Siegburg. Sekt und Swing, Pavillons und Paradeblick: Mit einem "Bergfest", formgerecht gefeiert am Tag des offenen Denkmals, setzte die Stadt gestern einen klangvollen Schlussakkord unter die elfjährige Umsetzungsphase des Michaelsbergkonzepts. Interessierte nahmen an Führungen teil, die verschiedene Aspekte beleuchteten: die neue Flora und Fauna, die Stabilisierung der Mauern und Felsen, das Wegenetz samt der Treppenanlagen, das frische Stadtmobiliar, Spiel- und Sportmöglichkeiten. "Was uns am meisten freut, ist, dass der Berg von den Siegburgerinnen und Siegburgern angenommen wird - und zwar täglich", so Stefan Rosemann in seiner Begrüßung.
Wie zur Bestätigung der Bürgermeisterworte knubbelte es sich zwischen Mispel und Rebstock, zwischen Bastionswiese und Bouleplatz. Während die Denkmaltag-Gruppen unter fachkundiger Führung auf Entdeckungstour gingen, nutzen Sonntagsaktive den grünen Hügel zum Joggen, Radfahren, Gassigehen. Am Ende blieb eine einzige Frage ungelöst: "Gib es denn nun den Geheimstollen von der Abtei runter zur Stadt und weiter an die Sieg?" Gefunden wurde er jedenfalls nicht.
Foto: Im Johannesgarten stellte die Stadt aus, was seit 2013 auf dem Michaelsberg geschah. Eine Band untermalte die Informationsaufnahme.