Michaelsberg

Jüdische Viehhändler und Metzger

Siegburg. Aufgrund der seit dem Mittelalter für Juden geltenden Beschränkungen - etwa das Verbot des Landbesitzes - sind im ländlich geprägten Raum die Viehhändler und Metzger überproportional vertreten. Die Viehhändler kauften Bauern ihren Tierbestand ab und verkauften ihn an andere Bauern und Schlachter weiter. Außerdem durften die Juden schächten, also gemäß der rituellen Vorschriften ihrer Religion schlachten. Die Ausübung dieses Handwerks musste ihnen auf Grund ihrer besonderen rituellen Speisegesetze gestattet werden, obwohl sie sonst weitgehend vom Handwerk ausgeschlossen wurden. Um 1850 endete in Preußen die Zeit der Berufsverbote, allerdings blieben die Juden auch danach meist ihrem traditionell überlieferten Berufsspektrum treu. 

Im nächsten Museumsgespräch am Donnerstag, 14. März, um 18.30 Uhr begibt sich Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt auf die Spuren ehemals in Siegburg lebender Jüdinnen und Juden, die als Viehhändler oder Metzger ihr Auskommen fanden. Vorgestellt wird die Geschichte der Familien Cohn, Marcus, Oswald und Linz. Unser Foto aus den 1930er-Jahren zeigt die Metzgerei Marcus in der Kaiserstraße.  

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