Zwangsarbeit in Siegburg
Siegburg. Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft lädt die Initiative Siegburg zeigt Haltung am Samstag, 10. Mai, zu einem vierstündigen Stadtspaziergang auf den "Spuren des Unrechts" ein. Im Zentrum steht das Gedenken an mehr als 3.200 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die zwischen 1939 und 1945 gegen ihren Willen in Siegburg zum Einsatz gezwungen wurden - fernab der Heimat, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Viele überlebten diese Zeit nicht. Der Rundgang führt zu ehemaligen Lagern und Arbeitsstätten, aber auch zu Gedenkorten. Los geht es um 12 Uhr vor dem Stadtmuseum, die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Foto: Die Phrix-Werke um das Jahr 1942, links neben dem Schornstein erkennt man die eingezäunten Barackenlager für die Zwangsarbeiter.