Siegburg. In einer großangelegten Studie gehen Forschende unter Federführung des LVR (Landschaftsverband Rheinland) derzeit dem Geheimnis der Bartmänner auf rheinischem Steinzeug nach. Titel des Vorhabens ist "Bartmann goes global". Zentral ist die Frage der Abbildung an sich. Stellt das bärtige Gesicht eine Frühform des "Edlen Wilden" dar? Möglicherweise Gott persönlich? Einen guten Überblick über das Forschungsgeschehen geben die Bunten Blätter der aktuellen "65er Nachrichten".
Aus London meldet sich die Exilsiegburgerin Ulrike Murphy, geborene Wiesgen. Sie arbeitet als Stadtführerin in der Weltstadt. "Ich habe in der Krypta der Kirche St. Bride - benannt nach der heiligen Brigid aus Irland, die Wasser in Bier verwandeln konnte - auf der Fleet Street die nachfolgenden Scherben entdeckt, die für mich so aussehen, als ob sie aus Siegburg kämen."
Die in London angelandeten Bartmann-Krüge des 16./17. Jahrhunderts beinhalteten was? Rheinwein natürlich ...