Michaelsberg

Luftabdrücken bis zur Bewusstlosigkeit

Siegburg. Papierrollen ins Klo schmeißen und spülen, bis es zur Überschwemmung kommt. Extrascharfe Chili-Chips in den Mund legen, bis die Zunge qualmt. Sogenannte TikTok-Challenges braucht kein Mensch. Trotzdem sind sie da und entwickeln sich zur wellenförmig auftretenden Plage an den Schulen. Andrea Sauerzweig aus der Leitung der Alexander-von-Humboldt-Realschule formuliert es deutlich: "Was da passiert, ist eine Seuche, man kann es nicht anders sagen."

Zu Sauerzweigs Arbeitsplatz am Neuenhof mussten gestern Einsatzkräfte eilen, weil sich zwei Fünftklässlerinnen im Pilotentest die Luft bis zur Bewusstlosigkeit abgedrückt hatten. Neben dem Rettungsdienst rückten die Schulsanitäter der benachbarten Gesamtschule aus. Die Klassenlehrer der Betroffenen und das Kriseninterventionsteam der Realschule waren gefragt. Die Eltern holten ihre Kinder schließlich ab.
 
"Es ist nicht so, dass die Schulen die Augen vor dem Leben verschließen", sagt uns Konrektorin Sauerzweig am Telefon. Es gibt Elternabende mit der Polizei, in denen ausführlich auf die Gefahren von Social Media eingegangen wird. Im Unterricht werden die TikTok-Abgründe thematisiert. Das Handy ist laut Beschluss der Schulkonferenz im Gebäude verboten. Die gestrige "Challenge" fand draußen auf dem Hof statt. Überall können auch die Aufsicht führenden Pädagogen nicht sein. An die Eltern der Fünftklässler erging noch am Montag eine Nachricht. Die Warnungen sind eindringlich.
 
Dem gestrigen Vorfall war vor Kurzem ein ähnlicher riskanter Pilotentest in der Gesamtschule vorausgegangen, wie uns berichtet wird. Dort zum Glück mit glimpflichem Ablauf. Auch anderen Schulen - ganz gleich, welche Schulform - ist der über die App verbreitete Schwachsinn nicht fremd. Das Immobilienamt, das sich um die Sachschäden kümmern muss, kann ein Lied davon singen.


Siegburg. Papierrollen ins Klo schmeißen und spülen, bis es zur Überschwemmung kommt. Extrascharfe Chili-Chips in den Mund legen, bis die Zunge qualmt. Sogenannte TikTok-Challenges braucht kein Mensch. Trotzdem sind sie da und entwickeln sich zur wellenförmig auftretenden Plage an den Schulen. Andrea Sauerzweig aus der Leitung der Alexander-von-Humboldt-Realschule formuliert es deutlich: "Was da passiert, ist eine Seuche, man kann es nicht anders sagen." 

Zu Sauerzweigs Arbeitsplatz am Neuenhof mussten gestern Einsatzkräfte eilen, weil sich zwei Fünftklässlerinnen im Pilotentest die Luft bis zur Bewusstlosigkeit abgedrückt hatten. Neben dem Rettungsdienst rückten die Schulsanitäter der benachbarten Gesamtschule aus. Die Klassenlehrer der Betroffenen und das Kriseninterventionsteam der Realschule waren gefragt. Die Eltern holten ihre Kinder schließlich ab. 

"Es ist nicht so, dass die Schulen die Augen vor dem Leben verschließen", sagt uns Konrektorin Sauerzweig am Telefon. Es gibt Elternabende mit der Polizei, in denen ausführlich auf die Gefahren von Social Media eingegangen wird. Im Unterricht werden die TikTok-Abgründe thematisiert. Das Handy ist laut Beschluss der Schulkonferenz im Gebäude verboten. Die gestrige "Challenge" fand draußen auf dem Hof statt. Überall können auch die Aufsicht führenden Pädagogen nicht sein. An die Eltern der Fünftklässler erging noch am Montag eine Nachricht. Die Warnungen sind eindringlich. 

Dem gestrigen Vorfall war vor Kurzem ein ähnlicher riskanter Pilotentest in der Gesamtschule vorausgegangen, wie uns berichtet wird. Dort zum Glück mit glimpflichem Ablauf. Auch anderen Schulen - ganz gleich, welche Schulform - ist der über die App verbreitete Schwachsinn nicht fremd. Das Immobilienamt, das sich um die Sachschäden kümmern muss, kann ein Lied davon singen.

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