Michaelsberg

Ein fruchtig-bunter Teller Kunst

Siegburg. Herakles war der uneheliche Sohn von Göttervater Zeus und dessen Geliebter, Alkmene. Zeus' Frau Hera versuchte sich für den Seitensprung zu rächen, wollte das Kind zunächst durch zwei Schlangen umbringen lassen. Doch der Held der griechischen Mythologie, noch in der Wiege liegend, erwürgte die beiden Kriechtiere. Jahre später trieb Hera den Halbgott in den Wahnsinn, bis dieser seine Frau Megara und die gemeinsamen Kinder umbrachte. Wie er die Tat sühnen könne, wandte er sich an das Orakel von Delphi. Die Antwort: Es solle zwölf Jahre in Mykene Dienst tun. Dort stellte ihm der König, angestachelt von Hera, zwölf scheinbar unlösbare Aufgaben. Diese wurden im letzten Schuljahr von Sechstklässlern des Gymnasiums Alleestraße in Bilder umgewandelt. Eine Auswahl, beispielsweise das Erlegen des Nemeischen Löwen oder das Einfangen des Stiers von Kreta, sind aktuell in der Ausstellung "Alle(e)s Kunst" im Stadtmuseum zu sehen (kleines Foto links). "Wir haben uns dafür in zwölf Gruppen aufgeteilt, jede hat sich einer Aufgabe angenommen", erzählt Brian Schmidberger. Die benötigten Figuren wurden auf Pappe aufgezeichnet, angemalt und mit Heißkleber in einem Schuhkarton-Diorama befestigt.
Jana Schmidt, Juliane Scholz und Alexandra Todorov sind schon einige Jahre weiter, machen 2026 ihr Abitur. Sie zeigen naturalistische Zeichnungen von Obst und Gemüse. Dafür arrangierten sie Orangen, Kürbisse oder Paprika und Knoblauch, machten ein Foto von diesem Stillleben. Das Bild wurde dann mit Buntstiften zu Papier gebracht (kleines Foto rechts). "Das Treffen der richtigen Farben war eine echte Herausforderung", berichtet das Trio. "Oft mussten wir mischen, mussten uns die Frage stellen, ob wir lieber von hell nach dunkel oder umgekehrt arbeiten möchten." Die Herausforderung: Die verschiedenen Oberflächen sollten deutlich zur Geltung kommen, Licht und Schattierung passen. Mehrere Wochen wurde im Unterricht gearbeitet, "am Ende haben wir auch noch zuhause an den Malereien gesessen".
Weitere der präsentierten Werke entstanden unter Anleitung der Kunstlehrerinnen Meike Jansen und Anita Uyar in den Jahrgangsstufen 7 und 10. Sie zeigen Modelle von Wohnutopien beziehungsweise gezeichnete Bewegungen.
In ihrer Begrüßungsansprache hob die stellvertretende Museumsleiterin Stefanie Kemp die Bedeutung von Kunstunterricht an Schulen hervor. "Der Blick wird auf den Alltag gesetzt, wichtige politische oder gesellschaftliche Fragen aufgegriffen. Dabei bietet die Kunst den Freiraum, Ideen abseits des scheinbar Möglichen zu finden."
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 16. März, bei freiem Eintritt im Museumsschaufenster zu sehen.

Siegburg. Herakles war der uneheliche Sohn von Göttervater Zeus und dessen Geliebter, Alkmene. Zeus' Frau Hera versuchte sich für den Seitensprung zu rächen, wollte das Kind zunächst durch zwei Schlangen umbringen lassen. Doch der Held der griechischen Mythologie, noch in der Wiege liegend, erwürgte die beiden Kriechtiere. Jahre später trieb Hera den Halbgott in den Wahnsinn, bis dieser seine Frau Megara und die gemeinsamen Kinder umbrachte. Wie er die Tat sühnen könne, wandte er sich an das Orakel von Delphi. Die Antwort: Es solle zwölf Jahre in Mykene Dienst tun. Dort stellte ihm der König, angestachelt von Hera, zwölf scheinbar unlösbare Aufgaben. Diese wurden im letzten Schuljahr von Sechstklässlern des Gymnasiums Alleestraße in Bilder umgewandelt. Eine Auswahl, beispielsweise das Erlegen des Nemeischen Löwen oder das Einfangen des Stiers von Kreta, sind aktuell in der Ausstellung "Alle(e)s Kunst" im Stadtmuseum zu sehen (kleines Foto links). "Wir haben uns dafür in zwölf Gruppen aufgeteilt, jede hat sich einer Aufgabe angenommen", erzählt Brian Schmidberger. Die benötigten Figuren wurden auf Pappe aufgezeichnet, angemalt und mit Heißkleber in einem Schuhkarton-Diorama befestigt.

Jana Schmidt, Juliane Scholz und Alexandra Todorov sind schon einige Jahre weiter, machen 2026 ihr Abitur. Sie zeigen naturalistische Zeichnungen von Obst und Gemüse. Dafür arrangierten sie Orangen, Kürbisse oder Paprika und Knoblauch, machten ein Foto von diesem Stillleben. Das Bild wurde dann mit Buntstiften zu Papier gebracht (kleines Foto rechts). "Das Treffen der richtigen Farben war eine echte Herausforderung", berichtet das Trio. "Oft mussten wir mischen, mussten uns die Frage stellen, ob wir lieber von hell nach dunkel oder umgekehrt arbeiten möchten." Die Herausforderung: Die verschiedenen Oberflächen sollten deutlich zur Geltung kommen, Licht und Schattierung passen. Mehrere Wochen wurde im Unterricht gearbeitet, "am Ende haben wir auch noch zuhause an den Malereien gesessen".

Weitere der präsentierten Werke entstanden unter Anleitung der Kunstlehrerinnen Meike Jansen und Anita Uyar in den Jahrgangsstufen 7 und 10. Sie zeigen Modelle von Wohnutopien beziehungsweise gezeichnete Bewegungen.

In ihrer Begrüßungsansprache hob die stellvertretende Museumsleiterin Stefanie Kemp die Bedeutung von Kunstunterricht an Schulen hervor. "Der Blick wird auf den Alltag gesetzt, wichtige politische oder gesellschaftliche Fragen aufgegriffen. Dabei bietet die Kunst den Freiraum, Ideen abseits des scheinbar Möglichen zu finden."

Die Ausstellung ist bis Sonntag, 16. März, bei freiem Eintritt im Museumsschaufenster zu sehen.

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