"Im Namen der Städte Hennef und Siegburg wenden wir uns an Sie mit der Bitte, dem vorgesehene Betriebskonzept der S 13 zu Lasten des Bahnangebots auf der Siegstrecke entgegenzutreten. Wir widersprechen den im Raum stehenden massiven Einschränkungen auf der Siegstrecke, insbesondere auch in den Schwachverkehrszeiten wie abends, frühmorgens und an Feiertagen. Diese würden die Menschen in unseren Städten hart treffen und die dringend notwendige Verkehrswende torpedieren. Die stark ausgelastete Siegtalstrecke benötigt keine Angebotsreduzierung, sondern vielmehr eine Stärkung, um auch in Zukunft attraktiv und leistungsfähig zu sein", schreiben die Bürgermeister.
Rosemann und Dahm weisen darauf hin, dass sich der dichte S-Bahn-Takt auf der Siegstrecke in den vergangenen Jahren etabliert und stark zur Steigerung der Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs, kurz SPNV, beigetragen habe. Zu beachten seien dabei nicht nur die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen der S-Bahn, sondern auch die seitens der kommunalen Aufgabenträger ausgebauten ÖPNV-Verbindungen. So seien Hennef und Siegburg wichtige Busknoten für den Rhein-Sieg-Kreis; Siegburg/Bonn darüber hinaus Fernverkehrshalt und Verknüpfungspunkt mit der Stadtbahn (Linie 66/67).
Die Bürgermeister machen zudem darauf aufmerksam, dass das Betriebskonzept der S 13 mit der Führung der RB 27 über die neue S-Bahn-Infrastruktur bereits eine Direktverbindung von Bonn zum Flughafen sowie Richtung Köln für alle Zwischenhalte vorsieht. "Wir fordern Sie daher eindringlich auf, sich im Sinne der betroffenen Kommunen und ihrer Bürgerinnen und Bürger gegen eine Angebotsreduzierung auf der Siegstrecke und für den Erhalt eines leistungsfähigen S-Bahn-Verkehrs einzusetzen", schließen Rosemann und Dahm ihr Schreiben.