Michaelsberg

Früher Hexen, heute Hörspiele

Siegburg. Hätte Amerika nicht die Hexen von Salem, Netflix würde sich diesen Stoff für eine bildgewaltige Serie nicht entgehen lassen: Die Siegburger Hexenprozesse und die fast 40 Opfer, die dem Wahn zum Opfer fielen, haben alles, was fesselt und schockiert. Krieg und Zerstörung, Krankheit und Tod, Ausgrenzung und Verleumdung sozialer Außenseiter, Gerichtsszenen, Galgen und Scheiterhaufen. Noch immer stürzt sich eine beträchtliche Zahl von Schülerinnen und Schülern, die Facharbeiten in Geschichte schreiben müssen, auf das Thema. Erst am Montag besuchte eine junge Frau vom Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid zu Recherchezwecken das Stadtarchiv.
Die 1989 in Siegburg geborene Anke Pahlenberg ließ das Thema nicht kalt. Schon während ihrer Bachelorstudien in Bonn beackerte sie die Rheinische Landeskunde. Im Master an der Berliner Humboldt-Universität schrieb sie im sechsten Semester die Hausarbeit "Vom Deufel gebüzzet. Die Siegburger Hexenprozesse von 1636-38".
"Ich habe in Siegburg als Stadtführerin gearbeitet, bin daher schnell auf die Hexen und die Aktenlage aufmerksam geworden. Die Arbeit befindet sich meines Wissens im Stadtarchiv." Tut sie, wir haben sie gewinnbringend gelesen.
Geschrieben hat Pahlenberg schon immer gern, seit einigen Jahren hauptberuflich. Das erste Kinderhörspiel produzierte sie 2020, damals wagte sie sich mit "Die Abenteuer von Fernando und Enrique: Eine Reise um die Welt" in die Öffentlichkeit. Kinderlieder und Begleitmusik umrahmten die Story. "Es war der erste Schritt in die Selbstständigkeit, der erste Teil einer Hörspieltrilogie." Neben den Erlebnissen für die Ohren hat sie zwei Kinderbücher auf den Markt gebracht, geht auf Lesereise.
Vor einem Monat ist ihr erstes Hörbuch für Erwachsene erschienen, ein Porträt des Bonner Liedermacher-Duo "Joint Venture", bestehend aus Götz Widmann und Martin "Kleinti" Simon. Die Musiker waren in den Jahren vor dem Millennium aktiv, bis Simon im Jahr 2000 unerwartet starb. Die Bandbiografie ist satte elf Stunden lang und eine Zeitreise in die 1990er-Jahre, als Bonn noch Hauptstadt und der Mauerfall in frischer Erinnerung war. "Zusätzlich produziere ich als Sounddesignerin Stücke für die Familienhörbuch gGmbH, eine gemeinnützige Organisation, die totkranken jungen Elternteilen die Möglichkeit gibt, ihre Lebensgeschichte als Hörbuch herauszubringen. Eine wunderschöne, sinnstiftende Arbeit für ein tolles Kölner Projekt."
Wie so viele rheinische Exilanten hatte sie die Hauptstadt irgendwann über. Zehn Jahre Berlin waren genug. Sie lebt wieder in der Region, im Lohmarer Naafbachtal. 2022 gründete sie den Zauberinselverlag, in dem sämtliche Werke erhältlich sich. Weitere Informationen entnehmen Neugierige ihrer Homepage.

Siegburg. Hätte Amerika nicht die Hexen von Salem, Netflix würde sich diesen Stoff für eine bildgewaltige Serie nicht entgehen lassen: Die Siegburger Hexenprozesse und die fast 40 Opfer, die dem Wahn zum Opfer fielen, haben alles, was fesselt und schockiert. Krieg und Zerstörung, Krankheit und Tod, Ausgrenzung und Verleumdung sozialer Außenseiter, Gerichtsszenen, Galgen und Scheiterhaufen. Noch immer stürzt sich eine beträchtliche Zahl von Schülerinnen und Schülern, die Facharbeiten in Geschichte schreiben müssen, auf das Thema. Erst am Montag besuchte eine junge Frau vom Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid zu Recherchezwecken das Stadtarchiv. 

Die 1989 in Siegburg geborene Anke Pahlenberg ließ das Thema nicht kalt. Schon während ihrer Bachelorstudien in Bonn beackerte sie die Rheinische Landeskunde. Im Master an der Berliner Humboldt-Universität schrieb sie im sechsten Semester die Hausarbeit "Vom Deufel gebüzzet. Die Siegburger Hexenprozesse von 1636-38". 

"Ich habe in Siegburg als Stadtführerin gearbeitet, bin daher schnell auf die Hexen und die Aktenlage aufmerksam geworden. Die Arbeit befindet sich meines Wissens im Stadtarchiv." Tut sie, wir haben sie gewinnbringend gelesen.

Geschrieben hat Pahlenberg schon immer gern, seit einigen Jahren hauptberuflich. Das erste Kinderhörspiel produzierte sie 2020, damals wagte sie sich mit "Die Abenteuer von Fernando und Enrique: Eine Reise um die Welt" in die Öffentlichkeit. Kinderlieder und Begleitmusik umrahmten die Story. "Es war der erste Schritt in die Selbstständigkeit, der erste Teil einer Hörspieltrilogie." Neben den Erlebnissen für die Ohren hat sie zwei Kinderbücher auf den Markt gebracht, geht auf Lesereise.

Vor einem Monat ist ihr erstes Hörbuch für Erwachsene erschienen, ein Porträt des Bonner Liedermacher-Duo "Joint Venture", bestehend aus Götz Widmann und Martin "Kleinti" Simon. Die Musiker waren in den Jahren vor dem Millennium aktiv, bis Simon im Jahr 2000 unerwartet starb. Die Bandbiografie ist satte elf Stunden lang und eine Zeitreise in die 1990er-Jahre, als Bonn noch Hauptstadt und der Mauerfall in frischer Erinnerung war. "Zusätzlich produziere ich als Sounddesignerin Stücke für die Familienhörbuch gGmbH, eine gemeinnützige Organisation, die totkranken jungen Elternteilen die Möglichkeit gibt, ihre Lebensgeschichte als Hörbuch herauszubringen. Eine wunderschöne, sinnstiftende Arbeit für ein tolles Kölner Projekt."

Wie so viele rheinische Exilanten hatte sie die Hauptstadt irgendwann über. Zehn Jahre Berlin waren genug. Sie lebt wieder in der Region, im Lohmarer Naafbachtal. 2022 gründete sie den Zauberinselverlag, in dem sämtliche Werke erhältlich sich. Weitere Informationen entnehmen Neugierige ihrer Homepage

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