1824 gründete Christian Gottlieb Rolffs mit seinem Schwager in Köln die Manufakturwarenhandlung "Rolffs und Poensgen". In der Domstadt ratterten bald 100 Webstühle. Sie stellten farbige Leinstoffe und "Kattun", also Baumwolle, her. Die Einengung innerhalb der Kölner Stadtmauern verhinderte die weitere Expansion, was zum Aufbau einer Produktionsstätte in Siegfeld bei Siegburg führte, wo im Herbst 1844 die Kattunfabrik ihre Tore öffnete und Stadtgeschichte schrieb. Die Industrialisierung war angekommen.
Unternehmer und Ehrenbürger Alfred Keller empfing Bürgermeister Stefan Rosemann zu einem Rundgang, der zu einem Raum mit Nähmaschine führte. Im Zuge eines Upcycling-Projekts wurden aus nicht mehr benötigten Planen praktische Einkaufstaschen. Ein plastisches Beispiel für das große Thema Nachhaltigkeit, das seit längerer Zeit die innerbetrieblichen Prozesse bestimmt. Rosemann unterstrich den Wert von Siegwerk für Siegburg, der über rein ökonomische Aspekte weit hinausreiche. "Das Engagement für soziale und kulturelle Projekte zeigt Ihre tiefe Verbundenheit mit dem Gemeinwesen."