Michaelsberg

Eindrucksvolles Olympia

Siegburg. Olympia in Paris ist Geschichte. Inga Lodewick, Leiterin der städtischen Kita "Die Deichmäuse" in der Schubertstraße, war dort, ist zurück am Arbeitsplatz und muss ihre Eindrücke sortieren. Gestern Abend sahen Milliarden Menschen auf der ganzen Welt ihrem Lebensgefährten Max Rendschmidt dabei zu, wie er zusammen mit der Triathletin Laura Lindemann die deutsche Fahne ins Stade de France trug.

Seit Jahren sind der Kanute aus Bonn und die Erzieherin ein Paar. Rendschmidt holte Gold in der Klasse K4, dann noch einen hervorragenden fünften Platz als "K2er". Das Fahnetragen war die Auszeichnung für seinen Edelmetall-Feldzug während der letzten Kanugroßereignisse und seine olympische Gesamtleistung.
Lodewick hat nahe der Regattastrecke auf einem Campingplatz übernachtet, fuhr mit dem Rad zum Eingangstor, ließ sich von den Sicherheitsleuten durchleuchten, fieberte mit. Sie wurde Augenzeugin des Goldlaufs am Donnerstag, als ihr Freund den Erwartungen der Nation, die aufgrund seiner zurückliegenden Erfolge gewaltig waren, erfüllte. "Nie war das für ihn selbstverständlich, immer hat er auch die Möglichkeit beschrieben, dass es nicht klappen könnte."
Beschrieben hat er eine Menge. Die Betten aus Pappe im olympischen Dorf. Die recycelbaren Matratzen. Die skurrile Situation, als der an die Rennstrecke gekommene Kanzler Olaf Scholz an den medaillenbehangenen deutschen Athleten vorbeiging und erst von Rendschmidts Bootskollegen Tom Liebscher-Lucz zum Gespräch "eingefangen" werden musste. Die Medien bauschten diese Begegnung mächtig auf, auch weil Rendschmidt und Liebscher-Lusz öffentlich auf mehr Sportförderung pochten und fehlenden Respekt beklagten. Lodewick möchte diesen politischen Teil Olympias nicht näher kommentieren, schildert journalistische Irrwege und das Zustandekommen falscher Schlagzeilen vom Hörensagen. Wie dem auch sei: Vielsagend ist in diesem Zusammenhang, dass die Umarmung von Max durch den ebenfalls am Kanuwasser anwesenden spanischen König wesentlich inniger ausfiel als die Kanzlergratulation.
"Den Medal-Walk im deutschen Haus habe ich zusammen mit meiner Schwiegermutter miterleben dürfen und mich mit den deutschen Olympioniken unterhalten. Jeder und jede hat ein Päckchen zu tragen, jeder und jede musste auf dem Weg nach ganz oben Rückschläge verkraften."
Inga Lodewick und Max Rendschmidt wohnen in Bonn-Ramersdorf. Rendschmidt trainiert mit der Sportfördergruppe der Bundespolizei im brandenburgischen Kienbaum. In der Vergangenheit verkörperte er auf dem Martinszug von Lodewicks Deichmäusen den Sankt Martin. Eine eindrucksvolle Figur abgeben - das ist voll sein Ding!
Foto (Lodewick, vl.): Ehrung des Goldvierers im deutschen Haus: Tom Liebscher-Lucz, Jakob Schopf, Max Lemke und Max Rendschmidt. 






Siegburg. Olympia in Paris ist Geschichte. Inga Lodewick, Leiterin der städtischen Kita "Die Deichmäuse" in der Schubertstraße, war dort, ist zurück am Arbeitsplatz und muss ihre Eindrücke sortieren. Gestern Abend sahen Milliarden Menschen auf der ganzen Welt ihrem Lebensgefährten Max Rendschmidt dabei zu, wie er zusammen mit der Triathletin Laura Lindemann die deutsche Fahne ins Stade de France trug.

Seit Jahren sind der Kanute aus Bonn und die Erzieherin ein Paar. Rendschmidt holte Gold in der Klasse K4, dann noch einen hervorragenden fünften Platz als "K2er". Das Fahnetragen war die Auszeichnung für seinen Edelmetall-Feldzug während der letzten Kanugroßereignisse und seine olympische Gesamtleistung.

Lodewick hat nahe der Regattastrecke auf einem Campingplatz übernachtet, fuhr mit dem Rad zum Eingangstor, ließ sich von den Sicherheitsleuten durchleuchten, fieberte mit. Sie wurde Augenzeugin des Goldlaufs am Donnerstag, als ihr Freund den Erwartungen der Nation, die aufgrund seiner zurückliegenden Erfolge gewaltig waren, erfüllte. "Nie war das für ihn selbstverständlich, immer hat er auch die Möglichkeit beschrieben, dass es nicht klappen könnte."

Beschrieben hat er eine Menge. Die Betten aus Pappe im olympischen Dorf. Die recycelbaren Matratzen. Die skurrile Situation, als der an die Rennstrecke gekommene Kanzler Olaf Scholz an den medaillenbehangenen deutschen Athleten vorbeiging und erst von Rendschmidts Bootskollegen Tom Liebscher-Lucz zum Gespräch "eingefangen" werden musste. Die Medien bauschten diese Begegnung mächtig auf, auch weil Rendschmidt und Liebscher-Lusz öffentlich auf mehr Sportförderung pochten und fehlenden Respekt beklagten. Lodewick möchte diesen politischen Teil Olympias nicht näher kommentieren, schildert journalistische Irrwege und das Zustandekommen falscher Schlagzeilen vom Hörensagen. Wie dem auch sei: Vielsagend ist in diesem Zusammenhang, dass die Umarmung von Max durch den ebenfalls am Kanuwasser anwesenden spanischen König wesentlich inniger ausfiel als die Kanzlergratulation.

"Den Medal-Walk im deutschen Haus habe ich zusammen mit meiner Schwiegermutter miterleben dürfen und mich mit den deutschen Olympioniken unterhalten. Jeder und jede hat ein Päckchen zu tragen, jeder und jede musste auf dem Weg nach ganz oben Rückschläge verkraften."

Inga Lodewick und Max Rendschmidt wohnen in Bonn-Ramersdorf. Rendschmidt trainiert mit der Sportfördergruppe der Bundespolizei im brandenburgischen Kienbaum. In der Vergangenheit verkörperte er auf dem Martinszug von Lodewicks Deichmäusen den Sankt Martin. Eine eindrucksvolle Figur abgeben - das ist voll sein Ding! 

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