Interessiert bleiben die Passanten stehen und erfahren, was hier vor sich geht. Auch in diesem Jahr veranstaltet das Gymnasium Alleestraße seine Spendenaktion für Korogocho, den drittgrößten Slum der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Der Verkauf der Handmade-Produkte für den guten Zweck hat langjährige Tradition und wird 2025 unter reichlich ungünstigen Wetterbedingungen durchgeführt. Zwei Tage lang nehmen die Schülerinnen und Schüler nicht am Unterricht teil, bauen stattdessen ihre Stände auf, nehmen Geld ein, das in Zusammenarbeit mit CARE Deutschland und der kenianischen Ayiera-Initiative nach Korogocho geschickt wird. Ziel ist es, die Schulbildung vor Ort zu verbessern und lokale Gesundheitsprojekte zu unterstützen.
Unsere Reporterinnen, Katja Abecker aus derselben Schule (EF) und Carolin Escher aus der elften Klasse der Beueler Gesamtschule, haben bei den Passanten nachgehakt. "Wissen Sie, wohin das Geld für den saftigen Cookie fließt, in den Sie gerade beißen?" Die Antwort: Jein. Dass es sich um ein gutes Werk handelt, war den Käuferinnen und Käufern klar. Welchen Weg aber genau das Geld geht, war ihnen nicht bewusst. Der Vorschlag der beiden: Eine deutlich sichtbare Tafel, die in wenigen Worten beschreibt, was Korogocho ist.