siegburgaktuell 01.06.2020
"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten."

Blick für kleine Lebewesen
Siegburg. Genau hinschauen, den Blick für die kleinen Lebewesen schärfen, lohnt sich! Das beweist diese Collage von Anna Malterer. In der unteren Reihe zeigt sie uns bunte, weniger bekannte Käfer, oben rechts sehen wir den beliebten Marienkäfer. Und daneben? Seine Larven. Übrigens sehr nützlich im Garten, vertilgen sie doch mit Wonne Blattläuse.

Bienen, die Nester mit Blättern bauen
Siegburg. Es summt und brummt weiter im Newsletter. Heidrun Schulte schreibt zu ihrem Bild. "Die Bewohner unserer alten Pergola tauchen ihr Köpfchen in die Blüte, Popo in die Höh', und dann sieht man die Bauchbürste der Blattschneiderbiene, die wirklich ihr Nest mit Blättern ausbaut."

Deichmäuse begrüßen zukünftige Grundschüler
Siegburg. "Hoch die Hände, Wochenende"? Nein! "Hurra, unsere Schukis sind wieder da!"
Seit Donnerstag dürfen die Vorschulkinder wieder in den Kindergarten. Bei den Deichmäusen wurden diese mit einem Morgenkreis begrüßt (Foto), die Hygiene- und Abstandsregeln besprochen, ein Lied gesungen und der Tag mit einem Lächeln begonnen.
Siegburgweit wurden am Donnerstag 524 Kinder betreut. Davon wechseln 280 im Sommer an die Grundschule, die anderen befinden sich in der erweiterten Notbetreuung.
So bringen Sie Ihr Kind in die Kita
Siegburg. Für die Eltern in Nordrhein-Westfalen startet ab Montag, 8. Juni, der Regelbetrieb in der Kindertagespflege und ein eingeschränkter Regelbetrieb in den Kindertagesstätten. Zu den Kitas: Hier wird der vertragliche Betreuungsumfang grundsätzlich jeweils um zehn Stunden wöchentlich reduziert. Je nach Personalstand kann nach Abstimmung mit dem Landesjugendamt allerdings davon abgewichen werden.
Die Öffnung steht unter der Maßgabe eines umfänglichen Infektionsschutzes. Die Kinder dürfen nur von einem Elternteil gebracht werden. Dabei ist ein Nasen-Mundschutz zu tragen. Die Eltern dürfen die Kindertagesstätten und die Räumlichkeiten der Kindertagespflege (mit Ausnahme der Eingewöhnungsphase) nicht betreten. Die Bring- und Abholsituationen wird entzerrt. Eine schriftliche Erklärung zum Umgang mit Krankheitssymptomen bei Kindern und Eltern ist vor Betreuungsaufnahme vorzulegen. Elterngespräche laufen ausschließlich telefonisch oder online, Spielzeuge von zuhause sind tabu. Die Gruppen sind fest zugeordnet, weder in noch außerhalb der Einrichtung auf dem Hof sollen sich die Pänz unterschiedlicher Gruppen vermischen. Das Land stattet die Mitarbeitenden der Kindertagesstätten und die Tagespflegepersonen - u.a. für die Bring- und Abholsituation - mit einer Erstausstattung von FFP 2 und OP-Masken aus. Die Verteilung erfolgt bis zum 5. Juni.

Mit dem Rad zur Arbeit: Heute offizieller Start
Siegburg. Heute fällt der offizielle Startschuss zur Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit", initiiert von AOK und ADFC. Wer mitmacht, versucht, bis Ende September an mindestens 20 Tagen den Weg zwischen Wohnungstür und Dienststelle auf dem Stahlross zurückzulegen. Teilstrecken, zum Beispiel, um den nächsten Bahnhof zu erreichen, werden auch gewertet. In diesem außergewöhnlichen Jahr zählen zudem Fahrten rund um das Homeoffice.
Inoffiziell ging die Aktion bereits am 1. Mai los, das Team von siegburgaktuell sammelt seitdem. Zu dritt saß man bislang insgesamt 39 Tage im Sattel, mit der erbrachten Kilometerleistung wäre man pünktlich zum Monatsende am Mittelmeer angekommen: 925 Kilometer entsprechen in etwa der Entfernung zwischen Siegburg und Genua. Im Vergleich zur täglichen Fahrt mit dem Auto wurden 180 Kilogramm Kohlendioxid eingespart, dafür 21.500 Kilokalorien verbrannt.
Wer selber Motivation sucht, um auf den Drahtesel zu steigen, klickt auf den Link. Wer schon auf zwei durch Muskelkraft in Schwung gesetzten Rädern unterwegs ist, darf uns gerne per Mail an presse@siegburg.de davon erzählen. Foto: Ein Teammitglied radelt aus dem Bonner Süden an die Sieg, das sind hin und zurück 32 Kilometer.

Deutsche Energie Agentur sucht sparsame Unternehmen
Siegburg. Unter dem Motto "Effizienzerfolge zeigen. Innovation erleben" sucht die Deutsche Energie-Agentur (dena) bis Montag, 15. Juni, sowohl erfolgreich umgesetzte Projekte als auch innovative Konzepte, welche den Energieverbrauch und klimarelevante Emissionen in Unternehmen messbar mindern. Die besten Einreichungen werden mit dem Energy Efficiency Award ausgezeichnet. Wer mitmachen möchte oder einfach nur neugierig ist, klickt auf den Link. Teilnehmende Unternehmen werden gebeten, dies der Wirtschaftsförderung per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@siegburg.de mitzuteilen.

Stadtnachrichten auf Facebook
Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Pfingstmontag, 1. Juni, der 153. Tag in 2020
Der Juni, auf der Nordhalbkugel mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres, geht namensmäßig zurück auf die römische Göttin Juno, ihres Zeichens Gattin von Göttervater Zeus und Beschützerin Roms. Ursprünglich war der Iunius der vierte Monat im Jahreslauf. Zwischenzeitlich versuchte Kaiser Nero den Namen Germanicus durchzusetzen, Kaiser Commodus probierte es ebenso vergeblich mit Aelius. Alter deutscher Name für den Juni ist der Brachmond oder "Brachet". In der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft begann just dann die Arbeit auf der Brache. Wegen der blühenden Rosen hieß der Monat einst auch Rosenmond. Der Juni ist was Spezielles: Er beginnt mit einem Wochentag, mit dem kein anderer Tag des laufenden Jahres beginnt.
Wetter: "Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein."
Sonnenuntergang: 21.36 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.22 Uhr
Mondaufgang: 15.54 Uhr
Monduntergang morgen: 3.53 Uhr
Justinus (Märtyrer, Kirchenvater und Philosoph, 100-165), auch: Justin; Simeon (von Trier, byzantinischer Mönch, beschließt sein Leben als Eremit, um 1035); Konrad (von Trier, 1016-1066, Erzbischof und Märtyrer).
Carl von Clausewitz (1780-1831), preußischer General, Begründer der modernen Strategielehre, prägte den Satz vom "Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln"; Carl Bechstein (1826-1900) Klavierbauer; Marilyn Monroe (1926-1962), amerikanische Schauspielerin ("Manche mögens heiß"); Andy Griffith (1926-2012), amerikanischer Schauspieler ("Matlock"); Pat Boone (1934), amerikanischer Sänger ("Speedy Gonzales") und Schauspieler; Norman Foster (1935), britischer Architekt, baute den Reichstag um; Konstantin Wecker (1947), Liedtexter und Sänger ("Willy", "Genug ist nicht genug"); Ron Wood (1947), britischer Gitarrist, spielte bei der "Jeff Beck Group" und den aus den "Small Faces" hervorgegangenen "Faces", bevor er Mitte der 1970er-Jahre Mick Taylor bei den Rolling Stones ablöste; Roger van Gool (1950), ehemaliger belgischer Fußballspieler, erster Millioneneinkauf in der Bundesliga; der dribbelstarke Rechtsaußen, ein Publikumsliebling, holte mit dem 1. FC Köln 1978 das Double: Meisterschaft und Pokal; Heidi Klum (1973), Model, Werbegirl und Moderatorin der Castingshow "Germany's next Topmodel", wo es um die "Ware" und nicht die "wahre" Schönheit geht: die Zeitschrift Emma nannte sie eine "kaltschnäuzige Scharführerin, die hunderte von naiven jungen Mädchen Richtung Versandhaus-Katalog" peitsche; Roger Willemsen urteilte zu Lebzeiten über Heidi ("Schminki-Schminki machen!"): "Der Exzess der Nichtigkeit erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge Entscheidung mitteilt"- Heidi, wir haben kein Foto für dich!; Alanis Morisette (1974), kanadische Sängerin ("Crazy", "Wunderkind" als Filmsong der "Chroniken von Narnia", den sie im Februar 2010 zum Abschluss der Winter-Olympiade in Vancouver sang).
1938: Ödön von Horváth, der österreichische Schriftsteller ("Geschichten aus dem Wiener Wald", "Der ewige Spießer") stirbt 36-jährig in Paris, er wird von einem herabfallenden Ast getroffen; 1983: Anna Seghers, die Schriftstellerin ("Das siebte Kreuz") stirbt 82-jährig in Ost-Berlin; 1986: Jo Gartner, der österreichische Rennfahrer, 1984 in einem Osella-Alfa-Cockpit bei acht Formel-1-Rennen am Start, verunglückt um 3.12 Uhr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit über 300 Stundenkilometern auf der Mulsanne-Geraden, wird in die Leitplanken katapultiert und stirbt 32-jährig am Steuer seines Kremer-Porsche 962, der ausbrennt; 1991: David Ruffin, der Ex-Temptations-Sänger ("Papa was a Rollin' Stone") stirbt 50-jährig in Philadelphia, vermutlich an einer Überdosis Heroin; 2008: Yves Saint-Laurent, der französische Modeschöpfer stirbt 72-jährig in Paris; 2017: Tankred Dorst, der Dramatiker stirbt 91-jährig in Berlin; 2018: Hilmar Hoffmann, der Regisseur und Kulturpolitiker, lange Jahre Vorsitzender des Goethe-Instituts, stirbt 92-jährig in Frankfurt; 2019: José Antonio Reyes, der spanische Fußballer, fünfmaliger Gewinner der Euro-League mit Atletico Madrid (zweimal) und dem FC Sevilla (dreimal), sowie UEFA-Cup-Sieger (Atletico) und Landesmeister in Spanien (Real Madrid) und England (Arsenal London), stirbt 35-jährig bei einem Autounfall in Utrera/Sevilla, mit ihm kommt auch sein Neffe ums Leben.
Vor 805 Jahren - 1. Juni 1215
Mongolensturm: Dschingis Khan nimmt Peking ein und zerstört bei einem Blutbad große Teile der reichen Stadt.
Vor 350 Jahren - 1. Juni 1670
Frankreich und England schließen den geheimen Vertrag von Dover, in dem König Karl II. von England sich zum katholischen Glauben bekennt und seinem Amtskollegen Ludwig XIV. verspricht, sich mit Frankreich gegen die Republik der Vereinigten Niederlande zu verbünden. Zwei Jahre später kommt es zum Holländischen Krieg.
Vor 50 Jahren - 1. Juni 1970
Ohne Netzer fuhren sie zur WM: In Mexiko fehlt der Mönchengladbacher im Nationalteam, Bundestrainer Helmut Schön hatte ihn aussortiert. Nur als Tourist ist der Blonde vom Niederrhein dabei. Das wurmt. Vor dem ersten Spiel der Deutschen gegen Marokko tönt er, die Nationalmannschaft müsse Marokko mit sieben Toren an die Wand spielen. Das ärgert FC-Star Wolfgang Overath. Im WM-Quartier in Leon kommt es zum Wortgefecht. Overath sauer: "Wärst du dabei, würdest du bestimmt anders reden."
Vor 40 Jahren - 1. Juni 1980
Mit Cable News Network (CNN) wird der erste reine Nachrichten-Fernsehsender gegründet.
Vor 30 Jahren - 1. Juni 1990
"Gänsefleisch ma Gofferroom uffmache?" Zöllner und Grenzer, vor allem die Volkspolizisten der DDR, leiden unter rapiden Ansehens- und Autoritätsverlusten. Die Zeit zwischen dem Mauerfall im November 1989 und der deutschen Einheit am 3.Oktober 1990 wird später das "kurze Jahr der Anarchie" genannt. Unterdessen beschließt die Volkskammer die Überprüfung und treuhänderische Verwaltung des Vermögens der ehemaligen DDR-Parteien und Massenorganisationen. Welche Ironie: Die PDS als SED-Nachfolgeorganisation fürchtet Enteignung und versucht, Vermögensbestandteile zu transferieren. Derweil entscheidet die Bevölkerung von Karl-Marx-Stadt mit 76 Prozent: Wir wollen wieder Chemnitz heißen.
Vor 20 Jahren - 1. Juni 2000
In Hannover beginnt mit der Expo 2000 die erste Weltausstellung in Deutschland.
Vor 20 Jahren - 1. Juni 2000
Der französische Forscher Franck Goddio entdeckt im Mittelmeer vor der Küste Ägyptens die Reste der versunkenen Stadt Herakleion.

Vor 110 Jahren - 1. Juni 1910
Aus dem Verwaltungsbericht, Abteilung Schul-und Unterrichtswesen: "Ostern waren für die Volksschulen 2.798 schulpflichtige Kinder vorhanden, 1.500 Knaben und 1.298 Mädchen, die in 9 Schulgebäuden Unterkunft finden, die Schülerzahl einer Klasse ist am größten mit 72 Knaben und 75 Mädchen. Außer der Seminar-Übungsschule unterrichten 26 Lehrer und 18 Lehrerinnen, ferner die Geistlichen, dazu kommt die städtische höhere Mädchenschule mit ca. 190 Schülerinnen und 7 Lehrerinnen. Die Königlichen Lehranstalten: Gymnasium und Realschule wurden 1909 von 319 Schülern, das Lehrerseminar von 93 Seminaristen und die Präparandenanstalt von 93 Zöglingen besucht. Jeder Volksschüler kostet die Stadt im Jahr 46 Mark. Das "Kreisblatt" kommentiert: "Geschieht für Knaben schon viel, um den einstigen Ernährer der Familie stark für den Beruf zu machen, so ist ebensoviel für das Mädchen als Leiterin des Haushalts und Erzieherin der Kinder, auch für berufe, zu tun. Je tüchtiger die zukünftigen Frauen in ihrem vielseitigen Wirkungskreise sind, um so bessern wird es mit der Entwicklung der künftigen Generation bestellt sein." Foto: Die Oberklasse der Nordschule mit Rektor Christ vor dem Schulportal, 1907.
Vor 105 Jahren - 1. Juni 1915
Bis zum "Staatsbahnhof" in der Wilhelmstraße fährt seit einigen Tagen die Elektrische Bonn-Siegburg. Auch am Kreishaus ist eine Haltestelle. Zuvor standen erhebliche Bauarbeiten auf dem Programm: Die Bonner Straße musste verlegt und eine Unterführung gebaut werden. Grundwasserprobleme brachten den Terminplan immer wieder aus den Fugen, monatelange Verzögerungen waren die Folge. Auch wegen des starken Andrangs von Arbeitern, die in den beiden Rüstungsbetrieben im Stadtgebiet beschäftigt sind, sind die Bahnen jetzt rappelvoll, zu voll, meint das "Kreisblatt": "Der Verkehr hat von Jahr zu Jahr zugenommen und jetzt durch den Zustrom der Arbeiter einen solchen Umfang angenommen, dass eine Neuordnung an der Zeit ist. Zu gewissen Stunden ist es nicht möglich, die Fahrt zu benutzen, ohne sich einen Platz, meistens einen Stehplatz, in qualvoller Enge, erkämpfen zu müssen. Für Kinder, junge Leute, Frauen und ältere Personen sind nur noch die Züge zur Bahn frei, die inmitten der Morgen- und Abendstunden liegen. Dem Übelstand könnte abgeholfen werden, wenn zum Schichtwechsel besondere Züge eingelegt würden. Wenn schon jetzt das Warten und Stehen im Freien, bei Staub und Hitze für die Arbeiter nach langer Schaffenszeit nicht erfreulich ist, wie wird es erst bei Sturm und Regen in den Wintermonaten aussehen? Ist ein genügend großer Warteraum vorhanden, dann kann auch wohl, wie bei der Staatsbahn, eine Bahnsteigsperre eingeführt werden und die Wagenkontrolle fällt weg, man hat Personal frei. Mit dem Verkehr ist für längere Zeit zu rechnen und für eine glatte Abwicklung Sorge zu tragen ist gewiss ein berechtigter Wunsch der wackeren Arbeiter."

Vor 100 Jahren - Juni 1920
Nachdem der Ausbau der katholischen Verwahrschule in der Elisabethstraße zu einem geräumigen Jugendheim vollendet, wurde am verflossenen Sonntag im Beisein des Herrn Landrates Strahl nebst Frau Gemahlin und Tochter, des Herrn Beigeordneten Schiffers in Vertretung des verhinderten Bürgermeisters, der Geistlichkeit der Stadt sowie der Mitglieder des Kirchenvorstands die Einweihungsfeier gehalten. Nach dem Weihespruch begrüßte Herr Pfarrer Heppekausen die erschienenen Gäste, legte in kurzen Zügen die Entstehung des Baues dar und erklärte die Einrichtung und den Zweck und einzelne Räumlichkeiten. Er gedachte der verstorbenen Gönnerinnen, die durch ihr Vermächtnis den Grund zu dem Werke gelegt hatten. Er dankte Architekt Hagen, der die Pläne zu dem schwierigen Um- und Ausbau erdacht. Zum Schluß sprach er den Wunsch aus, daß reicher Segen nicht nur für die Jugend, sondern auch für die Gemeinde von dem Hause ausgehen möge, das unter dem besonderen Schutz des Pfarrpatrons gestellt werde und in Zukunft "Servatiushaus" heißen solle. Foto: Veranstaltungssaal mit Bühne des Servatiushauses, das im März 1985 abgerissen wurde.
Vor 95 Jahren - Juni 1925
Der Mai ist vorbei und der "Siegburger Zeitung" geht das Herz auf:
"Alles, was draußen in der Natur sich zu Beginn des Monats Mai langsam zu Licht und Dasein emporgekämpft hat, steht jetzt in verheißender Entfaltung gesund, frisch und lebenskräftig vor unseren Blicken. Fast schöner noch als die ersten zaghaften Ansätze des beginnenden Frühlings ist diese Zeit der betonten Lebens- und Zukunftsfreude, dieses Schauspiel einer kraftvollen, zu höchster Entfaltung berufenen und entschlossenen Natur, deren bloßer Anblick im Menschenherzen soviel Glauben und Zuversicht den ewigen, ehernen Gesetzen des Daseins gegenüber hervorzurufen vermag. Wohin auch das Auge schaut, überall zeigt sich die Natur in üppiger und kraftvollster Entfaltung. Flieder und Jasmin duften aus dem Strauchwerk vollentfalteter Hecken, in den Gärten blühen neben letzten Frühlungsblumen die ersten frühzeitigen Rosen; und ein unwahrscheinlich blauer Himmel überdacht alle diese, dem Höhepunkt der Reise zustrebenden Pracht."

Vor 95 Jahren - Juni 1925
Wo es Aufgabe der Verwaltungen ist, für eine reibungslose Abwicklung des gesamten Verkehrs zu sorgen, macht sich besonders das gegenüber dem Hotel Herrengarten in Siegburg belegene weit vorspringende Haus als großes Verkehrshindernis bemerkbar. Es dürfte allgemein bekannt sein, daß es zeitweise ein Wagnis ist, hier ungehindert zu passieren, denn der beengte Durchgang sowie der behinderte Ausblick nach beiden Straßenseiten ist für herannahende Fahrzeuge hinreichend Veranlassung zu kollidieren. Dem Vernehmen nach soll der zur Zeit dem letzten Käufer die Verpflichtung auferlegt worden sein, das Haus innerhalb eines Jahres abzureißen. Auch heute noch soll dieser dazu bereit sein, wenn die Mieter baldmöglichst anderweitig untergebracht werden. Falls dies in absehbarer Zeit unmöglich sein sollte, trage er sich mit dem Gedanken, das Unterhaus in ein Geschäftslokal umzubauen. Die Bürger Siegburgs werden der Stadtverwaltung großen Dank wissen, wenn die diesen Plan nicht zur Ausführung kommen läßt, sondern zur Beseitigung dieses Verkehrshindernisses ihren Einfluß geltend macht. (Siegburger Zeitung) Foto: "Hinreichend Veranlassung zu kollidieren" - das vorspringende Mühlenstraßengebäude im Jahre 1922.
Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
Das Stadtmuseum hat dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Während des Besuchs ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr. Der Zutritt ist nur mit Bibliotheks-Ausweis und ausschließlich zur Ausleihe möglich. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen.
Das Oktopus-Freibad hat täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Karten sind nur im Online-Vorverkauf erhältlich. Im Eingangsbereich und in allen geschlossenen Räumen ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Rutschbahn, Sprungturm, Sammelumkleiden und -duschen bleiben geschlossen. Die Becken werden ausschließlich von der Sonne erwärmt.
> Kontaktadressen und Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und einiger Außenstellen
> Vorverkauf der Freibad-Tickets
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
Neue-Apotheke, Kaiserstr. 34, Siegburg, Tel.: 02241/63522