Die Paddler werden am Samstag die 3.000 Plastikwasservögel auf ihrem Weg von der Ilse-Hollweg-Brücke zum Obi-Parkplatz an der Isaak-Bürger-Straße begleiten. "Keine leichte Aufgabe, wie sich vor allem im letzten Jahr gezeigt hat", berichtet Claudia Mühlpforte vom KCD. "Das Ufer des Mühlengrabens ist stellenweise dicht bewachsen, nicht selten werden querliegende Äste oder bauliche Strukturen zur Entenfalle. Da die Kanuten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen den besten Blick für die kritischsten Stellen haben, entschlossen sie sich dieses Jahr in Absprache mit dem Veranstalter, die größten Hindernisse wie lose Äste und Gestrüpp selbst zu entfernen."
Die Tour entwickelte sich dann jedoch eher zu einer Müllsammelaktion. Die Paddler fischten nicht nur jede Menge Plastik aus dem Wasser, sondern auch Bürostühle, Verkehrsschilder, Fahrräder und Kleidungsstücke. Für Wendy Kellers von der Garten- und Landschaftspflege A. Kellers, die die Kanuten unterstützte, ist das keine Überraschung. Ihr Unternehmen ist seit Jahren mit der Pflege und Reinigung des Mühlengrabens beauftragt und entfernt fast wöchentlich E-Scooter, Einkaufswagen, Gasflaschen und anderen Unrat aus dem idyllisch anmutenden Fließgewässer. Dank des Einsatzes des KCD muss sich die Firma jetzt "nur noch" um zwei querliegende Bäume kümmern, damit das Rennen am Samstag reibungslos über die Bühne gehen kann.