Michaelsberg

Leicht entzündlich

Siegburg. In der Versammlungsstätte Rhein Sieg Forum kam es gestern Abend zu einer Flammenbildung mit langanhaltender Hitzeentwicklung. Undefinierte, vom Vokal A dominierte Freudenrufe verzeichneten die Einsatzkräfte um 19.11 Uhr. Die Löscharbeiten erstreckten sich über Stunden. Das Beisein hochrangiger Repräsentanten von Bund, Land, Kreis und Stadt, die sich selbst ein Bild der Lage verschafften, änderte nichts an der Tatsache, dass erst um 0.30 Uhr und nach dem Einsatz von mehreren Hundert Litern kölnischen Löschwassers Entwarnung gegeben wurde.
Den Maßnahmen entgegen stand ein Paar, dessen Alter die Behörden auf etwa 40-45 Jahre schätzen. Ihre Gesichtszüge ähneln denen der Bürger Markus und Nadine Völker mit Anschrift in Siegburg-Wolsdorf. Die Hitze des Gefechts hielt sie nicht davon ab, sich tanzend und jubelnd durch die tausendköpfige Menschenmenge zu bewegen. Während des Einsatzes stellten sie sich den Diensthabenden als Prinz Markus I. und Siegburgia Nadine I. vor und gaben zu Protokoll, einen tollitären Regimewechsel anzustreben.
Als wenig nützlich in der Brandbekämpfung erwies sich die plötzlich in den Saal tretende "Löschgruppe 6". Ihre Mitglieder trugen Uniformen, die nach Einschätzung von Historikern aus dem vorvergangenen Jahrhundert stammen. Die Aufrichtigkeit des Angebots, sich bei der Bekämpfung des aufwallenden Infernos nützlich zu machen, darf in Zweifel gezogen werden. Anstelle des etablierten feuerwehrtechnischen Ablaufes drehten sie sich im Kreis, pumpten Liegestütz statt Wasser.
Diese LG 6 ist kein unbeschriebenes Blatt, steht sie doch im Verdacht, die Stadtverwaltung unterwandert zu haben. Bisherige Vermutungen verfestigten sich. Ausgerechnet der Bürgermeister führte die Gruppe an, gab sich als Adjutant des Prinzen aus. "Ein typischer Fall organsierten Frohsinns, der in der Form eines gutartigen Geschwürs jeden Winkel unserer Bürokratie erreicht hat", so ein am Abend dazugeschalteter Kriminologe. "Überläufer in diese sich aktuell in demonstrativer Buntheit auf den Straßen zeigenden Strukturen neigen dazu, sich äußerst authentisch in ihre neue Rolle einzufinden. Wie mir berichtet wurde, verteilte der Verdächtige namens Rosemann tatsächlich Rosen."
Als größtes Hindernis bei den Bemühungen, das Anfachen zu verhindern, erwiesen sich die vom sogenannten Prinzen einbestellten Fachkräfte aus Köln. Die Versammlung klebte an den Lippen eines blondierten Porzer Fernsehmoderators, verstand bei ihm jeden Spaß, zum Beispiel den, die zwischen den Zähnen der Alaafisten baumelden Mettfäden als "Jägerzaun" zu bezeichnen. Die Mundartgruppen Kasalla, Klingelköpp und Boore fügten ihr Übriges hinzu. Ihre Darbietungen veranlassten die Menge zu Hüpfbewegungen, die brandgefährliche Auf- und Abwinde produzierten.

Siegburg. In der Versammlungsstätte Rhein Sieg Forum kam es gestern Abend zu einer Flammenbildung mit langanhaltender Hitzeentwicklung. Undefinierte, vom Vokal A dominierte Freudenrufe verzeichneten die Einsatzkräfte um 19.11 Uhr. Die Löscharbeiten erstreckten sich über Stunden. Das Beisein hochrangiger Repräsentanten von Bund, Land, Kreis und Stadt, die sich selbst ein Bild der Lage verschafften, änderte nichts an der Tatsache, dass erst um 0.30 Uhr und nach dem Einsatz von mehreren Hundert Litern kölnischen Löschwassers Entwarnung gegeben wurde.

Den Maßnahmen entgegen stand ein Paar, dessen Alter die Behörden auf etwa 40-45 Jahre schätzen. Ihre Gesichtszüge ähneln denen der Bürger Markus und Nadine Völker mit Anschrift in Siegburg-Wolsdorf. Die Hitze des Gefechts hielt sie nicht davon ab, sich tanzend und jubelnd durch die tausendköpfige Menschenmenge zu bewegen. Während des Einsatzes stellten sie sich den Diensthabenden als Prinz Markus I. und Siegburgia Nadine I. vor und gaben zu Protokoll, einen tollitären Regimewechsel anzustreben.

Als wenig nützlich in der Brandbekämpfung erwies sich die plötzlich in den Saal tretende "Löschgruppe 6". Ihre Mitglieder trugen Uniformen, die nach Einschätzung von Historikern aus dem vorvergangenen Jahrhundert stammen. Die Aufrichtigkeit des Angebots, sich bei der Bekämpfung des aufwallenden Infernos nützlich zu machen, darf in Zweifel gezogen werden. Anstelle des etablierten feuerwehrtechnischen Ablaufes drehten sie sich im Kreis, pumpten Liegestütz statt Wasser.

Diese LG 6 ist kein unbeschriebenes Blatt, steht sie doch im Verdacht, die Stadtverwaltung unterwandert zu haben. Bisherige Vermutungen verfestigten sich. Ausgerechnet der Bürgermeister führte die Gruppe an, gab sich als Adjutant des Prinzen aus. "Ein typischer Fall organsierten Frohsinns, der in der Form eines gutartigen Geschwürs jeden Winkel unserer Bürokratie erreicht hat", so ein am Abend dazugeschalteter Kriminologe. "Überläufer in diese sich aktuell in demonstrativer Buntheit auf den Straßen zeigenden Strukturen neigen dazu, sich äußerst authentisch in ihre neue Rolle einzufinden. Wie mir berichtet wurde, verteilte der Verdächtige namens Rosemann tatsächlich Rosen."

Als größtes Hindernis bei den Bemühungen, das Anfachen zu verhindern, erwiesen sich die vom sogenannten Prinzen einbestellten Fachkräfte aus Köln. Die Versammlung klebte an den Lippen eines blondierten Porzer Fernsehmoderators, verstand bei ihm jeden Spaß, zum Beispiel den, die zwischen den Zähnen der Alaafisten baumelden Mettfäden als "Jägerzaun" zu bezeichnen. Die Mundartgruppen Kasalla, Klingelköpp und Boore fügten ihr Übriges hinzu. Ihre Darbietungen veranlassten die Menge zu Hüpfbewegungen, die brandgefährliche Auf- und Abwinde produzierten.

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