Ähnliche Worte richtete auch Bürgermeister Stefan Rosemann an die Feiernden. Er erinnerte an das letzte große Projekt des Anno, der "Schule als Staat", und appellierte, ein Teil der politischen Gesellschaft zu bleiben und Demokratieprozesse mitzugestalten. Diese bräuchten Zeit, aber vor allem Menschen, die mitmachen. Kritik und Weiterentwicklung seien erwünscht, aber Ablehnung gefährlich.
Nach diesen ernsten Worten sprach der Elternvertreter Holger Hinkelmann sehr persönlich zu den Abiturienten. In humorvoller Weise verglich anschließend Christian Gleißner als Berater der Stufe und Vertreter der Lehrkräfte das Leben, das die Jugendlichen jetzt erwartet, mit einer Partitur, die sie selbst schreiben und spielen. Sie können diese mit Leben füllen, indem sie das Verhältnis von Zusammenspiel und Soli, von Harmonie und Dissonanz gestalten.
Mit den Worten "Das Navigationssystem der Schulzeit verkündet nun: Sie haben ihr Ziel erreicht" leitete Oberstufenkoordinator Volker Seine schließlich zur Zeugnisvergabe über. Mehr als ein Drittel der Absolventen hat eine Eins vor dem Komma stehen, 20 Prozent erarbeiteten sich ein englisch-bilinguales Schulzertifikat. Besonders hervorzuheben sind Johanna Stegemann, die mit 16 Jahren erfolgreich ihr Abitur ablegte, sowie Svenja Beisner, Robin Dietel und Salimatou Songne, die eine Bewertung von 1,0 erreichten.
Und doch: Wie sagte Christian Gleißner so schön? "Das Leben steht nicht in den Noten. Es kommt darauf an, was Sie daraus und damit gestalten. Dafür wünschen wir alles Gute!"