Aufschlussreich die vorgestellte Detailplanung der neuen Holzgasse. In der Mitte verläuft ein optisch abgesetzter Flaniersteg. Das Altstadtpflaster mit rau-schattierten Steinen, für das sich der Ausschuss entschied, ist durchsetzt von breiten Betonsteinen, die an Dielenbretter erinnern und darauf verweisen, dass die Holzgasse tatsächlich einmal aus Holz bestand. 18 neue Bäume werden den Weg säumen. Schlanke, fruchtlose Gewächse, an den Standort angepasst: Felsenbirne, Scharlachapfel, Amberbaum, die je nach Jahreszeit durch kräftiges Blätterfarbspiel eine schmückende Wirkung entfalten. Das auf das Pflaster fallende Regenwasser wird unterirdisch in eine Pumpe geführt, die es dosiert an die Bäume abgibt. Um die Bäume wachsen Stauden, sie werden umfasst von Sitzkreisen. Die runden Bänke sind unterschiedlich hoch. Die Fachleute sprechen von einem generationengerechten Verweilpunkt.
Einigkeit bestand im Plenum darüber, die Einschränkungen für Geschäftstreibende im Rahmen der Sanierungsarbeiten möglichst gering zu halten. Die Verwaltung wird hierzu bereits vor Baubeginn vor Ort ein Büro für Anliegen einrichten, um die fortwährende Kommunikation zu gewährleisten. Schon jetzt haben die Verantwortlichen detailreiche Rückmeldungen auf einen an die Gewerbetreibenden verteilten Fragebogen erhalten. Sie nahmen Spezifika wie Anlieferungszeiten und -fahrzeuge auf. Es wird eine unaufschiebbare Operation am offenen Herzen, auch deshalb, weil tief in der Erde gearbeitet werden muss, in der eine Vielzahl von Leitungen horizontal und vertikal nebeneinander verlaufen. Nicht alle sind im vorhanden Kartenmaterial aufgeführt.
Bild: Skizze mit der angesprochenen Laufachse in der Mitte, dem Verweilpunkt um den Baum und den Tischen der Außengastronomie.