siegburgaktuell 29.05.2020
"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten."

Frühstarter-Pfingstrose ein Augenschmaus
Siegburg. Im Sterntalerweg (welch schöner Name!) in Neunkirchen-Seelscheid liest uns Ingrid Buss. Sie sendet obiges Foto mit folgenden Zeilen: "Für Ihre Serie 'Ganz nah dran' schicke ich Ihnen im Anhang die prachtvolle Blüte einer Strauchpäonie, das ist ein Pfingstrosenstrauch, der mittlerweile fast zwei Meter hoch ist. Die Blüten sind handflächengroß und ein Magnet für Spaziergänger. Schade, dass diese Päoniensorte bestenfalls zwei Wochen blüht und zum diesjährigen Pfingstfest bereits verblüht ist."

Insektentreff auf Margerite
Siegburg. Biene trifft Spinne auf der Margerite. Zeugin der Insektenzusammenkunft wurde Gabriele Schröder, die passenderweise die Kamera griffbereit hatte.

Exkursion zu Heidelerche, Schwarzkehlchen, Neuntöter & Co.
Siegburg. Nach langer coronabedingter Pause startet in der kommenden Woche das städtische Umweltprogramm neu. Zum Auftakt geht es am Freitag, 5. Juni, um 19.30 Uhr zu Heidelerche, Schwarzkehlchen und Neuntöter (Foto: Anne Hornef): Beim ornithologischen Spaziergang durch die südliche Wahner Heide führt Geograph Uwe Radtke zu den Vogelarten des Offenlandes. Das europarechtlich geschützte Gebiet mit Sandheiden und strukturreichen alten Laub, Misch- und Nadelwäldern bietet vielen seltenen Arten einen idealen Lebensraum. Dieser soll erkundet und mit seinen gefiederten Bewohnern kennengelernt werden. Neben Wissenswertem zu den verschiedenen Arten erörtert Radtke auch Fragen zu aktuellen Entwicklungen in einer sich durch den Klimawandel verändernden Umwelt. Treffpunkt ist am Parkplatz Fliegenberg, Altenrather Straße, in Troisdorf, mitgebracht werden sollten festes Schuhwerk und ein Fernglas. Anmeldungen sind ab sofort per E-Mail an umweltamt@siegburg.de oder ab Mittwoch, 3. Juni, telefonisch unter der Rufnummer 02241/102-353 möglich.

Pfingstgottesdienst am Bootshaus
Siegburg. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) lädt herzlich zum ökumenischen Open-Air-Gottesdienst an Pfingstmontag ein. Er steht unter dem Motto "Den Geist der Freiheit feiern" und findet am 1. Juni um 10.30 Uhr hinter dem Wirtshaus zur Sieg an der Wahnbachtalstraße 19 statt. "Wir freuen uns, diesen Pfingstgottesdienst erstmals ökumenisch feiern zu können", sind sich die Pfarrerinnen und Pfarrer Ruth Wirths von der evangelischen Kirchengemeinde, Christina Döhring von der Christusgemeinde, Martin Kutzschbach von der evangelischen Kirchengemeinde Kaldauen, Karl-Heinz Wahlen von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Servatius sowie der ACK-Vorsitzende Hans-Georg Knüttgen einig.
Die musikalische Gestaltung übernehmen die Sänger, die sonst in der Auferstehungskirche singen und von Kantorin Katrin Wissemann - dieses Mal auf E-Piano - begleitet werden. Für Sitzplätze ist gesorgt.
Wer an dem ökumenischen Gottesdienst in freier Natur - unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln - teilnehmen möchte, wird um Anmeldung bis zum morgigen Samstag an wilhelm.boengeler@t-online.de oder über 02241/1201954 bzw. 0173/5256625 gebeten. Wer sich erst spontan am Pfingstmontag entschließt, ist ebenfalls eingeladen. Die persönlichen Daten werden dann vor Ort von den Veranstaltern notiert. Dies ist notwendig, um, wie zurzeit gesetzlich vorgeschrieben, eine eventuelle Kontaktpersonenverfolgung sicherstellen zu können. Foto: Ulrich Tondar.

Rhein Sieg Forum vermarktet sich digital
Siegburg. Das Covid-19-Virus hat eine Welle von Messeabsagen ausgelöst. Fachkongresse, Foren und Netzwerktreffen wurden gestrichen - und damit auch die Möglichkeit, das neue Rhein Sieg Forum potentiellen Kunden vorzustellen und persönliche Kontakte zu pflegen.
Eine Chance, trotzdem Zielgruppen zu erreichen, ist die virtuelle Messe "Meet Germany goes virtual". Vom führenden Netzwerk der Event-Branche, Meet Germany, initiiert, bietet die Messe den optimalen Rahmen, Interessierte aus dem Veranstaltungsbereich anzusprechen. Über 3.200 Fachbesucher erwartet neben dem virtuellen Marktplatz mit über 80 Ausstellern ein vielseitiges Vortragsprogramm zum Thema "Future Communication".
Das Marketing- und Vertriebsteam der Rhein-Sieg-Halle nutzt dieses innovative Veranstaltungsformat und präsentiert das neue Rhein Sieg Forum an einem modernen und attraktiv gestalteten Messestand. Bereits am ersten Tag informierten sich über 200 Besucher über das Siegburger Angebot, vielfältige Kontakte wurden aufgenommen.

Dank für tolles Engagement
Siegburg. "Vielen Dank für das tolle Engagement, uns trotz der Absage eine Plattform zu bieten!" Und wenn diese nur, wie über unsere Mitteilungen in siegburgaktuell, virtuell ist. Es sind Worte, die dem mit viel Leidenschaft arbeitenden Organisationsteam für den Siegburger Keramikmarkt guttun. Geschrieben hat sie Christine Kleeberg, die seit einem Vierteljahrhundert in Sachsen, zunächst in Dresden, nun in Waldenburg bei Chemnitz, Vasen und Geschirr in geradlinigen Formen und mit klarer, schlichter Farbgestaltung kreiert. Wer virtuell bei ihr stöbern möchte, klickt auf den Link.

Verstöße gegen Hygienevorschriften in Schnellrestaurant
Siegburg. 89 Siegburger wurden bislang positiv auf Covid-19 getestet, 81 davon haben sich bei der Stadtverwaltung als genesen zurückgemeldet. Eine Person ist verstorben. Im gesamten Rhein-Sieg-Kreis wurden 1.428 Corona-Fälle nachgewiesen, davon gelten, so der Stand gestern Abend, 1.150 als genesen. 48 Infizierte haben die Erkrankung nicht überlebt. Damit sind derzeit 230 akute Fälle bekannt. Mehr als 500 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Bei unangemeldeten Kontrollen des Ordnungsamtes wurden in einem Schnellrestaurant mehrere Verstöße gegen die Hygienevorschriften der Coronaschutzverordnung festgestellt, Maßnahmen wurden eingeleitet.
Einhaltung der Schutzverordnung nicht garantiert
Siegburg. Trotz neuer Bestimmungen in der ab morgen gültigen Corona-Schutzverordnung bleiben die städtischen Bolz-, Basketball- und Skateanlagen weiterhin geschlossen. Ob sich die losen, nicht vereinsmäßig organisierten Gruppen, die diese Plätze vorwiegend nutzen, an die weiterhin bestehenden Auflagen des Infektionsschutzes halten, ist nicht kontrollierbar.

Musikkorps im Sauerland und auf Hardrock-CD
Siegburg. In kleinen Gruppen ist das auf dem Brückberg beheimatete Bundeswehrmusikkorps derzeit in Deutschland unterwegs, um in der Zeit der Einschränkungen mit außergewöhnlichen Auftritten musikalisch Freude zu bereiten. In Siegburger spielte man Anfang Mai vor beiden Häusern des Seniorenzentrums groß auf (Foto Facebook/Bundeswehrmusikkorps), die Bewohner hörten mit Sicherheitsabstand zu. Zuletzt ging es ins Sauerland, wo ursprünglich ein Benefizkonzert für die Initiative "Sternenlicht" vorgesehen war. Die Aufführung von allerlei Marschmelodien zugunsten der Wohltätigkeit in der Attendorner Stadthalle entfiel selbstredend, kurzerhand musizierte man wie zuvor in Siegburg in kleiner Besetzung - diesmal im Garten des "Sternenlicht"-Begründers Thorsten Voß im Örtchen Rothemühle. Voß ist an der heimtückischen Nervenkrankheit ALS erkrankt, mit dem Projekt setzt er sich für die Leidensgenossen ein.
Wer auf Facebook nach weiteren Aktivitäten des Musikkorps' sucht, wird schnell fündig. Mit den Hardrockern der Band U.D.O., mit denen das Korps schon beim Festival in Wacken die Bühne rockte, veröffentlichten die Uniformierten die Single "We Are One". Das ebenfalls mit U.D.O. produzierte Album erscheint am 17. Juli. Für Fans vielleicht ein Minimalersatz für das coronabedingt abgeblasene Wackener Open-Air.

Verbranntes Essen und Zigarettenstummel
Siegburg. Kurz nach Mitternacht löste am Mittwoch der Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus an der Bonner Straße aus. Die alarmierte Feuerwehr stellte Rauchgeruch im Treppenhaus fest, auf das Klopfen und Klingeln an der Wohnungstür wurde nicht reagiert. Die Brandbekämpfer beschafften sich Zugang, trafen im Wohnzimmer auf eine schlafende Person, in der Küche auf angebranntes Essen auf dem Herd. Der Bewohner wurde an den Rettungsdienst übergeben, die Wohnung mit Hilfe eines Hochdrucklüfters vom Rauch befreit.
Mittags meldeten Mitarbeiter des Ordnungsamts Rauch aus einem Kabelschacht in der Wilhelmstraße. Erste Löschversuche blieben ohne Erfolg. Auch nach dem Öffnen der Abdeckung und der Entfernung von im Schmutzfang brennenden Zigaretten qualmte es noch einige Minuten weiter aus den Leitungsrohren. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnte schließlich festgestellt werden: Gefahr gebannt!
Abend nahmen die Retter schließlich eine junge Krähe entgegen, die nach Angaben der Finderin flugunfähig war. Von der Straße "An den sechs Bäumchen" ging die Reise für den Vogel durch das Siegtal bis zur Tierauffangstation in Eitorf.

#stayathome-Ausflugstipp für das lange Wochenende
Siegburg. Corona und das damit einhergehende #stayathome lässt uns - trotz aller Lockerungen - unsere Heimat neu entdecken. Noch im letzten Jahr hätten viele Rheinländer das verlängerte Pfingstwochenende für einen Kurzurlaub an der Nordseeküste genutzt. Heute bleibt man zuhause, genießt, wenn vorhanden, den Garten oder geht, unter Wahrung der Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln, raus ins Grüne. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Ausflugstipp aus der Redaktion.
Waren Sie schon einmal auf dem Großen Ölberg? 461 Meter über dem Meer stehend genießt man von hier bei klarer Sicht den Ausblick nicht nur über Siebengebirge und Westerwald, sondern auch ins Drachenfelser Ländchen, zu den Vulkankegeln der Eifel sowie auf die Städte der Köln-Bonner Bucht. Eine kurze Runde startet an der Margarethenhöhe, erreichbar sowohl mit dem eigenen PKW (frühes Aufbrechen lohnt: der gebührenpflichtige Parkplatz füllt sich schnell!) wie auch mit Bahn und Bus. Durch schöne Buchenwälder, über eine unbekannte Kuppe namens Wasserfall und schließlich auf einem schmalen Pfad geht es hinauf auf das Dach des Rhein-Sieg-Kreises (Foto). Dort wartet ein Gasthaus, spezialisiert auf Wildgerichte, auf hungrige Wanderer. Nicht nur jetzt empfiehlt sich: Unbedingt einen Platz vorreservieren!
Nach sechs Kilometern und 165 Höhenmetern im Auf- und Abstieg ist man schließlich zurück an der Margarethenhöhe.
> Wanderung "Siebengebirge: Großer Ölberg“
> Gasthaus auf dem Oelberg

Stadtnachrichten auf Facebook
Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
> Facebook

Freitag, 29. Mai, der 150. Tag in 2020
Wetter: Zum Glück nur halb so warm wie in Teilen von Indien und Pakistan. In Churu/Rajastan wurde gestern die 50-Grad-Marke geknackt, knapp unter dem einen Grad heißeren nationalen Rekordwert aus dem Jahr 2016. Für heute werden der Stadt "nur" noch "angenehme" 41 Grad prognostiziert.
Sonnenuntergang: 21.33 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.24 Uhr
Mondaufgang heute: 11.52 Uhr
Monduntergang morgen: 2.49 Uhr
Erwin (Erbin, 410-480, König von Cornwall), Irmtrud (von Millendonk, Äbtissin im Stift Dietkirchen/heutige Bonner Nordstadt), auch: Irmtraud; Julia (Ledóchowska, österreichisch-polnische Heilige, trat 1887 dem Kloster der Ursulinen in Krakau bei, von Papst Johannes Paul II. wie so viele andere auch selig und heiliggesprochen).

Gilbert Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller ("Pater Brown"); Oswald Spengler (1880-1936), Geschichtsphilosoph ("Der Untergang des Abendlandes"); Josef v. Sternberg (1894-1969), amerikanischer Regisseur ("Der blaue Engel"); Bob Hope (1903-2003), amerikanischer Komiker und Schauspieler ("Sein Engel mit zwei Pistolen"); John F. Kennedy (1917-1963), US-Präsident ab 1961; am 22. November 1963 in Dallas erschossen; Stephen Kings "Der Anschlag" ist eine Zeitreise zum Ereignis, bei dem jeder noch weiß und wusste, wann und wo er davon erfahren hat; Alwin Schockemöhle (1937), Springreiter, Olympiagold 1960 und 1976; Helmut Berger (1944), österreichischer Schauspieler ("Ludwig II"); Hector Yazalde (1946-1997), argentinischer Fußballnationalspieler, zwei Tore bei der WM 1974 in der Bundesrepublik, wechselte von Independiente Buenos Aires zu Sporting Lissabon, wo er 1973/74 einen lange haltenden Rekord von 46 Toren in 30 Ligaspielen aufstellte, der Argentinier verkloppte ein ihm dafür geschenktes Sponsorenauto und teilte mit den Mannschaftskameraden alles auf; LaToya Jackson (1956), amerikanische Sängerin, Schwester des verstorbenen Michael, trug sich im November 2019 im rahmen ihrer Promotion-Tour für das Musical "Forever - King of Pop" (am 5. November diesen Jahres soll es in der Rhein-Sieg-Halle zu sehen sein) ins Goldene Buch der Stadt Siegburg ein (Foto); Uwe Rapolder (1958), Fußballtrainer mit zwei Karrieretiefpunkten: Beim 1. FC Köln durfte sich Stefan Engels neben ihn auf die Bank setzen, bei der TuS Koblenz setzte es am 19. Oktober 2008 gegen Hansa Rostock mit 0:9 die höchste Zweitliganiederlage aller Zeiten; Melissa Etheridge (1961), amerikanische Rockmusikerin ("Ain't it Heavy"); Noel Gallagher (1967), englischer Gitarrist und Sänger bei "Oasis"; Bernd Mayländer (1971), Autorennfahrer, pilotiert das Safety Car in der Formel 1; Melanie Brown (1975), britische Sängerin, Ex-Spice-Girl.
1814: Joséphine de Beauharnais, die kinderlose französische Kaiserin und daher Ex von Napoleon stirbt 50-jährig in Rueil-Malmaison; 1979: Mary Pickford, der kanadische Stummfilmstar, mit Charly Chaplin Mitbegründerin von United Artists, stirbt 87-jährig im kalifornischen Santa Monica; 1982: Romy Schneider, die Schauspielerin ("Sissi", "Das Mädchen und der Kommissar") stirbt 43-jährig in Paris; 1994: Erich Honecker, der kommunistische Ex-Staatsratsvorsitzende der DDR und Oberbonze der SED stirbt 81-jährig in Santiago de Chile, seine verqueren Gedanken lassen bis zuletzt keine noch so späte Einsicht zu: Honecker scheidet "mit schönen Erinnerungen an die DDR, der wir immer treu bleiben" und im Gedenken an die Unterdrückungs- und Gesinnungskomplizen im Knast, welche "dem Staatsfeind trotzen"; 2004: Archibald Cox, der amerikanische Professor für Verfassungsrecht und unerschrockene Sonderaufklärer in der Watergate-Affäre stirbt 92-jährig in Brooksville/Maine; Bill Clinton verlieh ihm die Bürgermedaille des US-Präsidenten: Cox hatte sich 1973 nicht von Präsident Richard Nixon einschüchtern lassen und forderte von diesem die Herausgabe der ihn belastenden Tonbandaufzeichnungen, die Nixon heimlich bei seinen Mitarbeitergesprächen angefertigt hatte, Nixon ließ Cox beim "Saturday Night Massacre" feuern und läutete damit das eigene Ende ein; 2008: Ricardo-Horacio Neumann, der argentinische Stürmer, 1973 mit dem 1. FC Köln Vizemeister und Pokalfinalist, stirbt 61-jährig in Colonia (!) Barón/La Pampa; 2010: Dennis Hopper, der amerikanische Schauspieler ("Giganten", "Easy Rider", "Apocalypse Now!"; "Blue Velvet") und Regisseur stirbt 74-jährig in Venice/Kalifornien; 2011: Josef von Ferenczy, der deutsch-ungarische Medienmanager, Produzent und Verleger, laut SPIEGEL Erfinder der "atmosphärischen PR" und "Verknüpfungskünstler im Nebel zwischen Wirtschaft und Politik, Show und Medien, der sein Menjoubärtchen mit der gleichen Nonchalance trägt wie die 28 Auszeichnungen von aus dä ganzä Wäält", stirbt 92-jährig in München-Grünwald; 2014: Karlheinz Böhm, der in Darmstadt geborene österreichische Schauspieler ("Sissi") und Gründer der Stiftung "Menschen für Menschen" stirbt 86-jährig in Grödig; 2017: Konstantinos Mitsotakis, der griechische Ministerpräsident von 1990 bis 1993 stirbt 99-jährig in Athen; 2017: Manuel Noriega, der ehemalige Präsident von Panama, 1992 von einem US-Gericht wegen Drogenhandels und Schutzgelderpressung zu 40 Jahren Haft, in Panama 1994 wegen Dissidentenmordes zu 20 Jahren und in Frankreich wegen Geldwäsche aus Drogengeschäften zu einer millionenschweren Geldstrafe sowie 2010 zu sieben Jahren verurteilt, stirbt - je nach Quellenlage - zwischen 79- und 83-jährig in Panama-City; nachdem der CIA lange Noriegas Drogengeschäfte mit dem Medellin-Kartell toleriert hatte, weil über Panama Waffen an die Contra-Rebellen in Nicaragua im Kampf gegen die linken Sandinisten geliefert wurden, eroberten US-Truppen im Dezember 1989 Panama, Noriega suchte elf Tage Schutz in der Nuntiatur des Heiligen Stuhles, bis er - von den Marines mit überlauter Rockmusik beschallt - stellte.
Vor 360 Jahren - 29. Mai 1660
In einer Prozession zieht Karl II. in London ein und lässt sich vom Parlament die Königswürde verleihen. Restauration: Die Briten haben wieder eine Monarchie.
Vor 155 Jahren - 29. Mai 1865
In Kiel wird die "Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" gegründet. Damit sind die Kämpfer für ein einheitliches und unabhängiges Seenotrettungswerks am Ziel. Sitz der Gesellschaft wird Bremen, 15.000 Menschen werden ihr bis heute das Leben verdanken.
Vor 85 Jahren - 29. Mai 1935
Aus einer NS-Presseanweisung aus dem Propagandaministerium des Joseph Goebbels, erhalten im Nachlass des Siegburger Bürgermeisters Hubert Heinrichs (1896-1975):
"Verschiedene Anfragen geben Veranlassung darauf hinzuweisen, daß die Presseberichterstattung über Musterungen der Wehrmacht durch Artikel oder Bilder nicht erwünscht ist. Derartige Veröffentlichungen sind vorläufig untersagt."
Erläuterung:
Durch die Kriegspläne Adolf Hitlers wurde die Wiederaufrüstung Deutschlands zu einem der zentralen Inhalte nationalsozialistischer Politik. Die Wiederbewaffnung hatte bereits während der Weimarer Republik heimlich begonnen und wurde seit der Machtübernahme der NSDAP am 30. Januar 1933, insbesondere seit dem Austritt aus dem Völkerbund im Oktober 1933, forciert. Am 9. März 1935 verkündete der Reichsminister für Luftfahrt, Hermann Göring, die Existenz einer durch den Versailler Vertrag verbotenen deutschen Luftwaffe. Als massive Proteste aus dem Ausland ausblieben, führte das Deutsche Reich 1935 die ebenfalls im Versailler Vertrag untersagte allgemeine Wehrpflicht wieder ein.
Geplant war dieser Schritt bereits seit 1933. Mit dem "Gesetz über den Aufbau der Wehrmacht" vom 16.3.1935 wurde die Reichswehr in Wehrmacht umbenannt. Jeder deutsche Mann zwischen dem 18. und 45. Lebensjahr war wehrpflichtig, die aktive Dienstzeit betrug zunächst ein, später zwei Jahre. Die neu benannte Wehrmacht wurde zur Stütze von Hitlers Herrschaft und war Bedingung für die Umsetzung seiner Expansionsbestrebungen - der "Eroberung von Lebensraum im Osten". Das deutsche Heer sollte aus 36 Divisionen mit insgesamt 580.000 Soldaten bestehen und bis 1939 kriegsfähig sein.
Die in der Anweisung genannten Musterungen waren die logische Folge der Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Presseanweisung macht deutlich, dass die NS-Führung vorerst nach außen noch vorsichtig agierte und zu großes Aufsehen und öffentliche Euphorie über Deutschlands Aufrüstung durch groß herausgestellte Berichte über Musterungen vermeiden wollte. Offiziell betonte man ja immer wieder die friedlichen Absichten Deutschlands. Diese Zurückhaltung war aber in gewisser Hinsicht gar nicht nötig.
Die Westmächte protestierten zwar gegen die Wiederaufrüstung und Hitlers öffentliche Erklärung, die Rüstungsbestimmungen des Versailler Vertrags künftig nicht mehr einhalten zu wollen. Sanktionen der Großmächte blieben jedoch auch deswegen aus, weil Deutschland seine Wiederaufrüstung als Reaktion gegen vermeintliche Bedrohungen durch die kommunistische Sowjetunion darstellte. Großbritannien, Frankreich und Italien hatten sich am 14. April 1935 in der sog. Stresa-Front zusammengefunden (benannt nach dem italienischen Ort Stresa am Lago Maggiore, wo die Vertreter der Mächte sich trafen). Die genannten Staaten verpflichteten sich, allen weiteren Vertragsbrüchen Deutschlands gemeinsam entgegenzutreten. Aber schon zwei Monate später schloss Großbritannien am 18. Juni 1935 ein deutsch-britisches Flottenabkommen, obwohl es die Stresa-Front damit aufbrach.
Dass eine entschlossene gemeinsame Reaktion der relevanten europäischen Mächte (v.a. Frankreichs und Großbritanniens) auf die deutsche Wiederaufrüstung - z.B. in Form eines Einmarsches von alliierten Truppen in das 1935 militärisch noch relativ schwache Deutschland - dessen Entfesselung des 2. Weltkriegs hätte verhindern können, ist wahrscheinlich, muss aber nur eine begründete Annahme bleiben. Unstrittig dagegen ist Deutschlands entschlossener Weg, diesen Krieg vorzubereiten und zu führen, worüber alle taktischen Maßnahmen der Tarnung und scheinbaren Zurückhaltung (siehe Presseanweisung) nicht hinwegtäuschen können.
Vor 35 Jahren - 29. Mai 1985
Europas schwarze Fußballnacht, eine Katastrophe erschüttert den internationalen Fußball. Vor dem Finale im Europapokal der Landesmeister im baufälligen Brüsseler Heysel-Stadion zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool kommt es durch Ausschreitungen von Hooligans zur Massenpanik. 39 Menschen werden erdrückt, weit über 400 verletzt, eine Mauer stürzt ein, der grausige Überlebenskampf der Opfer hinter den Zäunen findet vor den Livekameras des Fernsehens statt. In Block Z gibt es die meisten Opfer, Juve-Fans, die aber in dieser neutralen Zone keinen Platz hätten finden dürfen. Ein korrupter Funktionär der UEFA hatte die Karten an ein Reisebüro vertickt. Die Katastrophe von Heysel führte zu vielen baulichen Veränderungen in den Stadien, weit höheren Sicherheitsstandards. Um weitere Randale zu vermeiden, findet das Finale gleichwohl am Abend mit Verspätung statt. Das ZDF bricht die Übertragung ab. Der spätere UEFA-Präsident, der französische Fußballstar Michel Platini, erzielt für Juve den 1:0-Siegtreffer. Clubs von der Insel werden für fünf Jahre von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen.
Vor 10 Jahren - 29. Mai 2010
Beim Eurovision Song Contest siegt Lena Meyer-Landruth mit "Satelitte". Letzter deutscher Sieg war 1982 (Nicole, "Ein bißchen Frieden").
Vor 145 Jahren - 29. Mai 1875
"Heute Nachmittag, während des Spaziergangs der geisteskranken Frauen in den Anlagen hiesiger Heilanstalt sprang eine derselben in den vorbeifließenden Mühlengraben, weniger um ein kühlendes Bad zu nehmen, als vielmehr ihrem Leben ein Ende zu machen. Herr Anstreichermeister Becker war gerade Zeuge dieses Momentes, und ohne sich lange zu besinnen, sprang er der Lebensmüden nach und brachte selbige rasch wieder aufs Trockene. Wenn der Erretter, durch seine bekannte Größe dabei auch nicht in Lebensgefahr geschwebt, gebührt ihm doch die lobende Anerkennung, ein Menschenleben gerettet zu haben."

Vor 110 Jahren - 29. Mai 1910
"Im Wege der öffentlichen Ausschreibung werden am 10. Juni 1910, vormittags 10 Uhr, die nachstehenden, für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1910 erforderlichen Wirtschaftsbedürfnisse der Strafanstalt Siegburg-Michaelsberg und des Gefängnisses Siegburg-Brückberg vergeben: 1) 3.750 kg Erbsen, 2) 2875 kg Bohnen, 3) 2.750 kg Linsen, 4) 1.425 kg Reis, 5) 60.000 kg Speisekartoffeln. Für Kartoffeln kommt die Zeit vom 15. Juli bis 31. Oktober in Betracht. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am genannten Tage in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter. Der Direktor der Königlichen Strafanstalt Michaelsberg." (Bekanntmachung). Foto: Erbsen, Bohnen, Linsen - auch für die Insassen des Brückberg-Gefängnisses wurde die Quartalsration ausgeschrieben. Hier fährt 1914 neue Kundschaft vor.
Vor 105 Jahren - 29. Mai 1915
"Der städtische Schlachthof ist jetzt in seinen Erweiterungs- und Umbauten fertig gestellt. Die erweiterten Schlachthallen sind mit Apparaten und Maschinen neuester Art ausgestattet, so dass der Schlachthof jetzt den zeitgemäßen Ansprüchen entspricht. Da der Schlachthofumbau beendet ist, wird die Königstraße auf der Strecke vom Schlachthof bis zur Friedrichstraße eine neue Basaltkleinpflasterdecke erhalten." (Kreisblatt). Hinweis: Im Jahre 1929 wurde die Friedrichstraße zur Humperdinckstraße, die Königstraße ist die heutige Friedrich-Ebert-Straße. Standort des Schlachthofs war das heutige Areal des Seniorenzentrums.

Vor 100 Jahren - 29. Mai 1920
Der Unabhängige Stadtverordnete Hausen reichte einen Antrag bei der Stadtverwaltung ein betr. Abschaffung des Dreiklassen-Systems im hiesigen städtischen Krankenhause. Zweck des Antrags soll sein, eine Einheitlichkeit herbeizuführen in der Behandlung und Pflege der Patienten. Foto: Krankenhaus in der Ringstraße um 1920.
Vor 95 Jahren - Mai 1925
"Bei dem schweren Gewitter, das am nachmittag über Siegburg zog, schlug einer der beiden Blitze, die von den schwersten Schlägen begleitet waren, in das von dem Invaliden Löbach in der Breitestraße bewohnten Hause. Es war ein kalter Schlag, er durchschlug das Dach, mehrere Fußbodenbretter und Decke und fuhr durch die Türe wieder ins Freie. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen."

Vor 95 Jahren - Mai 1925
"Nur noch wenige Tage sind uns beschieden und der liebliche Mai nimmt Abschied von uns. Unter seiner Herrschaft sind draußen in Wald und Flur Wunder geschehen und die Welt zeigt sich uns im schönsten Lichte. Zahlreiche Gesanges- und Naturfreunde haben sich im Gesang-Verein Liedertafel - gemischter Chor - zusammengefunden, nicht nur allein, weil ihnen dieser Verein als Pflegestätte deutscher Sangeskunst gilt, sondern auch Gelegenheit zu öftern Wanderungen durch unsere schöne rheinische Heimat bietet. So veranstaltet der Verein an schönen Sommerabenden gemeinsame kurze Abendwanderungen, wo Körper und Geist Erholung finden. In gewissen Zeitabständen wird der Verein die Mitbürger durch Gesangvorträge auf dem Marktplatze bzw. Kaiser-Wilhelm-Platz erfreuen." (Siegburger Zeitung) Foto: Kaiser-Wilhelm-Platz - hier singt die "Liedertafel".

Vor 65 Jahren - 29. Mai 1955
Putzig: Der Barbarossaplatz soll in Berliner Platz umbenannt und dort ein Berliner Bär aufgestellt werden - beantragt die FDP. Schließlich schaue in diesen Tagen die ganze Welt auf Berlin, und da müsse eine Bärenfigur auf den Barbarossaplatz. An der alten Reichsstraße Köln-Frankfurt gelegen und "die Abzweigung zur Autobahn nach Berlin markierend". Ganz so bärenstark findet der Rat die Idee nicht und entschließt sich erst mal für Vertagung. Foto: Guten Morgen Barbarossaplatz - auch im November 1959 findet sich kein Preußenbär auf rheinischen Straßen. Im Hintergrund die Bauten der Brauerei Breuer, davor die Villa Luise. Erbaut hat das imposante Domizil 1893 Josef Breuer, direkt neben seiner Brauerei. Einen Ruf als Ort der guten Laune hatte der Breuersche Bierkeller im Untergeschoss des großbürgerlichen Gebäudes. Zu gegebenen Anlässen ging es dort hoch her. Kein Wunder, schließlich war für alkoholhaltigen Nachschub stets gesorgt. Die Zecher aus dem Keller erlebten die Übernahme von Breuer durch die Sieg-Rheinische-Germania-Brauerei-AG in den frühen 1920er Jahren. Es bleibt bei der Gerstensaftherstellung, allerdings ohne spezifische Siegburger Note. Das Bier von der Luisenstraße schmeckte so wie das in Wissen und Hersel, den anderen Standorten der Aktiengesellschaft. Die Villa überdauerte die Germania. Seit 1986 steht sie unter Denkmalschutz, schützenswert sind insbesondere der "Wechsel von rotem Klinker und rustizierender Eckquaderung", die "turmartige Überhöhung des Eingangsvorbaus" und die "aufwendigen Zinkprägearbeiten am verschieferten Dachkörper".

Vor 110 Jahren - 9. Mai 1910
Grundsteinlegung für das KSI auf dem Michaelsberg, siegburgaktuell berichtet:
Es war sein erster Auftritt in Siegburg, und es war gleich ein ganz wichtiger. Der neue Kölner Generalvikar Dr. Dominik Meiering legte gestern Abend den Grundstein für den Abteianbau auf dem Michaelsberg. Geschickt handhabte er Wasserwaage, Hammer und Maurerkelle, mit der er den herausquellenden Mörtel elegant vom Stein strich. Die geladenen Gäste quittierten den symbolischen Startschuss der Bauphase mit Applaus. Dass diese Bauphase das Attribut "heiß" schon jetzt trägt, wurde den Besuchern gleich bei der Ankunft am Siegburger Wahrzeichen bewusst. Die Arbeiten gehen zügig voran. Der Anbau ist längst kein zartes Pflänzchen mehr. In 18 oder 19 Monaten soll das 40 Millionen Euro teure Projekt beendet sein. Dann zieht das Katholisch-Soziale Institut aus Bad Honnef ein. Mit einem jugendlichen Lachen sprach Meiering locker-flockig von einer "coolen Architektur" des Entstehenden. Er hatte sich zuvor in einer packenden Rede an die Gäste der Feier gewandt und dargelegt, wie und warum der Michaelsberg als Leuchtturm weiter Orientierungssignale aussenden werde. Hier wirkte der hl. Anno als Klostergründer, ein tatkräftiger Reformer. Hierher kam auch Kardinal Frings, der Gründer das KSI, Ersatzkanzler in der Nachkriegs- und Besatzungszeit, der dem hungernden Volk die Richtung wies. "Die soziale Frage, die er stellte, stellt sich heute neu!", rief Meiering den Zuhörern zu. Mit dem (Weiter-)Bildungsangebot suche das KSI Antworten auf die Grundfragen des menschlichen Daseins und begegne den Mächtigen dieser Welt - aus aktuellem Anlass nannte er die FIFA, deren Chef den Fußball gern in pseudoreligiöse Höhen hebt - mit berechtigtem Argwohn. Im angrenzenden Rosengarten wurden dann, rheinisch-herzhaft, Kölsch und Flönz mit Senf gereicht. Es bedienten Auszubildende des KSI in Bad Honnef, die sich mit der neuen Wirkungsstätte vertraut machen konnten. Gleich zum Auftakt im Jahre 2017 werden die Mitarbeiter gut zu tun haben. Es liegen bereits heute Buchungen von Seminarteilnehmern vor.
Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
Das Stadtmuseum hat dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Während des Besuchs ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr. Der Zutritt ist nur mit Bibliotheks-Ausweis und ausschließlich zur Ausleihe möglich. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen.
Das Oktopus-Freibad hat täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Karten sind nur im Online-Vorverkauf erhältlich. Im Eingangsbereich und in allen geschlossenen Räumen ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Rutschbahn, Sprungturm, Sammelumkleiden und -duschen bleiben geschlossen. Die Becken werden ausschließlich von der Sonne erwärmt.
> Kontaktadressen und Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und einiger Außenstellen
> Vorverkauf der Freibad-Tickets
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
Stallberg Apotheke, Zeithstr. 311, Siegburg, Tel.: 02241/385980