Michaelsberg

SkF wird 100

Siegburg. 100 Jahre SkF für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, 100 Jahre Einsatz für Frauen. Den runden Geburtstag feierte der Sozialdienst mit Verwaltungssitz in der Hopfengartenstraße gestern auf dem Markt. Mit Psalmen und Papstzitat des Kreisdechanten Hans-Josef Lahr, mit stilechten Spuckeinlagen vom Speimanes aus dem Kölner Hänneschen-Theater.
Die Träger der kultigen Kölner Stockpuppen wanderten umher, schufen klampfend und singend gemütliche Schunkelatmosphäre. Dass Frauen im Leben nicht immer zum Schunkeln zu Mute ist, darum drehten sich die Wortbeiträge der geladenen Gäste. Bürgermeister Stefan Rosemann hob ab auf die Tatsache, dass Frauen noch immer die tragenden Familienwände bilden, dass aus gleichstarkem beruflichen wie privaten Einsatz eine Doppelbelastung erwächst. "Sie tragen die Hauptverantwortung der Kindererziehung, ob in Familien mit oder ohne Partner. Sie sind statistisch erwiesen häufiger von Armut betroffen. Sie erfahren Gewalt in der Partnerschaft. Die Zahl der Schutzsuchenden steigt besorgniserregend." Der SkF sei mit seinen Haupt- und Ehrenamtlern ein verlässlicher Begleiter und Unterstützer.
Als einziger Redner ging Rosemann auf ein konkretes SkF-Projekt ein. "Hakuna Matata" (es geht mir gut), bekannt aus dem Musical "König der Löwen", richtet sich an Kinder an der Altersschwelle von Kindergarten zur Schule, die beigebracht bekommen, dass sie unter keinen Umständen für erlebte familiäre Gewalt der Eltern, meist des Vaters gegen die Mutter, Verantwortung tragen. "Die Idee dahinter ist einleuchtend: Nur die Sechsjährige, die Hakuna Matata erlebt, kann sich so entwickeln, wie wir es uns wünschen. Sie kann später Hakuna Matata an eigene Kinder weitergeben."
Foto: Nadja Labatzki, Vorständin des Sozialdiensts katholischer Frauen, mit Bürgermeister Stefan Rosemann. Labatzki leitete den Nachmittag mit einem historischen Abriss ein. Erst 1977 erhielten Frauen mit der maßgeblichen Reform des Ehe- und Familienrechts offiziell die Erlaubnis, ohne Zustimmung des Mannes zu arbeiten. Es dauerte bis 1997, bis Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde.

Siegburg. 100 Jahre SkF für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, 100 Jahre Einsatz für Frauen. Den runden Geburtstag feierte der Sozialdienst mit Verwaltungssitz in der Hopfengartenstraße gestern auf dem Markt. Mit Psalmen und Papstzitat des Kreisdechanten Hans-Josef Lahr, mit stilechten Spuckeinlagen vom Speimanes aus dem Kölner Hänneschen-Theater. 

Die Träger der kultigen Kölner Stockpuppen wanderten umher, schufen klampfend und singend gemütliche Schunkelatmosphäre. Dass Frauen im Leben nicht immer zum Schunkeln zu Mute ist, darum drehten sich die Wortbeiträge der geladenen Gäste. Bürgermeister Stefan Rosemann hob ab auf die Tatsache, dass Frauen noch immer die tragenden Familienwände bilden, dass aus gleichstarkem beruflichen wie privaten Einsatz eine Doppelbelastung erwächst. "Sie tragen die Hauptverantwortung der Kindererziehung, ob in Familien mit oder ohne Partner. Sie sind statistisch erwiesen häufiger von Armut betroffen. Sie erfahren Gewalt in der Partnerschaft. Die Zahl der Schutzsuchenden steigt besorgniserregend." Der SkF sei mit seinen Haupt- und Ehrenamtlern ein verlässlicher Begleiter und Unterstützer. 

Als einziger Redner ging Rosemann auf ein konkretes SkF-Projekt ein. "Hakuna Matata" (es geht mir gut), bekannt aus dem Musical "König der Löwen", richtet sich an Kinder an der Altersschwelle von Kindergarten zur Schule, die beigebracht bekommen, dass sie unter keinen Umständen für erlebte familiäre Gewalt der Eltern, meist des Vaters gegen die Mutter, Verantwortung tragen. "Die Idee dahinter ist einleuchtend: Nur die Sechsjährige, die Hakuna Matata erlebt, kann sich so entwickeln, wie wir es uns wünschen. Sie kann später Hakuna Matata an eigene Kinder weitergeben."

Foto: Nadja Labatzki, Vorständin des Sozialdiensts katholischer Frauen, mit Bürgermeister Stefan Rosemann. Labatzki leitete den Nachmittag mit einem historischen Abriss ein. Erst 1977 erhielten Frauen mit der maßgeblichen Reform des Ehe- und Familienrechts offiziell die Erlaubnis, ohne Zustimmung des Mannes zu arbeiten. Es dauerte bis 1997, bis Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde.

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