Michaelsberg

Einer von 300 Fleckfibertoten

Siegburg. "Wir recherchieren Lebensläufe von Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, und erzählen ihre Geschichten. Sie alle lebten in München und hatten hier Freunde, Bekannte und Nachbarn. Die Biografien bringen sie in das Gedächtnis der Stadt zurück."
Die Erinnerungswerkstatt München, gefördert vom Kulturreferat der bayrischen Landeshauptstadt, hat ein ehrenvolles Anliegen. Reinklicken lohnt sich!
Die Mitarbeiterin Susana Zickert recherchiert derzeit den Fall Robert Maisel und wandte sich ans Siegburger Stadtarchiv, um mehr über die Umstände seines Ablebens zu erfahren. Maisel wurde am 8. Juni 1916 in München geboren und verstarb am 6. Februar 1945 im Siegburger Gefängnis, damals überbelegt mit tausenden NS-Gegnern aus ganz Europa. Zickert trug bisher zusammen, dass Maisel 1939 wegen Ausspähung von Staatsgeheimnissen zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Die in den letzten drei Kriegsmonaten unter Häftlingen und Wachpersonal grassierende Fleckfieberepidemie in der Anstalt an der Luisenstraße 90 raffte ihn dahin. Die Seuche forderte mehr als 300 Todesopfer, die Ärzte flüchteten, die Leitung kapitulierte. Es waren die Insassen, die sich kümmerten. Kümmern mussten. Ohne fließend Wasser. Ohne Medikamente.
Mehr im zweiten Teil des Vortragsabends "80 Jahre Weltkriegsende - die Siegburger Kriegschronik". Mitglieder des Geschichtsvereins tragen vor. Dienstag, 13. Mai, 18 Uhr, Stadtmuseum. Der Eintritt ist frei.


Siegburg. "Wir recherchieren Lebensläufe von Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, und erzählen ihre Geschichten. Sie alle lebten in München und hatten hier Freunde, Bekannte und Nachbarn. Die Biografien bringen sie in das Gedächtnis der Stadt zurück."

Die Erinnerungswerkstatt München, gefördert vom Kulturreferat der bayrischen Landeshauptstadt, hat ein ehrenvolles Anliegen. Reinklicken lohnt sich!

Die Mitarbeiterin Susana Zickert recherchiert derzeit den Fall Robert Maisel und wandte sich ans Siegburger Stadtarchiv, um mehr über die Umstände seines Ablebens zu erfahren. Maisel wurde am 8. Juni 1916 in München geboren und verstarb am 6. Februar 1945 im Siegburger Gefängnis, damals überbelegt mit tausenden NS-Gegnern aus ganz Europa. Zickert trug bisher zusammen, dass Maisel 1939 wegen Ausspähung von Staatsgeheimnissen zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Die in den letzten drei Kriegsmonaten unter Häftlingen und Wachpersonal grassierende Fleckfieberepidemie in der Anstalt an der Luisenstraße 90 raffte ihn dahin. Die Seuche forderte mehr als 300 Todesopfer, die Ärzte flüchteten, die Leitung kapitulierte. Es waren die Insassen, die sich kümmerten. Kümmern mussten. Ohne fließend Wasser. Ohne Medikamente.

Mehr im zweiten Teil des Vortragsabends "80 Jahre Weltkriegsende - die Siegburger Kriegschronik". Mitglieder des Geschichtsvereins tragen vor. Dienstag, 13. Mai, 18 Uhr, Stadtmuseum. Der Eintritt ist frei.

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