Aufgeschreckt vom Einbruch in die nahe Gesamtschule wenige Tage zuvor bringen Direktor Sebastian Kaas und Stellvertreterin Cordula Engel am Freitag vor den Kurzferien die Einnahmen vom Sponsorenlauf zur Bank. Gut so! In der Nacht auf Samstag kommt es wirklich zu einem Einbruch. Der Schaden hält sich, noch, in Grenzen.
In der folgenden Nacht ist die Schule wiederum im Visier der Dunkelmänner, wobei der Begriff "Mann" mit Vorsicht zu genießen ist, wie wir sehen werden. Diesmal ist das Schadensbild ausgeprägter. Die Täter versuchen erfolglos, den Tresor wegzuschleppen. Der Oberstufenkoordinator sichert an Pfingstsonntag die in noch nicht betroffenen Räumen lagernden Prüfungsunterlagen. Schließlich ist Abizeit.
Die werden jetzt doch nicht ein drittes Mal …? Sie werden. Doch das Immobilienmanagement hat zwischenzeitlich Vorkehrungen getroffen, eine beauftragte Fachfirma einen sogenannten stillen Alarm installiert. Der springt an, die Polizei rauscht heran, ist um 0.50 Uhr am Pfingstmontag an Ort und Stelle. Die Beamten treffen auf zwei Sturmhaubenträger, die Brecheisen schwingen. Die Ertappten flüchten beim Anblick der Staatsgewalt durch Notausgangstür und Außentreppe in Richtung des Schulhofs. Hier ist das Spiel aus. Die Polizisten finden weiteres Einbruchwerkzeug, stellen Smartphones und ein Auto sicher. Die Jungen bzw. jungen Männer sind 17 und 18 Jahre alt. Ihre Eltern nehmen sie in Empfang. Die Ermittlungen werden zeigen, ob sie an allen Pfingsttagen und eventuell auch letzte Woche in der Gesamtschule am Werk waren.