Michaelsberg

FSJlerin glaubt ans Schicksal

Siegburg. Nach der Schule erst einmal Pause? Lucy Schade wollte nicht direkt ins Studium starten und entschied sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) der Diakonie. Die 18-Jährige aus Lohmar fand damit nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch Orientierung für ihre Zukunft, denn sie möchte später einmal Psychologie studieren. "Das SPZ unterstützt Menschen in Krisensituationen - sei es bei psychischen Erkrankungen, im Alter oder in schwierigen Lebenslagen. Für mich ist es eine Win-Win-Situation: Ich arbeite, sammle Erfahrungen und tue gleichzeitig etwas Gutes", erzählt sie.

Im SPZ rotiert Schade zwischen drei Einsatzstellen: Tagesstätte, Kontaktstelle und Demenzgruppe. In der Tagesstätte geht es vor allem um Struktur und Gemeinschaft. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück und der Morgenrunde, bei der Aufgaben wie Kochen, Einkaufen oder Gartenarbeit verteilt werden. Besonders gern begleitet Schade zu Ausflügen oder spielt am Nachmittag eine Runde Skip-Bo mit der Gruppe.
Ganz anders ist die Atmosphäre in der Kontaktstelle, einem offenen Café für Menschen, die den Kontakt zu anderen suchen. "Dort ist immer Leben drin - laut, bunt und voller Begegnungen. Es bilden sich kleine Grüppchen, die spielen oder einfach plaudern", erzählt sie. Einmal pro Woche hilft sie zudem in der Demenzgruppe, wo Singen, Basteln oder Quizfragen aus der Jugendzeit der Teilnehmenden auf dem Programm stehen. "Besonders bei den Fragen zur Musik von früher bin ich komplett aufgeschmissen, aber ich lerne viel dazu!", sagt sie schmunzelnd.
Das FSJ hat Schade in vielerlei Hinsicht geprägt. "Ich habe gelernt, wie es ist, wirklich zu arbeiten, und ich bin so viel selbstbewusster geworden. Die Arbeit mit Menschen erfüllt mich unglaublich", erzählt sie. Besonders bewegend war der Moment, als sie erkannte, wie wichtig sie für viele Besucherinnen und Besucher des SPZ geworden ist. "Die Menschen vertrauen mir, erzählen mir von ihren Sorgen und Problemen. Ich kann zwar keine Beratung geben, aber allein zuzuhören und sie an die richtigen Stellen zu vermitteln, hilft oft schon sehr."
Rückblickend ist sich Schade sicher: "Das FSJ war eine sehr gute Entscheidung. Ich glaube an Schicksal. Es hatte einen Grund, dass ich hier gelandet bin. Ich habe nicht nur andere unterstützt, sondern auch unglaublich viel über mich selbst gelernt. Heute weiß ich, dass ich die Arbeit mit Menschen wirklich liebe - und dass ich mehr kann, als ich dachte."
Wer selbst Lust auf ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Diakonie bekommen hat findet weitere Informationen im Web unter https://www.ekasur.de/stellenangebote/, auf Instagram unter @ekasur_siegburg oder wendet sich direkt an spz@diakonie-sieg-rhein.de bzw. +49 2241 806013.





Siegburg. Nach der Schule erst einmal Pause? Lucy Schade wollte nicht direkt ins Studium starten und entschied sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) der Diakonie. Die 18-Jährige aus Lohmar fand damit nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch Orientierung für ihre Zukunft, denn sie möchte später einmal Psychologie studieren. "Das SPZ unterstützt Menschen in Krisensituationen - sei es bei psychischen Erkrankungen, im Alter oder in schwierigen Lebenslagen. Für mich ist es eine Win-Win-Situation: Ich arbeite, sammle Erfahrungen und tue gleichzeitig etwas Gutes", erzählt sie. 

Im SPZ rotiert Schade zwischen drei Einsatzstellen: Tagesstätte, Kontaktstelle und Demenzgruppe. In der Tagesstätte geht es vor allem um Struktur und Gemeinschaft. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück und der Morgenrunde, bei der Aufgaben wie Kochen, Einkaufen oder Gartenarbeit verteilt werden. Besonders gern begleitet Schade zu Ausflügen oder spielt am Nachmittag eine Runde Skip-Bo mit der Gruppe.

Ganz anders ist die Atmosphäre in der Kontaktstelle, einem offenen Café für Menschen, die den Kontakt zu anderen suchen. "Dort ist immer Leben drin - laut, bunt und voller Begegnungen. Es bilden sich kleine Grüppchen, die spielen oder einfach plaudern", erzählt sie. Einmal pro Woche hilft sie zudem in der Demenzgruppe, wo Singen, Basteln oder Quizfragen aus der Jugendzeit der Teilnehmenden auf dem Programm stehen. "Besonders bei den Fragen zur Musik von früher bin ich komplett aufgeschmissen, aber ich lerne viel dazu!", sagt sie schmunzelnd.

Das FSJ hat Schade in vielerlei Hinsicht geprägt. "Ich habe gelernt, wie es ist, wirklich zu arbeiten, und ich bin so viel selbstbewusster geworden. Die Arbeit mit Menschen erfüllt mich unglaublich", erzählt sie. Besonders bewegend war der Moment, als sie erkannte, wie wichtig sie für viele Besucherinnen und Besucher des SPZ geworden ist. "Die Menschen vertrauen mir, erzählen mir von ihren Sorgen und Problemen. Ich kann zwar keine Beratung geben, aber allein zuzuhören und sie an die richtigen Stellen zu vermitteln, hilft oft schon sehr."

Rückblickend ist sich Schade sicher: "Das FSJ war eine sehr gute Entscheidung. Ich glaube an Schicksal. Es hatte einen Grund, dass ich hier gelandet bin. Ich habe nicht nur andere unterstützt, sondern auch unglaublich viel über mich selbst gelernt. Heute weiß ich, dass ich die Arbeit mit Menschen wirklich liebe - und dass ich mehr kann, als ich dachte."

Wer selbst Lust auf ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Diakonie bekommen hat findet weitere Informationen im Web unter https://www.ekasur.de/stellenangebote/, auf Instagram unter @ekasur_siegburg oder wendet sich direkt an spz@diakonie-sieg-rhein.de bzw. +49 2241 806013.

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