Bürgermeister Stefan Rosemann betonte, dass die Gastronomie wesentlich zur Attraktivität Siegburgs beitrage. Der Runde Tisch sei Ausdruck eines dialogorientierten Miteinanders, auch weil unterschiedliche Interessen etwa bei Sondernutzungen öffentlicher Flächen, Baustellen oder Veranstaltungen unter einen Hut gebracht werden müssten.
Beim Treffen am Donnerstag standen folgende Themen ganz oben auf der Tagesordnung: Für die Außengastronomie wird die Erlaubnis demnächst dauerhaft erteilt und muss nicht jedes Jahr neu beantragt werden. So sieht Entbürokratisierung in Siegburg aus, das freut die Antragsteller. Diskutiert wurde über Mehrwegverpackungen. Die Teilnehmer schilderten Hindernisse bei der Etablierung der - für viele Betriebe durch Bundesgesetz verpflichtenden - Einrichtung der Verpackungssysteme. Die Stadt versucht durch Förderprogramme und Infomaterial derweil eine Verpackungssteuer, wie sie andere Kommunen beschlossen haben, zu vermeiden. Bernd Kranz, Vorsitzender der Dehoga im Rhein-Sieg-Kreis, begrüßte dieses Vorgehen und unterstrich, dass Freiwilligkeit und Kundenwünsche im Mittelpunkt stehen müssten.
Einig war sich die Runde darin, dass es sinnvoll ist, Engelbert Humperdinck als zentrale Figur der Stadtgeschichte noch stärker als Siegburger Alleinstellungsmerkmal herauszustellen, vor allem im Hinblick auf die Touristengewinnung. Ein Schritt ist mit den neuen Humperdinck-Figuren für Geschäfte bereits getan. Und sonst? Das Kapellchen hat den Humpi-Spritz auf der Karte. Zum 170. Jahrestag des Meisters und Mokka-Liebhabers wurde 2024 vom Cofi Loco Humperdinck-Kaffee auf den Markt gebracht. Weitere kulinarische Ehrerweisungen an den Komponisten sollen folgen. Die Pizza Humperdinck will gebacken werden ...