Über die Stationen Eifel und Treis-Kaden (Mosel) landet die Familie 1956 in Siegburg. Der Vater übernimmt als Pächter die Gastwirtschaft "Zum alten Holztor" in der Holzgasse. Als er 1959 stirbt, führt die Mutter das Geschäft fort. Sie wird die Wirtin bleiben, bis das Gebäude 1972 abgerissen wird. Als Sohn des Hauses hilft Günter neben seiner Tätigkeit bei der Firma Henrich immer wieder im mütterlichen Betrieb aus. So auch am 14. Februar 1961, Veilchendienstag. An diesem Tag haben einige jüngere Leute die Gaststätte für eine private Karnevalsparty gebucht. Mit dabei ist Ingrid, 1941 in Siegburg geboren, die von ihrer Cousine, Stammgast in der Holzgasse, mitgenommen wird. "Dass Valentinstag war, war uns damals gar nicht bewusst", erzählen sie heute. Der Brauch, mit Besatzungssoldaten nach Deutschland geschwappt, ist noch nicht sehr verbreitet. Aber wirksam! Denn der Heilige Valentin geht mit dem rheinischen Fastelovend eine Liaison ein. Wie es weitergeht, steht in der Sommerausgabe der "65er Nachrichten", die am 16. Juni aus der Druckerei kommt und danach in der Stadt verteilt sowie zu Ex-Siegburgern per Post in alle Welt verschickt wird. Die Zeitschrift ist auch online auf www.siegburg.de abrufbar. Klicken und vorab digital schmökern!
Erhellend ist neben der ausführlichen Diamantpaarbiografie der Blick zweier Siegburger US-Auswanderer auf ihren Präsidenten Donald Trump. Wir sagen mal so: Es gibt weitreichende Unterschiede der Bewertung ...
Fotos: Links Ingrid und Günter Bruchmann mit dem gratulierenden Vizebürgermeister Oliver Schmidt. Er kennt das Ehepaar und dessen Söhne Guido und Dirk seit Langem. Rechts die Kneipe "Zum alten Holztor" in einer Aufnahme von 1960.