Eine nie dagewesene Situation beherrscht die Wirtschaft. Einerseits steigt rezessionsbedingt die Arbeitslosigkeit, anderseits hält der Fachkräftemangel unvermindert an, vor allem im gewerblichen Bereich. Mit diesem Schwerpunkt auf dem Gewerbe spürt der Kreis konjunkturelle Ausschläge deutlicher als Bonn. Die Arbeitslosigkeit in Siegburg liegt leicht unter der des Kreises, stieg von 2023 zu 2024 um 2,2 Prozent. 1.884 Frauen und Männer ohne Job weist die Statistik aus.
Mobilität und Flexibilität bestimmt die Arbeitnehmer/innen-DNA im Rhein-Sieg-Kreis. Von 237.660 Personen, die an Swist, Agger, Sieg und Bröl wohnen und sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, pendeln 56 Prozent aus dem Kreisgebiet heraus. Allein in Bonn und Köln haben 90.000 Rhein-Siegler ihr Büro oder ihre Werkstatt. Nach Düsseldorf fahren täglich 2.500 Auspendler, nach Frankfurt immerhin 1.500.
Das Pendeln bestimmt die Situation auch in Siegburg. Die Agentur verzeichnet für die Kreisstadt 20.410 Beschäftigungsverhältnisse. Ziemlich genau drei Viertel von denen, die bei uns arbeiten, reisen aus anderen Städten und Gemeinden an. Stimmt auch mit der Statistik unserer Dienststelle überein.
Wer mehr wissen will, guckt sich den Vortrag in der Stream-Aufzeichnung an (bis Minute 50). Foto: 27 junge Frauen und Männer begannen im August 2024 ihre Ausbildung beim Siegburger Unternehmen Dr. Starck.