12 Minuten, was Platz 2 für ihn bedeutet. Dort landete auch Katharina Kermelk in ihrer Altersklasse (W30) in genau 47 Minuten, 57 Sekunden später erreichte ihre Schwester als Dritte das Ziel.
Den Halbmarathon gewann in einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:13:30 Stunden Freddy Ortmann, Gesamtfünfter und Sieger seiner Altersklasse (MJU20) wurde der knapp sechs Minuten langsamere Jonas Land.

Kreispolizeibehörde rät Radfahrern:
Siegburg. Zu den häufigsten Ursachen für Unfälle mit Radfahrern zählen Sicherheitsmängel und schlechte Erkennbarkeit. Die Polizei bittet daher: "Achten Sie auf das Tragen auffälliger Kleidung und eines Fahrradhelms und machen Sie ihr Rad verkehrssicher!" Dabei hilft unter anderem der Spezial-Zweirad-Shop Torino-Schramm, Kölner Str. 138, Telefon: 02241/73609, der die Ordnungshüter bei der "Aktion sicheres Fahrrad" mit einer kostenlosen Überprüfung der Beleuchtungs- und Bremsanlagen sowie Reparatur der festgestellten Mängel ohne Berechnung des Arbeitslohnes unterstützt.
Parallel dazu kündigt die Kreispolizeibehörde an, in den kommenden Monaten gezielt Fahrradkontrollen durchzuführen und festgestellte Mängel mit Anzeigen und Verwarngeldern zu ahnden. Zudem müssen Radfahrer mit Schwierigkeiten bei der Schadensregulierung rechnen, wenn sie mit einem verkehrsunsicheren Rad in einen Unfall verwickelt werden.
Beute im Wert von über 4.000 Euro
Siegburg. Am frühen Montagmorgen zwischen 2.46 und 3.08 Uhr brach ein bislang unbekannter Mann in einen Friseursalon an der Kaiserstraße ein. Dort stahl er mehrere Profihaarscheren, elektrische Haarschneidemaschinen, einen Laptop sowie ein Tablet mit Geschäftsdaten. Die Beute hat einen Wert von mehr als 4.000 Euro und wurde in einer Sporttasche abtransportiert. Der schlanke und maskierte Täter wird als 1,75 bis 1,80 Meter groß beschrieben, er trug eine blaue Jacke, Handschuhe und eine dunkle Mütze. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 02241/541-3121 in Verbindung zu setzen.
Einbrecher verschafft sich Zutritt über Terrassentür
Siegburg. Als die Bewohnerin einer Erdgeschoßwohnung in der Ehrenstraße am Montagmorgen um 5.30 Uhr aufwachte, stellte sie fest, dass sie über Nacht ungebetenen Besuch erhalten hatte: alle Schränke und Schubladen standen offen. Die betagte und schwerhörige Geschädigte hatte sich um kurz nach Mitternacht schlafen gelegt. In den folgenden Stunden kletterte der Einbrecher vermutlich über den Gartenzaun und verschaffte sich über eine Terrassentür, die die Frau zum Lüften einen Spalt weit offen stehen gelassen hatte, Zutritt. Er durchsuchte in aller Ruhe die Zimmer und stahl Goldschmuck von noch unbekanntem Wert. Anschließend verließ er unbemerkt die Wohnung durch die Haustür. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02241/541-3121 entgegen.

Stadtnachrichten auf Facebook
Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Mittwoch, 28. Oktober, der 302. Tag in 2020
Wetter: Noch einmal ein goldener Oktobertag.
Sonnenuntergang: 17.12 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.18 Uhr
Mondaufgang: 16.38 Uhr
Monduntergang morgen: 4.37 Uhr
Simon (Apostel und Märtyrer); Judas Thaddäus (Apostel und Märtyrer, nicht zu verwechseln mit Judas Ischariot).
Heinrich III. (1917-1056), römisch-deutscher Kaiser; während seiner Regentschaft wurden das Papsttum aus der Abhängigkeit vom römischen Adel geführt und der Speyerer Dom zum damalig größten Gotteshaus der abendländischen Christenheit ausgebaut; Georges J. Danton (1759-1794), französischer Revolutionär, als Justizminister leitete er den jakobinischen Terror und festigte die Schreckensherrschaft der Revolutionstribunale nach dem Sturm auf die Tuilerien 1792; ließ mit Marat vor den Wahlen zum Nationalkonvent 1.200 politische Gegner ermorden und übernahm 1973 den Vorsitz im "Wohlfahrtsausschuss", zuständig für die Liquidierung von "Volksfeinden"; als er 1794 für einen Abbau des Terrors eintrat, verlor er den Kopf: Maximilien de Robespierre ließ Danton wegen Nachsichtigkeit guillotinieren; Francis Bacon (1909-1992), britischer Maler, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen britischen Staatsmann (1561-1626); Peter Glenville (1913-1996), englischer Regisseur ("Stunde der Komödianten"); Jonas Edvard Salk (1914-1995), amerikanischer Bakteriologe, entwickelte den Impfstoff gegen Kinderlähmung; Erich Mende (1916-1998), FDP-Politiker, von 1963 bis 1966 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und Vizekanzler unter Ludwig Erhard; der "schöne Erich" liebte, so der SPIEGEL, "Frack, Orden und große Auftritte", die Stasi schöpfte ihn - unwissend - unter dem Decknamen "Elch" ab; Bernhard Wicki (1919-2000), schweizerischer Schauspieler ("Die Zürcher Verlobung") und Regisseur ("Die Brücke" und - mit anderen internationalen Spitzenregisseuren: "Der längste Tag"); Bernie Ecclestone (1930), bis 2017 Geschäftsführer der Formel-1-Holdinggesellschaft, Charles Daniels (1936-2020), Sänger und Gitarrist, Sessionmusiker für Bob Dylan, Ringo Starr oder Leonard Cohen; Horst Antes (1936), Maler und Bildhauer; Curtis Lee (1941-2015), amerikanischer Sänger ("Under the Moon of Love"); Hank Marvin (1941), britischer Gitarrist bei den Shadows ("Apache"); Cornelia Froboess (1943), Sängerin ("Pack die Badehose ein", "Zwei kleine Italiener") und Schauspielerin ("Hula Hop, Conny"); Colouche (1944-1986), französischer Komiker und Schauspieler ("Brust oder Keule"); Telma Hopkins (1948), amerikanische Sängerin bei Dawn ("Knock Three Times", "Candida", "Tie a Yellow Ribbon Round the Ole Oak Tree") und Schauspielerin ("Trancers"); Annette Humpe (1950), Sängerin, unter anderem bei Ideal, Ich + Ich und solo, Produzentin von Rio Reiser, Die Prinzen und Lucilectric; William ("Bill") Gates (1955), amerikanischer Unternehmer, gründete mit 19 Jahren Microsoft und spendete bereits über 36 Milliarden Dollar für die wohltätige "Bill & Melinda Gates Foundation"; warnte frühzeitig vor den Gefahren weltweiter Pandemien, Ziel von Verschwörungstheorien paranoider Zeitgenossen, die glauben, er trage Verantwortung für das Covid-Virus; Eros Ramazotti (1963), italienischer Sänger und Songwriter, Dauererfolg seit den 1980er Jahren ("Una storia importante", "Adesso tu") über die 90er ("Se bastaase una canzone", "Un àltra te") bis heute ("Parla con me"); der Anhänger der AS Roma war auch als Kicker erfolgreich: Eros spielte in der "Nazionale Italiana Cantanti", dem Fußballteam italienischer Sänger: 127 Tore in rund 220 Spielen; Julia Roberts (1967), amerikanische Schauspielerin ("Pretty Woman", "Die Akte", "Notting Hill", "Die Braut, die sich nicht traut", "Erin Brokovich"); Louis Klammroth (1989), Schauspieler ("Das Wunder von Bern") und Moderator.
1704: John Locke, der englische Philosoph stirbt 72-jährig in Oates; 2002: Erling Persson, der schwedische Unternehmer und Begründer des H&M-Imperiums stirbt 85-jährig in Stockholm; 2007: Evelyn Hamann, die Schauspielerin stirbt 65-jährig in Hamburg; unvergessen ist sie als kongeniale künstlerische Partnerin von Loriot, sei es in den Kinofilm-Hauptrollen in "Pappa ante Portas" und "Ödipussi", sei es in Sketchen wie dem des vernudelten Heiratsantrags ( "Bitte sagen Sie jetzt nichts, Hildegard") oder beim Jodeldiplom ("Holleri du dödl di, diri diri dudl dö"), das sie als "Frau Hoppenstedt" in Loriot VI/1978 bei "Dr. Vogler" macht, weil: "Da hab ich was in der Hand, wenn die Kinder aus dem Haus sind - da hab ich was Eigenes"; 2009: Taylor Mitchell, die kanadische Folksängerin, gerade als beste Nachwuchsinterpretin für den Canadian Folk Music Award nominiert, wird bei einer Wanderung im Cape Breton Highlands Nationalpark von zwei Kojoten angefallen und stirbt 19-jährig; in ganz Nordamerika hatte bislang nur ein dreijähriges Mädchen bei einem solchen Angriff das Leben verloren; 2014: Eberhard Prüter, der Schauspieler und Synchronsprecher (Stimme von Thaddäus Tentakel in "SpongeBob/Schwammkopf") stirbt 69-jährig in Berlin.
Vor 120 Jahren - 28. Oktober 1900
In Paris findet die Schlussfeier der II. Olympischen Sommerspiele statt. Die hatten über fünf Monaten gedauert.
Vor 80 Jahren - 28. Oktober 1940
Italien erklärt Griechenland den Krieg und eröffnet von Albanien aus eine Offensive. Zuvor hatte Griechenlands Diktator Ioannis Metaxas dem italienischen Diktator Mussolini mit "όχι" ("Nein") auf dessen ultimative Kapitulationsforderung geantwortet. Mit Hilfe britischer Einheiten wird der Angriff zunächst abgewehrt, die Griechen besetzen sogar ein Drittel von Albanien. Im Frühjahr 1941 greifen deutsche Truppen Griechenland an und stellen es unter italienische Militärverwaltung. Die jüdische Bevölkerung des Landes wird in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Auch an der Zivilbevölkerung verüben die Deutschen grausame Massaker verübt. 1941 bricht eine Hungersnot aus, bei der allein im Großraum Athen fast 100.000 Menschen sterben. Erst 1944 wird Griechenland von den Alliierten befreit.
Vor 45 Jahren - 28. Oktober 1975
Als erster Bundeskanzler besucht Helmut Schmidt China und trifft bei seinem bis 2. November dauernden Besuch mit Mao tse-Tung zusammen.
Vor 25 Jahren - 28. Oktober 1995
Metro-Brand in der aserbeidschanischen Hauptstadt Baku: In einem Tunnel fängt eine vollbesetzte U-Bahn Feuer. 289 Menschen sterben, 269 werden verletzt.
Vor 95 Jahren - 1925
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1925, nach langer Zeit noch mal was zu Siegburg, unsere Folge 146:
"In Menden besaß die Abtei Siegburg seit ihrer Stiftung den dritten Teil des Patronats, welcher durch Tausch mit den Kanonikern des Domstiftes von Köln nebst einem dortigen Hofe erlangt worden. Dieser Hof, welcher unter der Vogtei der Grafen von Sayn stand, mußte demselben zum Vogtgeding 6 Sümmer Hafer geben.
Der in den letzten Jahren fast ganz vernichtete Lohmarerwald, etliche 1.000 Morgen groß, zwischen Siegburg und Lohmar gelegen, war eine Markwaldung. Die Gerichtsbarkeit über denselben stand vermöge kaiserlichen Patents dem Stifte Vilich zu; König Konrad III. beurkundete demselben 1144, daß es alle Gerichtsbarkeit im Lohmarer Wald auszuüben habe, sowie daß es zum Schweidgange (Anm.: Weiderecht) und zu 14 Wagen Holz berechtigt sei. Die früheren Inhaber des Hauses Menden hatten vom Stifte diese Jurisdiktion und Holzberechtigung zu Lehn empfangen, und es finden sich Waldschultheißen aufgeführt."

Vor 110 Jahren - 28. Oktober 1910
"Denjenigen Gasabnehmern, welche nur Gas zum Kochen benutzen, ist es gestattet, bis zu drei Flammen einschließlich der Küchenflamme für Beleuchtungszwecke an die Kochgasleitung anzuschließen. Für die Leuchtflamme in der Küche ist keine besondere Gebühr, für die übrigen 2 Flammen dagegen eine monatliche Zuschlaggebühr von 35 Pfennig für jede Flamme zu entrichten. Ebenso wird den Gewerbebetreibende, welche einen Gas-Motor benutzen, der Anschluß einer Leuchtflamme im Motorraum an die Motorengasleitung ohne Berechnung einer Zuschlaggebühr gestattet. Die Einrichtung solcher Flammen ist dem Gaswerk vorher anzuzeigen. Der Bürgermeister, Plum." Foto: Friedensplatz, im Hintergrund das Gaswerk mit Kessel, um 1915.

Vor 105 Jahren - 28. Oktober 1915
Anzeige: "Rittergut Haus zur Mühlen. Wegen Übergabe des Gutes sind die noch gut erhaltenen Möbel, vollständige Zimmereinrichtungen und ein gutes Klavier sofort unter der Hand zu verkaufen. Ebenso Knollen und Heu." Foto: Haus zur Mühlen um 1941, links der Neubau der städtischen Krankenhaus-Abteilung für Infektionskranke.

Vor 60 Jahren - 28. Oktober 1960
Der Rat schließt sich dem Protest der Bevölkerung des Stadtteils Brückberg gegen die Vergrößerung der Strafanstalt an. Stadtdirektor Kersken erklärt, die Stadt habe erst vor ganz kurzer Zeit ganz offiziell von den geplanten Maßnahmen Kenntnis bekommen. Die Siedlergemeinschaft habe in einem ausführlichen Schreiben dem Justizminister die Gründe des Protestes dargelegt. Im Rat wurde immer wieder auf die Erregung der Bevölkerung hingewiesen über die unabsehbaren Auswirkungen des Bauprojektes auf die in unmittelbarer Nachbarschaft der Zellenflügel wohnenden Familien. Foto: JVA-Ausbau 1963.

Vor 10 Jahren - 28. Oktober 2010
Bei den Bauarbeiten am Anno-Gymnasium ist mittlerweile täglich ein buchstäblich herausragender Fortschritt zu sehen. Während im Bereich des Haupteingangs die neue Mensa langsam ihre Form annimmt, werden auf der gegenüber liegenden Seite der Schule im Bereich des ehemaligen Sportplatzes die zukünftigen Ausmaße der neuen Vierfachsporthalle erkennbar. Nachdem in der vergangenen Woche die Umkleidekabinen und der zukünftige Turnschuhgang gemauert wurden, montieren seit Anfang der Woche die Bauarbeiter die ersten Stahlbetonfertigstützen, die zukünftig die Last des neuen Hallendaches tragen werden.
Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum hat dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Während des Besuchs ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen, die Abstandsregeln sind einzuhalten.
Das Oktopus-Hallenbad hat dienstags bis freitags von 6 bis 8 Uhr, von 8 bis 12 Uhr sowie von 12.30 bis 16.30 Uhr geöffnet (die Rutschbahnen bleiben an diesen Tagen geschlossen), sams-, sonn- und feiertags von 7 bis 11 Uhr, von 12 bis 16 Uhr sowie von 17 bis 21 Uhr. Pro Öffnungseinheit dürfen 25 Gäste das Bad besuchen. Karten sind nur im Online-Vorverkauf erhältlich. Außerhalb des Wassers ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, das Außenbecken bleibt geschlossen.
> Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
> Vorverkauf der Schwimmbad-Tickets
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
St. Georgs Apotheke, Oberdorfstr. 42, Sankt Augustin, Tel.: 02241/50280
Linda Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62a, Troisdorf, Tel.: 02241/995290

Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: 02241/958080
Drachenreiter: 17:20 Uhr
Tenet: 19:30 Uhr
Gott, du kannst ein Arsch sein!: 20:10 Uhr
Es ist zu deinem Besten: 17:30 Uhr, 19:45 Uhr
Der geheime Garten: 17:10 Uhr
Die Stimme des Regenwaldes: 19:20 Uhr
Greenland: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Jim Knopf und die Wilde 13: 17:40 Uhr
The Beach House: 20:30 Uhr
The Mortuary - Jeder Tod hat eine Geschichte: 20:20 Uhr
Mrs. Taylor's Singing Club: 16:45 Uhr
Der Bär in mir: 17:50 Uhr