Der Hintergrund der Fortbildung: Bewegungsmangel ist bei vielen Schülern ein großes Problem. Kombiniert mit ungesunder Ernährung drohen bereits in jungem Alter Bluthochdruck und Diabetes. Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die sich ausreichend bewegen, kognitiv leistungsfähiger sind, die Gedächtnisleistung steigt. Nicht zuletzt ist die motorische Entwicklung in den ersten Lebensjahren wichtig, um auch im Erwachsenenalter eine gute Feinmotorik zu haben. Experten empfehlen daher, dass sich jedes Kind täglich mindestens eine Stunde bewegen sollte. Der Weg zur Schule - mit dem Rad oder zu Fuß - bietet sich dafür an.
Die Idee hinter der Fortbildung: Nicht nur zur Radfahrprüfung, sondern bereits ab der ersten Grundschulklasse und bis zum letzten Jahrgang der weiterführenden Schulen, sollte die Fortbewegung auf zwei Rädern immer wieder im Unterricht thematisiert werden. So lernen die Jungen und Mädchen, welche Regeln im Straßenverkehr gelten und wie man sich darin sicher bewegt. Auch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich aus den Rad- umsichtige Autofahrer entwickeln.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Auch die Schüler unterschiedlicher Altersgruppen, die eine Stunde bei der Fortbildung gemachten, hatten Spaß und zeigten innerhalb der kurzen Zeit sichtbare Fortschritte.
Da auch viele Pänz im Kindergartenalter bereits mit Laufrädern unterwegs sind, fällt ihnen das Fahrradfahrenlernen oft leichter. Daher gibt es am Montag, 8. September, eine Fortbildung für Kitakräfte. Weitere Informationen per Mail an umsteigen@siegburg.de. Finanziert wird die Fortbildung vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, Gelder für Übungsmaterialien wurden vom Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz freigegeben. Die Dozenten kommen von der Sporthochschule Köln.