Michaelsberg

Drei Varianten

Siegburg. Rückblick auf die Sitzung des Betriebsbeirats am Donnerstag. Wichtigstes Thema: das Regenüberlaufbecken Zange. Derzeit entspricht die Menge der "abfiltrierbaren Stoffe", die mit dem Mischwasser in den Mühlengraben und dann weiter in die Sieg gelangen, nicht den wasserrechtlichen Anforderungen. Daher steht die Neuerteilung der Betriebsgenehmigung durch die Bezirksregierung weiterhin aus. Gast Martin Bresser vom beauftragten Ingenieurbüro Fischer Teamplan präsentierte in einem Vortrag die Vor- und Nachteile von drei Varianten zur Lösung.
Von der Bezirksregierung favorisiert ist das sogenannte Retentionsbodenfilterbecken (RBF), das eine sehr hohe Reinigungsleistung aufweist - allerdings auch viel Platz benötigt. Dieser ist auf der Zange nur im Bereich der Siegaue, die als Überflutungsfläche für Hochwässer dient, gegeben. Hochwasser können das RBF zudem aufschwimmen lassen, weshalb dieses einen Kasten aus Beton benötigen würde. Weitere Hindernisse: Eine Gas- sowie eine Hochspannungsleitung queren das Grundstück.
Als zweite Option stellte Bresser eine Erweiterung der Anlage durch ein zweites, unterirdisches Becken mit Lamellenklärer vor. Das Verfahren wird seit etwa zwei Dekaden in Frankreich praktiziert, in Deutschland seit rund fünf Jahren - allerdings vorwiegend mit Regenwasser. Heißt: Bei Mischwasser fehlen bislang die Erfahrungen. Erwartet wird eine Reduzierung der Schmutzfracht um 50 bis 60 Prozent.
Möglich wäre auch eine Erhöhung der Weiterleitungsmenge von derzeit 585 Litern pro Sekunde auf 1.200 oder 1.700 Liter pro Sekunde zur Kläranlage in St. Augustin. "In Summe bringt das nicht ganz so viel - und zieht nach sich, dass man das Netz, das unterhalb liegt, komplett überprüfen muss", zieht der Fachmann Resümee.
Sie interessieren sich für Bressers komplette Ausführung? Diese beginnt in der Sitzungsaufzeichnung bei Minute 17. Foto: Rechts des Radwegs befindet sich das bestehende Regenrückhaltebecken, links davon, in der Siegaue, wäre der mögliche Standort für das Retentionsbodenfilterbecken.

Siegburg. Rückblick auf die Sitzung des Betriebsbeirats am Donnerstag. Wichtigstes Thema: das Regenüberlaufbecken Zange. Derzeit entspricht die Menge der "abfiltrierbaren Stoffe", die mit dem Mischwasser in den Mühlengraben und dann weiter in die Sieg gelangen, nicht den wasserrechtlichen Anforderungen. Daher steht die Neuerteilung der Betriebsgenehmigung durch die Bezirksregierung weiterhin aus. Gast Martin Bresser vom beauftragten Ingenieurbüro Fischer Teamplan präsentierte in einem Vortrag die Vor- und Nachteile von drei Varianten zur Lösung.

Von der Bezirksregierung favorisiert ist das sogenannte Retentionsbodenfilterbecken (RBF), das eine sehr hohe Reinigungsleistung aufweist - allerdings auch viel Platz benötigt. Dieser ist auf der Zange nur im Bereich der Siegaue, die als Überflutungsfläche für Hochwässer dient, gegeben. Hochwasser können das RBF zudem aufschwimmen lassen, weshalb dieses einen Kasten aus Beton benötigen würde. Weitere Hindernisse: Eine Gas- sowie eine Hochspannungsleitung queren das Grundstück.

Als zweite Option stellte Bresser eine Erweiterung der Anlage durch ein zweites, unterirdisches Becken mit Lamellenklärer vor. Das Verfahren wird seit etwa zwei Dekaden in Frankreich praktiziert, in Deutschland seit rund fünf Jahren - allerdings vorwiegend mit Regenwasser. Heißt: Bei Mischwasser fehlen bislang die Erfahrungen. Erwartet wird eine Reduzierung der Schmutzfracht um 50 bis 60 Prozent.

Möglich wäre auch eine Erhöhung der Weiterleitungsmenge von derzeit 585 Litern pro Sekunde auf 1.200 oder 1.700 Liter pro Sekunde zur Kläranlage in St. Augustin. "In Summe bringt das nicht ganz so viel - und zieht nach sich, dass man das Netz, das unterhalb liegt, komplett überprüfen muss", zieht der Fachmann Resümee. 

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