Michaelsberg

Jugendliche erleben Stadtrat

Siegburg. Junge Gesichter im Zuschauerraum. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Alleestraße drängten gestern Abend ins Rhein Sieg Forum. Die Friedrich-Ebert-Stiftung begleitet die Gruppe im "Planspiel Kommunalpolitik", der Aktionszeitraum wird beendet mit einer fiktiven Ratssitzung in der nächsten Woche. Was lag da näher als der Besuch einer realen Siegburger Ratssitzung, die wir wie immer kurzreferieren.
Ehrungen: Zusammen ein Dreivierteljahrhundert gehören Anna Diegeler-Mai und Eckhard Schwill dem Stadtrat an, erhielten für 45 und 30 Jahre Blumensträuße und Urkunden von Bürgermeister Stefan Rosemann. Die Jubilare wandten sich an das junge Auditorium: Es mache zufrieden, wenn man durch die Stadt laufe und Veränderungen sehe, an denen man mitgearbeitet habe. Die harte Auseinandersetzung mag abschrecken, gehöre aber dazu. Schwill: "Wenn man sich am Ende parteiübergreifend auf ein Bier treffen kann, ist das ein gutes Zeichen." Mag sich überholt anhören, trifft den Nagel in Zeiten der gesellschaftlichen Grabenziehung aber mittig auf den Kopf.
Haushalt: Gute Nachrichten von Klaus Peter Hohn, der mit seinem Team der Kämmerei am Jahresabschluss 2024 sitzt. Der gute Gewerbesteuerfluss bedingt die Reduzierung des ursprünglich prognostizierten Haushaltsdefizits. Statt minus 13 Millionen nur minus 5 Millionen, die Ausgleichsrücklage muss weniger stark beansprucht werden als geplant.
Grundsteuer: Groß die Aufregung nach der Grundsteuerreform. Da die Stadt die Bescheide über die neu zu zahlenden Summen versandte, stand sie im Fokus der Beschwerden, obwohl die zu Grunde gelegten Messwerte vom Finanzamt erhoben wurden. Mittlerweile ist klar: Nicht wenige, die offiziell beim Finanzamt widersprachen, haben Erfolg, müssen nach Neuberechnungen weniger zahlen. Heißt aber zugleich: Die von der Verwaltung angepeilte Aufkommensneutralität für den Stadtsäckel, also die Formel "Vor der Reform gleich nach der Reform", ist obsolet. Bisher sind es rund 300.000 Euro weniger im Haushalt.
Bildung: Die Stadt erhielt vom Rat das Go für die die Anschaffung von 4.000 Schultablets, die alten sind in die Jahre gekommen. Zehn Siegburger Kitas bekommen in den nächsten fünf Jahren Landeszuschüsse von je 32.000 Euro für die Sprachförderung. Das Jugendamt hatte eine Liste mit jenen Einrichtungen vorgelegt, die den höchsten Bedarf anzeigen. Wer wissen will, welche Kitas dabei sind, klickt sich auf Punkt 7 der Tagesordnung.
Bau-Kontroversen: Ausgelaufene Baugenehmigung für das Seniorenheim Kleiberg, Theaterintegration in den BildungsCampus Neuenhof, Rathaussanierung - beim Thema Bauen und dem Verwaltungshandeln bei den Großprojekten zeigte sich die oben erwähnte "harte Auseinandersetzung". Zwei brandaktuelle Fragen schlossen sich an: Ist die Kritik Populismus? Oder wird der Vorwurf des Populismus benutzt, um kritische Fragestellungen zu unterbinden? Hier zur Aufzeichnung des Livestreams - machen Sie sich selbst ein Bild.
Die Schüler der Alleestraße? Treffen sich für ihr Planspiel noch mit Politikerinnen und Politikern, um sich besser einfühlen zu können in die Materie. Am 14. Mai um 16 Uhr ist ihre Fiktiv-Ratssitzung, abgehalten im Kreishaus. Herzliche Einladung, die Veranstaltung ist öffentlich! Apropos Einladung. Der neue Beigeordnete Martin Rosorius nahm nach mehr als dreistündiger Verhandlung die Biermetapher wörtlich. Alle Ratsmitglieder und die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungsbank waren ins Sion eingeladen.

Siegburg. Junge Gesichter im Zuschauerraum. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Alleestraße drängten gestern Abend ins Rhein Sieg Forum. Die Friedrich-Ebert-Stiftung begleitet die Gruppe im "Planspiel Kommunalpolitik", der Aktionszeitraum wird beendet mit einer fiktiven Ratssitzung in der nächsten Woche. Was lag da näher als der Besuch einer realen Siegburger Ratssitzung, die wir wie immer kurzreferieren.

Ehrungen: Zusammen ein Dreivierteljahrhundert gehören Anna Diegeler-Mai und Eckhard Schwill dem Stadtrat an, erhielten für 45 und 30 Jahre Blumensträuße und Urkunden von Bürgermeister Stefan Rosemann. Die Jubilare wandten sich an das junge Auditorium: Es mache zufrieden, wenn man durch die Stadt laufe und Veränderungen sehe, an denen man mitgearbeitet habe. Die harte Auseinandersetzung mag abschrecken, gehöre aber dazu. Schwill: "Wenn man sich am Ende parteiübergreifend auf ein Bier treffen kann, ist das ein gutes Zeichen." Mag sich überholt anhören, trifft den Nagel in Zeiten der gesellschaftlichen Grabenziehung aber mittig auf den Kopf.  

Haushalt: Gute Nachrichten von Klaus Peter Hohn, der mit seinem Team der Kämmerei am Jahresabschluss 2024 sitzt. Der gute Gewerbesteuerfluss bedingt die Reduzierung des ursprünglich prognostizierten Haushaltsdefizits. Statt minus 13 Millionen nur minus 5 Millionen, die Ausgleichsrücklage muss weniger stark beansprucht werden als geplant. 

Grundsteuer: Groß die Aufregung nach der Grundsteuerreform. Da die Stadt die Bescheide über die neu zu zahlenden Summen versandte, stand sie im Fokus der Beschwerden, obwohl die zu Grunde gelegten Messwerte vom Finanzamt erhoben wurden. Mittlerweile ist klar: Nicht wenige, die offiziell beim Finanzamt widersprachen, haben Erfolg, müssen nach Neuberechnungen weniger zahlen. Heißt aber zugleich: Die von der Verwaltung angepeilte Aufkommensneutralität für den Stadtsäckel, also die Formel "Vor der Reform gleich nach der Reform", ist obsolet. Bisher sind es rund 300.000 Euro weniger im Haushalt.

Bildung: Die Stadt erhielt vom Rat das Go für die die Anschaffung von 4.000 Schultablets, die alten sind in die Jahre gekommen. Zehn Siegburger Kitas bekommen in den nächsten fünf Jahren Landeszuschüsse von je 32.000 Euro für die Sprachförderung. Das Jugendamt hatte eine Liste mit jenen Einrichtungen vorgelegt, die den höchsten Bedarf anzeigen. Wer wissen will, welche Kitas dabei sind, klickt sich auf Punkt 7 der Tagesordnung.

Bau-Kontroversen: Ausgelaufene Baugenehmigung für das Seniorenheim Kleiberg, Theaterintegration in den BildungsCampus Neuenhof, Rathaussanierung - beim Thema Bauen und dem Verwaltungshandeln bei den Großprojekten zeigte sich die oben erwähnte "harte Auseinandersetzung". Zwei brandaktuelle Fragen schlossen sich an: Ist die Kritik Populismus? Oder wird der Vorwurf des Populismus benutzt, um kritische Fragestellungen zu unterbinden? Hier zur Aufzeichnung des Livestreams - machen Sie sich selbst ein Bild. 

Die Schüler der Alleestraße? Treffen sich für ihr Planspiel noch mit Politikerinnen und Politikern, um sich besser einfühlen zu können in die Materie. Am 14. Mai um 16 Uhr ist ihre Fiktiv-Ratssitzung, abgehalten im Kreishaus. Herzliche Einladung, die Veranstaltung ist öffentlich! Apropos Einladung. Der neue Beigeordnete Martin Rosorius nahm nach mehr als dreistündiger Verhandlung die Biermetapher wörtlich. Alle Ratsmitglieder und die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungsbank waren ins Sion eingeladen.

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